DE695016C

DE695016C - Elektromagnetischer Zitterregler fuer Stromerzeuger mit veraenderlicher Drehzahl, insbesondere auf Fahrzeugen

Info

Publication number: DE695016C
Application number: DE1937B0179407
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Friedrich Menzel
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1937-07-30
Filing date: 1937-07-30
Publication date: 1940-08-14
Also published as: US2253483A

Description

Elektromagnetischer Zitterregler für Stromerzeuger mit veränderlicher Drehzahl, insbesondere auf Fahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf elektromagnetische Zitterregier, die für mit veränderlicher Drehzahl angetriebene Stromerzeuger, insbesondere auf Fahrzeugen, bestimmt sind und bei denen eine vom Anker gesteuerte Kontaktfeder zwischen zwei feststehenden Kontakten schwingt. Dabei ergeben sich zwei Regelstufen, die -einem unteren und einem oberen Drehzahlbereich des Stromerzeugers entsprechen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zu verhüten, daß die im Betrieb auftretenden Erschütterungen und Stöße, die sich auf den schwingeridenReglerank.er und die von diesem betätigte Kontaktfeder auswirken, den Regelvorgang in unliebsamer Weise beeinflussen.
Gemäß der Erfindung ist die Kontaktfeder, die gegen eine zusammen mit ihr bewegte Anschlagscheibe. mit Vorspannung in an sich bekannter Weise anliegt, so angeordnet, daß sie beim Schwingen gegen den Kontakt für den unteren. Drehzahlbereich starr und gegen den Kontakt für denn oberen Drehzahlbereich federnd anschlägt. Dadurch wird erreicht, daß. die Kontaktfeder, wenn sie unter dem Einfluß von Erschütterungen auf den Kontakt für den öberen Drehzahlbereich stößt, dämpfend wirkt und nicht von ,dem Kontakt zurückprallt. Das Abprallen der Kontaktfeder würde ein vorzeitiges Öffnen dieses Kontaktes und eine Regelung auf zu hohe Spannung zur Folge haben, die z. B. für die angeschlossenen Lampen schädlich wäre. Der starre Anschlag der Kontaktfeder gegen den Kontakt für den unteren Drehzahlbereich bewirkt, daß dieser Kontakt beim Anziehen des Ankers ruckartig geöffnet wird. -Bei einem bekannten elektromagnetischen Zitterregler für Fahrzeuglichtmaschinen kann der mit zwei starren Kontakten versehene Anker zwischen zwei feststehenden, ebenfalls starren Kontakten schwingen. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß der Anker bei einem in' der Anzugsrichtung desselben auftretenden Stoß von dem zu schließenden Kontakt für den oberen Drehzahlbereidh zurückprallt, wodurch der Kontakt vorzeitig geöffnet und auf zu hohe Spannung geregelt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt zusammen mit einem Schaltplan dar-,gestellt.
Der Zitterregler hat ein Magnetgestell i mit einem Magnetkern 2, der eine Stromspule 3 und eine Spannungsspule q. trägt. An dem hochstehenden Schenkel des Magnetgestells i ist ein rechtwinklig gestalteter Anker 5 aufgehängt, an dessen nach unten gerichtetem Schenkel eine Köntaktfeder 6 und eine Anschlagscheibe 7 isoliert befestigt sind, die beide gleich lang sind. Die Kontaktfeder 6 liegt mit Vorspannung gegen die Anschlagscheibe 7 an und trägt einen Doppelkontakt 8, der nach der einen Seite durch eine in der Anschlagscheibe 7 vorgesehene Aussparung bindurchtritt. Der Kontakt 8 arbeitet mit zwei feststehenden Kon: takten 9"und io zusammen, und zwar ist io der Kontakt für den unteren Drehzahlbereich und 9 der Kontakt für den oberen Drehzahlbereich. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, liegt die Anschlagscheibe 7 an der dem Kontakt 9 zugewandten Seite der Kontaktfeder 6 an.
In dem Schaltplan bezeichnet i i eine Gleichstromlichtmaschine, 12 die Erregerwicklung derselben, 13 einen Vorschaltwiderstand, 14 eine Batterie und 15 einen selbsttätigen Ladeschalter zwischen der Lichtmascliirie i i und der Batterie 1q..
In der Ruhelage des Reglers liegt der an der Kontaktfeder 6 befindliche Kontakt 8 am Kontakt i o an, wodurch der Widerstand 13 im Erregerstromkreis der Lichtmaschine i i kurzgeschlossen wird. Wird bei einer bestimmten Spannung der Lichtmaschine i i der Anker 5 vom Magnet 2 angezogen, so wird die Kontaktfeder 6 sofort vom Kontakt 8 abgehoben und dadurch der Widerstand 13 in Reihe mit der Erregerwicklung i2 geschaltet. Wird bei steigender Spannung der Anker 5 stärker angezogen, so trifft die Kontaktfeder 6 mit ihrem Kontakt 8 gegen den Kontakt wodurch die Erregerwicklung 12 kurzgeschlossen wird. Infolge ihrer Vorspannungg dämpft die Kontaktfeder 6 den Aufschlag, wobei sie sich von der Anschlagscheibe 7 abheben kann. Beim Zurückschwingen des Ankers 5 nimmt die Anschlagscheibe 7 die Kontaktfeder 6 mit und öffnet den Kontakt 8, 9. Geht der Anker 5 dabei bis in seine Ruhelage, so bewirkt die Anschlagscheibe 7, daß die Kontaktfeder 6 starr gegen den Kontakt io schlägt.
Der Zitterregler regelt die Spannung der Lichtmaschine in bekannter Weise durch periodisches öffnen und Schließen der Kontakte 8, 1 o bzw. 8, 9.
Im Betrieb auftretende Erschütterungen, die z. B. von dem zum Antrieb der Lichtmaschine vorgesehenen Verbrennungsmotor verursacht werden, können sich als Stöße auf den Regleranker ausivirk en. Bei einem mit der Anzugsbewegung des Ankers 5 zusammenfallenden Stoß verhindert die durch die Kontaktfeder 6 bewirkte Dämpfung, daß der Anker beim Aufprallen des Kontaktes 8 auf den Kontakt 9 von diesem zurückgescbleudert und dadurch der Kontakt 8, 9 geöffnet wird, wodurch die geregelte Spannung ansteigen würde. Die hierbei getroffene Anordnung gestattet dein Anker 5, sich nach dem Schließen des Kontakts 8, 9 in der eingeschlagenen Richtung weiterzubewegen. Die hierbei von der I%'-.ontaktfeder 6 ausgeübte zusätzliche Federkraft unterstützt die Rückführung des Ankers 5.
Fällt der Stoß hingegen mit der Abfallbewegung des Ankers zusammen, so wird zwar durch das Abprallen des Ankers vom Kontakt io der Kontakt 8, 1o vorzeitig geöffnet, so daß die geregelte Spannung etwas niedriger wird. Der Einfluß des Kontakts io, durch dessen öffnen der Widerstand -in die Erregerwicklung eingeschaltet wird, ist jedoch nicht so erheblich wie der des Kontakts 9, durch dessen Schließen die Erregerwicklung kurzgeschlossen wird. Andererseits wird dadurch, daß beim Anziehen des Ankers aus der Ruheluge das Kontaktpaar 8, 1 o ruckartig geöffnet wird, eine - sonst entstehende Spitze in der geregelten Spannung vermieden.
Der sonstige Aufbau des Reglers kann in an sich beliebiger Weise gewählt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Elektromagnetischer Zitterregler für Stromerzeuger mit veränderlicher Drehzahl, insbesondere auf Fahrzeugen, dessen vom Anker gesteuerte Kontaktfeder zwischen zwei feststehenden Kontakten schwingt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder, die gegen eine zusammen mit ihr bewegte Anschlagscheibe mit Vorspannung anliegt, so angeordnet ist, daß sie beim Schwingen gegen den Kontakt für den unteren Drehzahlbereich starr und gegen den Kontakt für den oberen Drehzahlbereich federnd anschlägt.