DE73886C - Regelungsvorrichtung für Wechselstrombetrieb - Google Patents

Regelungsvorrichtung für Wechselstrombetrieb

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DE73886C
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elektricitäts-aktiengesellschaft vormals schuckert & CO. in Nürnberg
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
in NÜRNBERG.
Regelungsvorrichtung für Wechselstrombetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Februar 1893 ab.
Die physikalischen Erscheinungen, welche der Anordnung dieser Regelungsvorrichtung zu Grunde liegen, sind bekannt. Insonderheit ist es der auf Verzögerung der
magnetischen
Wirkung sich begründende Motor von Tesla, bei dem das in Frage kommende Princip verwendet und durch welchen es bekannt geworden ist. Wird auf eine Kupferscheibe durch Wechselstromelektromagnete mit in der Nähe derselben befindlichen Eisenmassen eingewirkt, so wird auf die Scheibe ein Drehmoment ausgeübt, dessen Gröfse nur von der Stromstärke abhängig ist, wenn die Polwechselzahl des die Magnete speisenden Stromes sich gleich bleibt, wie es bei Wechselstromanlagen der Fall zu sein pflegt. In der Fig. 1 ist die darauf begründete Regelungsvorrichtung gezeichnet. Eine Kupferscheibe α ist um einen Zapfen c drehbar angeordnet; Elektromagnete b mit Eisenkernen d sind angebracht, und zwar haben die Eisenkerne eine solche Gestalt, dafs, wie Fig. 3 zeigt, die Kupferscheibe mit engem Spielraum zwischen ihren Polschuhen hindurchgeht. Die an diesen Polschuhen mit magnetisch isolirender Zwischenlage angebrachten Eisenkörper e (massiv aus Gufs- oder Schmiedeisen oder auch untertheilt) werden ebenfalls durch die Elektromagnete und die Eisenkerne d, aber immer etwas später als die letzteren, magnetisirt. Auf diese Weise entstehen in bekannter Art magnetische Wellen, welche das genannte Drehmoment hervorrufen. Mit demZapfencist festgekuppelt ein Schnurrad/, dessen Schnur oder Band g nach dem Rade h führt. . Dieses Rad bildet einen Theil der Regelungsvorrichtung. Die wesentlichsten anderen Theile derselben sind der die Bürsten / tragende Arm k, die Schiene m und die Reihe der Stromschlufsstücke n1 n2 n3 . . . . Zwischen den letzteren sind je eine Widerstandsspule (oder auch Inductionsspule, Condensator) eingeschaltet, so dafs nach der Stellung des Armes mehr oder weniger Stufen eingeschaltet sind.
Zur Wirkung der Vorrichtung gehört noch eine nicht dargestellte Gegenkraft, etwa ein Gewicht, das an einer Schnur um eine Trommel befestigt ist, eine Schraubenfeder oder dergleichen. Diese Gegenkraft mufs im Normalzustand dem auf die Scheibe α ausgeübten Drehmoment das Gleichgewicht halten, so dafs also die Scheibe sich so lange dreht und so lange Stufen eingeschaltet werden, bis dieser Zustand hergestellt ist, oder mit anderen Worten, bis die gleichbleibende Stromstärke, welche der Gegenkraft entspricht, wieder erreicht ist.
Eine das Wesen der Sache nicht berührende Abänderung wäre die Einschaltung von Kurzschlüssen an Umformern oder Eisenkernen von solchen, zur Verringerung oder Vermehrung des magnetischen Widerstandes ebenfalls zumZwecke der Regelung. Kaum bedarf es der Erwähnung, dafs zur Erzeugung des erforderlichen Drehoder Verschiebungsfeldes die übrigen bekannten Anordnungen, wie zwei sich kreuzende Spulen mit Mehrphasenstrom gespeist, geschlossene Armaturen nach Art der Gleichstromanker, welchen der Strom an verschiedenen festen Punkten zugeführt wird, und dergleichen mehr
mit gleichem Erfolge angewendet werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Regelungsvorrichtung für Wechselstrombetrieb mit einem Motor, dessen Ankerscheibe von Wechselstromelektromagneten mit benachbarten Eisenmassen ein Drehmoment erleidet, dadurch gekennzeichnet, dafs dieser Motor den Schaltarm, welcher den Stromschlufs mit den einzelnen Regelungsgruppen bewirkt, so lange verstellt, bis die Drehkraft des Motors mit einer vorhandenen Gegenkraft ins Gleichgewicht kommt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT73886D Regelungsvorrichtung für Wechselstrombetrieb Expired - Lifetime DE73886C (de)

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