DE194706C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Das Bestreben bei der Konstruktion von Elektrizitätszählern geht jetzt dahin, die Abmessungen derselben möglichst zu verkleinern, um hierdurch die Herstellungskosten zu verringern. Die vorliegende Erfindung betrifft einen auf elektrodynamischem Prinzip aufgebauten Zähler, bei dem die Raumverhältnisse so ausgenutzt sind, daß die Abmessungen so klein als möglich werden. Gleichzeitig

ίο wird bei diesem Zähler der Vorteil erreicht, daß fast sämtliche Kraftlinien der Hauptstromspulen motorisch wirksam sind. Dieser letztere Vorteil kann bis zur größten praktischen Vollkommenheit ausgenutzt werden, wenn die Form des Systems jener der Hauptstromspulen möglichst angepaßt wird, so daß auch die Kraftlinien, welche sich in der Nähe der Hauptstromspulen schließen, die Ankerdrähte schneiden' und daher auch noch für das Drehmoment des Zählers wirksam sind. Trotz dieser Vorteile wird die gute Zugänglichkeit der Teile, welche einer öfteren Kontrolle bedürfen (Kollektor, Bürsten, Lager), nicht beeinträchtigt.

Dieses wird dadurch erreicht, daß die Hanptstromspulen innerhalb des in bekannter Weise glockenförmig ausgebildeten Ankers angeordnet sind.' Man hat nun allerdings schon bei einer bekannten Ausführung gleichfalls das feste System innerhalb des beweglichen angeordnet, dabei wurden jedoch die Wicklungen des festen Systems durch einen Luftspalt geführt, welcher durch die einander gegenüberstehenden' rotationskörperförmigen Flächen von zueinander konzentrisch ange-ordneten unterteilten Magnetfeldeisenkörpern gebildet wird. Bei dieser Ausführung tritt aber nur eine andere Raumverteilung, nicht aber eine Raumersparnis ein, wie dies bei vorliegendem Zähler der Fall ist; außerdem wird mit ersterer nur bezweckt,, ein möglichst gleichmäßiges Feld zu erhalten, während im vorliegenden Falle ein Maximum der wirksamen Kraftlinien erreicht wird.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Au'sführungsform der Erfindung schematisch dargestellt.

Der Ankerkörper 1 aus nichtleitendem Material ist auf der Achse 2 befestigt und als Glocke ausgebildet. Auf dieser Glocke sind die Ankerspulen 3 angebracht; die Enden derselben sind nach dem Kollektor 4 geführt, auf welchem die Bürsten 5 schleifen. Letztere sind unter Vorschaltung eines Widerstandes 6 mit den beiden Netzleitungen elektrisch verbunden. Innerhalb der Glocke 1 sind die Stromspulen 7 angeordnet, deren Enden nach den Klemmen 8 geführt sind. Auf der Achse 2 sitzt die Metallscheibe 10, welche zwischen den Polen des Bremsmagneten 11 rotiert. Wie aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich, befinden sich die Hauptstromspulen vollständig innerhalb des beweglichen Systems, nämlich unter der Ankerglocke.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Motorelektrizitätszähler mit glockenförmigem Anker, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptstromspulen innerhalb des Glockenankers angeordnet sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.