DE34717C - Neuerungen an Gebern für elektrische Signale - Google Patents

Neuerungen an Gebern für elektrische Signale

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DE34717C
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DE
Germany
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coil
spring
springs
magnets
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Application number
DENDAT34717D
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M. DEPREZ und B. ABDANK-ABA-KANOWICZ in Paris
Publication of DE34717C publication Critical patent/DE34717C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L15/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
    • H04L15/04Apparatus or circuits at the transmitting end
    • H04L15/06Apparatus or circuits at the transmitting end with a restricted number of keys, e.g. separate key for each type of code element
    • H04L15/08Apparatus or circuits at the transmitting end with a restricted number of keys, e.g. separate key for each type of code element with a single key which transmits dots in one position and dashes in a second position

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Diese Erfindung betrifft Neuerungen an Apparaten, die zum Uebertragen von Zeichen auf Entfernungen dienen, wie ein solcher in dem Patent No. 26441 beschrieben ist.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung stellt eine Anordnung eines Apparates mit zwei Magneten N und S dar. Zwischen denselben befindet sich, an einer Blattfeder aufgehängt, eine Spule, welche, wie ersichtlich, mit grofsen Polverbreiterungen versehen ist, welche letzteren an ihren Enden rechtwinklig umgebogen sind, zu dem Zweck, den gröfsten Theil der magnetischen Felder zu verwerthen. Aufserdem besitzt die Spule noch zwei Verlängerungen α und b, welche gegen Anschläge a' und b' stofsen, um zu verhindern, dafs die Feder durch eine übermäfsige Biegung bricht.
Eine andere Construction einer Rufvorrichtung ist in Fig. 2 dargestellt, wo A ein Magnet von kreisförmigem Querschnitt ist, der derart kreisförmig gebogen ist, dafs seine beiden Pole N und S sich nicht berühren. B und B' sind Spulen aus isolirtem Kupferdraht, welche mit einander auf Spannung verbunden sind. Diese beiden Spulen, welche in Bezug auf den Magneten in normalem Zustande die in der Figur dargestellte Lage einnehmen, sind durch die Armatur D aus Eisen mit einander verbunden. Letztere steht wiederum durch die Spiralfeder R mit der centralen Achse O in Verbindung, um welche D mit B und B' oscilliren kann. C und C bilden eine feststehende Armatur aus Eisen, welche den Zweck hat, das magnetische Feld in die Region der Spulen BB' zu concentrire.n. Ein Hebel L endlich, welcher an der Spule B' befestigt ist, gestattet dem beweglichen Theil des Apparates, mit der Hand eine oscillirende Bewegung zu ertheilen. Wenn man den Hebel L in dem einen oder dem anderen Sinne verschiebt und ihn darauf losläfst, werden die beiden Spulen' B B' infolge ihrer Verbindung mit der Feder R eine vibrirende Bewegung ausführen, deren Folge die Erzeugung eines elektrischen Undulationsstromes in dem Kupferdraht der Spulen sein wird.
Die Spannung dieses elektrischen Stromes bildet eine Function des Durchmessers des Drahtes und der Geschwindigkeit der Oscillationen. Die in den beiden Spulen erzeugten Ströme verstärken sich; denn bei jedem entgegengesetzten Pol ist, da die Bewegungen der Spulen in umgekehrtem Sinne erfolgen, die Richtung des Stromes in jeder der Spulen immer dieselbe während der Dauer einer Phase.
Man kann auch die in Fig. 3 dargestellte Anordnung anwenden. Das Princip bleibt hier dasselbe wie bei dem vorigen Apparat, aber das magnetische Feld wird hier von zwei halbkreisförmigen Magneten gebildet, die mit ihren Polen so gegen einander gelegt sind, dafs sie zwei auf einander folgende Nord- und Südpole bilden. Die Spulen B B' sind wie vorhin zusammengesetzt; sie sind durch einen Riegel d mit der. Achse O verbunden, um welche sie unter der Wirkung der Spiralfeder r schwingen können. Eine Eisenbekleidung C und ein Hebel L spielen hier dieselbe Rolle, wie die gleichnamigen Theile in der vorher beschriebenen Anordnung; aber es ist zunächst zu bemerken, dafs hier alle Kraftlinien des magnetischen Feldes gänzlich für die Erzeugung von
Strom verwendet werden, und ferner, dafs man diesem die gröfste Energie geben kann, wenn man den Magneten in beliebig viele Sectoren theilt und für jeden auf diese Weise entstandenen Pol eine Spule hinzufügt.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine andere Anordnung der Avertirvorrichtung, welche grofse Vortheile gegenüber den ersteren darbietet. Wie in den vorhergehenden Fällen ist das magnetische Feld von einem kreisrund gebogenen Magneten A gebildet. Zwischen den Polen N und S befindet sich eine oscillirende Spule B, welche einen doppel-T-förmigen Eisenkern besitzt, um welchen der Kupferdraht gewickelt ist. Die Achse O läuft in zwei Lagern c c', während die Spule durch zwei an der Traverse D befestigte Spiralfedern r r' in ihrer normalen Lage gehalten wird. Ein Hebel L ist auf der Achse der Spule befestigt und gestattet, mit der Hand die Spule zu drehen. Sobald der Hebel losgelassen wird, gerä'th die Spule unter der Wirkung der Federn r r' in schnell oscillirende Bewegung. Während der verschiedenen Phasen dieser Bewegung wird der elektrische Strom, welcher in dem inducirten Drahte entsteht und welcher durch die Klemmen b b' aufgenommen werden kann, eine beträchtliche Energie erhalten und auf sehr grofse Entfernungen hin auf die in die Linie eingeschalteten Receptoren wirken. Aufser der Wirkung, welche durch die Bewegung des Drahtes in dem magnetischen Feld hervorgerufen wird, entsteht auch durch die schwingende Bewegung des Eisenkernes zwischen den beiden Magnetpolen ein Strom in der Spule, dessen Energie um so gröfser ist, als die gegenseitigen Wirkungen von Eisen auf Eisen viel stärker sind, als diejenigen von Kupfer auf Eisen. Die Anordnung der verschiedenen Theile ist eine solche, dafs sich die beiden also erzeugten Ströme auf alle Fälle gegenseitig verstärken.
Es ist nicht nöthig, sich einer Feder zu bedienen, um die Spule in Schwingungen zu versetzen. Wenn man z. B. wie in Fig. 6 den Eisenkern B der Spule mit einem Querarm E verbindet, welcher das Bestreben hat, immer die gezeichnete Lage einzunehmen, so ist klar, dafs, wenn die Spule von Hand ein wenig gedreht wird, dieselbe unter der Wirkung von E sofort zurückschwingen und so lange oscilliren wird, bis sie die dargestellte Lage wieder eingenommen hat.
Die beschriebenen Rufvorrichtungen können leicht mit Commutatoren in Verbindung gebracht werden, deren Form und Function sich natürlich je nach den Umständen ändern wird.
Zuweilen ist es nöthig, dafs der, Uebertragungsapparat während des Ruhezustandes aus· dem Stromkreise ausgeschaltet sein soll. Man kann dies auf folgende Weise erhalten:
Unter der Feder R, Fig. 7, welche die bewegliche Spule trägt, ist ein Stück A B angeordnet, welches sich durch Friction (oder mittelst Federn) auf dem Gestell des Apparates dreht. Bei B sind zwei Stifte α und b angebracht, welche die Feder in der Ruhelage nicht berühren. Der Strom geht durch die Feder R und, wenn die Spute in Bewegung ist, durch Vermittelung des einen oder des anderen Stiftes in den äufseren Stromkreis. Man kann noch leicht einen Contact für die Ruhelage hinzufügen, welcher, wenn die Apparate bei telephonischen Einrichtungen verwendet werden, gestattet, das Läutewerk während der Bewegung der Spule in den Stromkreis einzuschalten und aus demselben auszuschalten. Anstatt des Stückes A B kann man auch zwei kleine Federn r r anwenden, wie in Fig. 8.
Eine andere Form, welche in gewissen Fällen benutzt werden kann, ist die Anwendung einer Bürste ohne Commutator. Eine kleine Bürste ist auf der Spule befestigt und gleitet während des Ganges auf dem Commutator, welcher, je nach Bedürfnifs, in verschiedener Weise angeordnet sein kann. Diese Einrichtung ist be-, kannt, und es erscheint nicht nöthig, sie durch Zeichnung darzustellen.
Zuweilen ist es nöthig, die Spule des Apparates kurz zu schliefsen, wenn sie in Ruhe ist. Man kann dies leicht durch Anwendung des oben beschriebenen Princips erreichen, z. B. wenn man die Federn r r', Fig. 9, anwendet. Man läfst diese Federn die Hauptfeder R berühren, wodurch ein besonderer Contact hergestellt ist und der Strom von A direct nach B geht, ohne die Spule zu passiren. Sobald aber die Spule oscillirt, wird der Contact zwischen r und r' aufgehoben und die Spule ist in den Stromkreis eingeschaltet.
Man kann dies Resultat noch vollkommener erreichen, wenn man Gewichte an die Enden der Federn r und r' anhängt, welche vermöge ihres Beharrungsvermögens die Schliefsung des Contactes. noch verzögern. Dieselbe Anordnung kann auch mit Reibungscontacten getroffen werden oder durch Anwendung von Hebeln anstatt Federn.
Für Telephonzwecke überhaupt kann die Anordnung wie in Fig. 10 getroffen werden. Alsdann schaltet man das Läutewerk in den von A nach B gehenden Strom ein und die Spule des Rufers in den von C nach D gehenden Strom.
Diese Anordnung dient dann als gewöhnlicher Anrufer bei Telephonen, wie in Fig. 11 schematisch dargestellt ist. Der Linienstrom gelangt in die Feder -R, welche sich in der Ruhelage auf den Contact F des Läutewerkes stützt. Drückt man auf B, so unterbricht man den Contact bei F und stellt ihn bei F' mit dem Rufer her. Es ist also die alte, nur
modificirte Anordnung, welche bei Telephonen angewendet werden soll.
Zuweilen können Commutatoren benutzt werden, welche auf dem Princip der Trägheit basirt sind. Einen solchen Commutator zeigt Fig. 12. Um die Achse A und auf dem beweglichen Theil des Rufers sind zwei Kugeln B und B' drehbar angebracht, welche während der Bewegung Contact mit den Stücken b und α herstellen und auf diese Weise als Commutator dienen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. An einem Apparate zum Uebertragen von Zeichen oder Signalen auf Entfernungen, welcher aus zwei Hufeisenmagneten und einer an einer Feder befestigten, quer durch die magnetischen Felder der Hufeisenmagnete, schwingenden Spule besteht, die Anwendung einer Spule, welche Polplatten besitzt, die eine Breite haben gleich dem Abstande der beiden Magnete und unten rechtwinklig umgebogen sind (Fig. i), als weitere Ausbildung der schwingenden Spule des Patentes No. 26441.
  2. 2. An den Polplatten, Anspruch 1, die Anordnung von Vorsprüngen, Fig. 1, welche als Anschläge dienen, um die Schwingungsweite der Spule zu begrenzen und einen Bruch der Feder zu verhüten.
  3. 3. Die mit Bezug auf die Fig. 2 und 3 beschriebenen Anordnungen, bestehend aus zwei durch eine Traverse mit einander verbundenen und um eine feste Achse O schwingenden Spulen B B' und einem oder zwei kreisförmigen Magneten als weitere Ausbildung des Apparates.P. R. No. 26441. Die in Fig. 4 bis 6 dargestellte Anordnung der an Federn rr' aufgehängten oscillirenden Spule mit doppel-T-förmigem Eisenkern zwischen den Polen eines kreisförmig gebogenen Magneten als Ersatz der Blattfeder R und Spule b des Patentes No. 26441. In Verbindung mit den durch die Ansprüche i. bis 4. geschützten Anordnungen: Die Anwendung automatischer Commutatoren, welche gestatten, die Spule (Stromgenerator) aus dem Stromkreis auszuschalten oder dieselbe kurz zu schliefsen, bestehend aus dem drehbaren, mit Anschlagstiften a b versehenen Stück A B, Fig. 7, welche bei der Oscillation der Spule Contact mit der Federi? bilden, oder den Federn r r, Fig. 8, oder den mit den Contactenyl und B verbundenen, die Feder R berührenden Federn r r', Fig. 9.
    Die Anwendung von Commutatoren, welche aufser den in Anspruch 5. genannten Functionen noch im Ruhezustande einen Contact geben, eine Anordnung, welche für besondere Zwecke dienen soll, wie z. B. in Telephonen, und welche dadurch gekennzeichnet ist, dafs die die oscillirende Spule tragende Feder mit zwei Paar Federn r r' verbunden ist, welche an Contacten A B des Läutewerkes und C D des Rufers befestigt sind, Fig. 10, oder dafs zwei um A drehbare Kugeln BB' so angebracht sind, dafs sie während der Oscillation der Spule Contact mit den Stücken b und α der Spulenfeder herstellen, Fig. 12.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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