DE15351C - Neuerungen an magneto-elektrischen Maschinen - Google Patents

Neuerungen an magneto-elektrischen Maschinen

Info

Publication number
DE15351C
DE15351C DENDAT15351D DE15351DA DE15351C DE 15351 C DE15351 C DE 15351C DE NDAT15351 D DENDAT15351 D DE NDAT15351D DE 15351D A DE15351D A DE 15351DA DE 15351 C DE15351 C DE 15351C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wire
disk
armature
innovations
magneto
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT15351D
Other languages
English (en)
Original Assignee
CH. A. SEELEY in New-York
Publication of DE15351C publication Critical patent/DE15351C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K23/00DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
    • H02K23/54Disc armature motors or generators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Windings For Motors And Generators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. Mai 1880 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf eine Armatur, welche, so weit als ausführbar, in Form einer Scheibe hergestellt ist, und zwischen Süd- und Nordpolen rotirt.
Diese Armatur kann als eine Modification der Arago'sehen Scheibe betrachtet werden, bei welcher die inducirten Ströme der Scheibe nutzbar gemacht werden.
In der gewöhnlichen Form dieser Scheibe finden die inducirten Ströme in der leitenden Masse der Scheibe directen Weg zu ihrer Vereinigung, so dafs die Elektrizität fast ganz in Wärme umgewandelt wird, während in der vorliegenden scheibenförmigen Armatur die genau unter denselben Bedingungen erzeugten Ströme von einander entfernt gehalten und fortgeleitet werden. Dieses Resultat erreicht der Erfinder dadurch, dafs er die Scheibe aus isolirten Drähten in passender Weise zusammensetzt.
Die Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung stellt eine perspectivische Ansicht einer der Erfindung gemäfs ausgeführten Maschine dar.
Die übrigen Figuren zeigen einzelne Bestandtheile dieser Maschine.
Wird ein verticaler Draht vor dem Nordpol eines Magneten nach rechts hinbewegt, so hat der inducirte Strom das Bestreben, aufwärts zu gehen, und wenn dieser Draht in der gleichen Richtung vor dem Südpol eines Magneten hinbewegt wird, so geht der Strom abwärts. Wird der Draht in der entgegengesetzten Richtung vor den Polen vorübergeführt, so geht der Strom im umgekehrten Sinne fort.
Der durch die Fig. 5 dargestellte Draht ist so gebogen, dafs ein grofser Theil seiner Länge für die radialen Linien verwendet wird.
Werden nun hinter diesen Draht bei A und C Nordpole der Magneten und hinter B und D Südpole aufgestellt und der Draht um seine horizontale Axe gedreht, so wird der inducirte Strom in der Richtung der Pfeile, Fig. 5, in dem Draht circuliren, bis letzterer in seiner Drehung der Wirkung entgegengesetzter Pole ausgesetzt wird, worauf der Strom im umgekehrten Sinne circulirt.
Während einer ganzen Umdrehung des durch Fig. 5 dargestellten Drahtes wechselt der Strom viermal seine Bewegungsrichtung.
Wenn die Anzahl der Magnetpole in den Reihen, sowie die radialen Abbiegungen des Drahtes entsprechend vermehrt werden, so wird der Wechsel der Elektricität offenbar entsprechend öfters eintreten. Ebenso wird in dieser Einrichtung die Stromstärke durch Vermehrung der Anzahl Drähte erhöht.
Infolge der in dieser Einrichtung vorhandenen Anzahl Pole bezeichnet der Erfinder diesen Apparat »Multipolar«.
Die scheibenförmige Armatur besteht im wesentlichen aus theilweise in radialen Linien gebogenen Drähten, deren Radien, in denen der Strom von aufsen nach dem Centrum der Armatur circulirt, vor den gleichnamigen Magnetpolen hinbewegt werden, während die Radien, in denen der Strom von innen nach aufsen geht, vor den entgegengesetzten Polen vorübergeführt werden.
Die ganze Masse der Scheibe mufs selbstverständlich, so weit als ausführbar, aus radialen Drahtwindungen zusammengesetzt sein. Die Sectoren der ein- und auswärtslaufenden Drahtwindungen müssen von der gleichen Anzahl
und in ihrer Form und Anordnung symmetrisch sein.
Eine einfache Methode, den Draht zu biegen, besteht in der Anwendung des durch die Fig. 4 dargestellten Formstiickes.
In den auf der linken Seite gebildeten Radien strömt der Strom einwärts und in denjenigen auf der rechten Seite auswärts.
Der Draht ist in diesem Fall in Form eines Sectors gebogen, welcher einen Flächenraum einnimmt, der dem sechsten Theil einer Kreisfläche gleich ist. Es sind also sechs solche Drahtsectoren zur Vervollständigung einer scheibenförmigen Armatur erforderlich.
Diese Methode des Drahtbiegens kann auch in der Weise ausgeführt werden, dafs irgend ein Sector eines Kreises ausgefüllt wird, und wobei der Strom in der einen Hälfte beständig nach aufsen und in der anderen Hälfte nach innen circulirt.
Eine andere Methode, den Draht abzubiegen, besteht ferner darin, dafs der Draht nach Bildung eines Sectors in einen zweiten, dem letzteren diametral gegenüberliegenden Sector gebogen wird, indem man den Draht bei der Uebergangsform des einen Sectors in die des andern von dem Mittelpunkt des Kreises so viel abstehen läfst, dafs die Axe der Scheibe hindurchgeschoben werden kann. In diesem Fall kreuzen sich die diametralen Drahtwindungen in der Nähe des Centrums.
Mehrere solcher Drahtwindungen können auf einander gelegt oder gewunden werden, so dafs dadurch die Scheibe dicker und die in ihr enthaltene Drahtmasse gröfser wird. Die Dicke der Scheibe darf jedoch nur innerhalb enger Grenzen verändert werden, da durch eine Vergröfserung der Scheibendicke eine Entfernung der Magnetpole bedingt und eine Abschwächung der magnetischen Wirkung auf die Scheibe dadurch verursacht wird.
Die Fig. 2 ist eine Vorderansicht der scheibenförmigen Armatur, und Fig. 3 ein Querschnitt davon durch das Centrum.
E ist die Axe, auf welcher die Armatur befestigt ist. F stellt den radialen Theil der Drahtwindung und G G stellen die Bogentheile der letzteren dar. HH sind kreisförmige Scheiben oder Ringe aus Metall oder anderem geeigneten Material, um die Aufsen enden der Sectoren in ihrer Lage zusammenzuhalten.
In der Fig. 3 sind NNSS vier Magnete, welche sich in Bezug auf die Armatur in ihrer richtigen Stellung befinden. Die Scheibe wird zwischen Magneten von entgegengesetzterPolarität gedreht.
Man kann ebenso viele Paare Magnete anwenden , als Sectoren vorhanden sind. Bei Anwendungen anderer Armaturen und aus ähnlichen Gründen kann die Anzahl derselben aber auch verändert werden.
Die Sectoren der vorliegenden Armatur stehen zu dem magnetischen Feld in demselben Verhältnifs wie die Componenten anderer Multipolar-Armaturen und gestatten in ihrer Anordnung die Vornahme mehrerer bekannter Modificationen. Diese Sectoren können so betrachtet werden, als ob sie die Spulen von gewöhnlicher Construction vertreten.
Aus vorstehendem geht hervor, dafs sich diese Sectoren in Reihen oder in mehrfachen Bögen verbinden und mit Commutatoren von gewöhnlicher Construction vereinigen lassen. Die erwähnten Sectoren sind beispielsweise in Reihen verbunden, wenn das äufsere Ende des einen mit dem inneren Ende des nächsten Sectors vereinigt ist. Sie sind in mehrfachen Bögen verbunden, wenn die äufseren Enden mit der einen Abtheilung des Commutators und die inneren Enden mit der anderen zusammengebracht werden.
Diese Verbindungen sind in der Zeichnung nicht angegeben, weil sie jedem Fachmann wohl bekannt sind.
Es leuchtet ein, dafs nur die Radien oder der radiale Theil der Drahtwindung der vorliegenden Armatur für die elektro-magnetische Induction wirksam sind, während die Bogentheile der Windung blos als Verbindungsmittel für die Radien dienen.
Nur der radiale Draht sollte sich innerhalb der magnetischen Felder befinden und der Raum des Feldes sollte, so weit es die freie Bewegung der Armatur zuläfst, von dem wirksamen Draht eingenommen werden. Der Bogentheil des Drahtes sollte dagegen vollständig aufserhalb des magnetischen Feldes liegen und in Combination mit den Verbindungsringen // und Scheiben HH nur als Verstärkung für den ganzen Bau der Armatur dienen, welche auf der Axe irgend eines bekannten zweckdienlichen Apparates befestigt werden kann. Das Ausfüllen des Zwischenraumes, welcher den Raum zwischen den Kernen in der Alliance- und ähnlichen Maschinen entspricht, sowie des freien Raumes zwischen den benachbarten Spulen oder Sectorelementen mit wirksamem Draht bildet eine der wichtigsten Eigenthümlichkeiten der Scheibenarmatur des Erfinders.
Die Fig. 6 ist eine Oberansicht der Magneten mit vielpoligem oder multipolarem Feld, welche eine Hälfte des Systemes mit sechs magnetischen Polen zeigt. Die Stirnflächen der Pole liegen der Armatur entsprechend radial und in der gleichen Ebene. Vortheilhaft ist es, wenn diese vielpoligen Magnetkerne aus einem Stück Gufseisen gebildet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine magnetoelektrische Maschine mit einer scheibenförmigen Armatur, deren wirksamer Draht innerhalb des magnetischen Feldes
    und deren Verbindungsdrähte aufserhalb dieses Feldes liegen, wie in der Beschreibung näher erläutert.
    Die Combination der Verbindungsringe und Scheiben mit der Windung der Armatur.
    Die Anordnung des wirksamen Drahtes der scheibenförmigen Armatur in radialen Richtungen und in gleichförmigen Zwischenräumen.
    Eine Scheibenarmatur, in welcher die gewöhnlichen Räume zwischen den Kernen, sowie die zwischen benachbarten Sectorenelementen durch den wirksamen Draht eingenommen sind, wie in der Beschreibung näher beschrieben.
    Magnete mit vielpoligem Feld, wenn dieselben in einem Stück gegossen sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT15351D Neuerungen an magneto-elektrischen Maschinen Active DE15351C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE15351C true DE15351C (de)

Family

ID=292390

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT15351D Active DE15351C (de) Neuerungen an magneto-elektrischen Maschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE15351C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2917217C2 (de)
CH681839A5 (de)
DE102007007578A1 (de) Elektrische Maschine
DE112006002546T5 (de) Gleichstrommotor mit asymmetrischen Polen
DE10152499A1 (de) Elektromotor
DE2107869A1 (de) Linearstellantrieb
DE102013106492A1 (de) Drehmagnet
DE2546840C3 (de) Gleichstrom-Motorgenerator
DE15351C (de) Neuerungen an magneto-elektrischen Maschinen
DE102012103731A1 (de) Elektromotor
DE2132477B2 (de) Elektromotor
DE112019007108T5 (de) Rotierende elektrische maschine
DE2346964A1 (de) Wechselstromkleinmotor
DE360533C (de) Magnetelektrische vielpolige Kleinmaschine
DE249985C (de)
DE162760C (de)
DE657223C (de) Magnetzuender
DE2105738C3 (de) Elektrischer Schrittmotor
DE33346C (de) Flachringmaschine
DE115790C (de)
DE578798C (de) Gezahnter umlaufender Feldmagnet fuer elektrische Maschinen mit eingesetzten Zaehnen
DE35188C (de) Neuerungen an dynamo-elektrischen Unipolar-Maschinen
DE18216C (de) Neuerungen an magneto- oder dynamoelektrischen Maschinen oder Elektromotoren
DE58186C (de) Dynamomaschinen-Anker, dessen Bewickelung aus einem bimetallischen Leiter besteht
DE1462902A1 (de) Elektromagnetisches Geraet zur Umsetzung von in einem bestimmten Darstellungskode jeweils gleichzeitig gegebenen Signalen in nach einem anderen Darstellungskode orientierte Signale