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Elektromagnetische Antriebsvorrlchtung für Typendrucktelegraphen mit einem Solenoid.
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Antriebsvorrichtung, welche gestattet, mit Hilfe einer einzigen Spule mit einer einzigen Wicklung verschiedene Wirkungen auszuüben.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Antriebsvorichtung nach der Erfindung schematisch klargestellt.
Fig. i ist ein Schaltungsschema,
Fig. 2 bis 4 zeigen die Antriebsvorrichtung bei verschiedenen Stellungen der Antriebsorgane.
Die Antriebsvorrichtung nach der Erfindung (Fig. 1) besteht aus einem Solenoid A, welches in einen Stromkreis 13 eingeschaltet ist (dessen Stromquelle 1 ist). Der Stromkreis B ist ausserhalb des Solenoids in zwei Zweigleitungen geteilt, von denen die eine Zweigleitung C mit einem Schalter D oder einer anderen Vorrichtung versehen ist, die nur solche Ströme durch die Zweigleitung fliessen lässt. dass das erzeugte magnetische Feld hinreicht. um eine Anziehung oder eine bestimmte Magnetisierung des Kernes G bervorzulufen. In die andere Zweigleitung E ist ein Schalter F oder eine andere Vorrichtung eingeschaltet, welche derartige Ströme durch diese Leitung hindurchgeben lässt, dass das erzeugte magnetische Feld stark genug ist. um eine stärkere Anzichunhg oder Magnetisierung als zuvor hervorzurufen.
Hierdurch wird erreicht, dass man mit einem einzigen Solenoid und eincm einzigen elektrischen Stromkreis verschiedene Wirkungen ausüben kann.
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Schalters D verschwindet das magnetische Feld und der Ke. n G wird durch die sich wieder zusammenziehende Feder zurückgezogen.
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Lässt man nun den Strom nur kurze Zeit hindurchfliessen, so wird ein schwaches magnetisches Feld erzeugt, während bei längerer Stromdauer ein stärkeres magnetisches Feld hervorgerufen werden kann.
Durch zwerkmässige gleichzeitige oder aufeinanderfolgende Handhabung der beiden Schalter D, F kann man also magnetische Felder von verschiedenen Stärken erzeugen, die eine stärkere oder schwächere Magnetisierung des Kernes G hervoi rufen. Die Wirkung dieser Magnetisierung äussert sich in aufeinanderfolgenden, hin und her gehenden Bewegungen des Kernes G und der Feder II sowie in der Anziehung oder Abstossung von Organen von bestimmtem Gewicht und bestimmter Stellung, je nachdem das erzeugte magnetische Feld zur Beeinflussung dieser Organe ausreicht oder nicht.
Für die Praxis kommt die in Fig. 2 bis 4 dargestellte Vorrichtung in Anwendung.
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die Leitung 91 mit dem einem Ende der Wicklung des Solenoids J verbunden ist. Das andere Ende der Wicklung ist durch die Leitung ? an die Stromquelle 83 angeschlossen. Der Hebel 89 ist ferner mit einer nichtleitendem Verlänge. und 93 versehen. die an den be-
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schrauben 96 und 97 liegt, von denen die Schraube 96 auf dem Ende des Hebels 89 angebracht ist. An den Hebeln 87. 89 areifen Zugfedern 99 bzw. 100 an.
Das freie Ende des Hebels 87 trägt ein verstellbares Gegengewicht 98.
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Punkte 102 verbunden. Die Leitung 101 bildet die andere Zweigleitung und kann durch einen Schalter 104 ein-und ausgeschaltet werden.
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dessen wird der bewegliche Kern M von dem Solenoid angezogen und kommt aus der Stellung nach Fig. 2 in die Stellung nach Fig. 3. Bei der Drehung des Hebels 89, 9. 3 hebt die Schraube 96 das Isolierstück 9J und damit den Hebel 87 an. wodurch der Kontakt 88 von dem Hebel 89 entfernt und der Strom unterbrochen wird.
Da jetzt der Kern 81 nicht mehr vom Solenoid angezogen wird, so kehren die Hebel 8. 9 und 87 unter der Einwirkung ihrer Federn 100 bzw. 99 in die Stellung der Fig. 2 zurück, wobei de, Kontakt 88 wieder mit dem Hebel 89 in Berührung kommt und den Strom von neuem schliesst. Dadurch wird der Kern 81 wieder angezogen, der Strom wieder unterbrochen usw.
Durch das schnelle abwechselnde Öffnen und Schliessen des Stromes mit Hilfe des Selbstunterbrechers 88-89 kann man somit eine schnelle hin und her gehende Bewegung des beweglichen Kernes 81 hervorrufen.
Schliesst man nun den Schalter 104 (Fig. 4). so geht ein Strom durch die Leitung 82, die Zweigleitung 101, den Schalter 104. die Leitung 91. das Solenold A und die Leitung 9 : 2. Durch diesen Strom wird im Solenoid ein magnetisches Feld erzeugt, dessen Stärke (zufolge der längeren Stromdauer) so geregelt ist. dass es eine grössere Stärke als das mit Hilfe der ersten Zweigleitung hervorgerufene Feld besitzt. Dann halt das durch das Schiessen des
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beweglichen Kern 81 fest und bewirkt zugleich eine stärke e Magnetisierung des festen Kernes 80.
Die Schwingungsweite und die Dauer der Bewegungen des Kernes S1 können durch Verstellen der Schrauben 96, 97 und des Gewichtes 98 geregelt werden.
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kann. Mit dem Anker 703 kann entweder durch direkte magnetische Anziehung oder mittels zwischengeschalteter Organe der Schalter 104 beispielsweise derartig beeinflusst werden, dass er nach einer bestimmten Stromdauer selbsttätig geöffnet wird. Der Anker 103 kann auch eine Verriegelungsvorrichtung für den Schalter 84 auf beliebige Weise beeinflussen.
In anderen Fällen kann der feste Kern 80 so gestaltet sein, dass er entweder un-
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Art irgendein Organ beeinflusst.
Die Schalter 84 und 104 können ferner in der Weise miteinander verbunden sein,
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gebracht werden.
Das Solenoid oder der Elektromagnet kann durch jede Wicklung oder Spule ersetzt werden, die ein magnetisches Feld erzeugen und einen Kern oder Anker anziehen kann.
Die Erfindung ist für den Betrieb von Apparaten jeder. Art und für die Erzeugung elektrischer, elektromagnetischer oder mechanischer Wirkungen anwendbar.