DE53201C - Verfahren und Einrichtungen zur rhytmischen Erzeugung elektrischer Ströme - Google Patents

Verfahren und Einrichtungen zur rhytmischen Erzeugung elektrischer Ströme

Info

Publication number
DE53201C
DE53201C DENDAT53201D DE53201DA DE53201C DE 53201 C DE53201 C DE 53201C DE NDAT53201 D DENDAT53201 D DE NDAT53201D DE 53201D A DE53201D A DE 53201DA DE 53201 C DE53201 C DE 53201C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tongue
current
way
circuit
during
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT53201D
Other languages
English (en)
Original Assignee
CH. LANGDON - DAVIES in London, Mowbray House, Victoria Embankment, England
Publication of DE53201C publication Critical patent/DE53201C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/34Self-interrupters, i.e. with periodic or other repetitive opening and closing of contacts

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Percussion Or Vibration Massage (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Will man secundäre elektrische Ströme mit bestimmten Intervallen dadurch erzeugen, dafs man in einem primären Strom regelmäfsige Unterbrechungen hervorruft, oder will man irgend einen elektrischen Strom ■ in bestimmten Zwischenräumen unterbrechen, so schaltet man gewöhnlich in den zu unterbrechenden Strom eine federnde Zunge, eine Stimmgabel oder ein anderes quer zu seiner Längsachse vibrirendes Organ ein, dessen Schwingungszahl gleich der Anzahl der gewünschten Unterbrechungen ist. Die Schwingungen dieses Organs werden dadurch hervorgerufen, dafs man dasselbe zeitweise von einem Elektromagneten anziehen läfst, welcher nur während des, zum Hervorrufen der Schwingung erforderlichen Anziehens von dem zu unterbrechenden Strom erregt wird, und wobei das von diesem Strom durchfiossene schwingende Organ in der vom Elektromagneten abgekehrten Lage den Stromkreis schliefst, wie dies bei der durch die Fig. 1 schematisch dargestellten Anordnung eines Unterbrechers der Fall ist, dessen schwingendes Organ mit A, dessen Elektromagnet aus Windungen B B und einem Kern C1 besteht, dessen Contact für das federnde Organ A mit S S1, dessen Batterie mit P und dessen Schlüssel mit K bezeichnet ist. Bei einem derartigen Unterbrecher ist die Dauer des Stromschlusses von der Zeit abhängig, während welcher, das schwingende Organ an dem Contact anliegt. Da nun, wie dieses aus der Fig. 3 a ersichtlich, das schwingende Organ, welches schlechtweg Zunge genannt werden mag, nicht so weit vom Elektromagneten fortschwingen kann, als es, sich selbst überlassen, infolge der demselben innewohnenden lebendigen Kraft thun würde, so wird die Zunge A, vom Elektromagneten BBC1 sich entfernend, sich gestreckt haben, sobald dieselbe aus der Stellung Fig. 3 b in diejenige Fig. 3 c übergeht. Die fernere Schwingung können aber nur die oberhalb des Contactes SS1 gelegenen Theile der Zunge A ausführen, so dafs die unterhalb des Contactes gelegenen Theile der Zunge dem Elektromagneten genähert werden, Fig. 3 d. Indem die Zunge aufs Neue in die gestreckte Lage übergeht, wird die Zunge einen unbeabsichtigt langen Stromschlufs herstellen, so dafs die Dauer des letzteren gröfser ist als diejenige der Unterbrechung.
Dies wird veranschaulicht durch die Fig. 6 a, welche die entstehenden kurzen Ströme in der primären Leitung darstellt, die durch lange Intervalle von einander getrennt sind, und durch die Fig. 6 b,: welche die resultirenden Impulse der secundären Leitung erkennen läfst, nämlich zwei Impulse, welche äufserst nahe beisammen liegen und durch ein langes Intervall getrennt werden; anstatt also secundäre Impulse zu erregen, welche durch regelmäfsige Intervalle getrennt werden, werden diese Impulse durch Intervalle von veränderlicher Dauer getrennt, wie z. B. zwischen 1 und 2 und zwischen 2 und 3.
Man hat versucht, beide Zeiträume gleich zu machen, indem man, wie in den Fig. 4 a bis 4 ε dargestellt, den Contact S1 derart anordnete, dafs die Zunge ganz ausschwingen kann. Der zeitweise Stromschlufs wird alsdann durch eine an der Zunge A befestigte zweite Zunge be-
wirkt, welche an der dem Contact zugekehrten Seite der Zunge A angeordnet ist. Die Widerstandsfähigkeit dieser zweiten Zunge aber derart zu reguliren, dafs die Unterbrechungen genau so lange andauern wie-der Stromschlufs, wie dies z. B. bei Musiktelephonen der Fall sein mufs, hat sich als praktisch unausführbar erwiesen. Der vorliegenden Erfindung gemäfs wird ein solches Resultat aber wirklich erreicht, und zwar in folgender Weise.
Man läfst die Zunge A, Fig. 2, welche zunächst als vom Strom nicht durchflossen angesehen werden mag, wie gewöhnlich durch zeitweises Anziehen mittelst eines Elektromagneten BBC1 in Schwingungen versetzen, wobei die Erregung des letzteren durch den zu unterbrechenden Strom bewirkt wird. Ein zweiter federnder Contact V ist derart angeordnet, dafs.derselbe in die Bahn der Zunge A hineinragt, somit von der letzteren mitgenommen werden kann. Dies geschieht während ungefähr der Hälfte der Zeit, welche die Zunge A zum Uebergang von einer Endlage in die andere braucht. Man kann diesen federnden Contact V (beim Ausführungsbeispiel eine Zunge) entweder derart anordnen, dafs derselbe während der zweiten Hälfte der Bewegung auf den Elektromagneten zu (oder während der zweiten Hälfte der Bewegung vom Elektromagneten fort) von der Zunge A mitgenommen wird, je nachdem man den Strom allein durch die Zunge V oder durch beide Zungen leiten will. Die entsprechende Rückwärtsbewegung der Zunge V wird durch einen zunächst als feststehend vorausgesetzten Anschlag S begrenzt und ist eine Folge von der Federkraft derselben, welche geringer sein mufs als diejenige der Zunge A, damit die Bewegung der letzteren nicht gehemmt wird. Aufserdem mufs die Zunge V das Bestreben haben, schneller zu schwingen als die Zunge A1 damit die erstere bei der Rückwärtsbewegung mit Sicherheit an der letzteren anliegt. Der erstere der oben erwähnten zwei Fälle betreffs der Einwirkung der Zunge A auf diejenige V, nämlich das Mitnehmen in Richtung auf den Elektromagneten zu, tritt ein, wenn die Zunge V und der Elektromagnet an derselben Seite der Zunge A sich befinden, wie in den Fig. 5a bis 5 c dargestellt ist. Alsdann bildet der Anschlag S einen Pol der Leitung, so dafs durch Anlegen der ebenfalls einen Pol bildenden Zunge V an den ersteren der Stromkreis geschlossen wird, um durch die schwingende Zunge A unterbrochen zu werden. Ist die Zunge V auf der vom Elektromagneten abgekehrten Seite der Zunge A angeordnet, wie in der Fig. 9 dargestellt, so trifft der zweite der oben erwähnten Fälle zu, d. h. die Zunge V Wird — während der Bewegung der Zunge A vom Elektromagneten E1 fort — mitgenommen, es mufs also während der Dauer der Einwirkung der Zunge A auf die Zunge V ein Stromschlufs herbeigeführt werden. Dies wird dadurch ermöglicht, dafs der Strom nicht durch den Anschlag S, sondern durch die beiden Zungen geleitet wird. Die Schwingung der Zunge A aus der Mittellage vom Elektromagneten fort wird in diesem Falle durch die Wirkung des Elektromagneten Cl und ebenfalls durch' den Widerstand der Zunge V verzögert. Um also den beabsichtigten Zweck zu erreichen, darf die Zunge V nicht derartig angeordnet sein, dafs 'dieselbe aufser Berührung mit der Zunge A kommt, sobald die letztere die Mittellage nach dem Elektromagneten hin überschritten hat, vielmehr mufs die Zunge V der Zunge A etwas über diese Lage hinaus folgen können, Fig. 9a, damit der Zeitraum, während dessen die. Zunge A unter Berührung der Zunge V schwingt, genau so lang ist wie derjenige, während dessen die Zunge A allein schwingt.
Es wird also die Dauer eines primären oder directen Stromes immer gleich derjenigen einer halben Schwingung, und die Dauer des Intervalles ist dieselbe wie ' diejenige des Stromschlusses, wie in der Fig. ja angegeben. Die secundären Impulse finden deshalb in gleichen Zwischenräumen statt, wie in der Fig. 7 b angegeben.
Die Zunge A kann auch in anderer Weise benutzt werden, Stromimpulse zu veranlassen, indem man, wie in der Fig. 10 dargestellt, einen um einen Zapfen P1 schwingenden Contact R benutzt, welcher mittelst einer auf dessen Schneide wirkenden Feder T in die eine oder die andere Endlage gedrängt wird. Die Zunge A trifft alsdann bei ihren Schwingungen die eine oder die andere Seite eines der Schneide gegenüber angeordneten keilförmigen Einschnittes, so dafs der Contact- R bald mit dem einen, bald mit dem anderen Anschlage S in Berührung gebracht wird. Ist nun der eine dieser Anschläge ebenfalls ein Contact, der andere aber nicht, so wird während des Schwingens der Zunge A vom Elektromagneten fort Stromschlufs, während der Schwingung nach dem Elektromagneten hin eine Unterbrechung stattfinden, oder umgekehrt, je nachdem der eine oder der andere Anschlag S als Contact ausgeführt ist.
Anstatt den Anschlag S der Fig. 9 feststehend anzuordnen, kann derselbe federnd wirken, Fig. 8; alsdann ist derselbe mittelst einer Gelenkkupplung mit einem feststehenden Körper zu verbinden. In beiden Fällen kann man, um ein genaues Arbeiten des Apparates zu sichern, die schwingenden Organe S und V gegen den Elektromagneten BBC1 verstellbar anordnen.

Claims (1)

  1. Pateντ-Ansprüche:
    Bei Stromunterbrechern mit schwingendem Körper (A) die Verbindung des Körpers (A) mit federndem Stromschlufs (V) und mit dem den zweiten Stromschlufs bildenden Aufhalter (S) für. den letzteren in der Weise, dais während der einen Hälfte der Schwingung des Körpers (A) der federnde Stromschlufs (V) durch denselben vom Aufhalter (S) abgehoben wird, der Strom also während dieser Zeit unterbrochen bleibt und während der anderen Hälfte der Schwingung des Körpers (A) der federnde Stromschlufs (V) an dem Aufhalter (S) anliegt, also der Strom während eines gleich langen Zeitraumes geschlossen bleibt.
    Die besondere Ausführung der Einrichtung nach Anspruch i. in der Weise, dafs ein unter Wirkung einer Stromschlufsfeder stehender Wackier (P) zwischen zwei Aufhaltern (S S), von denen der eine ein Stromschlufs ist, und dem schwingenden Körper (A) so angeordnet ist, dafs der Wackier durch die Feder (T) entweder gegen den einen oder den anderen Aufhalter (S) gedrückt und von dem Körper (A) bei dessen Schwingung umgestellt wird.
    Die Umkehrung der Anordnung nach Anspruch i. in der Weise, dafs ein Stromschliefsen durch das Anlegen von (A) an (V) eintritt und vermöge der Federung von (V) so lange aufrecht erhalten wird, bis (S) den Schlufs (V) aufhält.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT53201D Verfahren und Einrichtungen zur rhytmischen Erzeugung elektrischer Ströme Expired - Lifetime DE53201C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE53201C true DE53201C (de)

Family

ID=327867

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT53201D Expired - Lifetime DE53201C (de) Verfahren und Einrichtungen zur rhytmischen Erzeugung elektrischer Ströme

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE53201C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE53201C (de) Verfahren und Einrichtungen zur rhytmischen Erzeugung elektrischer Ströme
DE871637C (de) Polarisiertes Elektromagnetsystem
DE654405C (de) Polarisierte elektromagnetische Vorrichtung mit schwingendem Anker
DE715877C (de) Wechselstromrelais zur Verwendung in Verbindung mit modulierten Traegerstroemen
DE214433C (de)
DE4019236A1 (de) Kontaktvorrichtung
DE506067C (de) Elektromagnetischer Schalter mit zwei zu einem gemeinsamen Magnetsystem gehoerenden Ankern
DE383151C (de) Vorrichtung, um die Schwingungen einer federnden Zunge anzuzeigen
DE454122C (de) Einrichtung zum raschesten selbsttaetigen OEffnen elektrischer Starkstromschalter bei Kurzschluss
DE947390C (de) Schalteinrichtung
AT61737B (de) Relais.
DE495899C (de) Einrichtung zum Umwandeln elektrischer Stroeme in mechanische Bewegungen unter Ausnutzung der Erscheinung der Magnetostriktion
DE2807311A1 (de) Polarisiertes relais
DE3335922A1 (de) Anzeigetafel zur visuellen darstellung von informationen
DE523137C (de) Amalgammischvorrichtung
AT203085B (de) Gepolter Schutzrohrwechselkontakt
DE939160C (de) Elektrischer Selbstunterbrecher
DE395030C (de) Elektrische Uhr
DE451751C (de) Frequenzregler fuer Maschinen oder Motoren
DE447631C (de) Stroboskopische Vorrichtung zum UEberwachen von mit grosser Drehzahl umlaufenden Maschinen
DE879393C (de) Relais zur Auswertung der Phasenlage eines Wechselstromes gegenueber einem Vergleichswechselstrom, insbesondere fuer Zwecke des Eisenbahnsicherungswesens
DE611438C (de) Elektrische Unruheuhr
DE490905C (de) Vereinigter elektromagnetischer Reglerschalter
DE2047070A1 (de) Schaltvorrichtung mn einem kreuz formigen Teil
DE1265191B (de) Elektromechanischer Schwinggabel-Oszillator