DE162859C - - Google Patents

Info

Publication number
DE162859C
DE162859C DENDAT162859D DE162859DA DE162859C DE 162859 C DE162859 C DE 162859C DE NDAT162859 D DENDAT162859 D DE NDAT162859D DE 162859D A DE162859D A DE 162859DA DE 162859 C DE162859 C DE 162859C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
pendulum
current
rocker
frame
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT162859D
Other languages
English (en)
Publication of DE162859C publication Critical patent/DE162859C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/02Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum
    • G04C3/021Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum using mechanical coupling

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Λ*162859 KLASSE 83 £.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Uhr mit Antrieb des Pendels durch Biegung der Aufhängefeder, bei welcher eine polarisierte Antriebvorrichtung zum stets gleichmäßigen Anstoß des Pendels dienende Gewichte abwechselnd hebt und senkt und gleichzeitig als Stromwender wirkende Kontaktwippen umlegt.
Es ist bereits bekannt, durch ein Gewicht
ίο dem Pendel an elektrisch betriebenen Uhren einen stets gleichmäßigen Anstoß zu erteilen und sich zum Anheben bezw. Freigeben des Gewichtes auf der einen Seite einer Kontaktschwinge sowie eines Elektromagneten zu bedienen; es ist auch an sich nicht mehr neu, zum Betriebe elektrischer Uhren einen rotierenden Anker und Wippen mit Stromschluß unterhaltendem Quecksilbernapf zu benutzen.
Gemäß der Erfindung wird nun der das Pendel tragende kippbare Rahmen abwechselnd auf jeder Seite durch Gewichtshebel belastet, die zugleich mittels Kontaktfedern die Kontaktwippen umlegen und dadurch den Strom eines Elektromagneten umkehren, so daß dessen Anker den jeweils herabgefallenen Gewichtshebel wieder anhebt. Von einer so betriebenen Hauptuhr kann der Strom ohne weiteres auf elektrisch an sie angeschlossene Nebenuhren zum synchronen Mitbetriebe derselben übertragen werden.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die neue Einrichtung der Uhr in einer Ausführuhgsform hinsichtlich ihrer für die Wirkungsweise wesentlichen Bestandteile veranschaulicht. .
Fig. ι zeigt das. zweifache Kontaktwerk
nebst dem Stromkreisschema in Vorderansicht ;
Fig. ι a zeigt die Wechselstellung der einen (hinteren) Kontaktwippe;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung (ohne das eigentliche Uhrwerk);
Fig. 3 ist eine größere Oberansicht der zusammengestellten Schwingträgerrahmen nebst Pendelhalterrahmen;
Fig. 4 ist eine Schnittdarstellung zu Fig. 3 nach den Linien C-D,
Fig. 5 eine solche nach der Linie A-B und
Fig. 6 die Einzeloberansicht des einen Schwingträgerrahmens.
Eine durch Stromstöße wechselnder Richtung angetriebene elektromagnetische Vorrichtung, die in ihrer bekannten Anordnung nicht näher beschrieben zu werden braucht, bildet die Antriebsquelle für das mit zwei Schwingträgern ρ', ρ2 und zwei mittelbar beeinflußten Kontaktwippen q1, φ wirkende Kontaktwerk, von dessen Hin- und Herschwingung sich zugleich der Pendelantrieb ableitet. Der Schwinganker n, s des in Fig. 1 nur schematisch gezeichneten Antriebmotors ist mit einer Welle α (Fig. 2) verbunden und soll auf jeden Polwechsel in der Elektromagnetwicklung w (Fig. 1) durch eine Vierteldrehung der Welle α ansprechen. Die Welle α besitzt zwei in o,o°-Stellung versetzt angeordnete Stiftpaare o1 bezw. o2, und diese wirken wechselseitig gegen die aufrechten Arme ul, «2 der Schwingträger p1, p2, um ihnen die Schwingbewegung zu erteilen. Die rahmenartig ausgebildeten, Kippkörper genannten Schwingträger, deren Grundrißanordnung aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind in
Sch η ei den lagern bei c (mittels Schraubenspitzen) so gelagert, daß sie mit geringster Reibung sich nach der einen oder anderen Seite kippen lassen, wobei indessen durch ein bestimmtes Übergewicht nach der einen Seite das Bestreben zur Anlage der Arme ul, u2 gegen die Stifte o1 bezw. o2 hervorgerufen wird. Nur dieses Übergewicht wird, wie nachher erläutert, zum Pendelantrieb verwertet, so daß derselbe mit gleichbleibender Kraft erfolgt.
Die Schwingträger p1, p'2 besitzen nach der Seite hervorragende Kontaktfedern/1, f2, an welchen nach unten reichende isolierte oder mit Isolierkopf. versehene Fortsätze i1, i2 außerdem mechanische Hilfsmittel bilden, um die Kontaktwippen q1, q2, welche mit entsprechenden Hebelfortsätzen jl, f2 versehen sind, in Bewegung zu setzen. Die Kontaktfedern f1, f2 sind isoliert angeordnet und stehen in leitender Verbindung mit dem einen Pol der Gleichstromquelle oder Batterie b des Stromkreises (Fig. 1).
Die Kontaktwippen q1, q2 tragen zwei gegenüberliegende Kontaktarme r1, i1 bezw. r2, t2. Bei der Ruhestellung, die durch Anschlag der Wippe gegen einen zugleich den Anschlag dämpfenden, zweckmäßig aus Blei bestehenden Aufhaltklotz g1 bezw. g2 bezeichnet wird, taucht der Kontaktarm r1 (r2, Fig. la) in einen zugehörigen Quecksilbernapf k1 (k2). Die beiden Quecksilbernäpfe k1, k2 sind in leitender Verbindung mit dem anderen Pol der Gleichstromquelle und können als Gegenpolkontakte bezeichnet werden. Wenn der in der Kippschwingung begriffene Schwingträger p1 bezw. p2 mit seinem Isolierfortsatz i1 (i2) den Wippenarm j1 (j2) abwärts drückt, wird die Wippe aus der Ruhestellung zur entgegengesetzten Stellung so umgelegt, daß der Kontaktarm r1 (r2) aus dem Quecksilber heraustritt und dafür der andere Kontaktarm i1 (t2) beim selbsttätigen Herüberschwingen der Wippe eine Stromschlußlage auf der zugehörigen, mit Platinkontakt versehenen Feder f1 (f2) einnimmt. Aus solcher Kippstellung wird die Wippe erst beim Wiederemporgehen der Feder f1 mit dem Schwingträger zurückgehoben und schließlich zur Ruhestellung hinübergekippt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, finden die Vorgänge des Niederkippens und Zurückkippens für die beiden Schwingträger p1, p2 und Wippen ql, q2 wechselseitig statt, so daß jedesmal während einer gewissen Zeit zugleich der Quecksilberkontakt an r1 (oder r2) und der Stromschluß zwischen t2 (oder i1) und der Kontaktfeder f2 aufrecht erhalten wird. Indem nun die Wippen q1, q2 in dauernde elektrische Verbindung mit der Wicklung w der Antriebvorrichtung für den Anker n, s gebracht sind, geht durch diese Wicklung jedesmal ein Strom entweder in einer Richtung oder in entgegengesetzter Richtung, je nachdem der Stromschluß bei t1 und r2 oder bei t2 und r1 stattfindet. Infolge des Stromdurchganges wird der Anker n, s entsprechend um 900 gedreht, wodurch er den neuen Antrieb für die Schwingträger p1, p2 erzeugt, da hierbei die Stiftenpaare o1, o2 eine Wechselstellung einnehmen.
Zur Erläuterung der Fig. 1 wird bemerkt, daß gemäß der gezeichneten Stellung der Anker n, s im Begriff ist, um 90° nach rechts zu schwingen. Der Vorgang ist dann mit Bezug auf die rechts gezeichnete Vorrichtung derart, daß die Stifte o2 den Arm u2 des Schwingträgers p2 entgegen dem Übergewicht desselben zurückbewegen (Fig. 1 a), d. h. die Kontaktfeder /2 unter Aufhebung des Wippenarmes t2 emporbewegen, bis die Wippe q2 in die Ruhestellung nach rechts zurückfällt, wobei einerseits der Stromschluß zwischen t2 und /2 aufgehoben und andererseits der Quecksilberkontakt bei r2 hergestellt wird. Für den Schwingträger pl kommt umgekehrt gleichzeitig die Kippschwingung des Armes u1 nach der Ankerachse α hin zustande; infolgedessen drückt der Isolierfortsatz il den Wippenarm jl abwärts, bis die Wippe q1 nach rechts überschwingt und zur Herstellung des Kontaktfederstromschlusses bei i1, unter Aufhebung des Stromschlusses bei r1, Anlaß gibt. An dem Quecksilberkontakt k1, k2 findet keine Funkenbildung statt; die Anordnung und das Zusammenwirken der Kontakte an den Federn fl, f2 ist derartig, daß sich die Kontakte rein schleifen.
In der angegebenen Weise würde die Vorrichtung unter dem elektromagnetischen Antriebe selbsttätig auch dann wirken ■— mit abwechselnder Hin- und Herschwingung der Teile in schneller Folge —, wenn eine Pendelregelung zur Zeitabmessung der Vorgänge fehlte. Das angewendete Pendel \ (Fig. 1, 2 und 5) bestimmt die Dauer der Kippbewegung und damit die Zeitfolge von Stromstößen wechselnder Richtung, welche durch die Wicklung n> bezw. in die Leitung 1,2 entsendet werden, die von der Wicklung (zweckmäßig in Nebenschlußabzweigung) zu den Nebenuhren führt. Die übrige Einrichtung des Hauptuhrwerks ist für die Erfindung unwesentlich und braucht deshalb nicht beschrieben zu werden. .. .·:
Der Rahmen h (Fig. 3 bis 5), an welchem, sich die Pendelaufhängung vorfindet, ist aus der in Fig. 3 ersichtlichen Weise zwischen den rahmenförmigen Schwingträgern p1, p2, und zwar wie diese auf Schneiden c1 kipp- : bar angeordnet. Der Einbau ist ein der-: artiger, daß die beiden Ansätze h1, h2 des '
Rahmens h unter entsprechende Rahmenteile der Schwingräder p1, p2 zu liegen kommen. Der jedesmal durch sein Übergewicht niederkippende Schwingträger p1 oder p2 — in der Fig. ι ist es der Schwingträger p2 — gibt durch einseitiges Niederdrücken des Rahmens h den Anstoß für die Aufrechterhaltung der Pendelbewegung. Das Pendel \ ist dabei durchaus freischwingend angeordnet,
ίο indem es im übrigen mit dem Rahmen h eine Aufhängung mittels einer Kippbrücke χ besitzt, die eine Schwingeinstellung des Pendels senkrecht zur Schwingungsebene ungeachtet der Neigelage des Rahmens h gestattet. Die Schneidenlager c, c1 sind in gemeinschaftlicher Achse angeordnet, so daß eine Gleitung beim Antriebe nicht stattfindet; in derselben Achse befindet sich auch die Pendelfeder y.
Im Zusammenwirken der einen — in Fig. 1 rechts dargestellten —■ Schwingträgervorrichtung (Fig. ι a) mit dem Pendelhalterrahmen und den Kontakten ergeben sich im einzelnen folgende Vorgänge. In Fig. 1 hat der Schwingträger p2 durch sein auf dem rechten Ende befindliches Übergewicht den Pendelhalterrahmen h auf dem rechten Ende abwärts gekippt, welche Bewegung das Pen-' del \ nach Maßgabe seiner langsamen Schwingung von rechts nach links gestattete und wodurch es den Antrieb erhielt. Während dieser Bewegung des Schwingträgers p2 hat sich auch die mit demselben verbundene Kontaktfeder/"2 mitgesenkt und die Kontaktwippe q2 durch den Druck des Fortsatzes' z'2 auf den Arm j2 das obere Ende der Kontaktwippe von rechts nach links bewegt, so daß der Kontaktarm i2 in dem Augenblick auf die Kontaktfeder schlägt, wenn das Pendel die größte Linksschwingung vollendet hat. Jetzt macht die nach links herumschwingende Ankerwelle α (Fig. 1) eine Vierteldrehung und bewirkt, daß der Arm w2 sich nach links umlegt (Fig. 1 a) und somit das rechts gelegene Schwingträgerende entsprechend gehoben wird. Hierdurch erhält der Pendelhalterrahmen h auf dem rechten Ende Spielraum zu seiner Aufwärtsbewegung. Die Kontaktfeder f2 muß sich inzwischen, da sie mit dem Schwingträger verbunden ist, ebenfalls aufwärts heben und veranlaßt die Kontaktwippe, in ihre Ruhelage zurückzuschwingen, wodurch die Stromkreisunterbrechung an der Kontaktfeder f2 erfolgt.
Die Endstellung ist aus Fig. 1 a ersichtlich.
Durch die Drehung des Ankers n, s sind auch die Stifte o1 in die andere Stellung (entsprechend o2 in-Fig. 1) gebracht, wodurch sich die Freistellung des in Fig. la punktiert gezeichneten Armes w1 des anderen Schwingträgers ρ ' zur .Rückfallbewegung nach links ergibt, wonach für diese Seite dasselbe Spiel der Vorgänge, wie vorher beschrieben, von neuem beginnt.
Die elektromagnetische Triebkraft hebt also abwechselnd beide Schwingträger, bringt jede der Kontaktwippen jeweils in ihre Ruhelage und unterbricht den Strom. Andererseits dient die Schwerkraft der Schwingträger zur abwechselnden Stromschließung und gibt dem Pendel den Anstoß. Der Stromrichtungswechsel erzeugt sich durch die abwechselnde Bewegung der Kontaktwippen.

Claims (3)

Patent-An sprüche:
1. Elektrische Uhr mit Antrieb des Pendels durch Biegung der Aufhängefeder, dadurch gekennzeichnet, daß der das Pendel tragende kippbare Rahmen (h) abwechselnd auf jeder Seite durch Gewichtshebel (p1, p2) belastet wird, welche zugleich mittels Kontaktfedern ff1, /2J Kontaktwippen ft1, ql, r1, t~, q2, r2) umlegen und dadurch den Strom eines Elektromagneten umkehren, so daß dessen Anker den jeweils herabgefallenen Gewichtsh'ebel wieder anhebt.
2. Ausführungsform der elektrischen Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kontaktwippe drei Arme besitzt, nämlich zwei behufs Stromwechsels nach jedem Pendelschwung wechselweise Stromschluß herstellende leitende Arme ft1, r1 bezw. t2, r2), von denen der eine (t1,^2) sich mit schleifendem Kontakt auf die Kontaktfeder ff1, f2) des zugehörigen Schwingträgers (p1, p2) auflegt und von ihr die Kippbewegung zur Unterbrechung des Stromes aufnimmt, der andere dagegen nach Überkippen der Wippe mit dem eine funkenlose Unterbrechung ermöglichenden Quecksilberkontakt (k1, k2) oder gleichwertigen Platinkontakt zusammenwirkt, und einen dritten Arm (j1 bezw. β), der behufs Zurückkippens der Kontaktwippe in die Stromwendestellung durch einen nichtleitenden Fortsatz (i1, i2) der Kontaktfeder ff1,/2) mitgenommen wird.
3. Ausführungsform der elektrischen Uhr nach Anspruch 1, bei welcher die Gewichtshebel fp1, p2j rahmenförmig gebildet und um eine gemeinschaftliche Achse schwingbar über einem an derselben Achse schwingbaren Pendelhalterrahmen fhj angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT162859D Active DE162859C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE162859C true DE162859C (de)

Family

ID=428610

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT162859D Active DE162859C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE162859C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE162859C (de)
DE1930498A1 (de) Elektromotorisch angetriebenes Geraet,insbesondere Trockenrasiergeraet
DE653486C (de) Zeitschalteinrichtung fuer die Umsteuerung mehrerer Stromkreise mittels zweier Elektromagnete
DE595847C (de) Pendelunterbrecher, insbesondere Pendelgleichrichter, dessen bewegliche Zunge im Vakuum schwingt
DE599289C (de) Kipprelais, dessen bewegliches System bei UEberschreiten einer labilen Gleichgewichtslage in die eine oder andere seiner beiden Ruhelagen mittels einer Federkraft bewegt wird
DE434929C (de) Leitungsverbinder, bei dem sich die je eine Gruppe bildenden ankommenden und abgehenden Leitungen kreuzen
DE274636C (de)
DE186647C (de)
DE394662C (de) Vorrichtung zur Ausrichtung von Lasten
DE361519C (de) Elektrischer Summer-Stromunterbrecher
DE143227C (de)
DE255396C (de)
DE183568C (de)
DE202636C (de)
DE23909C (de) Neuerungen an registrirenden Voltametern
DE537928C (de) Elektrisch ferngesteuerte Vorrichtung
DE244506C (de)
DE241722C (de)
DE191398C (de)
DE227557C (de)
DE239434C (de)
DE214834C (de)
DE198314C (de)
DE528091C (de) Pendelvorrichtung fuer elektrische Fahrtrichtungsanzeiger
DE25329C (de) Neuerung an Drucktelegraphen