DE73355C - Selbsttbätiger Fernsprechschalter - Google Patents

Selbsttbätiger Fernsprechschalter

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Publication number
DE73355C
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DE
Germany
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lever
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office
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT73355D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. schütte in Berlin w., Köthenerstrafse 7
Publication of DE73355C publication Critical patent/DE73355C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H63/00Details of electrically-operated selector switches
    • H01H63/16Driving arrangements for multi-position wipers
    • H01H63/18Driving arrangements for multi-position wipers with step-by-step motion of wiper to a selector position
    • H01H63/20Driving arrangements for multi-position wipers with step-by-step motion of wiper to a selector position using stepping magnet and ratchet

Landscapes

  • Structure Of Telephone Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittelungsämtern tritt der Uebelstand auf, dafs man zuerst sein eigenes Amt anrufen, dann das gewünschte Amt nennen und nun warten mufs, bis die Verbindung hergestellt ist. Alsdann ist man erst in der Lage, durch Nennung der betreffenden Nummer die gewünschte Verbindung zu erhalten. Da man erfahrungsgemäfs häufig sehr lange warten mufs, bis die verschiedenen Aemter sich gemeldet haben, und da auch bei der naturgemäfs beschränkten Anzahl von Verbindungsleitungen der Aemter unter sich nicht immer sofort eine Leitung zur Verfügung steht, so treten für. den Benutzer eines Fernsprechnetzes häufig sehr unliebsame Zeitverluste auf, welche zu beseitigen in erster Linie der Zweck vorliegender Erfindung ist.
Ferner aber bietet die vorliegende Erfindung noch die Mittel dar, um bei Fernsprechanlagen von geringerer Theilnehmerzahl eine Bedienung auf der Vermittelungsanstalt überflüssig zu machen.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der beiliegenden , Zeichnung dargestellt worden.
• Fig. ι zeigt, in welcher Weise man die bisherigen Fernsprechkästen nach der vorliegenden Neuerung abändern kann.
Man setzt über den Kasten eine Zeigerscheibe a, welche der Anzahl der einzelnen Vermittelungsämter eines Fernsprechnetzes entsprechend eingetheilt und mit Nummern oder sonstigen Bezeichnungen versehen ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind die Scheiben der Einfachheit wegen nur in 12 Theile getheilt.
Auf der Scheibe α ist ein metallischer Schalthebel b angebracht, welcher auf den im Kreise angeordneten Stromschlufsstücken c schleift; die letzteren stehen unter einander in leitender Verbindung und sind an den einen Pol einer Stromquelle d angeschlossen, deren anderer Pol zur Erde abgeleitet ist (Fig. 4). Zwischen den Stromschlufsstücken c (Fig. 2 und 3) befindet sich Isolirmaterial. Der Schalthebel b ist an die zum zugehörigen Vermittelungsamt führende Leitung e ; angeschlossen (Fig. 4).
Auf dem Vermittelungsamt befindet sich ebenfalls eine Zeigerscheibe f mit Zeiger g; letzterer ist mit dem Schaltrad /2 fest verbunden, welches so viel Zähne besitzt, als die Zeigerscheibe α Stromschlufsstücke hat. Die Leitung e ist an das eine Ende. der Windungen eines Elektromagneten i angeschlossen, deren anderes Ende zur Erde abgeleitet ist. Die Anordnung ist nun in leicht verständlicher Weise so getroffen, dafs der Elektromagnet i seinen Anker k jedesmal anzieht, wenn der Schalthebel eins der Stromschlufsstücke c berührt. Sobald der Magnet i stromlos wird, drückt eine Feder / den am Hebelarm m angeordneten Anker k vom Magneten i ab. Der Hebelarm m trägt am freien Ende den Stofskegel n, welcher durch einen Anschlag 0 aus dem Bereich des Schaltrades entfernt wird, sobald der Magnet i stromlos ist. Beim jedesmaligen Stromschlufs greift der Stofskegel η in das Schaltrad ein und ver-
schiebt dasselbe um einen Zahn, so dafs die Stellung des Zeigers g stets derjenigen , des Schalthebels b entspricht.
Man ist demnach auf der Theilnehmerstelle in der Lage, durch Stellung des Schalthebels b dem Vermittelungsamt anzuzeigen, mit welchem Amt man verbunden zu werden wünscht. Sobald das Amt dann die gewünschte Verbindung hergestellt hat, benachrichtigt es die Theilnehmerstelle entweder durch Anruf oder durch • Zurückstellen des Schaltarmes b.
Falls das Amt das Zurückstellen des Schaltarmes b bewirken soll, kommt es natürlich darauf an, dieses Zurückstellen stets. gleichzeitig mit dem Zurückstellen des Zeigers g vorzunehmen. Bei den auf der Zeichnung veranschaulichten Schaltungen ist dies in folgender Weise erreicht worden.
Der Schalthebel b ist mit einem dem Schaltrad h genau entsprechenden Sperrrad h1 ausgestattet. Bei ihrer Drehung im Sinne des Uhrzeigers treten Schaltarm b und Zeiger g unter den Einflufs beliebiger Kräfte, welche ein Rückwärtsdrehen bis zur Nullstellung bestreben. Die Rückwärtsdrehung wird aber durch die Sperrhebel ρ bezw. q verhindert; diese werden durch Federn an die Sperrräder gedrängt. Der Sperrhebel ρ befindet sich im Wirkungsbereich eines Elektromagneten r, dessen Windungen einerseits zur Erde abgeleitet und andererseits durch die Leitung ν mit dem Stromschlufsstück s des Sperrhebels q verbunden sind. Etwas unterhalb des Strömschlufsstückes s befindet sich ein anderes if; dieses ist an den einen Pol einer Stromquelle u geschlossen, deren anderes Ende zur Erde abgeleitet ist. Der Sperrhebel q kann mittelst eines Druckknopfes niedergedrückt werden; hierbei wird das Schaltrad h frei, und es fliefst gleichzeitig ein Strom um den Elektromagneten r, so dafs auch das Sperrrad h1 frei wird. Schalthebel b und Zeiger g kehren daher gleichzeitig in ihre Nullstellung zurück.
Durch die zuletzt beschriebene Einrichtung ist man also in die Lage versetzt, nach Einstellung des Schalthebels b abzuwarten, bis derselbe zurückgeht, ohne, wie bisher, während dieser ganzen Zeit an dem Fernsprecher horchen zu müssen, bis die gewünschte Verbindung hergestellt ist.
Die beiden Leitungen e und ν kann man auch durch eine einzige ersetzen, was sich durch geeignete Schaltung leicht erreichen läfst. Selbstverständlich kann man in der bei Fernsprechanlagen allgemein gebräuchlichen Weise auch die zum Sprechen dienende Leitung gleichzeitig zum Anrufen und zum Stellen des Zeigers g verwenden.
In Fig. 5 ist schematisch dargestellt worden, wie die Leitungen e und ν unter Benutzung eines einfachen Umschalters n> durch eine einzige Leitung ersetzt werden können.
Von dem Umschalter n> führt die gemeinsame Leitung zu dem Stromschlufsstück s1 des Sperrhebels q. Bei normaler Lage des letzteren hat das Stromschlufsstück s1 Verbindung mit dem Elektromagneten i, während das Stromschlufsstück 5 beim Niederdrücken des Sperrhebels k Verbindung mit dem einen Pol der Stromquelle u erhält. Das eine Stromschlufsstück des Umschalters w ist nun an den Schalthebel b und das andere an den Magneten r angeschlossen.
Hat man in diesem Falle den Schalthebel b auf die gewünschte Verbindung eingestellt, während die Leitung e-v an den Schalthebel b angeschlossen war, so legt man den Schaltarm des Umschalters n> so um, dafs die Leitung e-v an den Magneten r angeschlossen ist.
Durch Niederdrücken des Hebels q wird dann der Hebel h1 genau in derselben Weise ausgelöst, wie es bei Fig. 4 der Fall war.
Man könnte hierbei den Umschalter zweckmäfsig so einrichten, dafs er in seiner Ruhelage die Verbindung mit dem Magneten r herstellt und durch Federkraft stets in seine Ruhelage zurückgedrängt wird. Der Umschalter w würde dann nur während der Einstellung des Schalthebels b die andere Stellung einzunehmen haben, was sich auch auf selbsttätige Weise erreichen läfst, ohne dafs das Wesen vorliegender Erfindung dadurch geändert würde.
Die in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Vorrichtungen und Schaltungen bieten noch ein geeignetes Mittel dar, um bei Fernsprechanlagen von geringerer Theilnehmerzahl eine Bedienung auf dem Vermittelungsamt überflüssig zu machen.
Zu diesem Zweck braucht man nur die Sperrvorrichtung der Theilnehmerstelle auf das Vermittelungsamt zu verlegen und umgekehrt, so dafs man von der Theilnehmerstelle anstatt vom Vermittelungsamt aus den Schalthebel b und den Zeiger g in ihre Ruhelage zurückkehren läfst (Fig. 6). Die Zeigerscheibe f1 wird dann an den entsprechenden Stellen mit Stromschlafsstücken χ versehen, mit welchen die übrigen Theilnehmerstellen verbunden sind. Dreht man dann den Schalthebel b auf die gewünschte Nummer, so gelangt der Zeiger g mit der entsprechenden Theilnehmerstelle in elektrische Berührung und die Verbindung ist hergestellt. Ist das Gespräch beendet, so drückt der Anrufer seinen Sperrhebel q nieder, wodurch in leicht verständlicher Weise sowohl das Sperrrad h 1 als das Schaltrad h ausgelöst wird, so dafs Schaltarm b und Zeiger g gleichzeitig in ihre Ruhelage zurückgehen.
Selbstverständlich können bei dieser Anordnung die verschiedenen Drähte wieder in be-
kannter Weise durch einen einzigen ersetzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Bei Fernsprechanlagen mit einer Anzahl von Vermittelungsämtern, bei denen durch Verstellen eines Schalthebels der Theilnehmerstelle gleichzeitig ein Zeiger des Vermittelungsamtes verstellt wird, um anzuzeigen, mit welchem Amt die Theilnehmerstelle verbunden zu werden wünscht, die Anordnung eines Zeigerschaltwerkes derart, dafs durch Auslösen eines Sperrhebels des Vermittelungsamtes gleichzeitig ein Sperrhebel der Theilnehmerstelle mittelst eines Elektromagneten ausgelöst wird, so dafs sowohl der Zeiger "des Vermittelungsamtes als auch der Schalthebel der Theilnehmerstelle gleichzeitig in ihre Ruhelage zurückgehen.
    Die Abänderung der zu ι. gekennzeichneten Anordnung eines Zeigerschaltwerkes bei Fernsprechanlagen von geringerer Theilnehmerzahl derart, dafs nach Beendigung des Gespräches durch Auslösen eines Sperrhebels der Theilnehmerstelle gleichzeitig ein Sperrhebel des Vermittelungsamtes ausgelöst wird, so dafs sowohl der Zeiger des Vermittelungsamtes als auch der Schalthebel der Theilnehmerstelle gleichzeitig in ihre Ruhelage zurückkehren.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT73355D Selbsttbätiger Fernsprechschalter Expired - Lifetime DE73355C (de)

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