DE153128C - - Google Patents

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DE153128C
DE153128C DENDAT153128D DE153128DA DE153128C DE 153128 C DE153128 C DE 153128C DE NDAT153128 D DENDAT153128 D DE NDAT153128D DE 153128D A DE153128D A DE 153128DA DE 153128 C DE153128 C DE 153128C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/02Multi-position wiper switches
    • H01H67/04Multi-position wiper switches having wipers movable only in one direction for purpose of selection
    • H01H67/06Rotary switches, i.e. having angularly movable wipers

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  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 a.
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
durch eine entsprechende Anzahl von Stromstößen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1901 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum wahlweisen Einstellen von Schaltapparaten u. dgl. von einer entfernten Stelle aus mittels einer entsprechenden Anzahl von elektrischen Stromstößen und kennzeichnet sich dadurch, daß die elektromagnetische Schalteinrichtung, welche zum Einstellen des Schalters und zum Zurückführen desselben in die Ruhelage dient, über
ίο die Fernleitung in der Weise in Tätigkeit gesetzt wird, daß schnell aufeinander folgende Stromstöße die Einstellung; Und eine darauffolgende längere Stromunterbrechung in der Fernleitung die. Zurückführung oder Weiterführung des Schaltwerkes in die Ruhelage zur Folge haben,
Die Erfindung soll insbesondere im Fernsprechbetriebe Verwendung finden, um gewisse Wahlschalter auf den Vermitthlngsstellen von den angeschlossenen Teilnehmerstellen aus nach Belieben einzustellen, wie dies beispielsweise bei Fernsprechämtern mit mehrfachen Anrufzeichen in verschiedenen Gruppen des Amtes oder bei kleinen, selbsttätigen Vermittlungsstellen der Fall ist.
Zur Erläuterung der Erfindung sei nachstehend ' eine auf beiliegender Zeichnung dargestellte Ausführungsform derselben beschrieben.
Der Elektromagnet α des Schaltwerkes wird von der Batterie b gespeist, deren Stromkreis über die Fernleitung I auf der Geberstelle A durch Niederdrücken der dort ''befindlichen Taste t geschlossen werden kann. Als Rückleitung dient dabei die Erde, Der Elektromagnet α zieht alsdann den Anker c an, an dessen schwingendem Ende zwei Schaltklinken d und f drehbar angebracht sind. Dabei kommt die Schaltklinke d mit dem Schaltrade g des Wahlschalters .' in Eingriff und bewegt dieses Rad nebst dem daran befestigten Schaltarm h um je einen Zahn in der Pfeilrichtung um seine Achse. Durch mehrmaliges Niederdrücken der Taste t wird somit der Schaltarm- auf einen bestimmten Kontakt k eingestellt. In dieser Einstellung verbleibt derselbe dann So lange, als der Anker c von dem Elektromagneten α in der angezogenen Läge gehalten wird. Zu diesem Zwecke wird der Magnetstromkreis auf der Geberstelle A nach Abgabe des letzten Stromstoßes bei der Einstellung auf die gewünschte Dauer geschlossen gehalten.
Um nun den Schaltarm h selbsttätig wieder in seine Ruhelage zu bringen, nachdem die jeweilige Einstellung ihre Erledigung, gefunden hat, ist eine Schalteinrichtung vorgesehen, welche von selbst in Tätigkeit tritt, sobald der .Magnetstromkreis eine längere Unterbrechung erfährt, und welche demzufolge anspricht, sobald die Taste t auf der Geberstelle ^ausgeschaltet wird. Diese Schalteinrichtung besteht im wesentlichen aus dem ■ Laufwerk r, in welches der Anker c mittels der Schaltklinke f eingreift. Dasselbe wirkt dadurch, daß es die Rückbewegung des An-
(2. Auflage, ausgegeben am /. November igog.)
kers in solcher Weise verzögert, daß letzterer bei schnell aufeinander folgenden Stromstößen jedesmal nur einen Teil seiner Rückwärtsbewegung auszuführen . Zeit findet und nur bei einer längeren Stromlosigkeit des Magneten in seine Endlage gelangen kann. Wenn somit geeignete Mittel vorgesehen werden, durch welche der in der Endlage angekommene Anker die. Rückbewegung des Schalt-
,10 armes h in die Rühelage auslöst, bedarf es nur einer längeren Stromunterbrechung des . Fernstromkreises, um die selbsttätige Rückstellung des Schaltwerkes zu bewirken. Bei vorliegender Ausführungsform erfolgt dies auf elektrischem Wege, indem der Anker c in seiner End- oder Ruhelage den Magneten a jedesmal vorübergehend unter Strom setzt und somit nach Art eines Selbstunterbrechers ein Schwingen des Ankers zur Weiterschal·
ao tung des Schalträdchens g in die Ruhelage veranlaßt. Durch die Leitung i wird die Batterie b und der Magnet α zu einem Lokalstromkreis ergänzt, welcher- zwei Unterbrechungsstellen ο m und p q besitzt, von denen die letztere geschlossen ist, solange sich . der Schaltarm "h nicht in seiner · Ruhelage befindet. Die andere Unterbrechungs-. stelle wird jedesmal geschlossen, wenn der Anker c die Endlage erreicht, und öffnet sich von selbst wieder, wenn letzterer angezogen wird. ■ Die Wirkungsweise ist leicht zu über-
. sehen und man erkennt, daß bei jeder beliebi-. gen Stellung des Wahlschalters die selbsttätige Weiterschaltung desselben bis in die Ruhelage, in welchel· die Kontaktöffnung zwischen p q den Schaltvorgang beendet, sofort einsetzt, wenn der Geberstromkreis, über welchen die Einstellung erfolgt, auf längere Zeit unterbrochen wird.
Ebensogut wie durch' Weiterschalten kann die Rückstellung in die Ruhelage auch durch Rückwärtsdrehen des Wählschalters erfolgen. Eine diesbezügliche einfache Ausführungsform würde z. B. darin bestehen, daß das Sperrrad g nebst Schaltarm h der Zeichnung unter . der Wirkung einer beim Einstellen sich spannenden Spiralfeder steht und die Sperrklinke dieses Sperrades durch einen Elektromagneten ausgelöst wird, welch letzterer Strom erhält, sobald der Schaltanker, c in der Endlage angelangt ist. Dieser Lokalstromzufiuß, welcher ähnlich wie im obigen Falle von der Batterie b abgezweigt werden kann, würde dann nach beendeter Wirkung durch einen Unterbrechungskontakt wie p q durch den in die Ruhelage ge- langten Schaltarm g des Wahlschalters selbsttätig wieder unterbrochen werden können.

Claims (4)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    ■ i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen zum wahlweisen Einstellen von Schaltapparaten der Vermittlungsstelle von der Teilnehmerstelle aus durch eine entsprechende Anzahl von Stromstößen, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Einstellen des Schalters und die zum Zurückführen desselben in die Ruhelage vorgesehene elektromagnetische Schalteinrich- . tung über die Fernleitung in der Weise' in Tätigkeit gesetzt wird, daß schnell aufeinander folgende Stromstöße die Einstellung, und eine darauf folgende längere Stromunterbrechung in der Fernleitung die Zurückführung oder Weiterführung des . Schaltwerkes in die Ruhelage zur Folge haben.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker des Schaltwerkes mit einer an sich bekannten Verzögerungsvorrichtung derart zusammen wirkt, daß schnell aufeinander, folgende Stromstöße die Einstellung des Schalters auf eine bestimmte Gruppe bewirken, aber eine vollkommene Rückbewegung des Ankers nicht zulassen, welch letztere erst unter dem Einfluß einer längeren Stromunterbrechung eintritt und alsdann die Auslösung geeigneter Mittel zur Zurück- oder Weiterführung des Schalters in die Ruhelage bewirkt.
  3. 3. Ausführungsform nach ■ Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zurückführen des Schaltwerkes in die Ruhelage mit Hilfe eines Elektromagneten erfolgt, welcher beim Vollen Rückgange des Schaltankers durch diesen in einen Lokalstromkreis eingeschaltet und nach erfolgter. Zurückführung des Schaltwerkes selbsttätig ausgeschaltet wird.
  4. 4. Ausführungsform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der im Anrufstromkreis liegende Elektromagnet des Schaltwerkes zugleich dem Lokalstromkreis angehört und sich nach Unterbrechung des Anrufstromkreises durch den bei jedem vollen Rückgange des Ankers bewirkten Schluß des Lokalstromkreises selbsttätig bis in die Ruhelage weiterschaltet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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