DE250088C - - Google Patents

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DE250088C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M15/00Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
    • H04M15/28Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP with meter at substation or with calculation of charges at terminal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Structure Of Telephone Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ja 250088-KLASSE 21 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. November 1911 ab.
Es sind Einrichtungen zum Anzeigen der Gesprächsdauer bei Telephonanlagen bekannt; dieselben bestehen in der Hauptsache entsprechend der Anzahl der Grundpreise aus mehreren Zählwerken, welche bei Beginn des Gesprächs von der Zentrale aus durch Elektromagnete mit einem kontinuierlich laufenden Uhrwerk gekuppelt werden können und alsdann an der Drehung desselben teilnehmen.
ίο Um bei diesen Einrichtungen das jeweils, zuständige Zählwerk bzw. den zuständigen Elektromagneten einschalten zu können, ist außer
. einer gemeinsamen Stromrückleitung noch für jedes Schaltwerk eine besondere Stromzuleitung von der Zentrale zur Fernsprechstelle erforderlich. Auch eignen sich diese Einrichtungen, da die von den Zählwerken angegebenen Werte entsprechend dem Gang des Uhrwerkes allmählich und kontinuierlich anwachsen, nicht für das direkte Ablesen der Gebühren, welche doch von je drei zu drei Minuten sprungweise steigen.
Vorliegende Erfindung ist eine Einrichtung an Fernsprechapparaten zum selbsttätigen Anzeigen und direkten Ablesen der Gesprächsgebühren, welche bei beliebig vielen SchahS werken nur eine einzige Stromzu- und -ableitung benötigt. Die Neuerung besteht im wesentlichen in der Anordnung eines entsprechend der Zahl der Schaltwerke mit mehreren Kontakten versehenen, durch einen Elektromagneten von der Zentrale aus auf jeden beliebigen Kontakt einstellbaren Hebelschalters, an dessen Kontakte die gleichnamigen Pole der parallel geschalteten, zur Weiterschaltung der Zählwerke dienenden Elektromagnete angeschlossen sind. Letztere werden durch Vorschalten eines von drei zu drei Minuten schließenden Zeigerkontaktes periodisch vom Strom durchflossen und bewegen in den genannten Zeitpunkten die zugehörigen Preiswalzen um je eine Teilung weiter.
Auf der Zeichnung ist die Neuerung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es veranschaulicht Fig. 1 die beim Teilnehmer befindliche und vom Amte geregelte Schaltvorrichtung bei abgenommenem Deckel, Fig. 2 den Schalter auf dem Amte und Fig. 3 einen Teil der Schaltvorrichtung nach Fig. 1 in größerem Maßstabe.
Auf einer gemeinsamen Grund- bzw. Wandtafel befinden sich entsprechend der Anzahl der Grundpreise mehrere prismatische Walzen a, auf deren Umfangen die Grundpreise sowie die denselben entsprechenden Gebühren für Gesprächsverlängerungen angegeben sind. Die Walzen besitzen auf der einen Seite eine Sperrvorrichtung b und auf der anderen Seite eine Schaltvorrichtung c. Letztere wird durch einen Hebel d bewegt, welcher einen vor einem Elektromagneten e liegenden Anker f trägt. Die Sperrvorrichtungen b liegen im Bereiche von Armen g, welche durch einen Schlüssel h entsperrt werden können. Je eine Klemme der Zählerelektromagnete e ist mit einer leitenden Schiene i verbünden, während die andere Klemme an Kontakte k eines Hebelschalters I angeschlossen ist. Die Bewegung
des letzteren erfolgt durch einen vom Amte aus periodisch erregbaren Elektromagneten m, welcher einen an einem Klinkhebel η befestigten Anker periodisch anzieht und hierbei ein Schaltrad n1 dreht, welches wiederum den Arm I1 des Hebels I und somit den letzteren selbst bei jedem Stromschluß im Magneten m um die Teilung eines Kontaktes k weiterbewegt.
ίο Die periodische Erregung des Elektromagneten m erfolgt durch einen auf dem Amte bedienten Schalter (Fig. 2). Dieser Schalter besitzt mit einem gemeinsamen Leiter s1 verbundene Kontakte s, welche zwischen den einzein en isolierten Auflagerpunkten t eines Hebels u derart liegen, daß der Stromkreis des Magneten m beim Verschieben des Hebels u um einen Punkt t einmal geschlossen und wieder unterbrochen wird. Infolgedessen wird der Anker η einmal angezogen, das Rad η1 etwas gedreht und somit auch der Hebel I um eine Kontaktteilung verschoben.
Der Schalthebel I ist mit einem Uhrzeiger 0 leitend verbunden. Das Zifferblatt der Uhr besitzt von drei zu drei Minuten Kontakte P1, P2, />3···, die untereinander durch eine Leitung q sowie unter Zwischenschaltung eines Widerstandes w mit dem Leiter i verbunden sind und im Bereiche der Zeigerspitze liegen.
An die Kontakte p bzw. die Leitung q ist eine vom Fernsprechapparat kommende, an Spannung liegende geerdete Leitung r. angeschlossen, welche die Gesprächstarifanzeigevorrichtung bei ζ wieder verläßt.
Entsprechend der Stellung des Uhrzeigers 0 und des Hebelschalters I besitzt der Strom durch das Innere des Schaltwerkes drei Wege. In der gezeichneten Stellung würde er von dem Kontakt p1 durch den Zeiger 0, den Schalthebel I und die Schiene i fließen. Dieses wäre bei kostenlosen Ortsgesprächen der Fall. Berührt dagegen der Hebel I einen der übrigen Kontakte k, beispielsweise den Kontakt &4, so würde in den bezeichneten Stromkreis noch der Elektromagnet ei eingeschaltet werden. Befindet sich schließlich die Spitze des Zeigers 0 zwischen zwei Kontakten p, so fließt der Strom durch die Leitung q und den Widerstand w direkt in die Schiene i.
Die Wirkungsweise der Einrichtung bei kostenpflichtigen Ferngesprächen ist folgende: Vor Herstellung der Verbindung legt das Amt den Schalterhebel u auf den Punkt t, dessen Nummer der vorliegenden Taxe entspricht,
z. B. also auf Punkt t*. Hierdurch wird durch viermalige Stromunterbrechung in dem Magneten m der Schalterhebel I ebenfalls um vier Kontaktpunkte verschoben und gelangt auf den Kontakt &4, so daß nunmehr der Zählerelektromagnet e4 in den Erdstromkreis eingeschaltet ist (Fig. 1 strichpunktierte Lage des Hebels I). Sobald jetzt die verlangte Verbindung hergestellt wird, fließt der Erdstrom durch den Elektromagneten e4, welcher den Anker fi anzieht und mittels des Hebels d'1 das Schaltrad c4 und somit die Zifferwalze α4 um eine Teilung dreht. Es ist jetzt der Preis für die ersten drei Minuten sichtbar.
Bei Herstellung der Verbindung wird durch den Erdstromkreis, z. B. mittels eines nicht gezeichneten Elektromagneten, gleichzeitig der Zeiger 0 eines Uhrwerkes in Bewegung gesetzt. Sobald die Zeigerspitze den Kontakt p1 verlassen hat, wird die bisherige Verbindung unterbrochen, und der Erdstrom fließt durch die Leitung q und den Widerstand w direkt in die Schiene i. Nach drei Minuten berührt der Zeiger den Kontakt p2, der Strom fließt dann von der geerdeten, nicht gezeichneten Amtsbatterie über r, pl, q, p2, 0,1, l4· durch den Zählerelektromagneten ei zur Schiene i und über die bei ζ geerdete Leitung r zur Amtsbatterie zurück, welcher Strom die Walze α4 um eine weitere Teilung dreht, so daß der erhöhte Preis für sechs Minuten Gesprächsdauer sichtbar wird. Diese Weiterschaltung wiederholt sich jede drei Minuten..
Eine gleiche Anzeigevorrichtung kann sich auch auf der Zentrale und zugleich an mehreren Stellen beim Teilnehmer befinden. Hier- bei werden sowohl die einzelnen Elektromagnete m als auch die einzelnen Gruppen der Schaltvorrichtungen hintereinander geschaltet.
An einige Kontakte können die Magnete von Walzen angeschlossen werden, die zur Verständigung mit dem Amte entsprechende Aufschriften tragen, z. B. daß kein Anschluß vorhanden ist o. dgl. Auch können die ein-'zelnen Walzen mit einer Stempel- oder Registriervorrichtung zur späteren Kontrolle versehen werden.
Der Apparat, welcher noch ein hörbares Signal für Gesprächsschluß tragen kann, wird zweckmäßig derart angebracht, daß von dem Inhaber des Fernsprechapparates sofort nach Gesprächsschluß der von dem Sprechenden zu zahlende Betrag abgelesen werden kann.
Mittels des Schlüssels h, welchen der Besitzer des Apparates in Händen hat, wird die Anzeigevorrichtung nach Prüfung des gezahlten Betrages in die Anfangsstellung zurückgebracht.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Einrichtung an Fernsprechapparaten zum selbsttätigen Anzeigen der jeweiligen Gesprächstarife, dadurch gekennzeichnet, daß die den verschiedenen Tarifen entsprechenden Gesprächszählerelektromagnete (e) einerseits an eine gemeinsame Schiene (i) und andererseits an Kontakte (k),
    deren Anzahl der Zahl der Zählwerke (a) entspricht, derart angeschlossen sind, daß durch einen vom Amte aus elektromagnetisch auf jeden Kontakt einstellbaren Schalthebel (I) (durch einen Strom m, Linienleitung, Batterie u, s) das dem jeweiligen Tarif entsprechende Zählwerk vom Amte aus eingeschaltet werden kann.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks periodischer Erregung der Zählerelektromagnete (e) und zwecks absatzweiser Weiterschaltung der Zählwerke (a) in den Stromkreis (r, fi1, q, o, I, I*, e4, i, r), welcher den dem jeweiligen Tarif entsprechenden Zählerelektromagneten ■ (e) enthält, ein von drei zu drei Minuten schließender Zeigerkontakt (0) eines elektromagnetisch auslösbaren Uhrwerkes eingeschaltet ist, welcher die Zählerelektromagnete (e) absatzweise ausschaltet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT250088D 1911-11-04 Active DE250088C (de)

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