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Vorrichtung zum Chiffrieren Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Chiffrieren durch Übertragen von Buchstaben, Zeichen o. dgl. von den Tasten
einer handbedienten Schreibmaschine auf solche Tasten einer elektrisch angetriebenen
Schreibmaschine, die nicht den erstgenannten Tasten entsprechen, unter Zwischenschaltung
eines durch jeden Tastenanschlag verstellbaren Stromverteilers, bestehend aus je
einer den durch die Tasten der ersten Maschine geschlossenen Kontakten und den elektrischen
Antriebsvorrichtungen der Tasten der zweiten Maschine zugeordneten Kontaktreihe
sowie einem dazwischenliegenden, die einzelnen Kontakte der beiden Kontaktreihen
verbindenden verschiebbaren Teil.
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Bei den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art werden zwei nebeneinanderliegende,
mit Buchstaben oder Zeichen versehene Scheiben, Ringe oder Bänder verwendet, von
denen die eine Scheibe o. dgl. feststeht und die andere Scheibe o. dgl. während
des Chiffrierens oder Dechiffrierens regelmäßig oder unregelmäßig in kurzen Perioden
die Stellung wechselt, um mit ständig variierendem Schlüssel arbeiten zu können.
Man kann auch drei Ringe verwenden, von denen der innere oder der äußere feststehend,
dagegen der mittlere Ring beweglich angeordnet sind.
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ach der Erfindung ist eine Verbesserung dieser bekannten Vorrichtungen
dadurch erreicht, daß der Stromverteiler durch einen äußeren, ausschließlich mit
Buchstabensektoren versehenen, aus Hartgummi oder ähnlichem Isolierstoff bestehenden
Ring und einen inneren, mit Buchstaben-, Zahlen- und Zeichensektoren versehenen
Hartgummiring sowie einen zwischen diesen Ringen liegenden Verteilerring gebildet
wird, die sämtlich gleichzeitig durch einen beim Herunterdrücken der Tasten der
handbedienten Schreibmaschine bewegten Schubarm in der gleichen Richtung oder in
entgegengesetzten Richtungen regelmäßig oder unregelmäßig um eine gleiche oder ungleiche
Anzahl von Sehtoren derart drehbar sind, daß die Ringe nach beendeter Bewegung des
Schubarmes entweder die gleiche oder eine neue Stellung zueinander einnehmen.
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In an sich bekannter Weise ist in jedem Buchstabenfeld des inneren
und des äußeren Ringes ein Kontakt eingelegt, so daß durch den mittleren Ring wechselnde
elektrische Verbindungen zwischen dem äußeren und inneren Ring hergestellt werden.
Des weiteren ist j eder Kontakt mit einem Federkontakt und einem Solenoid oder einem
Elektromagneten unterhalb der entsprechenden Taste der betreffenden Schreibmaschine
elektrisch verbunden.
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Die Ringe werden von Spiralfedern angetrieben, die in zwei von Sperrädern
mit zugehörigen Stifträdern gesteuerten Antriebsgehäusen enthalten sind. Die Anzahl
der auf den beiden Stifträdern angeordneten Stifte und deren Abstände voneinander
sowie die Anzahl der Zähne auf den beiden mit den-
Stifträdern verbundenen
Zahnrädern ist verschieden groß, so daß die Ringe bei der Auslösung der Spiralfeder
um eine ungleiche Anzahl von Graden in Abhängigkeit von den Stifträdern aus ihrer
letzten Stellung herausbewegt werden. Durch diese ungleiche Verteilung der Stifte
auf den Stifträdern und die verschiedene Anzahl von Zähnen der Zahnräder wird erreicht,
daß eine sehr lange Zeitspanne verstreicht, bis sich die gegenseitigen Stellungen
der Sperräder und damit auch die der Ringe wiederholen, d. h. bis alle Teile der
Vorrichtung die mechanische Anfangsstellung wieder einnehmen.
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Die Bewegungen der Stifträder werden von einem Auslöser gesteuert,
der in entgegengesetzten Richtungen mittels des bei der Bedienung der handbedienten
Schreibmaschine bewegten Schubarmes verschiebbar ist. Der Auslöser besitzt zwei
Sätze von Sperrstiften, von denen der eine Satz während des letzten Zehntels der
Bewegung des Schubarmes ein Paar Stifte der Stifträder freigibt, während die darauffolgenden
Stifte der Stifträder von dem anderen Satz der Sperrstifte festgehalten werden,
woraufhin während der Rückkehrbewegung des Schubarmes in der entgegengesetzten Richtung
die festgehaltenen Stifte vom zweiten Satz der Sperrstifte freigegeben und von deren
erstem Satz festgehalten werden. Die Bewegung der Ringe geht also in zwei Stufen
vonstatten.
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Die Vorspannung der Spiralfeder wird nicht durch besonderes Aufziehen
herbeigeführt, vielmehr geschieht die Vorspannung selbsttätig während der ersten
neun Zehntel der Vorwärtsbewegung des Schubarmes.
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Wird eine Taste in einer der - Schreibmaschinen angeschlagen, so wird
mit Hilfe des Federkontaktes ein Strom durch einen der Elektromagnete der anderen
Schreibmaschine geschlossen, so daß die betreffende Taste in dieser Maschine auch
angeschlagen wird. Welche der Tasten hierbei in Frage kommt, ist von der gegenseitigen
Stellung der drei Ringe zueinander abhängig. Nachdem die Taste freigegeben ist,
werden alle drei Ringe bewegt, und die Buchstaben, die vorher miteinander in Verbindung
standen, haben nunmehr infolge der ungleichen Bewegungsgrößen der Ringe meistens
keine Verbindung mehr miteinander.
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Durch die Zwischenschaltung des vom Tastenanschlag abhängig wirkenden
Stromverteilers ist gegenüber bekannten Ausführungsformen unbedingte Zuverlässigkeit
der Vorrichtung gewährleistet; die auf dem besonderen Gebiet des Erfindungsgegenstandes
außerordentlich wichtige Genauigkeit der Arbeitsaverse bedeutet einen wesentlichen
technischen Fortschritt. Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung
als Beispiele dargestellt.
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Fig. i ist ein Grundriß der Vorrichtung, deren rückwärtiger Deckel
abgenommen ist. Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie A-B in Fig. i.
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Fig. 3 zeigt die Dübelverbindung zwischen den Hartguinmiringen und
den inneren Scheiben.
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Fig. q. ist ein Querschnitt nach der Linie A-B in Fig. i, von unten
gesehen.
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Fig. 5 ist die Draufsicht auf die drehbaren Ringscheiben mit dem Ouerfeldring
in der Mitte.
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Fig. 6 ist ein Grundriß des Auslösers in der ausgerückten Stellung
sowie der beiden Stifträder nach der Linie E-F in Fig. 7.
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Fig.7 zeigt einen Querschnitt nach der Linie G-H in Fig. i.
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Fig.8 veranschaulicht einen Querschnitt der Ringscheiben und des 0-uerfeldringes
nach der Linie I-I in Fig. 5.
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Fig. 9 ist ein Schaltbild der beiden Schreibmaschinen.
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Fig. io ist ein Schaltbild einer nach beiden Richtungen hin regelbaren
Vorrichtung zum Chiffrieren und Dechiffrieren.
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Fig. i i ist ein Grundriß einer abgeänderten Aufwickelvorrichtung.
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Fig. 12 zeigt die Sperrköpfe des Auslösers bei der abgeänderten Ausführungsform.
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Fig. 13 ist ein Querschnitt nach der Linie Is-L in Fig. i.
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Die Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse 75, das mit einem fückwärtigen
Deckel 76 und einem entfernbaren Vorderdeckel 74 ausgerüstet ist.
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Auf dem Schubarm i, der in seinen Lagern und durch Stifte 33, 3.4
(Fig. i) geführt ist, sind zwei Paare von Stiften 35, 36 und 37, 38. angeordnet,
durch die beim Herunterdrücken des Schubarmes die beiden hin und her schwenkbaren
Hebel 2 unter Federdruck gebracht werden, so daß zwei entsprechende Spiralfedergehäuse
3, von denen jedes mit 9o Zähnen versehen ist, gedreht werden. Diese Drehung erfolgt
mittels einer an jedem Hebel angeordneten Klinke 4., welche die in dem Gehäuse 3
enthaltenen Spiralfedern 5 spannen (Fig. i und 7).
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Die eine Feder 5 ist mit einem Sperrad 13
verbunden, welches
das Stiftrad i i trägt. Die andere Feder steht mit einem Sperrad 14 in Verbindung,
welches das Stiftrad 12 trägt. Beide sind durch den Auslöser 8 an einer Drehung
verhindert.
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Die Sperräder 13, 1q. sind auf Achsen 28 drehbar,. die an der Tragplatte
3o angeordnet sind. Die Räder 13, 14 sind ferner an einer Widerlagerplatte 29 abgestützt
und unabhängig
von den einzelnen Spiralfedern 5 antreibbar. Das
andere Ende der Federn 5 ist an dem Gehäuse 3 befestigt.
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Das Stiftrad ii ist mit io Stiften versehen, während das Stiftrad
12 nur neun Stifte trägt. Das Sperrad 13 ist mit 62 Zähnen und das Sperrad 14 mit
58 Zähnen versehen, so daß die Bewegungen von den Rädern nicht synchron übertragen
werden. Die Sperräder 13, 14 sind mit Vierkantnaben versehen, auf denen die Stifträder
angeordnet sind, so daß sich diese zusammen mit den Rädern 13, 14 drehen.
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Während des letzten Zehntels der Abwärtsbewegung des Schubarmes i
wird eine Schwinge 7 von einem auf dem Schubarm angeordneten Stift 6 heruntergedrückt.
Die Schwinge 7 ist durch einen Schaft 8o mit dem Auslöser 8 verbunden, der in einer
der Bewegungsrichtung des Schubarmes entgegengesetzten Richtung verschoben wird.
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Diese Verschiebung bewirkt den ersten Teil des Auslösevorganges, der
in -zwei Abschnitten stattfindet.
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Auf dem Auslöser 8 sind zwei Sätze Sperrstifte 9, io angeordnet (Fig.
6 und 7). Beim Herunterdrücken des Schubarmes- i -gibt der Sperrstift 9 in jedem
Satz einen Stift des Stiftrades i i sowie einen Stift des Stiftrades 12 frei, während
die nächstfolgenden Stifte beider Stiftsätze durch die Sperrstifte io zurückgehalten
werden. Wird der Schubarm i freigegeben, so, daß er sich nach oben bewegt, dann
wird der Auslöser 8 in entgegengesetzter Richtung bewegt, so daß ein Stift der Stifträder
11, 12 um die Sperrstifte io der beiden Stiftreihen herumspringt und von dem Sperrstift
9 angehalten wird.
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In den Fig. i und 2 ist ein Sperrklinl:enauslöser .45 dargestellt,
der um die Achse der Vorrichtung drehbar und mit einem Sperrringglied 46 sowie einem
Sperrzahn 47 versehen ist, der beim Einstellen der Vorrichtung entweder mit den
Zähnen des Sperrades 13 oder mit denen des Sperrades' 14 in Eingriff gebracht wird.
Ist einmal die Einstellung des vereinbarten, aus mehreren Zeichen bestehenden Schlüssels
erfolgt, dann befindet sie sich in Ruhe.
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Bei dem in Fig. i dargestellten Ausführungsbeispiel wird keines der
Sperräder 13 oder 14. in einer der beiden Arbeitsreihen behindert.
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Gibt der Auslöser 8 bei der Vorwärtsbewegung beispielsweise einen
Stift des Stiftrades i i frei, so wird das Sperrad 13 uin einen Teil des Abstandes
gedreht, der dem Abstand zwischen demjenigen Stift des Stiftrades i i, der in diesem
Augenblick von dem Sperrstift 9 behindert wird, und dem folgenden Stift des Stiftrades
ii entspricht. Der übrige Teil der Entfernung wird überbrückt, sobald der Auslöser
zurückweicht. Dies tritt dann ein, wenn sich der Schubarm wieder nach oben bewegt,
nachdem er freigegeben ist.
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Der Schubarm i (Fig. i) wird durch eine Schraubenfeder 31 angehoben,
die an einem Stift 39 der Tragplatte 30 befestigt ist (Fig. i). Gleichzeitig
mit dem Schubarm werden die Schwinge 7 und der Auslöser 8 durch eine Feder 32 zurückgezogen,
die an dem gleichen Stift 39 befestigt ist.
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Die Stifte 35, 37 drücken beide Schwenkliebel 2 beim jedesmaligen
Herunterdrücken des Schubarmes um einen Winkel von 36° bzw. d.o° nach unten. Infolgedessen
können zwecks Ausführung einer vollen Umdrehung von 36o° das Sperrad 13 zehnmal
und das Sperrad 14 neunmal heruntergedrückt werden.
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Bei zehn- bzw. neunmaligem Herunterdrücken führen die Spiralfedergehäuse
2 eine volle Umdrehung aus. Da bei jedesmaligein Herunterdrücken ein Auslösen stattfindet,
so büßt keine der Spiralfedern nach dem jedesmaligen Herunterdrücken einen Teil
ihrer Spannung ein.
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Haben die Stifträder i i und 12 (Fig. 7) eine volle Umdrehung ausgeführt,
dann haben die Spiralfedern 5 gerade eine Wicklung mehr vollzogen. Außerhalb und
nahe der Anzeigemarken 41 und 47 des Joches 29 (Fig. i) ist entsprechend einem jeden
Stift auf den Stifträdern 11, 12 eine Zahl vorgesehen: Die unter Federdruck stehenden
Sperrklinken 43, 44 sichern die Gehäuse 3 gegen Rückwärtsdrehen.
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Eine äußere Ringscheibe 15 (Fig. 2) ist mit einem Zahnrad versehen,
das mit dein Sperrrad 13 kämmt. Die Ringscheibe 15 dreht sich zusammen mit dem Sperrad
13. Eine mit einem Sperrad i9 versehene innere Ringscheibe 17 kämmt mit dem größten
Zahnrad eines Wechselgetriebes 18, so daß dieses von dem Zahnrad des Sperrades 14.
angetrieben wird.
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Die beiden Ringscheiben 15 und 17 führen nach Maßgabe der Abstände
zwischen den Stiften derjenigen Stiftreihe, die gerade im Betrieb ist, gleiche oder
ungleiche-Bewegungen aus.
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Die innere Ringscheibe 17 ist an einer Achse ..18 (Fig. 2) befestigt,
die das Sperrrad i9 trägt, das mit dreißig Zahnlücken versehen ist. In eine dieser
Zahnlücken greift die Sperrfeder :I9 ein. Die Sperrfeder 49 dreht sich unter Vermittlung
von Stiften 5o mit der Achse 4.8. Eine Buchse 51 hält die einzelnen Teile auf der
Achse zusammen.
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Zwischen diesen Ringscheiben 15 und 17 ist ein Ring 16 angeordnet,
der mit einem Zahnrad versehen ist. Dieses Zahnrad erhält über das kleine Rad des
Wechselgetriebes 18
seine Antriebsbewegung von dem Sperrad i9 der
inneren Ringscheibe 17 in dem Verhältnis i : 2.
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Die beiden Zahnräder des Wechselgetriebes 18 haben io bzw. 24 Zähne.
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Die Ringscheiben 15, 16, 17 sind in dreißig Sektaren eingeteilt. Jeder
Sektor der Scheibe 17 ist mit einem Buchstaben und einer Zahl bzw. einem Zeichen
versehen, während jeder Sektor der Scheibe 15 in der aus Fig.5 ersichtlichen Weise
nur mit einem Buchstaben versehen ist.
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Auf den Scheiben 15, 16, 17 sind mit Hilfe von Dübeln 82 und Löchern
83 Ringe 2o, 2i, 22 aus Hartgummi oder ähnlichem Isolierstoff in der aus Fig. 3
ersichtlichen Weise angeordnet. Die Hartgurnmiringe 2o, 22 (Fig. 8) sind in dreißig
Sektoren eingeteilt, von denen jeder mit einer Kontaktkugel 23 und einer Schraubenfeder
24 oder an deren Stelle mit einer Blattfeder! versehen ist.
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Von jeder Kuge123 oder Blattfeder des Hartgummiringes 2o (Fig. 8 und
2) führt eine Leitung zu einem Kontaktring einer Trommel 26, die mit dem
Hartgummiring verbunden ist. Von jeder Kugel oder Blattfeder 23 des Hartgummiringes
22 aus führt eine elektrische Leitung zu einem Kontaktring einer mit dem Hartgummiring
verbundenen Trommel --5. Jede Trommel ist mit dreißig Ringen versehen, die
gegeneinander sowie gegenüber den umgebenden Teilen isoliert sind und den dreißig
Sektoren der Hartgummiringe entsprechen.
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Der auf dem Ring 16 angeordnete Hartgummiring 21 trägt zweimal dreißig
Kontaktstücke 27 (Fig. 8), die entweder über Kreuz oder nebeneinander paarweise
miteinander verbunden sind.
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Jede der Trommeln 25, 26 (Fig. 2) weist eine Einteilung mit dreißig
Feldern auf. Jedes Feld ist mit einem den Buchstaben der Sektoren, der Ringscheiben
15, 17 und der Hartgummiringe 2o, 22 entsprechenden Buchstaben versehen.
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Das Zahnrad des Ringes 16 ist in dreißig Sektoren eingeteilt (die
auf der Außenseite numeriert sind), während das mit den dreißig Zahnlücken versehene
Zahnrad ig eine zum Ablesen dienende Marke 8i aufweist.
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Vor dem Chiffrieren oder Dechiffrieren wird der Klinkenauslöser 45
(Fig. i) nach der einen Seite umgelegt, so@ daß der Sperrzahn .47 beispielsweise
mit den Zähnen des Sperrades 14 in Eingriff gelangt. Sodann -wird die Sperrklinke
44 angehoben oder freigegeben, worauf die Einstellung des Sperrrades 13 erfolgen
kann.
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Durch mehrmaliges Herunterdrücken des Schubarmes wird das Stiftrad
i i so lange gedreht, bis die vereinbarte Zahl, beispielsweise die Zahl o, der Anzeigemarke
41 gegenübersteht; sodann wird der Klinkenauslöser 45 nach der, entgegengesetzten
Seite geschwenkt, worauf das Sperrad 13 durch den Sperrzahn q.7 festgestellt wird.
Gleichzeitig wird die Klinke 43 des Sperrades 13 freigegeben, so daß es durch Herunterdrücken
des Schubarmes i möglich ist, das Sperrad 14 und das Stiftrad 12 zu drehen, damit
die Zahl i oder irgendeine andere vereinbarte Zahl nahe der Anzeigemarke 42 gegenübersteht,
während die in dem Gehäuse 3 enthaltene Spiralfeder 5 hin und her schwingt und das
Stiftrad i i und das zugehörige Sperrad 13 unbeweglich bleiben, da sie durch den
Sperrzahn 47 festgehalten werden.
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Wird nun die Achse 48 durch einen auf das Vierkantende der Achse passenden
Schraubenschlüssel gedreht, so folgt die Trommel 25 der Achse 48, da der Hartgummiring
22 unter Vermittlung des Dübels 82 und der Öffnung 83 in ähnlicher Weise, wie in
Fig. 3 dargestellt, der Achse 48 folgt.
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Sodann wird die Achse so lange gedreht, bis zwei vereinbarte Buchstaben,
beispielsweise der Buchstabe Ü auf der Trommel 25 und der Buchstabe G auf der Trommel
26, untereinanderstehen.
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Zum Schluß wird das Wechselgetriebe i8 (Fig. i und 4) gegen eine Anschlagscheibe
52 gestoßen, so daß das Sperrad i9 ausgelöst wird. Hierauf wird das Zahnrad des
Ringes 16, das noch mit dem kleinen Zahnrad des Wechselgetriebes 18 in Eingriff
steht, so lange gedreht, bis die Anzeigemarke 8i des Sperrades ig der vorher vereinbarten
Chiffre, beispielsweise der Zahl 8 des Zahnrades des Ringes 16, gegenübersteht.
Sodann wird das Wechselgetriebe nach unten verschoben. so daß beide Zahnräder wieder
in Eingriff gelangen.
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Der vereinbarte Schlüssel lautet sodann: o. i. Ü. G. B. Dies ist die
Anfangsstellung. Gemäß Fig. 5 sind auf den Ringscheiben 15 und 17 Zeichenscheiben
angeordnet. Diese Scheiben werden verwendet, wenn die Vorrichtung nicht elektrisch
betrieben wird. Sie können durch Abnahme des Gehäuses 75 von dem -vorderen Deckel
74 freigelegt werden, so daß die Ringe 2o, 2i, 22 von den Teilen 15, 16, 17 getrennt
werden können.
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Fig. 5 zeigt die Anordnung der elektrischen Leitungsdrähte in dem
Hartgummiring 21, der den Ring 16 überdeckt.
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Die Spiralfeder 5 könnte dadurch, daß das letzte Zehntel der Abwärtsbewegung
des Schubarmes nicht zur Ausführung gelangt, überlastet werden. Diesen Umständen
trägt die in Fig. i i dargestellte abgeänderte Form Rechnung, bei der Schraubenfedern
67, 68 verwendet werden.
Der Schubarm i, der in diesem Fall durch
Schrauben 54 geführt ist, treibt die Schwenkhebel 55 und 56 mittels der Stifte 57,
58 an, wodurch Klinken 59 und 6o mit den Sperrrädern 61, 62 in Eingriff gelangen.
Diese Sperräder 61, 62 sind an den Zahnrädern 63 und 64 befestigt.
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Wird der Schubarm freigegeben, dann wird er durch die Schraubenfeder
31 zurückgezogen, während die Klinken 59, und 6o unter Vermittlung der Federn
67 und 68 die Klinkenräder 61 und 62 drehen. Durch die Klinken 59 und 6o und die
Federn 67, 68 werden die Zahnräder 63, 64. sowie die damit in Eingriff stehenden
Zahnräder 65, 66 angetrieben. Die Zahnräder 65, 66 treiben die Sperräder 13, 14
an, die mit den Stifträdern i i und 12 versehen sind. Die Stifträder i i und 12
bewegen sich auf Grund der oben dargestelltem Wirkungsweise von einem zum nächsten
Stift.
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Die Auslösung erfolgt beim letzten 'Zehntel der Bewegung, d. h. dann,
wenn ein Stift 73 des Schubarmes i auf die Schwinge 7 drückt. Hierdurch wird der
Auslöser 8 (Fig. i2) nach der einen Seite, d. h. nach oben hin (Fig. i), vexschoben.
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Ein auf dem Auslöser 8 angeordneter Sperrknopf 7o (Fig.12) läßt eine
Drehbewegung eines der auf dein Stiftrad i i angeordneten Stifte zu. Wird der Schubarm
i freigegeben, dann wirkt die Feder 67 auf den Schwenkhebel 55, die Klinken 59,
das Sperrrad 61, das Zahnrad 63 und das Zahnrad 65 ein. Infolgedessen ist der Stift
des Stiftrades freigegeben, so daß er sich so lange drehen kann, bis der nächste
Stift an den zweiten Sperrknopf 69 anschlägt. Der Schwenkhebel 56 steht durch die
Feder 68 unter Federdruck. Die Klinken 71 und 72 wirken hier in der gleichen Weise
wie die Klinken .1 .3 und 44 in Fig. i.
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In dem in Fig. 9 dargestellten Schaltschema ist der G-Sektor des Hartgummiringes
20 über den Hartgummiring 21 mit dem U-Sektor des Hartgummiringes 22 verbunden.
Der G-Sektor ist mit dem zugehörigen G-Kontaktring der Trommel 26 verbunden, während
der (`-Sektor des Hartgummiringes 22 mit dem zugehörigen Kontaktring der Trommel
25 in Verbindung- steht.
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Für jeden einzelnen der dreißig Kontaktringe der Trommel 26 ist ein
Schleifkontakt 8.4 vorgesehen. In gleicher Weise ist für jeden Kontaktring der Trommel
25 ein Schleifkontakt 85 vorgesehen.
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Durch Anschlagen einer Taste 86, welche die tf-Taste einer von Hand
betriebenen Schreibmaschine darstellt, wird ein von der Kraftquelle 9o aus gespeister
Stromkreis geschlossen, der über die Federkontakte 87, die Leitung 89, ein Solenoid
97 und zurück zum Minuspol verläuft. Hierdurch wird der Schubarm nach unten gestoßen
(diese Schubrichtung ist in Fig. io durch einen nach rechts gerichteten Pfeil dargestellt).
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Ein anderer Strom wird gleichzeitig über die Federkontakte 87 geleitet,
welche die Leitung 88 mit Strom versehen. Von hier fließt der Strom durch einen
Stöpselkontakt 9i, einen Schleifkontakt 85 zu dem U-Kontaktring der Trommel 25.
Von hier aus fließt der Strom weiter über den Ü-Sektor des Hartgummiringes 22, den
Hartgummiring 21 zu dem G-Sektor des Hartgummiringes 20 und von hier über den G-Kontaktring
der Trommel 26, einen Schleifkontakt 8q., einen Stöpselkontakt 92, ein Solenoid
93, einen Schleifkontakt 9q., einen Kontaktabschnitt 95 des Schubarmes i zu einem
Schleifkontakt 96, und zurück zum Minuspol.
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Der das Solenoid 93 während neun Zehntel der Abwärtsbewegung durchfließende
Strom wirkt auf einen elektromagnetischen Kern 98 ein, der mit dem G-Tastenhebel
einer elektrisch betriebenen Schreibmaschine verbunden ist, so daß der G-Typenhebel
99 an die Schreibwalze ioo anschlägt. Bevor der Schubarm i das letzte Zehntel seiner
Bewegung ausgeführt hat, gleitet der Kontaktabschnitt 95 des Schubarmes von dein
Schleifkontakt 94, 96 ab, so daß der zuerst erwähnte Stromkreis stromlos wird und
der G-Typenhebel99 zurückfällt, bevor die Hartgummiringe 22,:21 gedreht werden.
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Bei der Verschiebung des Schubarmes werden die Spiralfedern 5 aufgewickelt,
während die Stifträder ii und i2 ausgelöst werden.
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Die Ü-Taste 86 ist eineTaste der von Hand bedienbaren Schreibmaschine,
während die elektrisch betriebene Schreibmaschine, die mit der ersten verbunden
ist, gleichzeitig arbeitet. Auf diese Weise kann das sowohl in Normalschrift als
auch in Chiffreschrift Geschriebene kontrolliert werden. Um unmittelbar chiffrieren
und dechiffrieren zu können, werden zwei Schreibmaschinen nach Fig. io benötigt,
die mit Kontakten 87, 103 bzw. Solendiden 93, io5 versehen sind.
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Diese beiden Maschinen sind durch Leitungen miteinander verbunden,
die über die Sektoren der Hartgummiringe 2o, 21, 22 zu den Kontaktringen der Trommel
25 und 26 führen.
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In Fig. io ist ein Doppelschema dargestellt, das einen Umschalter
zeigt, der die beim Chiffrieren auf der handbetriebenen Schreibmaschine notwendige
Lage einnimmt. Durch Umlegen des Umschalters auf die anderen Kontakte kann die aufgenommene
Geheimschrift mittels der anderen Schreibmaschine dechiffriert werden.
Durch
das Umlegen des Uinschalters ioi (Fig. io) wird der Betrieb der Schreibmaschine
umgestellt, so daß die Schreibmaschine, welche vorher von Hand betrieben wurde,
nunmehr die elektrisch betriebene wird, und umgekehrt.
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In diesem Fall fließt der Strom von der Stromquelle go aus über den
Umschalter ioi zu einer Leitung log über drei Federkontakte 1o3, eine Leitung io4,
den Stöpselkontakt 92, den Schleifkontakt 84, den Kontaktring der Trommel 26, die
Hartgummiringe 2o, 21, 22, den Kontaktring der Trommel 25, den Schleifkontakt 85,
den Stöpselkontakt gi, die Leitung 88, ein Solenoid 105, eine Leitung io6,
den Umschalter ioi zu den Schleifkontakten g.?., den Kontaktabschnitt
95, den Schleifkontakt 86 und zurück zum Minuspol.
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Der andere Strom, der vorher zum Verschieben des Schubarmes diente,
fließt von den Federkontakten 103 über eine Leitung 107, den Umschalter ioi zum
Solenoid 97
und zurück zum Minuspol der Kraftquelle go.
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Die Buchstaben auf den Sektoren der Ringscheiben 15 und 17 der von
Hand betriebenen Schreibmaschine können ausgewechselt werden. Auf diese Weise können
Veränderungen durch Auswechseln der Stöpselkontakte gi, 92 vorgenommen werden.
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In Fig. 5 ist ein zusätzlicher Sektor io8 dargestellt, der für einen
in anderen Sprachen nicht verwendeten Buchstaben vorbehalten ist. Der Buchstabe
dieses Sektors zeigt an, daß an Stelle der Buchstaben die in der inneren Ringscheibe
17 sichtbaren Zahlen und Zeichen abzulesen sind.