DE428939C - Elektrischer Fernschreiber - Google Patents
Elektrischer FernschreiberInfo
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- DE428939C DE428939C DEP49858D DEP0049858D DE428939C DE 428939 C DE428939 C DE 428939C DE P49858 D DEP49858 D DE P49858D DE P0049858 D DEP0049858 D DE P0049858D DE 428939 C DE428939 C DE 428939C
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
- G08C21/00—Systems for transmitting the position of an object with respect to a predetermined reference system, e.g. tele-autographic system
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 14. MA11926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
~ M 428939 KLASSE 21a1 GRUPPE 2
(P 49858 Vlll\2ia>)
Heinz Pein in Bremen. Elektrischer Fernschreiber.
Zusatz zum Patent 427553.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Februar 1925 ab. Das Hauptpatent hat angefangen am 4. Oktober 1924.
Die Erfindung bezieht sich auf einen elek- | Diese Anordnung wird nun gemäß der Ertrischen
Fernschreiber. In dem Hauptpatent j findung dadurch vereinfacht, daß zur unwerden
zur mittelbaren Beeinflussung der | mittelbaren Beeinflussung der Übertragungs-Steuerstromkreise
Kurvenscheiben verwendet, \ oder Steuerstromkreise elektrisch leitende die auf mechanischem Wege elektrisch wirk- Kurvenscheiben dienen, die von einem Mansame,
in den Steuerkreisen liegende Vorrich- tel aus Widerstandsmaterial, konzentrisch zur
tungen betätigen. Achse liegend, umgeben sind. Es entstehen
auf diese Weise Widerstandsringe von in sich wechselnder Stärke, die während der Drehung
in den Übertragungsstromkreis eingeschaltet Stromschwankungen hervorrufen, welche den
Bewegungskomponenten eines Zeichens entsprechen. Derartige Scheiben werden wahlweise
durch eine Tastatur oder einen Lochstreifen in Reihe mit der Batterie und den Übertragungsstromkreis geschaltet. Als Empfangsanordnungen
werden die im Hauptpatent beschriebenen Elektromagnetschreiber verwendet. Gemäß der Erfindung kann eine
solche Empfangseinrichtung sich unmittelbar an der Sendestelle befinden und in Reihe mit
einer oder mehreren entfernt liegenden Empfängern geschaltet werden, um an der Sendestelle
die Übertragung der Schriftzeichen zu überwachen.
Für die beiden Bewegungskomponenten eines Zeichens sind zwei Kurvenscheiben angeordnet.
Diese werden durch einen gemeinsamen Antrieb kraftschlüssig bewegt. Das Einschalten der Stromkreise erfolgt durch die
Tastatur, wobei die Schaltvorrichtung während des Schreibvorganges eines Zeichens gesperrt
bleibt. Xach Beendigung der Schreibbewegung erfolgt die Freigabe der entsprechenden
Taste, wobei gleichzeitig der Antrieb gesperrt wird, um dann nach Betätigung einer anderen Taste zur Übertragung des
nächsten Zeichens wieder freigegeben zu werden. An Stelle der mechanischen Schaltung
durch die Tastatur kann auch eine elektromagnetische treten. Die Steuerung der Schalt- und Bewegungsvorgänge kann auch
elektrisch durch kontaktgebende, auf der Antriebswelle vorgesehene Organe erfolgen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι die schematische Darstellung der Sendeeinrichtung.
- Abb. 2 ist die Seitenansicht einer einzelnen Kurvenscheibe.
Abb. 3 ist die Ansicht eines auf der Welle sitzenden Kurvenscheibensatzes mit der
S chaltanor dnung.
Abb. 4 ist ein Querschnitt durch den Fernschreiber in teilweise schematischer Ansicht.
Mit ι und ia sind die aus gutleitendem
50' Metall, beispielsweise Messing, bestehenden Kurvenscheiben bezeichnet, welche auf den
Wellen 2, 2a sitzen. Diese Kurvenscheiben werden von einem Mantel oder Ring 3, 3a umgeben,
dessen äußerer Umfang konzentrisch zu den Wellen 2, 2" liegt. Dieser Mantel besteht
aus einem geeigneten Widerstandsmaterial, beispielsweise Silit o. dgl. Wie aus der
Abb. ι und 2 ersichtlich, werden auf diese Weise Widerstandsringe gebildet, deren
Wandstärke mit Bezug auf den Gesamtumfang ständig wechselt. Auf diesen Widerstandsringen
ruhen die Schleiffedern 4, 4a. Wenn durch die Kurvenscheiben und die
Widerstandsringe unter gleichzeitiger Drehung der Scheiben bei ortsfester Anordnung
der Schleiffedern 4 ein Strom geleitet wird, so ist ersichtlich, daß sich in diesem Stromkreis
die Stromstärke ändert, und zwar entsprechend dem jeweiligen Widerstand, der dem Durchgang des Stromes durch die Stelle
des Widerstandsringes 3 bzw. 3a entgegen-
! gesetzt wird, auf .der die Schleif feder 4 bzw. 4"
ruht. Diese Änderungen. der Stromstärke . werden durch den Steuerstromkreis auf den
Empfänger übertragen, der beim Ausführungsbeispiel aus den beiden Elektromagneten
j 5, 5" besteht, die den Schreibstift 6 mit dem ι Anker 7 bewegen, wobei der Schreibstift das
Zeichen auf dem Papierband 8 niederschreibt. Der Stromkreis wird durch zwei Batterien
9, 9° und eine Kontaktvorrichtung 10 vervollständigt.
Diese Kontaktvorrichtung kann als Taste ausgebildet sein oder durch eine Tastatur
wie bei der Schreibmaschine betätigt werden. In der Abb. 3 ist diese Anordnung schematisch dargestellt und sind die einzelnen
Kurvenscheiben mit ihren Widerstandsringen nebeneinander auf der Welle 2 angeordnet,
wobei die einzelnen Kontakte 10 durch eine Tastatur bedient werden.
Zum Schreiben eines Zeichens dienen zwei Kurvenscheiben, wobei die eine Kurvenscheibe
die wagerechte Komponentenbewegung und die andere Kurvenscheibe die dazu senkrechte Komponentenbewegung steuert.
Die Anordnung der Sendevorrichtung. ist in Verbindung mit einer Tastenschreibmaschine
in der Abb. 4 veranschaulicht. Mit 11 ist das Gehäuse der Maschine bezeichnet, in welchem
die beiden Wellen 2, 2a lagern. Auf den Wellen sitzen die Zahnräder 12, I2a, die mit
dem gemeinsamen Antriebszahnrad 13 kämmen, das auf der Antriebswelle 14 befestigt
ist. Die Kurvenscheiben ι, τ" sind nebeneinander
auf den Wellen 2, 2" befestigt, wie es die Abb. 3 zeigt.' Die Umdrehung der Antriebswelle
14 erfolgt von einer geeigneten Kraftquelle aus. Gegen jede Kurvenscheibe
legt sich eine Schleiffeder 4, 4". Diese Schleiffedern sind mit den Kontaktstücken 15, 15"
verbunden, während die Gegenkontakte 16, i6a
durch Leitungen mit zwei Batterien 9, ga in Verbindung stehen. Eine der Zahl der Zeichen
entsprechende Anzahl Tasten 17 sind bei 19 schwingbar gelagert und tragen an ihren
Enden als Sperrklinken 19 ausgebildete Stützen 20, die mit den Kontaktbrücken 21
versehen sind. Eine an sich bekannte Universalstange 22 dient zum Sperren der Kontaktbrücke
in der eingeschalteten Stellung während eines bestimmten Bewegungsvorganges innerhalb der Maschine. Durch die Universal-
stange 23 mittels des Winkelhebels 24 werden
in bekannter Weise sämtliche Tasten 17 gesperrt, wenn eine Taste betätigt wird. Die
Winkelhebel 24 dienen gleichzeitig zur Bedienung eines Sperrwerkes für den Antrieb.
Dieses Sperrwerk besteht aus einer Stange 25, die mit dem umgebogenen Ende 26 in die
Verzahnung des Rades 13 eingreifen kann. Beim Drücken einer Taste ι J wird die Stange
25 durch den Zwischenlenker 27 angehoben und gibt das Zahnrad 13 frei. Eine Empfangseinrichtung,
bestehend aus den Elektromagneten 5, 5° und dem Schreibstift 6 mit
dem Anker 7 ist an der Sägevorrichtung selbst angeordnet, um, wie oben beschrieben,
eine Kontrolle für die zu sendenden Zeichen auszuüben, während die beiden Übertragungsstromkreise 28, 28" zu entfernt liegenden
Sendevorrichtungen führen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Beim Drücken einer Taste 17 wird die Kontaktbrücke 21 angehoben und gegen die
beiden Kontakte 15, 16 und 15s, i6a gedrückt.
Gleichzeitig erfolgt ein Anheben der Stange 25, wodurch das Rad 13 freigegeben wird und
sich dreht. Das Rad 13 treibt die Wellen 2, 2" und die Kurvenscheibensätze an, so daß über
die Schleif federn 4, 4" und die Kontakte 15,
16, I5a, 16a die beiden Übertragungsstromkreise
28, 28" geschlossen werden und die Stromschwankungen, bedingt durch die wechselnde
Stromstärke infolge der auf den Kurvenscheiben sitzenden Widerstandsringe, sich an den Sendestellen bemerkbar machen und
die Schriftzeichen schreiben. Wenn das Rad 13 eine Umdrehung vollendet hat, stößt der
Anschlagstift 29 gegen die Universalstange 22 und gibt die Klinke 19 sowie die entsprechende
Taste 17 frei, die dann in ihre Ruhelage zurückfällt. Gleichzeitig wird auf
diese Rückbewegung der Taste die Stange 25 nach unten bewegt, so daß das Ende 26 mit
der Verzahnung des Rades 13 in Eingriff kommt und die Kurvenscheibensätze angehalten
werden, bis eine weitere Taste gedrückt wird, wodurch die Sperrung des Rades 13
aufgehoben wird. Zum stoßfreien Anhalten ist ferner auf dem Rad 13 eine Feder 30 vorgesehen,
die vor der Sperrung des Rades 13 durch die Stange 25, 26 mit dem Ende der
Stange in Berührung kommt.
Claims (8)
- Patent-Ansprüche:i. Elektrischer Fernschreiber nach Patent 427553, dadurch gekennzeichnet, daß zur unmittelbaren Beeinflussung der Übertragungsstromkreise leitende Kurvenscheiben dienen, die von einem konzentrisch zur Achse Hegenden Mantel aus Widerstandsmaterial umgeben sind, so daß ein Widerstandsring wechselnder Stärke entsteht.
- 2. Elektrischer Fernschreiber nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreiber wahlweise durch eine Tastatur oder durch einen Lochstreifen in Reihe mit der Batterie und den Übertragungsstromk-reis geschaltet werden können.
- 3. Elektrischer Fernschreiber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Empfangsanordnungen in Reihe mit den Übertragungsstromkreisen und den Kurvenscheiben geschaltet sind, wobei sich eine Empfangsanordnung zwecks Schreibkontrolle an der Sendestelle befindet.
- 4. Elektrischer Fernschreiber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die beiden Bewegungskomponenten je eines Zeichens zwei Kurvenscheiben angeordnet sind, die durch einen gemeinsamen Antrieb kraftschlüssig bewegt werden.
- 5. Elektrischer Fernschreiber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Tastatur erfolgende Einschaltung der Kurvenscheiben zwangläufig während des Schreibvorganges eines Zeichens gesperrt bleibt und nach Beendigung der Schreibbewegung die Freigabe der entsprechenden Taste erfolgt unter gleichzeitigem zwangläufigen Sperren des Antriebes, der durch Betätigung einer anderen Taste zwecks Übertragung des nächsten Zeichens freigegeben wird.
- 6. Elektrischer Fernschreiber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltvorgang der Steuerstromkreise mittels der Tastatur elektromagnetisch erfolgt.
- 7. Elektrischer Fernschreiber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibensätze auf durch einen gemeinsamen Antrieb in Umdrehung versetzten Wellen angebracht sind, wobei das Antriebsrad mit den von der Tastatur bewegten Schalt- und Sperrorganen zusammen arbeitet.
- 8. Elektrischer Fernschreiber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Schalt- und Bewegungsvorgänge elektrisch durch kontaktgebende, auf der Antriebswelle vorgesehene Organe erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP49858D DE428939C (de) | 1925-02-17 | 1925-02-17 | Elektrischer Fernschreiber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP49858D DE428939C (de) | 1925-02-17 | 1925-02-17 | Elektrischer Fernschreiber |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE428939C true DE428939C (de) | 1926-05-14 |
Family
ID=7384031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP49858D Expired DE428939C (de) | 1925-02-17 | 1925-02-17 | Elektrischer Fernschreiber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE428939C (de) |
-
1925
- 1925-02-17 DE DEP49858D patent/DE428939C/de not_active Expired
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