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Umsetzer zum Übergang von einem Telegraphenalphabet ohne Typengruppenwechsel
auf ein solches mit Typengruppenwechsel In .der Telegraphentechnik sind verschiedene
Telegraphenalphabete bekannt. Bei einzelnen dieser Telegraphenalphabete, z. B. bei
dem bekannten Fünfstromschrittalphabet, sind die einzelnen Zeichen in verschiedene
Typengruppen eingeteilt, und zum Übergang auf eine andere Typengruppe muß ein Typengruppenwechselzeichen
gegeben werden. Andere Alphabete, z. B. die Alphabete der Bildpunktschreiber; Monogrammdrucker
oder Sch'rittschalttelegraphen enthalten keine verschiedenen Typengruppen. Die Alphabete
besitzen dementsprechend mehr charakteristische Impulse für ein einzelnes Zeichen.
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Vielfach besteht in der Telegraphentechnik der Wunsch, an irgendeiner
Stelle der Verbindungsleitungen von einemderartigen Telegraphenalphabet auf ein
anderes überzugehen, ohne daB deshalb ein Umtelegraphieren des Textes nötig ist.
Sollen nun z. B. .die Zeichen eines Monogrammdruckeralphabetes .in solche des Fünfstromschrittalphabetes
umgesetzt werden, so ergibt sich die Schwierigkeit, daB durch die Zeichen des Monogrammdruckeralphabetes
nicht ohne weiteres die Zeichen des Fünfstromschrittalphabetes ausgewählt werden
können, da zwischen zwei Zeichen die Typengruppe wechseln kann.
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Für diese Aufgabe sind die bekannten Tastensender mit , selbsttätigem
Einschieben des Typengruppenwechsels oder mit wahlweiser Benutzung des Fünfer- oder
Sechseralphabets nicht geeignet. Bei derartigen Ge= räten handelt es sich nämlich
immer um die
Verwendung von gleichen oder gleichartigen Alphabeten
und die Betätigung der Geräte durch eine Tastatur.
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Aufgäbe der Erfindung ist es daher, ein e@", Umsetzer zu schaffen,
durch den die oben erwähnten Schwierigkeiten behoben werden. Dies geschieht erfindungsgemäß
dadurch, daß' die Auswertglieder des Telegraphenalphabetes ohne Typengruppenwechselzeichen
Wählglieder, die dem Telegraphenalphabet mit Typengruppenwechselzeeichen zugeordnet
sind, so steuern, daß automatisch das entsprechende Typengruppenwechselzeichen gesendet
wird, -wenn eine Impulsreihe des Telegraphenalphabetes ohne Typengruppenwechselzeichen
empfangen wird; deren zugeordnetes Zeichen in dem Telegraphenalphabet mit Typen.gruppenwechselzeichen
in einer anderen Typengruppe liegt als das voraufgegangene Zeichen.
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Gemäß weiterer Erfindung kann eine Impulskombination des Telegraphenalphabetes
mit Typengruppenwechselzeichen ausgesendet werden, wenn die nachfolgende- Impulsreihe
des Telegraphenalphabetes ohne Typengruppenwechselzeichen von der Empfangseinrichtung
empfangen wird. Die Aussendung dieser Impulskombination .geschieht in der zweiten
Hälfte der Zeit, während der die nachfolgende Impulsreihe des Telegraphenalphabetes
ohne Typengruppenwechselzeichenempfangen wird.
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Gemäß weiterer Erfindung wird die Impulskombination für den Typengruppenwechsel
während des ersten Teiles der Zeit für den Empfang einer -Iinpulsreihe ,des Telegraphenalphabetes
ohne Typengruppenwechselzeichen gesendet, so däß während des letzten Teiles dieser
Zeit die Impulskombination für die eigentliche Type ausgesendet werden kann.
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Die Erfindung bezieht sich auch auf die Konstruktionsausbildung eines
mechanischen Umsetzers zum Verwirklichen des obenerwähnten Haüpterfindungsgedankens.
Gemäß weiterer Erfindung sind nämlich die Auswertglieder für das Telegraphenalphabet
ohne Typengruppenwechselzeichen und die Einstellglieder für die Impulskombination
des Telegraphenalphabetes mit Typengruppenwechselzeichen als kreisrunde Wählscheiben
ausgebildet, die auf einer Achse angeordnet sein können. Parallel zu dieser Achse
liegen Einfallglieder, die als Wählschienen ausgebildet sind und die entsprechend
den Auswertgliedern des Telegraphenalphabetes ohne Typengruppenwechselzeichen die
Einstellglieder des Telegraphenalphabetes mit Typengruppenwechselzeichen steuern.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung-und
den beiliegenden Zeichnungen zu ersehen.
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In Fig. i ist eine Hauptachse i zwischen zwei Lagerböcken 3 und 4
gelagert und wird über einen Zahntrieb 2 in nicht dargestellter Weise angetrieben.
Die verschiedenen Teile p -"des Übersetzers liegen auf der Hauptachse #itereinander,
und zwar ist zwischen den #l;ien ca und b der Empfangsmechanismus @`_ ttr die Zeichen
des Alphabetes angeordnet, .Bei dem für ein Zeichen Impulsreihen gesendet werden;
deren einzelne Impulse Schriftzeichenteilen entsprechen. Obwohl der Übersetzer für
verschiedene Alphabete ausgeführt werden kann, soll ein derartiges Alphabet im nachstehenden
als Monogrammdruckeralphabet bezeichnet werden, weil das Ausführungsbeispiel sich
auf ein derartiges bezieht.
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Links von der Linie a, a sind die Einstellglieder für das Fünfstronischrittalphabet
dargestellt, die einen Kontaktsatz betätigen, während rechts von der Linie b, b
die Sendenockenscheiben mit ihren Kontakten für das Fiüifstromschrittalphabet dargestellt
sind. Zwischen :den Linien a und b ist auf der Hauptachse i ein Kupplungsmechanismus
angeordnet, durch den die Hauptachse mit einer Buchse 6 fest verbunden ist. Diese
Buchse trägt eine Anzahl von Scheiben 7 bis 2o. Jeder dieser Scheiben entspricht,
wie aus Fig.3 ersichtlich, ein Impuls einer Impulsrehe des Monogrammdruckeralphabetes:
Die Fig. 3 stellt eine Abwicklung der Scheiben /-
bis 2o dar, die in Wirklichkeit
kreisförmig ausgebildet ist, wie dies aus FinG. i und 2 hervorgeht: Auf dem Umfang
.der Scheiben 7 bis 2o sind Schienen 2r bis 63 angeordnet, die parallel zur Hauptachse
i liegen und in einer später zu beschreibenden Weise u. a. mit den Ausschnitten
der Wählscheiben 7 bis 2o zusammenarbeiten.
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Im einzelnen ist die Übersetzereinrichtung für das Monogrammdruckeralphabet
wie folgt beschaffen.
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Zwei Scheiben 64 und 65 sind fest mit der Buchse 6 verbunden und tragen
vierzehn Steuerwellen 66 bis 79; von denen in der Fig. i nur die Steuerwelle 66
sichtbar ist, während in der Fig. 2 die Wellen 66 und 67 sowie 78 und 79 sichtbar
sind. Die Wellen 66 bis 79 sehen durch die Scheiben 7 bis 2o hindurch. Dabei sind
die Bohrungen der Scheiben 7 bis .:2o so groß, daß die Scheiben 7 bis 2ö verschoben
werden können, ohne daß die Wellen 66 bis 79 diese Bewegung hindern. Jede der Scheiben
7 bis 2o ist jedoch über einen Exzenter 8o von einer Schaltwelle 66 bis 79 aus verstellbar.
Jeder Welle ist also eine der Wählscheiben 21 bis 63 zugeordnet. Jede der Steuerwellen
66 bis 79 besitzt einen Schaltnocken 81 (Fig. 2), der in einer später zu
erläuternden Weise mit dem Hebelarm 8 des Ankers 83 des Empfangsmagneten 84 zu-
1 sammenarbeitet. Der Anker des Empfangsinägneten ist auf der Achse 85 gegen die
Wirkung
einer Feder 86 drehbar. Fest mit ihm verbunden ist auch
ein Hebel 87. Die Schaltnocken 81 besitzen eine Einkerbung 88, in die klinkenförmige
Hebel 89 einfallen können. Diese Hebel werden durch Federn 9o (Fig. i), die
mit ihnen auf gleicher Achse gewickelt sind, gegen die Schaltnocken 8o gedrückt,
so daß sie bei einer entsprechenden Stellung der Schaltnocken in .die Einkerbungen
88 einfallen können. Die Klinkenhebel 89 besitzen auf der Seite der Wellen
66 bis 79, die dem Ankerhebel 82 zugekehrt ist, Ansätze 9i, die die gleiche Form
haben wie die der Schaltnocken 81. In Fig. 2 ist bei Welle 79 der Schaltnokken 81
weggelassen, so .daß ider Klinkenhebel 89 ganz sichtbar ist. Die Ansätze 9i liegen
im Wirkungsbereich eines festen Anschlages 92. Die Wellen 66 bis 79 werden durch
Federn 93, die auf ihrer Achse gewickelt sind, im Sinne der Ruhestellung beeinflußt.
Falls sie daher nicht verklinkt sind, nehmen sie selbsttätig die Ruhestellung ein.
Mit dem Magneten 84 ist über den Anker 83 und die Achse 85 ein Hebel 87- verbunden.
Dieser arbeitet zusammen mit einem Hebel 94, der einerseits auf einer Achse 95 des
Hebels 96 gelagert ist und andererseits durdh eine Kulissenführung 97 geführt wird.
Der .Hebel 96 wird durch eine Feder 98 dauernd gegen den Uhrzeigersinn beeinflußt
und legt sich gegen einen Anschlag 99. Er ist auf einer Achse ioo ,gelagert und
besitzt einen Anschlag ioi, der mit dem Anschlag io2, einer Steuerscheibe 103, die
im weiteren als Anlaßscheibe bezeichnet werden soll, zusammenarbeitet. Die Scheiben
103 sitzen fest auf der Buchse6.
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Auf der Buchse 6 sind weiterhin acht Steuerscheiben 104 bis i i i
befestigt, deren Form aus Fing. 4 ersichtlich ist. In der Fig.4 ist die Buchse 6
der Einfachheit halber als Welle dargestellt und die Scheiben 104 bis i i i entsprechend
verkleinert. Über Zwischenhebel 112 und 113, die für je ein Steuerscheibenpaar .gleich
sind, steuern die Steuerscheiben 104 bis i i i acht Kontakte 114 bis 121, .deren
Schaltung weiter unten beschrieben wird. Eine Scheibe 122, die auf ihrem Umfang
eine Schneide 123 besitzt und fest mit dem Lagerwinke14 verbünden ist, trägt auf
ihrem Umfang die mit Ausschnitten 124 versehenen Schienen .2i bis 63. Die Schienen
sind außerdem in radial verlaufenden Nuten der Scheibe 125 gelagert. Das Herausfallen
der Schienen wird durch eine entsprechend geformte Scheibe 126 verhindert, die ebenso
wie die Scheiben 125 und 124 fest mit dem Lagerbock 4 verbunden ist. Die Scheibe
127 der Reibungskupplung 5 besitzt einen Ansatz 128 (s. Fig. 4), der mit einem mit
der Achse 130 fest verbundenen Au.slösehebel 129 zusammenarbeitet. Mit der
Achse 130 ist ein 1lluslösehebel I3 i verbunden, der die Reibungskupplung
132 für die Buchse 133 freigeben kann. Auf der Buchse 133 sitzen fest die
Schaltscheiben i34 und 135. Diese arbeiten mit den Hebeln 136 und 137 zusammen.
Die Scheibe 134 ist als Exzenter ausgebildet, so daß der Hebel 136 bei Umlauf der
Scheibe 134 die Feder 138 spannt. Diese ist mit ihrem einen Ende mit dem Hebel 136
und mit ihrem andern Ende mit einem Stift 139 verbunden. Dieser Stift ist seinerseits
auf dem Arm 141 des -Hebels 137 befestigt. Der andere Arm 140 dieses Hebels wird
von der Scheibe 134 gesteuert. Der Arm 141 besitzt außerdem noch ein ,gabelförmiges
Ende, das mit dem Stift 142 in Eingriff steht. Dieser Stift ist auf der Scheibe
143 befestigt. Die beiden Arme 140 und 141 sind verkröpft, so daß sie :mit den auf
der Achse nebeneinanderliegenden Scheiben 143 bzw. 135 zusammenarbeiten können:
Die Scheibe 143 besitzt eine spiralförmig um die Achse i bzw. die Buchse 133 nach
rechts sich erhebende Fläche 14q.. Unter der Einwirkung einer Feder i45 wird gegen
die Fläche 144 der Scheibe 143 ein Teil 146 gelegt, das eine der Fläche 144 entsprechende
Fläche 147 besitzt. Das Teil 146 besitzt außer einem Ring 148, der nach innen ausgedreht
ist, noch einen schräg zulaufenden Rand 149. Mit diesem Rand 149 arbeiten schräge
Einschnitte i5o zusammen, die in allen Schienen. 21 bis 63 angebracht sind. Im Ruhezustand
werden die Schienen in Nuten des Lagerbockes 15, .geführt und. durch Federn
152, die an einem Stift 153 des ortsfesten Lagerbocks 151 befestigt sind, gegen
die Kante des Ringes 148 ,gezogen. Auf der Achse i sind lose beweglich die Scheiben
154 bis 159 angebracht (Fig. i und 3). Von diesen dienen .die Scheiben 155 bis 159
der Auswahl .einer Impulskornbination des Fünfstromschxittalphabetes, während die
Scheibe 154 für die Umschaltung der Typengruppe vorgesehen ist. Die Steuerung dieser
Scheibe erfolgt durch die Schienen äi bis 63. In Fig. 3 ist diese Darstellung so
gewählt, daß für die Scheibe 154 die Schienen 21 bis 63 herumgeklappt und im Schnitt
dargestellt sind, so daß ersichtlich ist, wie die schrägen Flächen dieser Schienen
mit der Verzahnung der Scheibe 154 zusammenarbeiten. Die Scheiben 154 bis 159 betätigen
Kontakte 16o bis 165. Dies geschieht über Zwischenhebel 166 `bis 371, die in der
Fig. 3 der übersichtlichkeit halber weggelassen sind. Durch die Zwischenhebel 166
bis 171 und Kontaktfedern i6o bis 165 können die Scheiben 15q. bis 159 in der einmal
eingenommenen Stellung gerastet werden. Die Scheibe 154 besitzt noch zwei Stifte
172 und 173, die mit einer Sperrklinke 174 und einem dreiarmigen Hebel 175 zusammenarbeiten
(Fig.#3 und 9).
Die Sperrklinke 174 ist fest mit einem Hebel
176 verbunden und gemeinsam mit ihr auf einem Stift 177 drehbar, der auf
dem Hebel 175 befestigt ist. Der Hebel 176 ist durch eine Feder
178 mit dem Hebel 175 verbunden. Die Feder versucht also im. Ruhezustand
die Sperrklinke 174 in Richtung auf die Achse i zu ziehen. Der dreiarmige Hebel
175 wird unter dem EinfluB einer Feder 179 im Uhrzeigersinn beeinflußt und steuert
mit seinem Arm 18o einen Kontaktsatz mit den Kontakten 181 und 185. Der Hebel 176
stützt sich auf einen Stift 183 eines weiteren Hebels 182 ab, der fest mit einer
Achse 184 verbunden ist. Diese Achse ist in den Lagerböcken 3 und 151 (Fig. z) gelagert.
Fest mit ihr verbunden ist ein weiterer Hebel 185, der sich im Ruhezustand gegen
den vom Exzenter 134 gesteuerten Hebel 136 legt (s. Fig. 6).
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In der Fig. io ist die Schaltung der verschiedenen, indem Apparat
vorhandenen Kontakte dargestellt.
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Die Wirkungsweise des Umsetzers ist folgende: Im Ruhezustand wird
über das Zahnrad 2 die Achse i in ständige Umdrehung versetzt: Jedoch stehen alle
Teile, die über die Reibungskupplungen 5 und 132 mit,der Achse verbunden sind, still,
da sie an den entsprechenden Anschlägen ioi, Lot und 131 festgehalten werden. Der
Hebel ioi kann auch die Büchse 6 nicht freigeben, da er über die Hebel 96, 94 fest
gegen den Auslösehebel87 gedrückt wird. Der Magnet 84 führt im Ruhezustand, es sei
Ruhestrombetrieb angenommen, Strom, so daß der Anker 83 gegen die Wirkung der Feder
86 festgehalten wird. Beim Eintreffen einer Impulsreihe des Monögrammdruckeralphabets,
das beispielsweise aus 1¢ Stromschritten und je einem Anlaß-und einem Sperrschritt
bestehen soll, wird der Magnet 84 zunächst stromlos, und sein Anker 83 bewegt sich
unter dem Einfluß der Feder 86 gegen den Uhrzeigersinn um die Achse 85. Dadurch
wird auch der Hebel 87 im gleichen Sinn geschwenkt, und der Hebel 94 verliert seinen
Stützpunkt. Dadurch kann die Triebkraft der Achse i über die Reibungskupplung 5
die Buchse 6 in Umdrehung versetzen. Dies geschieht dadurch, däß die Nase io2 den
Hebel ioi gegen die Wirkung der Feder 98 im Uhrzeigersnn verschwenkt, so daß der
Hebel 96 gegen die Wirkung der Feder 98 mitgenommen wird und der Hebel 94, geführt
durch die Kulissenführung 97, einen entsprechenden Weg macht. Nachdem der Ansatz
io2 an dem Hebel ioi vorbeigeführt ist, nehmen die Hebel unter dem Einfluß der Feder
98 wieder die Grundstellung ein. Im Anschluß an den Anlaufschritt treffen die 14
Impulse einer Impulsreihe ein. Für den Fall, daß Keinstromimpulse eintreffen, wird
der Anker 83 durch die Feder 86 angezogen, und für den Fall, daß Stromimpulse
empfangen werden, bleibt der Anker in der angezogenen Stellung. Dadurch wird auch
der Klinkenhebel 82 mitbewegt, der, für den Fall, daß ein Keinstromimpüls empfangen
wird, in den Weg der Schaltnocken 81 gebracht wird. In diesem Fall werden die Schaltnocken
81 durch den Klinkenhebel 82 festgehalten und drehen sich mit ihren Wellen 66 bis
79, und zwar im Uhrzeigersinn. Zur Zeit der Mittenabtastung fallen unter dem Einfluß
von Federn 9o die klinkenförmigen Hebel 89 in die Einkerbung 88 der Schaltnocken
81 ein und sperren sie in der Stellung, die sie unter dem Einfluß des Ankerhebels
82 eingenommen haben, falls ein I#-,einstromimpuls empfangen wurde. Die Wellen 66
bis 79 werden also für die Zeit einer Umdrehung der Achse i gesperrt. Jede Welle
66 bis 79 verstellt gleichzeitig mit ihrer eigenen Verstellung eine der Scheiben
7 bis 2o. Bei einem Umlauf der Achse i wer. den also die Scheiben 7 bis 2o der Zusammensetzung
der Impulsreihen des Monogrammdruckeralphabets entsprechend verstellt. Nach einem
Umlauf bilden die Scheiben 7 bis 2o an einer Stelle einen durchlaufenden Schlitz,
in den eine der Schienen 21 bis 63 einfallen kann. Dies wird jedoch zunächst noch
durch den Ring 148 verhindert: Nach Einstellung der letzten Steuerwelle 79 kommt
der Sperrschritt. Der Anker 83 wird angezogen und über .die Hebelanordnung 94, 96
und 1o1 die Scheibe 103 an der Nase 1o2 festgehalten. Folgt nun nach dieser
Einstellung der Wellen 66 bis 79 eine Neueinstellung, so muß jeder Klinkenhebel
81 an einen feststehenden Anschlag 92 anschlagen. Dadurch werden nacheinander die
Hebel 89 aus den Einkerbungen 88 herausbewegt, so daß die Schaltwellen 66 bis 79
unter dem Einfluß der Federn 93 in ihre Ruhestellung zurückgeführt werden.
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Kurz nach Beginn des Umlaufs der Buchse 6 läuft der Ansatz 128 der
Scheibe 127 (s. Fig. 1, 5 und 6)- gegen den Hebel 129 an, der infolgedessen die
Welle 130 schwenkt und die Reibungskupplung 132 mit dem Hebel 131
freigibt.
Dadurch beginnt der Umlauf der Buchse 133. Über die exzenterförmig ausgebildete
Scheibe 134 und den Hebel 136 wird dabei die Feder 138 zwischen dem Hebel 136 und
dem Hebelarm 141 des Hebels 137 gespannt. Indem Augenblick, in dem die Buchse 6
mit den Scheiben 7 bis 2o zum Stillstand gekommen ist, fällt der Hebelarm 14o des
Hebels 137 in die Lücke der Scheibe 13,5 ein, so daß die vorher gespannte Feder
138 den Hebel 137 am Hebelärm 141 gegen den Uhrzeigersinn verschwenken kann. Sie
tut dies und nimmt an dem Stift 142 die Scheibe
143 mit. Dadurch
wird diese -im Uhrzeigersinn gedreht, da sie lose auf der Achse i sitzt. Die mit
ihr verbundene Fläche 144 wird entsprechend gedreht, und die Fläche 147 des Teils
146 kann sich unter dem Einfluß der Feder 145 in Richtung auf die Kupplung 132 zu
bewegen. Dabei wird der Ring 148 in gleicher Richtung mitbewegt und gibt dabei zunächst
die Schienen 21 bis 63 für eine Bewegung in radialer Richtung frei. Bei der weiteren
axialen Bewegung des Teils 146 wird eine der Schienen 21 bis 63 an der Einkerbung
15o durch den Rand 149 des Ringes 148 gefaßt und an der Schräge der Einkerbung weiter
nach unten gezogen. Es handelt sich dabei um die Schiene, für die bei der Verstellung
der Scheiben 7 bis 2o ein durchlaufender Schlitz gebildet wurde. Die Federn 152
haben bei der Radialbewegung der Schienen 2i bis 63 nur die Aufgabe, ein sicheres
Eingreifen des Randes 149 in die Einkerbung i5o der ausgewählten Schiene zu ermöglichen.
Bei der Radialbewegung der aus den Schienen 21 bis 63 ausgewählten Schiene, die
unter dem Einfluß des Randes 149 erfolgt, werden die Wählscheiben 154 bis 159 an
ihrer Verzahnung verstellt (s. Fig.3 und 8). Die Arbeit für diese Verstellung wird
also von der Druck-Feder 145 aufgebracht, so daß die Federn 152 nicht sehr stark
zu sein brauchen und die Kraft, mit der die Schienen 21 bis 63 im Ruhezustand auf
dem Ring 148 bzw. auf dem Rand aufliegen, nur sehr gering zu sein braucht.
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Durch die Verstellung der Wählscheiben 154 bis 159 werden die Kontakte
16o bis 16-5 (s. auch Fig. io), je nachdem in welche Endstellung die Wählscheiben
gebracht werden, geöffnet oder geschlossen. Es sei angenommen, daß die vom Empfangsmagneten
84 aufgenommenen Impulsreihen des Monogiämmdruckeralphabets einem Buchstaben zugeordnet
sind, der im Fünfstronnschrittalphabet innerhalb der Buchstabengruppe liegt. Unter
diesen Umständen wird die Wählscheibe 154 von den entsprechenden Wählschienen 34
bis 63 nicht beeinflußt, und der Kontakt i8td bleibt geschlossen.
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Während der nächsten Umdrehung der Buchse 6 werden nacheinander die
Kontakte 114 bis iig von den Nockenscheiben 104 bis i i i über die entsprechenden
Zwischenhebel 112 und 113 geöffnet. Durch den Kontakt 114 erfolgt in j' edem Fall
eine Unterbrechung des Stromkreises, die dein Anlaufschritt des Fünfstromschrittalphabets
entspricht. Durch die Kontakte 115 bis iig wird je nach der Stellung der Kontakte
16o bis 164 ein Strom-oder Keinstromimpuls ausgesendet. Ist einer der Kontakte 16o
bis 164 geschlossen, so erfolgt die Aussendung eines Stromimpulses, da der entsprechende
Kontakt 115 bis i i9 überbrückt ist. Ist einer der Kontakte 16o bis 164, geöffnet,
so wird ein Keinstromimpuls ausgesendet, da der Stromkreis überhaupt unterbrochen
ist. Für den Sperrschritt werden sämtliche Kontakte 114 bis 121 geschlossen. Der
Empfangsmagnet EDil eines Telegraphenapparates, der nach dem Fünfsstromschrittalphabet
arbeitet, wird beispielsweise über eine Leitung L entsprechend den Impulskombinationen
des Fünfstromschrittalphabetes erregt. Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Aussendung
der Impulskombinationen, die einer der Typengruppen des Fünfstromschrittalphabetes
zugeordnet sind, während der zweiten Hälfte des Umlaufs der Buchse 6 erfolgt, und
zwar wird durch die Nockenscheiben 104 bis iio das Zeichen ausgesendet, das beim
vorhergegangenen Umlauf der Buchse 6 durch die Einstellung der Scheiben 7 bis 2o
vom Empfangsmagneten 84 aufgenommen wurde.
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Wird nun vom Empfangsmagneten ein Zeichen des Monogrammdruckeralphabetes
aufgenommen, dem eine der Wählschienen 21 bis 33 zugeordnet ist, so muß_ der Aussendung
des entsprechenden Zeichens des Fünfstromschrittalphabetes durch die Kontakte 114
bis 12o die Aussendung der Impulskombination für die Umschaltung von der Buchstabenauf
die Zahlengruppe gegeben werden. Dieses Zeichen besteht beim Fünfstromschrittalphabet
aus der Impulskombination -++ - + + +. Dabei ist mit Minus ein Keinstromimpuls und
mit Plus ein Stromimpuls bezeichnet. Anlauf- und Sperrschritt sind der eigentlichen
Impulskombination hinzugefügt. Die Aussendung des Zif£ernwechselzeichens erfolgt
während der ersten Hälfte der Umdrehung der Buchse 6, und zwar auf folgende Weise:
Wie bei der Aussendung einer Impulskombination, die der Buchstabengruppe zugeordnet
ist, wird eine der Schienen 21 bis 33 durch den Ring 148 und seinen Rand 149 verstellt.
Ehe jedoch während der zweiten halben Umdrehung der Buchse 6 die in den Scheiben
155 bis 159 bzw. in den Kontakten 16o bis 164 gespeicherte Impulskombination für
die Zähl selbst gesendet wird, wird die Scheibe 154 nach links verstellt. Bei Beginn
der Umdrehung-sind entsprechend der Form der Nokkenscheiben iio und i11 die Kontakte
i2o und 121 geöffnet. Durch die Verschiebung der Scheibe 154 nach links wird auch
der Kontakt 165 geöffnet. Die Scheibe wird, dabei durch den Zwischenhebel 166 des
Kontaktes 165 in der Stellung gerastet, die der Öffnung des Kontaktes z65 entspricht.
Die Scheibe ist dabei nicht voll nach links verschoben,
sondern
nur um die Hälfte ihres Verstellweges (s. Fig. 3). Die Sperrklinke 174 wird bei
dieser Bewegung durch den Stift 172 gegen die Wirkung 'der Feder 178
angehoben
und gerät zwischen die Stifte 172 und 173. Wie aus Fig. io zu ersehen, sind also
beim Beginn der Umdrehung der Buchse 6 die Kontakte i2o, 1.21 und 165 geöffnet,
so daß die Aussendung des Anlaßschrittes erfolgt. Für den ersten Impuls der Impulskombination
für die Zahlenumschaltung wird der Kontakt i2ö entsprechend der Form der Nockenscheibe
iio wieder geschlossen. Dadurch ist der Stromkreis für den Empfangsmagneten EM geschlossen,
und es erfolgt Aussendung eines Stromimpulses. Beim dritten Impuls bewirkt die Nockenscheibe
iio wieder eine Öffnung des Kontaktes i2o, und es erfolgt Aussendung eines Kleinstromimpulses.
Beim vierten und fünften Impuls wird wie beim ersten und zweiten Impuls ein Stromimpuls
ausgesendet, während zur Zeit des Sperrimpulses auch der Kontakt 120 geschlossen
ist, so daß ein Stromimpuls ausgesendet wird. Dadurch ist der Empfänger mit dem
Empfangsmagneten EM auf die Zifferngtuppe umgeschaltet, und während der zweiten
halben Umdrehung der Buchse 6 wird in der oben beschriebenen Weise die Impulskombination
ausgesendet, die der aus den Schienen 21 bis 63 ausgewählten Schiene entspricht:
Wird eine weitere Ziffernschiene 21 bis 33 ausgewählt, so wird die Scheibe 154 nochmals
nach links verstellt, und zwar in ihre Endstellung. Es erfolgt keine erneute Aussendung
der Ziffernwechselkombination, da der Kontakt 165 wieder geschlossen wird. Werden
nicht unmittelbar danach weitere Schienen der Zifferngruppe 21 bis 33 ausgewählt,
so erfolgt keine neuerliche Verstellung der Schienen 141, die durch den Zwischenhebel
166 des Kontaktes 165 gerastet ist.
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Wird nun im Anschluß daran wieder eine Schiene aus der Buchstabengruppe
34 bis 63 betätigt, so muß nunmehr die Aussendung der Buchstabenwechselkombination
des Fünfstromschrittalphabets veranlaßt werden. Diese besteht aus der Kombination
Die aus den Schienen 34 bis 63 ausgewählte Buchstabenschiene verschiebt die Scheibe
154 nach rechts. Dadurch wird der Kontakt 181 geöffnet und der Kontakt 18ia geschlossen.
Dies erfolgt über den Hebel 174, der am Stift 173 von der Scheibe 154 mitgenommen
wird und den Hebel 175 schwenkt (s. Fig. 3 und 9). Zur Aussendung des Anlaufschrittes
der Buchstabenwechselkoinbination verläuft der Stromkreis vom ---Pol über die geschlossenen
Kontakte 114 bis i i 9, während- die Kontakte 120, 121 und 165 geöffnet sind. Der
Empfangsmagnet EM empfängt einen Kleinstromimpuls. Der Anlaßschritt ist gesendet.
Zur Zeit des ersten und zweiten Impulses der Fünferkombination werden Stromimpulse
ausgesendet, wie dies auch bei der Umschaltung auf Zahlen der Fall ist. Der Strom
verläuft vom -[--Pol über die geschlossenen Kontakte 114 bis 12o, den Empfangsmagneten
EM zum --Pol. Beim dritten Impuls würde die Form der Nockenscheibe iio eine öffnung
des Kontaktes i2o zur Folge haben. Der Kontakt 121 ist jedoch entsprechend der Form
der Nockenscheibe i i i in diesem Augenblick geschlossen. Da auch infolge der Verstellung
der Scheibe 154 der Kontakt i8ia geschlossen wurde, erfolgt trotz der öffnung es
Kontaktes i2o durch die Nockenscheibe i io die Aussendung eines Stromimpulses, da
der Kontakt 12o durch die Kontakte 121 und i8ia überbrückt ist. Der vierte und fünfte
Impuls sind wieder Stromimpulse und werden ausgesendet wie die Stromimpulse der
oben beschriebenen Zahlenwechselkömbination. Das gleiche gilt für den Sperrschritt
der Impulskombination. Bei der Umdrehung der Buchse 133 wird über den Hebel
136 ein Hebel 185 von dem Exzenter 134 beeinflußt. Dieser steuert über die
Welle 184 den Hebel 182, so daß der Hebel 176 um die Achse 177 geschwenkt wird und
die Sperrklinke 174 aus dem Bereich der Stifte 172 und 173 kommt. Dadurch kann der
Hebel 175 unter dein Einfluß seiner Feder 179 wieder in die Ruhelage zurückkehren,
und der Kontakt 181 wird wieder geschlossen, während der Kontakt i8id geöffnet wird.
Die Umschaltung vom Kontakt 181 auf Kontakt i8ia ist also nur einmalig, so daß beim
weiteren Buchstabenschreiben die Aussendung einer Wechselkombination unterbleibt.
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Für den Fall, daß nur eine Zahl geschrieben wurde, d. h. daß nach
einmaliger Aussendung der Zählenwechselkombination eine Kombination der Zahlengruppe
gesendet wird und dann wieder Buchstabenwechsel folgt, ist die Scheibe 154 nicht
voll nach links verschoben, sondern sie hat eine Stellung eingenommen, in der der
Kontakt 165 geöffnet ist -und etwa die Hälfte ihres Weges zurückgelegt wurde. Die
Sperrklinke 174 befindet sich zwischen den Stiften i72 und 173, jedoch wird bei
einer Verschiebung auch der Kontakt 181 über Hebel 175 geöffnet. Dadurch wird der
Stromkreis unterbrochen, da der Kontakt 120 geöffnet ist. Der Anlaßschritt ist ausgesendet.
Der erste Impuls der Büchstabenwechselkombination verläuft vom +-Pol über die geschlossenen
Kontakte 114 bis 12o direkt zum Empfangsmagneten EM. Auch beim zweiten Impuls wird
ein Stromschritt
ausgesendet über den gleichen Stromweg wie beim
ersten. Impuls. Der dritte Impuls verläuft über die geschlossenen Kontakte 114 bis
1I9, den geschlossenen Kontakt 121 und den umgelegten Kontakt 181a. Beim vierten
und fünften Impuls sowie beim Sperrschritt kommt der gleiche Stromlauf zustande
wie beim ersten Irrpuls.