DE1001316B - Geraet zum Umsetzen von Telegrafierzeichen, bei dem die Zeichenkombinationen aus den Alphabetschritten und einem Startschritt unterschiedlicher Wertigkeit bestehen - Google Patents

Geraet zum Umsetzen von Telegrafierzeichen, bei dem die Zeichenkombinationen aus den Alphabetschritten und einem Startschritt unterschiedlicher Wertigkeit bestehen

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DE1001316B
DE1001316B DE1953I0007027 DEI0007027A DE1001316B DE 1001316 B DE1001316 B DE 1001316B DE 1953I0007027 DE1953I0007027 DE 1953I0007027 DE I0007027 A DEI0007027 A DE I0007027A DE 1001316 B DE1001316 B DE 1001316B
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valve
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valves
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DE1953I0007027
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Donald Adams Weir
Esmond Philip Goodwin Wright
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International Standard Electric Corp
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    • H04L25/20Repeater circuits; Relay circuits
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf Telegrafenanlagen, in welchen Telegrafierzeichen in Form von Telegrafierschritten übertragen werden, wobei jede Schrittkombination aus einer unveränderlichen Zahl von Schritten besteht und jeder Schritt zwei verschiedene Wertigkeiten annehmen kann.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, die Zahl der Zeichen, die in der Zeiteinheit übertragen werden kann, zu erhöhen. Es ist hierbei bereits bekannt, die Umsetzung von Telegrafierzeichen mit mechanischen Mitteln in der Weise vorzunehmen, daß die umgesetzten Zeichenkombinationen aus einem Start- und Stopschritt und aus einer bestimmten Zahl von Alphabetschritten bestehen, wobei der Startschritt jeder Zeichenkombination immer die entgegengesetzte Wertigkeit gegenüber der des letzteren Alphabetschrittes der vorhergehenden Zeichenkombination einnimmt. Zur Lösung der Aufgabe wird die Umsetzung von Telegrafierzeiichen jetzt in der Weise vorgenommen, daß die Umsetzung mit elektronischen Mitteln durchgeführt wird und die umgesetzte Zeichenkombination aus einem Startschritt und einer bestimmten Zahl von Zeichenschritten besteht, wobei in bekannter Weise der Startschritt jeder Zeichenkombination immer die entgegengesetzte Wertigkeit der des letzten Zeichenschrittes der vorhergehenden Zeichenkombination einnimmt. Erfindungsgemäß werden hierbei die Trennstrom- und Zeichenstromschritte der empfangenen Zeichenkombinationen zwei Ventilen, d. h. gittergesteuerten Gasentladungsröhren, am Eingang des Geräts zugeführt, die durch positive Impulse, z. B. 5 kHz, überprüft werden, während negative Prüfimpulse gleicher Frequenz auf weitere Ventile einwirken, die Dezimalstufen einer Zählschaltung vorgeschaltet sind, wobei der Startschritt einer umzusetzenden Zeichenkombination über ein Ventil am Eingang des Geräts und einen bistabilen Stromkreis die Zählschaltung derart anläßt, daß sie beim Zählen der negativen Impulse von 5 kHz zeitlich aufeinanderfolgende Impulse in der Weise abgibt, daß die Startschritte von Zeichenkombinationen über Ventile, und durch einen Zeitimpuls der Zählschaltung beeinflußt, das letzte Zeichen einer vorangegangenen Zeichenkombination umkehren, während die nachfolgenden Zeichenkombinationsschritte über die beiden Ventile am Eingang des Geräts und über zusätzliche Ventile durch weitere Zeitimpulse der Zählschaltung und der Stopschritt durch den zuletzt abgegebenen Zeitimpuls der Zählschaltung in Zeichenkombinationen umgesetzt werden, die dann nur aus einem Startschritt und einer bestimmten Zahl von Zeichenschritten bestehen.
Beim üblichen Start-Stop-Fernschreibkode besteht jede Zeichenkombination aus einem Startschritt unveränderlicher Wertigkeit (beispielsweise Trennstrom), Gerät zum Umsetzen von Telegrafierzeichen, bei dem die Zeichenkombinationen aus den Alphabetschritten und einem Startschritt unterschiedlicher Wertigkeit bestehen
Anmelder:
International Standard Electric Corporation, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt, Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Beanspruchte Priorität: Großbritannien vom 17. März 1962
Esmond Philip Goodwin Wright und Donald Adams Weir, London, sind als Erfinder genannt worden
gewöhnlich fünf in ihrer Wertigkeit veränderbaren Alphabetschritten und einem unveränderlichen Stopschritt, dessen Wertigkeit dem Startschritt entgegengesetzt ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird ein Telegrafengerät vorgeschlagen, bei welchem die Zeichenkombinationen verschiedene Wertigkeit besitzen. Jede dieser Kombinationen hat unveränderliche Start- und Stopschritte und eine bestimmte Anzahl von Alphabetschritten; diese Kombinationen, werden in andere Kombinationen umgesetzt. Jede dieser umgesetzten Kombinationen besteht nur ε us einem Startschritt und einer bestimmten Anzahl von Alphabetschritten. Der Startschritt jeder Zeichenkombination hat eine entgegengesetzte Wertigkeit gegenüber der des letzten Alphabetschrittes der vorhergehenden Zeichenkombination. Diese umgesetzte Kombination wird durch entsprechende Schaltmittel übertragen.
Unter der Voraussetzung, daß die Siebenerkombination (Internationales Telegrafenalphabet Nr. 2) fünf Alphabetschritte besitzt, besteht nach der Erfindung die Möglichkeit, eine Sechsschrittkombination, welche dieselben fünf Alphabetschritte besitzt, in derselben Übertragungszeit zu übertragen.
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Es kann nun eine Siebenerschrittkombination übertragen werden, wovon jede sechs Alphabetschritte hat. Der zusätzliche Alphabetschritt kann dazu benutzt werden, weitere Funktionen zu übertragen, z. B. ein jeder Kombination individuell zugeordnetes Wechselzeichen. Andererseits kann der zusätzliche Schritt in Verbindung mit einem Fehlerkontrollgerät angewendet werden.
An Hand der Zeichnungen seien die Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine elektronische entzerrende Übertragung, die dazu dient, das bekannte Zwischenstaatliche Telegrafenalphabet Nr. 2 zu empfangen und in eine Sechsschrittkombination mit einem Pseudo-Startschritt gemäß der Erfindung umzusetzen;
Fig. 2 zeigt eine elektronische entzerrende Übertragung, die geeignet ist, die Sechsschrittkombinationen zu empfangen, welche einen Pseudo-Startschritt besitzen, und diese Kombinationen in das bekannte und G 6 bezeichnet sind. Die Aufgabe der Zeitschaltung ist, die negativen Impulse von 5 kHz, die am Punkt P—■ auftreten, zu zählen. Die Röhre Cl dient dazu, alle Impulse zu zählen, die Röhre C 2 zählt jeden zehnten Impuls und die Röhre C3 jeden 100. Impuls. Nach einer bestimmten Zeit, nach der die Zählung begonnen hat, findet eine Entladung über eine bestimmte Entladungsstrecke in jeder Röhre statt. Diese Entladungsstrecke wird bestimmt von der Zahl
ίο der gezählten Impulse. Wenn der 175. Impuls gezählt ist, wird die Entladungsstrecke 1 in der 100er-Röhre C 3 gezündet zusammen mit der Entladungsstrecke 7 in der 10er-RöhreC2 und der Entladungsstrecke 5 in der ler-RöhreCl. Da fünf Impulse 1 ms dauern, ist es klar, daß das Zeitintervall, welches verstreichen muß, bevor die nächste Bedingung erreicht werden kann, 175 : 5 = 35 ms ist. Es können gleichzeitig zwei oder drei besondere Entladungsstrecken in entsprechenden Röhren benutzt werden, um einen
Zwischenstaatliche Telegrafenalphabet Nr. 2 umzu- 20 Stromkreis für eine bestimmte Zeit zu beeinflussen,
setzen; Um die Fig. 1 und 2 zu vereinfachen, sind die Ver-
Fig. 3 zeigt eine Abänderung der Fig. 1, die ge- bindungen der Ausgänge der Zählröhren mit den vereignet ist, einen siebenten fehlerkontrollierenden schiedenen Ventilen, die zu gewissen Zeiten geöffnet Zeichenschritt jeder ausgesendeten Kombination hin- sein müssen, fortgelassen, dafür sind die Zeiten, zu
welchen Potentiale von der Zeitschaltung eintreffen, wieder als mit den Ventilen verbundene Leiter dargestellt, so z.B. Γ30, Γ50, T70 usw. Diese Zahlen sind die Zeiten in Millisekunden nach dem Anlaufen der Zeitschaltung. Um zu bestimmen, welche Entladestrecke zu einer bestimmten Zeit gezündet haben muß,
zuzufügen;
Fig. 4 zeigt eine Abänderung der Fig. 2, die dazu geeignet ist, den siebenten Zeichenschritt zu überprüfen ;
Fig. 5 zeigt eine Abänderung der Fig. 4, um einen falschen Startschritt zu unterdrücken.
Um die Beschreibung und Zeichnungen so einfach wie möglich zu gestalten, sind die vollständigen Schaltungen der verschiedenen Ventilschaltungen, Zählketten usw. fortgelassen.
ist es nur notwendig, die Zeit in Millisekunden mit Fünf zu multiplizieren. So müssen zur Zeit Γ30 150 Impulse gezählt worden sein, und die wirksamen Entladungsstrecken sind die nullte von C1, die fünfte
In der Fig. 1 werden die ankommenden Trenn- 35 von C 2 und die erste von C 3.
strom- und Zeichenstromimpulse des Telegrafen- Das erste, was unter der Kontrolle der Zeitschaltung
alphabets Nr. 2 den Ventilen Gl, G 2 zugeführt. Die ankommenden Impulse werden durch die Ventile G1 stattfindet, ist die Übertragung des Pseudo-Startschrittes, das, wie bereits erwähnt, eine entgegengesetzte Polarität zu dem Zustand am Ende des vor-
impulse überprüft, die am Punkt P + angelegt wer- 40 hergehenden Elementes hat.
den. Diese Prüf impulse sind positiv und haben eine Nach 10 ms wird ein Prüfimpuls der Schaltung an
die zwei Prüf ventile G 7 und G 8 gelegt, von denen jedes noch einen anderen Eingang aufweist. Diese anderen Eingänge sind mit den Trennstrom- und Zeichenstromröhren des Gerätes F 3 verbunden.
Wenn am Ausgang des Gerätes F 3 Trennstrom während 10 ms liegt (d, h., der letzte Schritt der vorhergehenden Kombination hatte Trennstrom), öffnet das Ventil G 7, und ein Impuls wird an den Leiter M
die's durch den Block Fl dargestellt ist, zugeleitet. 5o gelegt, und durch das Gerät F3 entsteht der Zeichen-Dieses Gerät enthält ein Paar von Kaltkathoden- stromzustand.
röhren, die in bekannter Art geschaltet sind, so daß Wenn am Ausgang des Gerätes F 3 Zeichenstrom
das Zünden jeder Röhre das Löschen der Gegenröhre während 10ms liegt (d.h., der letzte Schritt der vorverursacht, hergehenden Kombination hatte Zeichenstrom), öffnet Normalerweise ist die Röhre SP, die als Stopröhre 55 das Ventil G 8, und ein Impuls wird an den Leiter S
und G2 zu einem bestimmten Zeitpunkt durch Prüf-
Vergleichsfrequenz von 5 kHz.
Während des Stopzustandes liegt Zeichenstrom auf der Leitung, so daß positive Impulse durch das Ventil G1 der Leitung M zugeführt werden.
Wenn ein Startschritt empfangen wird, kommt das gegenüberliegende Ventil G 2 zur Wirkung, und die Impulse werden der Leitung 5 zugeführt. Diese Impulse werden der Röhre ST dieses Gerätes, wel-
bezeichnet ist, gezündet, aber der erste Impuls vom Ventil G 2 wechselt die Bedingung von Fl dadurch, daß die Röhre ST, die als Startröhre bezeichnet wird, zündet.
Das Zünden dieser Startröhre gibt einen Impuls auf einen Eingang eines Ventils G 4 mit zwei Eingangen. Der andere Eingang des Ventils liegt an der Stromquelle F, welche negative Impulse von 5 kHz liefert, welche mit den positiven Impulsen F + synh G
gelegt, und durch das Gerät F 3 entsteht der Trennstromzustand.
Es ist selbstverständlich, daß die Verbindungen der Ventile G 7 und G 8 mit den Ausgängen des Gerätes F 3 so gestaltet sind, daß nach 10 ms die Leitungszustände immer umgekehrt werden, so daß der Pseudo-Startschritt immer eingefügt wird.
In entzerrenden Übertragern wird der unveränderliche Zustand jeder der sieben Schritte der ankom-
p p y
chron sind. Wenn das Ventil G 4 von der Startröhre 65 menden Zeichenkombination überprüft. Im vorliegenbeeinflußt ist, werden diese negativen Impulse einer den Fall beschränkt sich die Prüfung auf die fünf Zeitschaltung zugeleitet, die drei gasgefüllte Mehr- Alphabetschritte. Die Prüfung wird unter der Konstreckenentladungsröhren, welche als Blocks Cl, C2 trolle von Impulsen durchgeführt, die nach 30, 50, 70, und C3 dargestellt sind, enthalten und außerdem zwei 90 und 110 ms von der Zeitschaltung gegeben und an weitere gasgefüllte Kaltkathodenröhren, die mit G 5 70 die beiden Prüf ventile G11 und G12 gelegt werden.
Ventil GIl öffnet auf Zeichenstrotn und läßt einen Impuls durch, der die Zeichenstromröhre des Gerätes F3 zündet. Entsprechend öffnet Ventil G12 auf Trennstrom, und ein Impuls zündet die Trennstromröhre des Gerätes F 3.
Nach 138 ms zündet die Stopröhre SP des Gerätes F1, die Startröhre ,ST erlöscht, und somit gelangen keine Impulse mehr zum Zeitgerät. Nach 138 ms sind durch das Zeitgerät 138 X 5 = 690 Impulse gezählt worden. Dies bedeutet, daß eine Entladung über die Entladestrecken 0, 9 und 6 der Röhren Ci, C2 und CZ stattfindet. Es ist so notwendig, daß nur die Röhren C2 und C3 in ihre Anfangsstellung zurückkehren, z. B. mit der Entladung über die Entladestrecke 0 jeder Röhre. Diese Zurückführung wird durch einen Stoßspamiungsimpuls erzeugt, wenn das Gerät F1 wechselt.
In den Zeichnungen ist dieser Vorgang verschieden von den anderen Ausgängen dargestellt, da er von dem Ende und nicht von den Seiten des Blocks ausgeht.
Die von dem Gerät/73 abgehenden Zeichenkombinationen enthalten den Pseudo-Startschritt und die fünf Alphabetschritte. Diesen folgt ein Intervall von anderer Dauer, während welcher die Polarität der Leitung dieselbe wird wie der letzte Alpabetschritt. Am Ende dieses Intervalls wird der nächste Pseudo-Startschritt eintreffen, welcher die entgegengesetzte Polarität gegenüber dem letzten Zeichenschritt aufweist. So wird zwischen aufeinanderfolgenden ausgehenden Kombinationen schließlich der Zwischenraum 140 ms betragen, was natürlich das Minimum für die aufeinanderfolgenden ankommenden Kombinationen ist. Um eine Ersparnis in der Übertragungszeit zu erhalten, können die ausgehenden Kombinationen beispielsweise auf einen Magnetspeicher aufgezeichnet werden. Sie können dann in solch einer Weise wieder ausgesandt werden, daß das obenerwähnte Intervall abgesondert wird und jede Kombination nur 120 ms — Sechsschrittperiode — zur Übertragung benötigt.
Beim Empfänger ist es notwendig, entsprechende Aufzeichnungen und Wiedergabegeräte vorzusehen, um die Zeichenkombinationen zu ordnen, bevor dieselben in das Telegrafenalphabet Nr. 2, welches je Zeichen 140 ms dauert, umgesetzt werden.
Die Ausgangsklemmen der Fig. 1 sind beim Ausführungsbeispiel über eine Übertragungsleitung mit den Eingangsklemmen der Fig. 2 verbunden. Die Eingangsschaltung der Fig. 2 ist ähnlich der der Fig. 1, und die Ventile G14 und G15 sind analog den Ventuend und G2. Während der Dauer von Zeichenstrom gelangen positive Impulse auf die Zeichenleitung M (über Ventil G14), und wenn Trennstrom eintrifft, gelangen Impulse auf den Trennstromleiter S.
Ein Gerät F 5 analog dem Gerät F 3 der Fig. 1 enthält ein Paar Röhren, eine für Zeichenstrom und eine für Trennstrom, und die Ausgänge des Gerätes sind mit zwei Ventilen G16 und G17 verbunden, welche dazu vorgesehen sind, den Pseudo-Startschritt anzuzeigen.
Wenn das Gerät F 5 in dem Zeichenstromzustand verbleibt, bedeutet es, daß der nächste Pseudo-Startschritt Trennstrom aufweist und somit das Ventil G17 dazu vorgesehen ist, ihn zu erzeugen. Wenn andererseits der Pseudo-Startschritt Zeichenstrom ist nach einem Trennstrom, wird er durch das Ventil G17 erzeugt. Welches Ventil auch öffnet, wird ein Impuls die Startröhre ST des Gerätes F4 zünden. Dies geschieht in derselben Weise wie beim Gerät Fl der Fig. 1, und ein Zeitgerät derselben Type, wie es in der Schaltung der Fig. 1 verwendet wurde, wird angelassen.
Nach 10 ms wird die Trennstromröhre S des Gerätes F 5 gezündet und fügt dadurch den Startschritt ein, der jeder Alphabetkombination vorangeht.
Die fünf Alphabetschritte der empfangenen Zeichenkombination werden in gewohnter Weise von den Ventilen G19 und G 20 geprüft (analog den Ventilen GIl und G12 in Fig. 1).
Nach 130 ms zündet die Zeichenstromröhre M des Gerätes F5, so daß der Stopschritt, welcher jede Alphabetkombination abschließt, eingefügt wird.
Nach 138 ms wird das Zeitgerät angehalten und in die Ausgangsstellung auf dieselbe Art und Weise zurückgeführt wie das Zeitgerät der Fig. 1.
Wenn ein Sechserkode von der Leitung eintrifft, fällt der Eingang bei F5/T130 fort, und am Eingang beim Gerät F4 liegt an Stelle des Zeitimpulses T138 der Zeitimpuls T118. Die Alphabetschritte werden aufgezeichnet, beispielsweise auf einen Magnetspeicher, und die Start- und Stopschritte werden hinzugefügt, wenn die Zeichen wiedergegeben werden.
Es ist schon erwähnt worden, daß bei Übertragung eines sogenannten Fünferalphabets jede Kombination einen Pseudo-Startschritt und fünf Alphabetschritte enthält und daß der verbleibende Schritt dazu verwendet werden kann, ein Fehlerkontrollgerät zu beeinflussen. Dies kann durch Änderung der Schaltungen der Fig. 1 und 2 erreicht werden, wie es jetzt an Hand der Fig. 3 und 5 beschrieben werden soll. In diesen Figuren sind die Bezugszeichen die gleichen wie in der vorhergehenden Figur.
Die Methode der Fehlerkontrolle schließt in sich die Zählung der T renn st rom sch ritte in jeder Alphabetkombination (der Startschritt wird nicht gezählt), und ein Trennstrom als der siebente Schritt wird eingefügt, wenn die Zahl der Trennstromschritte ungerade ist, und ein Zeichenstrom, wenn diese Zahl gerade ist. Der Empfänger macht eine einfache Auswertung, und die beiden Kontrollschritte werden verglichen, wenn ein Fehler aufgetreten ist.
Wie aus der Fig. 3 zu ersehen ist, wird der Trennstrominhalt der ankommenden Kombinationen durch ein Zweistufenzählgerät C4 bestimmt, welches z.B. zwei Gasentladungsstrecken zur Registrierung der ungeraden und geraden Summen enthält. 2 ms nach Beginn jedes Zyklus wird das Gerät in den geraden Zustand gebracht.
Nach 25, 45, 65, 85 und 105 ms wird der Zustand der Trennstromleitung 5 durch ein Ventil G 3 überprüft; diese Prüfzeit liegt innerhalb der fünf Alphabetschritte einer Kombination. Der Zustand von C 4 ist für jeden Trennstromschritt umgekehrt, so daß nach dem Prüfungsimpuls nach 105 ms das Gerät den geraden Zustand einnimmt, wenn kein Trennstrom oder zwei- oder viermal Trennstrom vorhanden war. Wenn ein-, drei- oder fünfmal Trennstrom vorhanden war, hat das Gerät den ungeraden Zustand.
Nach 130 ms wird der Zustand von C 4 durch ein Paar von Ventilen G9 und GlO überprüft; wenn C4 den ungeraden Zustand aufweist, öffnet G 9, um das Gerät F 3 im Trennstromzustand zu zünden, während, wenn C 4 den geraden Zustand aufweist, GlO öffnet und das Gerät F 3 auf Zeichenstrom wechselt, wenn nicht gerade schon Zeichenstrom eingestellt war.
So gibt der siebente Schritt, welcher nach 130 ms eingefügt wird, an, ob die fünf Alphabetschritte eine ungerade oder eine gerade Zahl von Trennstromschritten enthalten. Fig. 4, die die Empfangsseite des
Systems zeigt, weist einen Zähler C 5 auf, der durch ein Prüfventil G13 überwacht wird. Die Wirkungsweise des Zählers C 5 und des Ventils G13 ist dieselbe wie die des Zählers C 4 und des Ventils G3 der Fig. 3. So wird der Trennstrominhalt jeder empfangenen Kombination in C 5 registriert.
Wenn eine empfangene Kombination eine ungerade Zahl von Trennstromschritten enthält, kann damit gerechnet werden, daß der siebente Schritt ein Trennstromschritt ist, und der Pseudo-Startschritt der folgenden Kombination müßte Zeichenstrom sein. Wenn C 5 im ungeraden Zustand bei der Ergänzung des empfangenen Zyklus sich befindet, erscheinen an der Zeichenstromleitung M Impulse, und ein Ventil G 21 öffnet, so daß das Zählgerät angelassen wird, indem die Startseite des Gerätes F4 zündet.
Wenn andererseits die Kombination eine gerade Zahl von Trennstromschritten enthält, wird das Zählgerät über das Ventil G 22, wie oben beschrieben, angelassen.
Wenn ein Fehler vorhanden ist, wird dieser durch ein Gerät F2 festgestellt, das beispielsweise zwei Entladungsstrecken aufweist, die eine für den Fehlerzustand, die andere für den Nichtfehlerzustand. 5 ms nach dem Start eines jeden Zyklus wird dieses Gerät in den Nichtfehlerzustand gebracht. Wenn eine empfangene Kombination eine ungerade Zahl von Trennstromschritten aufweist, und wenn der siebente Schritt ankommt, ist der Trennstromzähler C5 im ungeraden Zustand. Der siebente Schritt könnte dann Trennstrom sein. Nach 130 ms wird der Zustand des Zeichenstromleiters von einem Ventil G 23 überprüft, und wenn gerade Zeichenstrom vorhanden ist, öffnet das Ventil G 23 und schaltet das Gerät F 2 in den Fehlerzustand.
Wenn die empfangene Kombination eine gerade Zahl von Trennstromschritten enthält und der siebente Schritt fälschlich Trennstrom ist, dann öffnet nach 130 ms ein Ventil G24 und schaltet das GerätF2 in den Fehlerzustand. Das GerätF2 mag z.B. ein Relais überwachen, damit es im Fehlerzustand einen sichtbaren oder akustischen Alarm gibt. Nach 130 ms, wenn ein Fehler aufgetreten ist, öffnet ein Ventil G18 und gewährleistet, daß der Trennstromzähler in den geraden Zustand zurückgeführt, bevor der empfangene Zyklus beendet ist.
Die Empfangseinrichtung nach Fig. 4 hat den Nachteil, daß jeder augenblickliche Übergang von dem einen Zustand auf den anderen dargestellt werden wird als ein Pseudo-Startschritt. Dadurch ist der Empfänger störanfällig. Um dies zu vermeiden, sind Mittel vorgesehen, den Zustand jedes Intervalls nach dem Empfang eines vorausgesetzten Pseudo-Startschritts zu überprüfen, und wenn der Zustand wechselt, wird das Zeitgerät angehalten, bevor irgendein Zeichen vom Empfänger ausgesandt wird. Eine Schaltung, um dies zu erreichen, ist in der Fig. 5 gezeigt. Es wird angenommen, daß die Zahl der Trennstromschritte in der letzten Kombination ungerade war, dann steht der Trennstromzähler C 5 auf ungerade. Der Zustand der ankommenden Leitung ist Trennstrom, und der Empfangszyklus mag mit einem Zeichenstrom beginnen. Nach 9 ms überprüft ein Ventil G 25 die Trennstromleitung S, und wenn diese keinen Strom führt, bedeutet es, daß der vorausgesetzte Startschritt unecht war, und ein Impuls wird dem Start-Stop-Schritt zugeführt, so daß es in den Stopzustand gelangt.
Ein Ventil G26 kommt zur Wirkung, wenn der Startübergang von Zeichenstrom auf Trennstrom ist und die Leitung wieder auf den Zeichenstromzustand zurückkehrt, wenn 9 ms verflossen sind.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Gerät zur Umsetzung von Telegrafierzeichen, bei dem die empfangenen Zeichenkombinationen aus einem Start- und Stopschritt und einer bestimmten Zahl von veränderlichen Alphabetschritten bestehen, in Zeichenkombinationen umgesetzt werden, die nur aus einem Startschritt und einer bestimmten Zahl von Alphabetschritten bestehen, wobei der Startschritt jeder Zeichenkombination immer die entgegengesetzte Wertigkeit gegenüber der des letzten Alphabetschrittes der vorhergehenden Zeichenkombination einnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Umsetzung die ankommenden Trennstrom- und Zeichenstromschritte der empfangenen Zeichenkombinationen Ventilen (Gl und G 2) zugeführt werden, die durch positive Impulse, z. B. 5 kHz, an dem Punkt (P +) überprüft werden, während negative Prüfimpulse gleicher Frequenz auf Ventile (G 4, G 5 und G 6) einwirken, die Dezimalzählstufen! (Cl, C2 und C 3) einer Zählschaltung vorgeschaltet sind, wobei der Startschritt der umzusetzenden Zeichenkombination über das Ventil (G 2) und den bistabilen Stromkreis (Fl) unter Löschung von Ventil (SP) und Zündung des Ventils (ST) die Zählschaltung über das Ventil (G 4) derart anläßt, daß sie beim Zählen der negativen Impulse von 5 kHz zeitlich aufeinanderfolgende Impulse (TlO, T 30, T 50, T 70, T 90, TIlO, T138 — die Zahlen geben die Zeitmarken in ms an, wobei 1 ms fünf Prüfimpulsen entspricht) in der Weise abgibt, daß der Startschritt der Zeichenkombination über Ventile (G 7, G 8), beeinflußt durch den Zeitimpuls (TlO), das letzte Zeichen der vorangegangenen Zeichenkombination umkehrt, während die nachfolgenden Zeichenkombinationsschritte über die Ventile (Gl, G 2) in das Gerät eintreten und durch Ventile (GIl, G12) der Reihe nach durch die Impulse (T30 bis TIlO) und der Stopschritt durch den Impuls (T 138) in Zeichenkombinationen umgesetzt werden, die nur aus einem Startschritt und einer bestimmten Zahl von Zeichenschritten bestehen.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abgabe des letzten Zeitimpulses (T 138) die S topröhre (SP) des bistabilen Stromkreises (Fl) zündet und hierdurch dieser Stromkreis in seinen Anfangszustand versetzt wird, wobei gleichzeitig ein Impuls erzeugt wird, der die Zählschaltungsstufen (C 1, C2 und C3) auf Null zurückschaltet.
3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Empfangsseite in dem Gerät für die umgesetzte Zeichenkombination (Pseudo-Startschritt und fünf Alphabetschritte) Ventile (G 14 und G15), die den Ventilen (Gl und G 2) entsprechen, und eine bistabile Anordnung (.F5) analog (FS; Fig. 1) angeordnet sind, wobei die Ausgänge der Ventile (G 14 und G15) mit zwei Ventilen (G 16 und G17) verbunden sind, die den Pseudo-Startschritt erzeugen, wobei (F 5) in dem Zeichenstromzustand verbleibt, wenn der nächste Pseudo-Startschritt über Ventil (G 17) Trennstrom aufweist, befindet sich Gerät (F5) hingegen in dem Trennstromzustand, so zeigt der nächste Pseudo-Startschritt über Ventil (G 18) Zeichenstrom, wobei der Pseudo-Startschritt, ganz
gleich, ob er Trennstrom oder Zeichenstrom zeigt, auf das Startventil (ST) einer bistabilen Anordnung (F 4) zündend einwirkt und die Zählschaltung mit dem gleichen Aufbau wie in Fig. 1 anläßt, die nach 10ms den Impuls (TlO) auf (F5) einwirken läßt und hierbei den Startschritt einfügt, weiterhin mit den Impulsen (T 30 bis TIlO) über die Ventile (G 19 und G 20) die fünf Alphabetschritte der empfangenen Zeichenkombination prüft (analog den Ventilen GIl und G12 in Fig. 1), nach 130 ms mit dem Impuls (T 130) über (F 5) der abschließende S topschritt der Zeichenkombination zugefügt wird, und nach 138 ms wird mit dem Impuls (T 138) die Zählschaltung angehalten und die Zählstufen der Zählschaltung wieder auf Null gestellt.
4. Gerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Übertragung aus einer Siebeneralphabetkombination umgesetzten Zeichenkombination (Pseudo-Startschritt und fünf Alphabetschritte) der verbleibende Telegrafierschritt dazu verwendet wird, ein Fehlerkontrollgerät zu steuern, das den Trennstrominhalt über ein Zweistufenzählgerät (C 4; Fig. 3) der ankommenden Kombination bestimmt, welches zwei Ventile (G 9 und GlO) enthält, von denen das Ventil (G 9) nach 130 ms bei ungeraden Trennstromanteilen und das Ventil (GlO) bei geraden Trennstromanteilen sich öffnet und dabei (G9) den Trennstromzustand von (F 3 und GlO) den Zeichenstromzustand von (F 3) herbeiführt und auf diese Weise einen siebenten Tekgrafkrschritt entsprechend an die vorangegangenen Schritte angefügt wird.
5. Gerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Empfang einer nach Anspruch 4 umgesetzten Zeichenschrittkombination die Empfangsseite des Systems (Fig. 4) einen Trennstromschrittzähler (C 5) aufweist, der durch ein Prüfventil (G 13) überwacht wird und bei ungeraden Trennstromanteilen bei der Ergänzung des empfangenen Zeichenschrittzyklus Zeichenstromschritte an der Leitung (M) bei öffnung des Ventils (G 21) erscheinen läßt, wobei die Zählschaltung (C 1 bis C 3) bei Zündung von (ST) bei der bistabilen Anordnung (F4) angelassen wird, liegt an (C 5) hingegen eine gerade Zahl von Trennstromschritten, dann wird die Zählschaltung von (C 5) über das Ventil (G 21) durch Trennstromschritte in Tätigkeit gesetzt.
6. Gerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine bistabile Schaltung (F 2) mit zwei Ventilen, mit einem Ventil der Fehlerzustand mit dem andern Ventil der Nichtfehlerzustand bei dem Empfang einer umgesetzten Zeichenkombination angezeigt wird und (F2) 5 ms nach dem Start einer Zeichenkombination in den Nichtfehlerzustand gebracht wird, wobei beim Empfang einer Kombination mit einer ungeraden Zahl von Trennstromschritten über den ungeraden Zustand von (C 5) nach 130 ms von einem Ventil (G 23) der Zustand des Zeichenstromleiters (M) überprüft, bei vorhandenem Zeichenstrom von dem siebenten Telegrafierschritt herrührend das Ventil (G 23) geöffnet und (F 2) in den Fehlerzustand versetzt wird, beim Empfang einer geraden Zahl von Trennstromschritten jedoch über den geraden Zustand von (C 5) nach 130 ms von einem Ventil (G 24) der Zustand den Trennstromleiter (S) überprüft, bei vorhandenem Trennstrom von dem siebenten Telegrafierschritt herrührend das Ventil (G 24) geöffnet und (F2) in den Fehlerzustand gesetzt wird.
7. Gerät nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß (F2) ein Relais überwacht, im Fehlerzustand ein optisches oder akustisches Alarmzeichen über dieses Relais gibt und nach 131ms durch den Impuls (T 131) der Zählschaltung ein Ventil (G 18) öffnet, wobei (C 5) in den geraden Zustand zurückgeführt wird, 'bevor die Übertragung der empfangenen Zeichenkombination beendet ist.
8. Gerät nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zustand jedes Intervalls nach dem Empfang des Pseudo-Startschrittes überprüft und beim Wechseln des Leitungszustandes die Zeitzählschaltung angehalten wird, bevor ein Zeichen den Empfänger verläßt mit Hilfe von zwei Ventilen (G 25 und G 26), die nach 9 ms (Impuls T9) nachprüfen, ob der Startschritt noch empfangen wird und, falls nicht vorhanden, die Zeitzählschaltung durch Impulse von (G 25 bzw. G 26) auf (F4) stillsetzen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 691 074.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE691074C (de) * 1938-03-11 1940-05-16 Siemens & Halske Akt Ges Umsetzer zum UEbergang von einem Telegraphenalphabet ihne Typengruppenwechsel auf ein solches mit Typengruppenwechsel

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