AT146241B - Zeichenmelder. - Google Patents

Zeichenmelder.

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AT146241B
AT146241B AT146241DA AT146241B AT 146241 B AT146241 B AT 146241B AT 146241D A AT146241D A AT 146241DA AT 146241 B AT146241 B AT 146241B
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Jules Luethi
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Jules Luethi
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Description


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  Zeiehenmelder. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Zeiehenmeldeapparat. 



    In den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes schematisch   dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 den Aufriss eines doppelseitig ausgebildeten Zahlenmelders mit herausgebrochener Frontseite für dreistellige Zahlen für elektrischen Antrieb mit Fernsteuerung, Fig. 2 die Draufsicht bei abgehobenem Deckel, Fig. 3 den Schnitt in der Linie AB der Fig. 2, Fig. 4 ein Detail der Antriebsvorrichtung, Fig. 5 das Schaltschema, Fig. 6 in verkleinertem Massstabe die Draufsicht auf einen sechsseitig wirkenden Zeichenmelder. 



   Der Zeichenmelder besteht aus 33 Stück übereinanderliegenden Gestängen gleicher Art, wovon 11 Stück mit A 00, A 0, A 1, A 2 usw. bis und mit A 9, weitere 11 Stück mit B 00, B 0, B 1, B 2 usw. bis und mit B 9, weitere 11 Stück mit   0   00,   00, 01, 02   usw. bis und mit 0 9 bezeichnet sind. Die 11 Stück Gestänge mit der Bezeichnung   A   und die 11 Stück mit Bezeichnung B bilden zusammen die obere Gestängegruppe I von total 22 Stück Gestängen, die 11 Stück Gestänge mit der Bezeichnung C bilden zusammen die untere Gestängegruppe II von nur total 11 Stück. Die Gestängegruppe   I   ruht auf der Schiene 10, währenddem die Gruppe II zwischen den Schienen 11 und 12 gelagert ist. Die Schienen 10, 11 und 12 sind mit den Kastengestellteilen 13 fest verbunden.

   Sämtliche 33 Stück Gestänge sind mit je zwei Schlitzen 14 und 15 gemäss Fig. 2 versehen, und durch die so vertikal gebildeten Schlitzreihen führt je 
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 der Gruppe   I   und   II   als Führung. Jedes Gestänge lässt sich einzeln oder mit andern zusammen hin-und herbewegen ; die Weglänge ist durch die Stiften 16 und   17   begrenzt. Ferner sind an jedem der Gestänge der Gruppe   I   und II je zwei rechtwinklig abgebogene   Zeichenträger   D mit je einem Schenkel durch je zwei Arme 18 bewegbar angebracht. Die auf die Arme 18 wirkenden Federn 19 drücken die Zeichenträger an ihr Gestänge. Alle Gestänge zusammen tragen somit total 66 Zeichenträger D. Letztere sind so angeordnet, dass je 11 an der Zahl hintereinander zu liegen kommen.

   Die obere Gestängegruppe   I   bildet somit die   vier Zeiehenträgerbatterien III, IV, V und VI   und die Gestängegruppe   Oldie   Batterien   VII   und VIII. An den Gestängen der Gestängegruppe   I   sind die je zwei Zeichenträger D so angeordnet, dass sie sich einander diagonal gegenüberliegen. Das oberste Gestänge   A   00 trägt die beiden Zeichenträger D 00 der Batterie III und D 00 der Batterie   IV,   das zweitoberste Gestänge B 00 die beiden Zeichenträger D 00 der Batterie V und D 00 der Batterie VI. Das Gestänge A 0 die   beiden Zeichenträger   D 0 
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 und D 0 der Batterie VI usw.

   Bei der Gestängegruppe I1 das unterste Gestänge C 00 den Zeichenträger D 00 der Batterie   VII   und den Zeichenträger D 00 der Batterie VIII. Das Gestänge 0 0, den Träger D 0 der Batterie   VII   und den Träger D 0 der Batterie VIII usw. Die so gebildeten Zeichenträgerbatterien VII und VIII liegen einander direkt gegenüber. Der äusserste Zeichenträger D 00 jeder der sechs Batterien ist ohne Zeichen. Alle sechs   zweitäussersten Zeichenträger   D 0 tragen die Zahl 0, alle sechs Zeichenträger B 1 die Zahl   1,   alle Zeichenträger D 2 die Zahl 2 usw. und als letzte die Zeichenträger D 9 die Zahl 9. Für jede Zeichenträgerbatterie ist ein Anschlag E am Kastengestell 13 angebracht. 



  Der ganze Mechanismus ist allseitig umschlossen. 20 ist der Boden, 21 der Deckel, 22,23, 24 und 25 sind die seitlichen Abdeckungen, wovon 24 und 25 die Frontseiten des Zahlenmelders bilden. Letztere weisen   je drei Fenster Fa uf, die Frontseite 24 die Fenster F III, F VII und F VI, die Frontseite 25 die Fenster FV,   F VIII und F IV. 

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Um die Funktionsweise des ganzen Zeichenmelders leichter erfassen zu können, werden nun vorgreifend die Arbeitsweise und die Aufgabe der bisher beschriebenen Apparatenteile erklärt.

   Wird beispiels- 
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 mitgezogen, u. zw.   so weit, Ms jeder Zeichenträger D 9 an den in seiner Bahn liegenden Anschlag JE 777   respektive E VIII   anschlägt.   Dadurch wird der Zeichenträger gezwungen, seine Bewegungsrichtung zu ändern, u. zw. in dem Sinne, dass er von seinem Gestänge abgeschwenkt wird und seine Bewegung senkrecht zur Längsachse seines Gestänges fortsetzt. Das Gestänge wird nun so weit bewegt, bis die Zeichenträger an ihrer Frontseite   24   respektive 25 leicht anliegen. Da diese Zeichenträger die Zahl 9 tragen, erscheint nun dieselbe an den Fenstern F   VII   und F   VIII.   Durch die zur Längsachse senkrechte Bewegung der Zeichenträger wurden die auf die Arme 18 wirkenden Federn 19 gespannt.

   Wird nun das Gestänge   09   in seine Ausgangsstellung zurückgeschoben, so werden durch den Druck der gespannten Federn 19 die Zeichenträger D 9 an ihr Gestänge zurückgeschwenkt und wieder zu ihrer Batterie VII respektive VIII zurückgezogen. Auf gleiche Art und Weise kann jeder Zeichenträger durch entsprechende Weglänge seines Gestänges an sein Fenster und wieder zurückgebracht werden. Für die in den Batterien inneren Zeichenträger D 9 müssen die betreffenden Gestänge den längsten Weg zurücklegen, für die in den Batterien äussersten Zeichenträger D 00 den kürzesten Weg. Bewegt man das oberste Gestänge A 00, so erscheinen gleichzeitig seine beiden Zeichehträger D 00 der Batterie   111   respektive   IV   an ihrem Fenster F III respektive F IV.

   Am vorliegend beschriebenen und gezeichneten Zeichenmelder, welcher beispielsweise für dreistellige Zahlen gebaut ist und letztere zugleich an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Apparates erscheinen lässt, sind die Batterien V und VI für die Einer-, die Batterien   V11   
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 beispielsweise die Zahl 125 zu melden, müssen folgende Gestänge um ihre bestimmte Weglänge bewegt werden : Für die Zahl 5 als Einerstelle das Gestänge B 5, für die Zahl 2 als Zehnerstelle das Gestänge   02   und für die Hunderterstelle 1 das Gestänge   A   1. Die drei Gestänge können gleichzeitig bewegt werden, und alle Zahlen erscheinen demnach im gleichen Moment an ihren Fenstern. Die Zeichenträger D 00 ohne Zeichen dienen dazu, um bei Nichtgebrauch des Melders die Fenster abzudecken. 



   Jedes Gestänge ist mit einer Klinke G versehen. Letztere sind an ihrem Gestänge drehbar befestigt und haben ihren Drehpunkt bei 26. Diese Klinken G weisen einen Ausschnitt auf, und die Länge desselben ist bestimmt durch die Weglänge, welche das betreffende Gestänge zurücklegen muss, um seine Zeichenträger an den Fenstern erscheinen zu lassen. Bei denjenigen Gestängen, welche beispielsweise die aussenliegenden Zeichenträger D 00 der Batterien tragen, haben die Klinken G den grössten Ausschnitt, bei 
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 grösstem und mit kleinstem Ausschnitt eingezeichnet. Alle 33 Klinken liegen genau wie die Gestänge untereinander.

   Die mit   G   00 bezeichnete Klinke mit grösstem Ausschnitt gehört zum obersten Gestänge AOO und die Klinken der Gestänge B 00 und   000   sind auch in bezug auf den Ausschnitt genau gleich, da diese drei Gestänge die gleiche Weglänge zurücklegen müssen. Die mit   G9 bezeichnete Klinke   mit kleinstem Ausschnitt gehört zum Gestänge A 9, und ebenso sind die Klinken der Gestänge B 9 und 0 9 die gleichen. 



  Jede Klinke G steht unter der Wirkung einer Feder 27 und jede Klinke G wird mittels. je einer Sperrklinke H, mit Drehpunkt bei 28, durch Druck der Feder 29 in bestimmter Lage gehalten. Alle Sperrklinken H sind in ihrer Form gleich und liegen ebenfalls untereinander. Wenn die Klinken G mit ihren Sperrklinken   H   im Eingriff stehen, gesperrt sind, so sind die Federn 27 gespannt. Jede Sperrklinke H steht mit einem Relais J in Verbindung, und der Übersichtlichkeit wegen ist auch von diesem nur das oberste, J 00, und nur die oberste mit Klinke G 00 korrespondierende Sperrklinke H 00 eingezeichnet. 



   Da für die Relais mehr Platz beansprucht wird als für die Sperrklinke H, lassen sich erstere nicht alle in einer Linie untereinander anordnen, sondern es werden beispielsweise drei Reihen gebildet. Diese Relais J können durch elektrische Stromstoss auf bekannte Art betätigt und damit die Sperrklinken   H   derart bewegt werden, dass letztere die Klinken C freigeben. Durch den Druck der Federn 27 schwenken dann die Klinken G in die Bewegungsbahn ihres Gestänges ein, wie dies in Fig. 2 in strichpunktierten Linien mit der Bezeichnung   IX   dargestellt ist. Es folgt nun die Beschreibung der Antriebsteile für die Bewegung der Gestänge. Die Scheibe   K,   welche mit einem in der Zeichnung nicht angegebenen Elektromotor gekuppelt ist, weist den Zapfen 30 auf, und dieser lagert im Schlitz 31 des Mitnehmerhebels L. 



  Letzterer ist in entsprechenden Schlitzen der Schienen 10, 11 und 12 geführt, und durch Drehen der Scheibe   K   wird der Mitnehmerhebel L hin-und herbewegt. Für eine doppelhubige Bewegung des Mitnehmerhebels L ist ein voller Umgang der Scheibe   K   nötig. Zwischen der Tourenzahl des Elektromotors und der Scheibe   K   ist ein   solches Übersetzungsverhältnis   gewählt, dass sich die Scheibe   K   mit einer Geschwindigkeit von beispielsweise 30 T. p. M. dreht. Am Mitnehmerhebel L ist der Stift 32 befestigt, und 33 stellt einen Schalter dar, mittels welchem der Stromkreis für die Betätigung der Relais J geschlossen werden kann. Bei Ruhestellung des Zeichenmelders hat der Mitnehmerhebel die in Fig. 1 und 2 in strichpunktierten Linien eingezeichnete Stellung X.

   Durch einen speziellen, für diesen   Zeiehenmelder   gebauten 

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Schaltkasten und entsprechende Vorrichtung in Verbindung mit Relais, über welche in der Beschreibung später weitere Angaben folgen, kann bewirkt werden, dass die Scheibe   K   die für eine Zahlenmeldung nötige eine Umdrehung macht und dass durch den Schalter 33 nur diejenigen Relais J betätigt werden, deren korrespondierende Gestänge bewegt werden sollen. Es soll nun beispielsweise das oberste Gestänge   A   00 bewegt werden, zu welchem Zwecke die Scheibe K den Antrieb für eine Umdrehung erhält.

   Der Mitnehmerhebel L bewegt sich dadurch vorerst zu seinem Vorwärtshub gegen das   Gestänge A 00,   und am Ende des letzteren angelangt, betätigt er mittels den Stiften 32 den Schalter 33, wodurch der Stromkreis für das Relais J 00 geschlossen und die Sperrklinke H 00 für einen Moment entgegen dem Druck der Feder 29 zurückgezogen wird. Die Feder 27 schwenkt nun die Klinke C 00 in der Bewegungsbahn des Mitnehmerhebels L, welcher auf seinem Rückwärtshub die Klinke   C   00 samt Gestänge   A   00 bis zur Ruhestellung (in Fig. 2 mit X bezeichnet) mitzieht. Während eines Schaltvorganges kann aber selbstverständlich der Mitnehmerhebel L mehrere Gestänge zugleich mitziehen, d. h. er zieht alle diejenigen
Gestänge mit, deren Klinken Gin seiner Bahn liegen.

   Würde also am Schaltkasten die Zahl 125 eingestellt, so würden die entsprechenden Relais J betätigt, um die Klinken G der Gestänge A 1, C 2 und B 5 für die Mitnahme freizugeben. Durch einen zweiten Antrieb der Scheibe K können die Gestänge wieder zurückgeschoben werden. Der Mitnehmerhebel L schiebt bei seinem Vorwärtshub die Klinken G und damit die Gestänge vor sich her, und sobald letztere an den Stiften16 und 17 in den Schlitzen 14 und 15 anschlagen, werden durch den Druck des Mitnehmerhebels L auf die   Schrägflächen   der Klinken C letztere seitwärts abgedreht und schnappen dabei in ihre Sperrklinken H ein.

   Sind am   Schaltapparat   keine Relais J zur Betätigung eingestellt worden, so wird der Mitnehmerhebel L leer   zurückgleiten,   andernfalls werden die gleichen oder die neu eingestellten Relais J durch den Schalter 33 betätigt und die betreffenden Klinken C mitgezogen. Während eines Schaltvorganges werden demnach gemeldete Zahlen zurückgestossen und die am Schaltkasten neu eingestellten Zahlen gemeldet. 



   In Fig. 4 ist nun schematisch und beispielsweise die Arretiervorrichtung für die Scheibe   K   dargestellt.   DieScheibeKweistdieAussparung34auf. 35isteinHebel, dessenNocken36durchdieFeder37   in die Aussparung 34 der Scheibe   K   gedrückt wird. Wird durch das Relais 39 die Klinke 51 freigegeben, so wird der Nocken 36 aus der Aussparung 34 gehoben, und der Hebel 35 betätigt gleichzeitig den Motorschalter 40. Der Motor 38 dreht sich und damit auch die Scheibe K, bis der Nocken 36 wieder in die Aussparung 34 fällt und die Scheibe   K   arretiert, wodurch auch der Motorschalter 40 wieder geöffnet wird. 



  Die noch im Motor aufgespeicherte Kraft wird durch eine Reibungskupplung aufgenommen und abgebremst. Im Schaltschema gemäss Fig. 5 ist 38 der Motor, 39 das Relais für die Betätigung des Motor-   schalters 40. Mit 33 ist wieder der Schalter für die Betätigung der Relais J gemäss Fig. 1 und 2 bezeichnet.   



  41 sind Glühlampen zur Beleuchtung des Zeiehenmelders, und ihre Lage wäre zweckmässig zwischen den Schienen 10 und 11 (Fig. 1) des Zeichenmelders. 42 ist der Hauptschalter, 43 ein Zwischenschalter für die Lichtleitung. Letzterer wird durch den Hebel 35 betätigt. 44 stellt einen Transformer dar und 45 sei der Zeichenwählapparat, an welchem die zum Melden gewünschten Zahlen eingestellt werden können. 



  M und N ist die Zuleitung mit beispielsweiser normaler Spannung von 220 Volt, an welche der Trans- former 44 angeschlossen ist, von dessen primären Klemmstellen 46 und 47 die Leitungsdrähte 0 und P zum Motor 38 abgehen. Der Leiter 0 direkt, der Leiter P über den Motorschalter 40. Die sekundären Klemmstellen des Transformers mit einer beispielsweisen Spannung von 4 Volt sind mit 48 und 49 bezeichnet. Von der Klemmstelle 48 führt ein Leiter Q über den Schalter 33 zu den 33 Stück Relais J und von der Klemmstelle 49 der andere Leiter R zu dem Zeichenwählapparat 45. Letzterer weist in drei Reihen die Zeichen   00,     0, 1   bis und mit 9 auf. Von links nach rechts ist die erste Zeichenreihe für die Hunderter-, die zweite Reihe für die Zehner-und die dritte Reihe für die   Einerstellen für Zahlenmeldungen   bestimmt.

   Jede Zeichenreihe ist mit einem Kontakthebel   60   ausgerüstet. Von jedem dieser Zeichen führt ein Leiter   S zum   korrespondierenden Relais J des Zeichenmelders, und auf bekannte Art kann durch   die Hebel ? zwischen jedem Leiter S und dem Leiter R der Kontakt hergestellt werden. Auf der Zeichnung   sind beispielsweise die drei Linien   S   der drei Zeichen   00   und der korrespondierenden Relais JOO mit dem Leiter R verbunden. Vom Hebel   60   der Zahlenreihe für die Einerstellen, welcher gleichzeitig als Momentschalter ausgebildet ist, führt aber auch ein Leiter   R1   auf das Relais 39, und der andere Leiter Q   1,   für dieses Relais, ist eine Abzweigung von der Leitung Q vor dem Schalter 33.

   Durch diesen Hebel   60   
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 Leitung Q zweigt vor dem Schalter 33 eine zweite Leitung Q 2 und von der Leitung R beim Schalter 42 die Leitung R 2 ab. Beide Abzweigungen Q 2 und   R2 führen   zu den Glühlampen 41. 



   Für eine Zahlenmeldung wickeln sich nun nachfolgende Schaltvorgänge ab, und es soll beispielsweise wieder die Zahl 125 gemeldet werden. Der Hebel 50 der Hunderterzahlenreihe wird am Zeichenwählapparat 45 auf die Zahl 1, der Hebel   60   der Zehnerzahlenreihe auf 2 und der Hebel   60   der Einerzahlenreihe auf 5 gestellt und zugleich der Momentschalter betätigt. Das Relais 39 erhält den Stromstoss und gibt die Klinke 51 frei, wodurch der Hebel 35 den Motorschalter 40 betätigt. Der so eingeschaltete Motor 38 treibt die Scheibe K, und der in Bewegung gebrachte Mitnehmerhebel schliesst durch den Schalter 33 den Stromkreis für die Relais J.

   Während des Schaltvorganges wird auch durch den Hebel 35 

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 der Zwischenschalter 43 der Lichtleitung geöffnet, um die Beleuchtung zu unterbrechen, insofern durch den Hauptschalter 42 der Stromkreis für die Glühlampen 41 geschlossen würde. 



   An Stelle des beispielsweisen elektrischen Antriebes könnte der beschriebene Zahlenmelder auch von Hand betrieben werden. In diesem Falle würde die Scheibe K beispielsweise mittels einer Handkurbel gedreht, und die Relais J wurden durch von Hand bedienbare Taster ersetzt, welche die   Etinken G   zur Auslösung bringen. Je nach der Aufgabe, die an einen Zeichenmelder gestellt wird, und je nach den gegebenen Platzverhältnissen und dem gewünschten Format des ganzen Apparates können die Gestängegruppen anstatt liegend auch stehend angeordnet. werden. Eine solche Anordnung ist beispielsweise zweckmässig für Apparate in Bahnhofanlagen, wo mehrere und längere Wortsätze untereinanderliegend gemeldet werden müssen und wo in Anbetracht der engen Platzverhältnisse eine möglichst kleine Ausladung des Apparates gewünscht wird.

   Der ganze   Zeiehenmelder   wird dann nur wenig breiter, als die Meldung lang ist. Bei Apparaten, welche ihre Zeichen nach mehr als. zwei Seiten melden müssen, beispielsweise nach sechs Richtungen, wird vorzugsweise eine sechseckige Form des Kastens gemäss Fig. 6 gewählt. In diesem Falle wird mit dem gleichen Satz Zeichen gebaut, wovon eine Gestängegruppe mit dem Antriebsorgan direkt betätigt   wird, währenddem die   Gestänge der übrigen fünf Gestängegruppen beispielsweise durch entsprechende Hebelgelenke oder Gelenkketten angehängt werden. Jedes vom Antriebsorgan bewegte Gestänge bewegt dann die angehängten Gestänge gleichzeitig hin und her. 



   Das System des vorliegenden Zeichenmelders hat den Vorteil, dass bei mehrseitiger Ausführung des Melders nur ein Antriebsorgan nötig ist. Ferner erscheinen die Zeichen direkt, ohne dass vorher andere Zeichen die Fenster durchlaufen müssen, und da die Zeichen an den Fenstern satt anliegen, sind erstere auch auf grosse Entfernung gut lesbar. Auch benötigt der Mechanismus im Verhältnis zur Grösse und Anzahl Zeichen wenig Raum, was speziell bei Bahnhofapparaturen von Vorteil ist, da letztere bestimmte Dimensionen nicht überschreiten dürfen. Die Schaltzeit ist relativ kurz, trotzdem sämtliche Arbeitsteile nur langsam laufen. Der Verschleiss der betreffenden Apparateteile ist darum sehr gering, wodurch eine grosse Betriebssicherheit gewährleistet wird und sich die Schaltvorgänge geräuschlos abwickeln. 



  Der Stromverbrauch ist bei elektrischem Antrieb sehr gering, und die Bedienung des Zeichenwählapparates ist gefahrlos, da für die Betätigung der Relais nur Schwachstrom von beispielsweise 4 Volt benötigt wird. 



  Ferner ermöglichen die schwach belasteten Relais die Verwendung von kleinsten Leitungsquerschnitten auch bei langen Leitungen zwischen Zeichenwählapparat und Zeichenmelder. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zeichenmelder, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens an einem in seiner Längsrichtung durch ein Antriebsorgan bewegbaren Gestänge mindestens ein Zeichenträger derart beweglich angebracht ist, dass durch eine erste Hubbewegung des Gestänges der Zeichenträger in gleicher Flucht eine bestimmte Weglänge mitgezogen wird, wonach dann durch einen in seine Bahn gestellten Anschlag seine Bewegungsrichtung abgeschwenkt wird, um nach vollendeter Bewegung des Gestänges sein Zeichen an bestimmter Stelle erscheinen zu lassen, und dass durch eine zweite, der ersteren in der Richtung entgegengesetzte Hubbewegung des Gestänges der Zeichenträger in umgekehrter Reihenfolge seiner ersten Bewegung wieder in seine Ausgangsstellung gebracht wird.

Claims (1)

  1. 2. Zeichenmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeichenträger mit mindestens einer Feder in Verbindung steht, welche durch die erste Hubbewegung des Gestänges und durch Ändern der Bewegungsrichtung des Zeichenträgers gespannt wird, zum Zwecke, letzteren während der zweiten Hubbewegung des Gestänges wieder in die Bewegungsflucht des Gestänges einzuschwenken.
    3. Zeichenmelder nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Gestänge übereinandergelagert sind und dass dann ihre Zeichenträger mit der Frontseite ihrer Zeichen hintereinanderliegend als Batterie angeordnet werden.
    4. Zeichenmelder nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei doppelseitiger Ausführung des Zeichenmelders an beiden Längsseiten des Gestänges Zeichenträger angebracht sind, u. zw. so, dass an jeder dieser Längsseiten die Zeichenträger je die gleichen Zeichen tragen und sie auf beiden Seiten des Zeichenmelders in gleicher Reihenfolge erscheinen lassen.
    5. Zeichenmelder nach den Ansprüchen 1, 2,3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere mit Zeichenträgern versehene Gestänge in beliebiger Lage zueinander zusammengekuppelt sind, u. zw. so, dass nur ein Antriebsorgan benötigt wird und dass das unter seiner Wirkung stehende Gestänge seine Bewegung gleichzeitig auch auf die andern Gestänge und Zeichenträger überträgt.
    6. Zeichenträger nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeichenmelder mit einem Zeichenwäblapparat in Verbindung gebracht werden kann und dass dann jedes unter direkter Wirkung des Antriebsorgans stehende Gestänge durch ein mit dem Zeichen des Zeichenwählapparates korrespondierendes Klinksystem gesperrt ist, so, dass durch den Zeichenwählapparat durch Einstellen der gewünschten Zeichen diejenigen Klinkensysteme vom Antriebsorgan ausgelöst und damit diejenigen Gestänge freigegeben werden, welche vom Antriebsorgan mitgezogen werden sollen, um die am Zeichenwählapparat eingestellten Zeichen am Zeichenmelder erscheinen zu lassen.
AT146241D 1934-08-15 1935-07-06 Zeichenmelder. AT146241B (de)

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