DE107153C - - Google Patents

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DE107153C
DE107153C DENDAT107153D DE107153DA DE107153C DE 107153 C DE107153 C DE 107153C DE NDAT107153 D DENDAT107153 D DE NDAT107153D DE 107153D A DE107153D A DE 107153DA DE 107153 C DE107153 C DE 107153C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H63/00Details of electrically-operated selector switches

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  • Structure Of Telephone Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate und Maschinen.
Umschalter für Vermittelungsämter.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1895 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung, mittelst welcher irgend einer von einer Anzahl an eine Centrale (Vermittelungsamt) angeschlossener Theilnehmer mit einer anderen Station vermittelst Stromstöfse, die von dieser letzteren Station entsendet werden, verbunden werden kann.
Der Umschalter in der Centrale, welcher hierbei angewendet wird, ist derart eingerichtet, dafs er durch die von der entfernten Station durch die Hauptleitung kommenden Stromstöfse bethä'tigt wird und selbstthätig den gewünschten Theilnehmer mit dieser Station verbindet.
Bei Ausführung der Erfindung wird jeder örtliche Theilnehmer mit der Centrale durch zwei Leitungen in solcher Weise verbunden, dafs zwischen der Hauptleitung und der Rückleitung, ζ. B. Erde, für gewöhnlich zwei Unterbrechungen in jedem der Theilnehmerstromkreise vorhanden sind.
Die Art der Gruppirung der Stromschlufsfedern und -Hebel, welche das Wesen der Erfindung bildet, ist eine solche, dafs für jede Bethätigung der beiden Theile des Umschalters immer ein Theilnehmerstromkreis, und zwar nur einer, beiden Gruppen gemeinsam ist, für welchen ein ununterbrochener Stromlauf von der entfernten Station über die Hauptlinie und durch die gewünschte Theilnehmerleitung zur Erde oder einer anderen Rückleitung geschaffen wird.
Als Ausführungsbeispiel ist in den beiliegenden Zeichnungen ein aus zwei gleichen Theilen bestehender Umschalter veranschaulicht.
Fig. ι stellt einen dieser Theile theilweise im Schnitt dar, und Fig. 2 zeigt eine Oberansicht desselben. Fig. 3 veranschaulicht ein Schema der elektrischen Verbindungen der Theilnehmer mit einer Centrale, und zwar beispielsweise unter der' Annahme, dafs von vier Theilnehmern irgend einer ausgewählt werden soll. Fig. 4 zeigt ein solches Schema für sechzehn Theilnehmer, wobei der in der Centrale aufgestellte Umschalter irgend einen dieser Theilnehmer mit der entfernten Sendestation der Hauptlinie verbinden kann. Fig. 5 stellt das Schema der Verbindungen für vier an die Centrale angeschlossene Theilnehmer dar, zeigt schematisch den Umschalter und die zur Bethätigung desselben von einer entfernten Station Ss der Hauptlinie dienenden Einrichtungen.
Der Umschalter besteht aus zwei Theilen, mit welchen die Theünehmerleitungen derart verbunden sind, dafs die Wirkung des ersten Umschaltertheiles jede erste Unterbrechung in einer Gruppe von Theilnehmerstromkreisen aufhebt und die Wirkung des zweiten Umschaltertheiles jede zweite Unterbrechung in einer zweiten Gruppe von Theilnehmerstromkreisen schliefst.
Wie Fig. ι ersichtlich macht, werden acht die Bewegung der Stromschlufshebel Na beeinflussende Ringe n3 benutzt, die durch be-
Verein deutscher1 Jngenieure Bezirksverüin a. d. niederen Ruhr.
sondere Hubleisten qa bethätigt werden, von denen jede unter der Wirkung eines federnden Hakens r steht, der für gewöhnlich durch eine schwächere Feder r1 aufser Eingriff mit der zugehörigen Hubleiste gehalten wird. Durch die stangenförmigen Kerne qh der Solenoidspulen q werden die Federn r für gewöhnlich gehindert, die Federn r1 nach aufsen zu drücken. Alle diese Theile sind in der gleichen Zahl wie die Schaltringe vorhanden, jedoch ist in Fig. ι der Deutlichkeit wegen nur eine Spule q sammt Kern qb, sowie ein zweiter Kern q5 ohne Spule gezeigt, und ebenso sind nur die zugehörigen Federn, Haken und Hubleisten dargestellt; eine dritte Hubleiste ist in Innenansicht ersichtlich gemacht.
Die verdrehbaren Schaltringe ns werden von auf Stangen η angeordneten Tragrollen nl in gleichen Abständen über einander liegend' er,v halten und besitzen an ihrem äufseren," Uip-" fange Sperrzähne. Sie befinden sich zwischen den durch die Stangen η in gleichbleibendem Abstand erhaltenen Messingringen N1N'2, die am äufseren Umfange mit Zahneinschnitten und nahe ihrem Innenrand mit Schlitzen versehen sind, durch welch letztere die vertical verschiebbaren Hubleisten qe hindurchgehen. Jede dieser Hubleisten besitzt einen Kurvenschlitz, in welchem ein an dem zugehörigen Schaltring innen vorragender Stift Führung hat, so dafs durch Hebung jeder Leiste eine Rechtsdrehung des betreffenden Ringes n3 um einen bestimmten Winkel erfolgt.
Die Leisten ^0 greifen mit L-förmigen Armen unter den Rand einer Scheibe q2, die von dem Kern Q.3 des grofsen Solenoids Q.1 getragen wird. Dieser Kern geht in der Achsenrichtung der Ringe durch diese hindurch, bildet den Kern für ein zweites Solenoid Q.2 und trägt an seinem oberen Ende eine Scheibe ql.
Die Solenoidkerne q* sitzen im Ruhezustande auf Tragstangen auf, an welchen die Federn r1 befestigt sind, die' für gewöhnlich die gezeichnete Lage einzunehmen suchen, und deren obere, auswärts gebogene Enden durch die Kerne qs am Auswärtsdrücken verhindert werden, daher nur bei der Hebung des Kernes Q.3 durch die an der Scheibe q'2 befestigten federnden Haken r nach aufsen gedrückt werden können, wenn die Kerne qs durch die Erregung der entsprechenden Solenoide q gehoben sind.
Wird also eines der Solenoide q erregt, so kann demnach der zugehörige Haken r seine Feder r1 zur Seite drücken, wenn er gehoben wird, unter die betreffende Hubleiste greifen und diese mit anheben, wodurch der .entsprechende Schaltring verdreht wird.
Es werden immer drei Schaltringe gleichzeitig verstellt, um den gewünschten Stromschlufshebel einzustellen; es müssen daher die Verzahnungen der Ringe n3 in einer bestimmten gegenseitigen Beziehung zu einander angeordnet sein, damit die Zahnlücken je dreier durch Verstellung ihrer Hubleisten verdrehter Ringe in gleiche Linie mit einem der feststehenden Randeinschnitte der Messingringe N1 N2 kommen, wie dies für eine Verstellung der Stromschlufshebel Bedingung ist.
Zu diesem Behufe werden bei Herstellung der Verzahnungen je drei Schaltringe durch Heben ihrer Hubleisten gegen einen als Ausgangspunkt gewählten Einschnitt der Ringe N1^N' verdreht und hierauf in diese drei Ringe Zahnlücken eingeschnitten, deren Grund mit jenem der Messingringeinschnitte, für welche die Schaltringe eingestellt worden sind, in derselben Ebene liegt. Sämmtliche Lücken bilden dann im Verein mit den Ringeinschnilten eine Rinne, in welche eine der Stangen N* einfallen kann. In gleicher Weise wird für den nächsten Einschnitt der Ringe N1 N'2 eine andere Combination von drei Ringen n3 eingestellt und in jedem Ring eine Zahnlücke eingeschnitten u. s. f.
Die Stangen iV4, deren Zahl beispielsweise 32 beträgt, sind oben an einem Tragring N angelenkt und nehmen für gewöhnlich eine etwas schräge Lage ein, so dafs sie durch ihr Gewicht von selbst in die Zahneinschnitte einfallen, sobald die zugehörige Ringcombination verdreht ist. An diesen Stangen sind unten die Hebel N1 und nahe dem oberen Ende die Stromschlufshebel N6 drehbar, welche durch Lenkstangen TV5 mit den Hebeln N7 verbunden sind.
Die inneren Enden der Hebel Νβ N1 ragen bei eingefallener Stange 2V"4 in die Bahn der Scheibe ^r1 bezw. ^3, so dafs durch Herabbewegen des Kernes Q3 (bei Erregung des Solenoids Q.1) durch die vorher in die punktirte Lage q* gehobene Scheibe q3 der Stromschlufshebel, dessen Stange IV4 eingefallen ist, emporgedreht und an seine Stromschlufsfedern s angedrückt wird. Dadurch ist die Verbindung mit einem Ende der gewünschten Theilnehmerleitung hergestellt oder eine der Unterbrechungen in dem ausgewählten Theilnehmerstromkreis geschlossen, während durch Heben der Scheibe #' (bei Erregung des Solenoids Q2) dieser Stromschlufshebel N6, der gehoben war, wieder gesenkt und die Verbindung wieder unterbrochen wird.
Die Scheibe q3 wirkt durch einen abwärts gekehrten Arm q1 auf den Anker S1 eines Ringmagneten S, welcher Anker sammt den Solenoiden Q.1 Q2 in den Stromkreis einer Batterie L B* geschaltet ist. Das Solenoid Q.1 kann in den Stromkreis nur dann eingeschaltet werden, wenn der Anker S1 die in Fig. 1 punktirt gezeichnete Lage einnimmt, und das Solenoid Q2 kann wiederum nur eingeschaltet
werden, wenn der Anker sich in der vollgezeichneten Stellung befindet.
Die Stangen 2V4 2V5 Ne N7 sind so mit einander verbunden, dafs sie sich von selbst in die gezeichnete Lage einstellen und die Hebel iV6: verhindert sind, tiefer herabzusinken, als dies in der Zeichnung angegeben ist. Auf diese Art wird jede Stange N1 durch ihr Gewicht ein wenig nach innen gegen den Umfang der Schaltringe ns gedrückt.
Die äufseren Umfangsflächen der letzteren sind so angeordnet, dafs sie einen Kegelstutzmantel bilden und daher die Stangen iV4 gegen alle Ringe gleichmäfsig drücken. Dieser Druck ist nicht stark genug, um die gleichzeitige Bewegung dreier Ringe durch ihre Hubleisten hindern zu können, genügt aber für das Einlegen der Stangen JV4 zwischen die Zähne der Schaltringe, sobald diese entsprechend eingestellt sind.
Die schrägen Zahnflanken dieser Ringe drücken, wenn diese in der Richtung des Pfeiles (Fig. 2) zurückgedreht werden, auf die in die Zahnlücken eingefallenen Stangen N1 und verschieben dieselben radial nach aufsen in ihre Normallage.
Jeder der Hebel IV0 giebt, sobald er in die punktirt gezeichnete Stellung gehoben wird, mit Federn s Stromschiufs, von . welchen jede in einem anderen Theilnehmerstromkreis liegt. Befinden sich alle Stromschlufshebel in gesenkter (vollgezeichneter) Stellung, so ist in jedem Theilnehmerstromkreis eine Unterbrechung zwischen dessen Feder und jenem Stromschlufshebel, welcher beim Anheben in die wirksame (punktirte) Stellung mit dieser Feder Stromschlufs geben würde.
Zur Erregung der Solenoide Q1 Q.2 wird die Batterie L £>4 benutzt, in deren Stromkreis der bereits erwähnte Anker S1 und ein zweiter Anker d6 liegt. Letzterer schliefst, wenn er in der gezeichneten Stellung sich befindet, den Stromkreis der Batterie LB^ über das Solenoid Q2.
Es ist nothwendig, dafs der Anker d6 in die gezeichnete Stellung gebracht werde, damit der Stromkreis der Batterie L .B4 über das Solenoid Q.2 geschlossen wird. Die Art und Weise, in welcher dieser Anker d6 bethätigt wird, soll später erklärt werden.
Aus Vorstehendem erhellt, dafs nach Erregung dreier von den Solenoiden q und unmittelbar darauf erfolgender Einstellung des Ankers da in die gezeichnete Stellung — und zwar noch während der Solenoiderregung — folgende Wirkung eintreten wird:
Drei der Kerne q5 werden gehoben, sodann veranlafst der sich hebende Kern Q.3 durch die mitgenommenen Federn r, dafs drei von den Hubleisten qe gehoben und dadurch drei der Ringe ns gedreht werden, um zwischen den Ringen N1N^ eine Rinne zu bilden, in welche einer der Hebel AT4 einfallen kann. Dies bringt den zugehörigen Hebel N7 in die punktirte Stellung, aber erst nachdem vorher die Scheibe ^r3 in die punktirte Stellung q* gehoben ist. Wenn der Kern Q3 seine höchste Stellung erreicht, hat der Arm q7 den Anker S1 in die punktirte Stellung bewegt, wodurch das Solenoid Q2 ausgeschaltet, das Solenoid Q.1 dagegen eingeschaltet und daher der Kern Q.3 abwärts gezogen wird. Gleichzeitig mit der durch die Hebung des Kernes ζ)3 erfolgten Umstellung des Ankers S1 in die punktirte Stellung stöfst jedoch das obere Ende dieses Kernes Q.3, welches etwas über die Scheibe ql vorsteht, gegen den Umschalter x2 und öffnet denselben. Die Verbindungen dieses letzteren und sein Zweck werden später erklärt.
Während der Abwärtsbewegung des Ker-.neS Q,3 greift die Scheibe qs an dem inneren Ende des Hebels N7 an, zieht denselben herab und drückt auf diese Weise durch Verrhittelung des Lenkers N5 den Stromschlufshebel N6 in die punktirt gezeichnete Lage.
Sowie die Ringe η3 wieder durch die Abwärtsbewegung des Kernes Q3 zurückgedreht werden, drücken die schrägen Zahnflanken den Hebel NA nach aufsen, der Hebel N7 geht mit und kommt daher aufser Eingriff mit der Scheibe ^3, unmittelbar nachdem der Stromschlufshebel iV6 in seine punktirte Stellung gebracht worden ist.
Der Magnet 5 ist ein permanenter Magnet, wodurch der Anker S1 in der vollgezeichneten oder in der punktirt gezeichneten Stellung so lange verbleibt, bis er mittelst des Armes q7 in die andere Stellung umgestellt wird.
Wenn der Anker da die gezeichnete Stellung einnimmt und keines der Solenoide q erregt ist, wird der Kern Q.3 gehoben, ohne eine Hubleiste ^6 mitzunehmen und ohne einen der Ringe n3 zu verdrehen; es wird also auch keiner der Hebel iVe bethätigt, dagegen wird derjenige Hebel Nc\ welcher durch eine vorhergehende Bewegung des Kernes Q3 in die punktirte Lage gebracht worden ist, mit Hülfe der Scheibe ql in die vollgezeichnete Lage bewegt.
In Fig. 3 sind nun die elektrischen Verbindungen der Theilnehmer mit dem Umschalter einer Centrale für vier Theilnehmer ΐ1^2^3^4 schematisch veranschaulicht.
■ Die Theilnehmer ^1 und ^3 sind durch Drähte 61 und 51 mit Stromschiufsfedern s verbunden, die dem Stromschlufshebel Na al des linken Theiles des Umschaltapparates gegenüberstehen. Die Theilnehmer ^2 und ^4' sind durch Drähte 62 und 52 mit Stromschlufsfedern s für den Stromschlufshebel N6a'2 desselben Umschaltertheiles in Verbindung. ^1 und ^2 sind durch Drähte 60 und 70
an Stromschlufsfedern s für den Hebel N6 f2 des rechtsseitigen Umschaltertheiles und ^3^4 durch Drähte 40 und 50 an Federn s für den Hebel JV(i b1 dieses rechtsseitigen Umschaltertheiles angeschlossen. Die Hauptleitung ML verbindet den entfernten Theilnehmer mit dem Ring Na des linken Umschaltertheiles, der mit jedem Stromschlufshebel 2Ve a1, JV6 a2 dieses Theiles leitend verbunden ist, während der Ring JV*, welcher mit den Hebeln JV0 b\ N°b2 leitend verbunden ist, an Erde Gr2 angeschlossen erscheint.
Aus dem Früheren folgt, dafs die entfernte Senderstation, die an die Hauptlinie ML angeschlossen ist, in leitender Verbindung mit dem Theilnehmer ^1 ist, sobald die Hebel Ne al und Neb2 mit den zugehörigen Federn s in Contact gebracht werden. Desgleichen kann der Theilnehmer ^2 durch Heben 'der Hebel JV6 a2 und JV6 b2 eingeschaltet werden. Mit dem Theilnehmer ^3 kann die Verbindung durch Bethätigen der Hebel JV6 al und JV6 b1 hergestellt werden, mit dem Theilnehmer ^4 durch die Bethätigung der Hebel N6a2 und 2V6R
Fig. 4 zeigt in ähnlicher Weise eine Centralstelle für 16 Theilnehmer und der leitenden Verbindungen.
Die Federn s für den Hebel JV8 as sind durch Drähte 100, 108, 116, 124 mit den Theilnehmern ^1 ^5 ^9 ^13 verbunden, die Federn für Hebel Na al durch Drähte 102, 110, 118, 126 mit ς2 ^6 i10 und ^14, die Federn für den Hebel JV5«'2 durch Drähte 104, 112, 120, 128 mit ^3 ^7 iu und ^15 und die Federn für den Hebel TV0 α4 durch Drähte 106, 114, 122, 130 mit' den Theilnehmern f4^8^12 und |16. Ferner sind die Federn s für den Stromschlufshebel Nebi durch Drähte 101, 103, 105, 107 mit ^1^2^3 und ^4, die Federn für den Hebel N^b2 durch Drähte 109, 111, 113, 115 mit i5f6^7 und \ 8, die Federn für den Hebel JV6 bl durch Drähte 117, 119, 121, 123 mit ^9^10^11 uncj ^12 uncj enrich die Federn für den Hebel Na b3 durch Drähte 125, 127, 129, 131 mit den Theilnehmern ^13|14^15 und ^16 verbunden. Auf diese Weise wird durch Bewegung des Hebels JV6 a3 die Verbindung mit Theilnehmer ^1 oder ^3 oder ^9 oder aber ^13 ■hergestellt, je nachdem Hebel ΝΆ b\Ne b^N^b1 oder Na b3 in die wirksame Stellung gehoben wird.
Wird Hebel Ne al aufwärts bewegt, so ist die Verbindung zum Theilnehmer ^2 ^6 ^10 oder ^14 hergestellt, wenn Hebel TV" £4, Ne b2, JV8 b1 oder JVe b3 gehoben worden ist. Wenn Hebel JV6 a2 aufwärts bewegt wird, dann kann die Verbindung mit ^3^7^u|15 hergestellt werden, je nachdem Hebel JV8 b\ JV6 b2, N fi b1 oder N6 b3 gehoben wird. In der gleichen Weise wird beim Heben des Stromschlufshebels iVea4 die Verbindung mit dem Theilnehmer ^4^8^12 oder %w durch Anheben des Hebels JV6 b\ JV8 b2, N* b1 oder JV6 b3 bewirkt.
In beiden Fig. 3 und 4 sind zwei Unterbrechungen in jedem Theilnehmerstromkreis vorhanden; die Unterbrechungen am linken Ende der Theilnehmerstromkreise werden gruppenweise durch die Bethätigung des linken Umschaltertheiles geschlossen, die Unterbrechungen am rechtsseitigen Ende ebenfalls gruppenweise durch die Bethätigung des rechtsseitigen Umschaltertheiles.
Das Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Art dieser Gruppirungen, welche eine solche ist, dafs durch die Bethätigung irgend eines Stromschlufshebels des linken Umschaltertheiles in Verbindung mit der Bethätigung eines Hebels des rechtsseitigen Umschaltertheiles beide Unterbrechungen in nur einem Theilnehmerstromkreis geschlossen werden , und dafs dadurch eine ununterbrochene Verbindung von der entfernten Senderstation der Hauptlinie AfL zur Erdplatte Gr2 der Centralstelle über blos einen der Theilnehmerapparate ^1^2^3 u. s. w. hergestellt ist.
Es erübrigt nun nur noch zu zeigen, durch , welche Mittel diese Stromschlufshebel von der entfernten Station aus ausgewählt und bethätigt werden. Diesbezüglich wird auf Fig. 5 hingewiesen, in welcher die Auswählrelais A2A2 B* B2 ... H-H2, die besonderen Relais D6 und H6, die Solenoide Q.1 Q2 und q und die damit in Verbindung stehenden Batterien, Leitungen und Umschalter schematisch zur Darstellung gebracht sind. Die Relais IJ und K der Hauptlinie, die Vertheilerrelais A B . . . H, die Verbindung zwischen den Relais I J und H der Centrale mit der Senderstation 5i und alle Verbindungen der Relais / und K sind ebenfalls veranschaulicht. Dagegen sind die Verbindungen der Relais A B ... H mit dem Relais / nicht dargestellt, da diese in dem D. R. P. Nr. 94994 ausführlich beschrieben sind. Dieses Patent beschreibt auch die Art des Auswählens (mit Hülfe der Relais A B . . . H) von keinem, einem oder beiden so vieler Spulen- oder Relaispaare A2 A'2 B2 B2 . . . nach einander, als Vertheilerrelais ABC... vorhanden sind. Die Relais A B ... H und A2A2B2B2 .. .H2H2 sind in diesem Falle blos deshalb gezeichnet, um die Art klar zu machen, in welcher die besonderen Relais D'' und Ha wirken, sowie um die Mittel zu zeigen, durch welche die Auswählerrelais A2 A2 B2 B'~... H2H2 einzeln in einem besonderen Erregerstromkreis auf die richtige Zeitdauer eingeschaltet erhalten werden.
Dies erscheint nothwendig, um die Art des Auswählens der Solenoide q und die richtige Bethätigung dieser Solenoide und der übrigen
Theile des Umschalters vollkommen klar und verständlich zu machen.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, sind die Verbindungen derart getroffen, dafs, wenn die Hauptlinie ML mittelst des Umschalters S3 mit den Relais IJ und K, also die entfernte Senderstation Ss mit der Centrale verbunden ist, wie im Patent Nr. 94994 angegeben, der erste Stromstofs aus der Hauptlinie (ein positiver Stromstofs) beide Relais A2 und das Relais A oder das untere Relais A2 und das Relais A oder das Relais A allein bethätigt, je nachdem der erste Stromstofs stark, schwach oder nur ein inducirter ist.
Das Resultat dieser Auswählung — der Verbindungen der Batterie L B3 durch Drähte 78, 79 mit den Solenoiden q und den Zapfen der Anker a2 der unteren Relais A2, sowie der anderen gezeigten Verbindungen .— ist, dafs entweder das eine oder andere oder keines eines ersten Paares der Solenoide q des linksseitigen Umschaltertheiles erregt wird.
Der zweite Stromstofs (ein negativer) bethätigt in ähnlicher Weise die Relais B und B2 B2, um entweder eines oder keines der Solenoide q eines zweiten Paares in denselben Umschaltertheil auszuwählen.
Der dritte und vierte Stromkreis wirken in gleicher Weise, um eines oder keines von den Solenoiden der beiden übrigen Paare in diesem Umschaltertheil auszuwählen.
Die Umschalteranlage erfordert jedoch, dafs diese ersten vier Strpmstöfse von solcher Art sind, dafs drei solche Solenoide q durch die ersten vier gesendeten Stromstöfse ausgewählt werden müssen, wenn ein Theilnehmer auszuwählen ist.
Während der Bethätigung der Relais D2, d. i. beim vierten Stromstofs, werden die Anker d6 d1 des Relais D6 verstellt, und der Anker d6 schliefst mittelst der Drähte 47, 48, die mit seinem Drehzapfen und mit dem Arbeitscontact verbunden sind, den Stromkreis der Batterie L B* durch das Solenoid Q.2, welches den linken Umschaltertheil in Gang setzt; dadurch wird die Verbindung zwischen einem der Stromschlufshebel iV6 α und dessen Federn 5 hergestellt.
Die Anker a3 b3 c3 d3 der Relais A2 B2 C2 D2, sowie der Anker d1 des Relais D6 schliefsen bei ihrer Bethätigung Stromkreise für ihre bezüglichen Relais vermittelst ihrer Verbindung über den Umschalter x2 durch Drähte γ6, 75, 4 und 5 mit der Batterie LB2. Es ist nothwendig, dafs die Relais A2A2B2B2... bei ihrer Erregung in ihrer wirksamen Stellung bleiben, damit die ausgewählten Kerne g5 (Fig. 1) in ihrer oberen Stellung bleiben, bis der Kern Q.3 seine obere Endstellung erreicht hat und so gestattet, dafs die bezüglichen Federn r1 nach auswärts gedrückt, die zugehörigen Hubleisten und die drehbaren Ringe n3 bewegt werden.
Wie beschrieben, wird der Umschalter x'2 am Ende der Aufwärtsbewegung des Kernes Q.3 geöffnet, und da er, wie aus Fig. 5 zu ersehen, einen Theil des Stromkreises der Relais A2A2B2B2C2C2D2D2 und D0 bildet, so bewirkt dies die Rückkehr dieser Relais in ihre normale oder offene Stellung. Diese Wirkung ist nothwendig, da der Stromkreis des Solenoids Q2 unterbrochen werden mufs, bevor der Kern Q3 herabgeht und den Draht 47 mit dem Anker S1 verbindet; im anderen Falle würde sich der Kern Q.3 unausgesetzt auf- und niederbewegen.
Die Unterbrechung der Stromkreise der Relais A2A2 B2 B2C2 C'2 und D2D2 läfst die Kerne q5 in ihre Normalstellung herabgehen, wodurch der linksseitige Umschaltertheil bereit ist, die event, gewünschte Verbindung mit einem anderen Theilnehmer herzustellen.
Bei den zweiten vier Stromstöfsen aus der Hauptlinie werden Relais EFGHE2F2G2H2 und H% bethätigt, um Solenoide q des rechtsseitigen Umschaltertheiles auszuwählen und zu erregen, was genau in derselben Weise wie die Bethätigung der Relais ABC D A2 B2C2D2 und D6 durch die ersten vier Stromstöfse zwecks Auswählens und Erregens der Solenoide q des linken Umschaltertheiles geschieht und keiner weiteren Beschreibung bedarf.
Aus dem Gesagten geht hervor, dafs zwecks Auswählens eines Theilnehmers der Centrale von einer entfernten Senderstation Ss acht Stromstöfse von letzterer durch den-Umschalter gesendet werden müssen, von welchen die ersten vier drei der Solenoide q des linken Umschaltertheiles auswählen und erregen, während die zweiten vier Stromstöfse drei der Solenoide q des rechtsseitigen Umschaltertheiles auswählen und in Thätigkeit setzen. Dies bewirkt, dafs einer der Stromschlufshebel Νβ α und JVe b an ihre Federn s angelegt werden.
Wenn der Umschaltapparat in der beschriebenen Weise bethätigt worden ist, wird der Umschalter S3 entweder durch einen Beamten oder automatisch in die in Fig. 5 ersichtliche Stellung gedreht, wodurch die Verbindung zwischen der Hauptlinie ML und den Linienrelais IJ und K der Centrale unterbrochen ist, während der Ring N b direct an Erde G r2 angeschlossen wird.
Dadurch wird der Mechanismus des Umschalteapparates ausgeschaltet und der gewünschte mit der Centrale verbundene Theilnehmer in Verbindung mit der Senderstation gebracht. Ist die Nachricht übermittelt, so wird der Umschalter S3 wieder mit der Hauptlinie ML verbunden, und die Stromschlufshebel Na α und N6 b werden in ihre Normalstellung dadurch zurückbewegt, dafs von der
Senderstation die folgenden Stromstöfse in der Reihenfolge: drei inducirte Stromstöfse, ein schwacher negativer Stromstofs, drei inducirte Stromstöfse und ein schwacher negativer Stromstofs entsendet werden.
Diese Stromstöfse bewegen keinen der Hebel NeaNeb, bethätigen aber beide Kerne Q3 und führen so die vorher angehobenen Stromschlufshebel in ihre Ruhelage zurück.
Der Umschaltapparat ist dann in Bereitschaft, um die Verbindung mit einem anderen Theilnehmer herzustellen.
Es müssen ebenso viele Stromschlufsfedern s vorhanden sein, als Stromschlufshebel in jedem Umschaltertheil angebracht sind. Die Leistungsfähigkeit des Apparates drückt sich aus durch die Zahl der Theilnehmer, welche wieder durch das Quadrat der Zahl der für jeden Stromschlufshebel vorhandenen Federn gegeben ist. Diese Zahl ist für den in Fig. ι gezeigten Apparat 32 X 32 = 1024 Theilnehmer. ■
Diese Umschaltereinrichtung zum selbstthätigen . Auswählen irgend eines an eine Centralstelle angeschlossenen Theilnehmers von einer entfernten Station aus und zur Verbindung desselben mit dieser Station kann sowohl für Telephon- als auch für Telegraphenanlagen Verwendung finden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Umschaltereinrichtung für Vermittelungsämter zum selbsttätigen Auswählen eines an das Amt angeschlossenen Theilnehmers von einer entfernten Station aus und zur Verbindung dieses Theilnehmers mit letzterer, gekennzeichnet durch zwei Unterbrechungen in jedem Theilnehmerstromkreis, welche zwischen eine gemeinsame Rückleitung dieser Stromkreise und der Hauptlinie ML angeordnet sind, durch Stromschlufsfedern s und Hebel N6 α und JV6 b von solcher Anordnung, dafs die Bethätigung eines der Hebel N6 α Stromschlufs mit einer Gruppe von demselben gegenüberstehenden Federn s hervorruft und dadurch die erste Unterbrechung in jedem Theilnehmerstromkreis einer ersten Gruppe derselben schliefst, während die Bethätigung eines Hebels N 6 b Stromschlufs mit einer Gruppe zugehörigen Federn s herstellt, so dafs die zweite Unterbrechung in jedem der Theilnehmerstromkreise einer zweiten Gruppe geschlossen wird und die beiden Gruppen' nur einen Theilnehmerstromkreis gemeinschaftlich haben.
  2. 2. Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Einrichtung, gekennzeichnet durch die Anordnung von Solenoiden q mit Kernen q5, Federn rr1, Hubleisten g6, Schaltringen n3, Solenoiden Q1Q2 mit Kernen Q.3 und darauf sitzenden Scheiben qs zur Bethätigung von Stromschlufshebeln N6 a, Na b durch Vermittelung von Hebeln N1 und Stangen NiN5 in solcher Weise, dafs acht von einer entfernten Station Ss entsendete Linienstromstöfse eine Combination von dreien der acht Solenoide q jedes der beiden Theile des Umschaltapparates bethätigen, wodurch bei Erregung der Solenoide Q.2 durch die Verstellung der Anker d6 und h6 drei der Hubleisten qe gehoben μηά drei der Ringe n3 gedreht werden, um eine ununterbrochene Rinne für eine der Stangen N* jedes Umschaltertheiles zwecks Einfallens der Stangen zu bilden, worauf durch die Arme q"1 Anker S1 verstellt und die Solenoide Q.1 (nach Umstellung von Umschaltern x2 und der Anker de h6 in die geöffnete Stellung) erregt werden und die Kerne Q.3 sich senken, wodurch zufolge der Zusammenwirkung der Scheiben ^3, Hebel JV7 und Stangen N5 einer der Hebel N6 α und einer der Hebel Neb an ihre Stromschlufsfedern s angelegt werden und die Unterbrechungen zwischen einer Theilnehmergruppe und der Erde, sowie zwischen einer zweiten Gruppe und der Linie ML schliefsen, derart, dafs nur ein einziger an die Centrale angeschlossener Theilnehmer mit der Senderstation in Verbindung gebracht ist.
  3. 3. Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Einrichtung, bei welcher an den Kernen Q.3 Scheiben q1 angeordnet sind, wodurch inducirte Linienstromstöfse und schwache Batteriestromstöfse von geeigneter Zahl und Art die Erregung der Solenoide Q1 bewirken können, ohne vorerst drei Solenoide q jedes Umschaltertheiles ausgewählt zu haben, und so die Scheiben q1 gegen die inneren Enden der Stromschlufshebel N6 a, Neb emporgestofsen werden und dieselben aufser Contact mit den Federn s bringen, wodurch der vorher ausgewählte Theilnehmerstromkreis ari jenen Stellen unterbrochen wird, wo er durch den Umschalter geschlossen worden war.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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