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Wähler für Fernsprechanlagen.
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Schienen angeschraubt sind, gezogen. Jeder Wählermechanismus hat eine ankommende Leitung, die aus drei Adern 5 besteht.
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an den Kreuzungsstellen zwischen den Leitungen angeordnete Kontaktarme 12, die aus federnden Metallzungen bestehen, welche durch Lötung oder in anderer Weise mit den Adern 5 verbunden sind. Diese ragen in horizontaler Richtung in die Zwischenräume zwischen den horizontalen Schichten der Adern 4, so dass sich die Enden der Kontaktarme über den betreffenden Adeni 4 befinden. Die drei Kontaktarme, die zu jeder Kontaktstelle gehören, können vom Wählermechanismus aus mittels einer auf den Kontaktarmen ruhenden dünnen Platte 13 aus Isoliermaterial betätigt werden.
Diese Platte wird in ihier Lage dadurch erhalten, dass die Adern 5 durch Löcher in der Platte hindurchgehen, welche normal durch die Kontaktarme 12 in angehobener horizontaler Lage gehalten wird. An der vorderen Kante der Platte ist ein Metallstück 14 befestigt, das in später zu beschreibender Weise als Angriffspunkt für den Wählermechanismus zur Herstellung des Kontaktsehlusses dient.
Der Wählermechanismus umfasst eine Anzahl, u. zw. im vorliegenden Falle zehn Sehaltorgane ló, die aus rohlförmigen, auf eine vertikale Achse 16 aufgesteckten Hülsen bestehen, welche mit je zehn längs einer Spirale angeordneten Kontaktbetätigungsorganen in Form von radialen Stiften 17 versehen sind, die durch Drehung der Hülse aufeinanderfolgend zur Einwirkung auf die Kontaktstücke-M der Platten 13 gebracht werden können, u. zw. in der Weise, dass die verschiedenen Gruppen der Kontaktfedern 12 der Reihe nach in Kontakt mit den dazugehörenden Adern 4 gebracht werden.
Die Hülsen
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Wählermechanismus Anschlüsse zwischen einer ankommenden und 100 abgehenden Leitungen herstellen kann, welche letztere in zehn Gruppen von je zehn Leitungen, entsprechend den verschiedenen parallelepipedischen Drahtbündeln, angeordnet sind. Zu jeder Leitungsgruppe gehört also eine Schalthülse 15.
Um eine Verbindung in einer beliebigen Leitungsgruppe herstellen zu können, sind die Sci'a. lthülsen-M so angeordnet, dass sie auf mechanischem Wege in und ausser Verbindung mit der Welle 16 durch eine vertikale Bewegung der letzteren gebracht werden können. Die Kupplung wird durch auf der. Welle angebrachte Stifte 20 hergestellt, die beim Heben der Welle in Aussparungen 21 an Ringen 22, die in den oberen Enden der Hülsen befestigt sind, eintreten. Das Auswählen der verschiedenen Schalthülsen geschieht durch eine schrittweise vertikale Bewegung der Welle von ihrer vertikalen Ausgangslage aus.
Durch Hochheben der Welle um einen Schritt wird die erste bzw. niedrigste Hülse 15 mit der Welle 16 dadurch gekuppelt, dass der niedrigste Stift 20 in die Aussparung 21 der Hülse eintritt. Soll eine Verbindung mit einer Leitung der ersten Gruppe hergestellt werden, so wird der Welle 16 darauf eine schrittweise Drehbewegung erteilt, wobei die Hülse 15 von dem Stift 20 mitgenommen wird. Dabei gleitet der niedrigste Stift 17 auf das Kontaktstück 14 der untersten Platte 13 hinauf, welch letztere somit die zugehörige Gruppe von Kontaktarmen 12 in Kontakt mit den entsprechenden Adern 4 presst. Fig. 1-3 zeigen die Lage des Mechanismus, nachdem die Hülse 15 in dieser Weise um einen Schritt entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht worden ist.
Wird die Welle 16 um einen Schnitt weiter gedreht, so wird die erste Gruppe der Kontaktarme freigegeben, welche infolge ihrer Federung in ihre normalen Lagen zumck- kehren und an ihrer Stelle wird nun die zweite Gruppe durch Einwirkung des zweiten Stiftes 17 der Hülse 15 betätigt. In dieser Weise kann offenbar jede beliebige Gruppe der Kontaktarme ausgewählt und betätigt werden. Während der Schaltung in einer Leitungsgruppe sind die übrigen Schalthülse 15 unwirksam, da die zugehörigen Schaltstifte 20 sich nicht im Eingriff mit den zugehörigen Schalthülse befinden.
Falls die Welle vom Anfang an um zwei Schritte gehoben wird, so wird die zweite Schalthülse 15 mit der Welle 16 dadurch zusammengeschaltet, dass der zugehörige Stift 20 in dieser Lage der Welle mit einer Aussparung 21 am Ende der zweiten Hülse in Eingriff kommt. Dabei befindet sich der zur ersten Hülse gehörende Stift 20 über dem Ende dieser Hülse, so dass bei einer darauffolgenden Drehung der Welle 16 nur die zweite Schalthülse mitgenommen wird. In ähnlicher Weise kann die dritte, vierte usw.
Schalthülse durch Heben der Welle um 3,4 usw. Schritte in Eingriff mit der Welle 16 gebracht werden. Nach Schluss des Gespräches wird die Welle 16 und die Hülse 15 durch fortgesetztes Drehen der Welle 16
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Der Bewegungsmechanismus besteht aus einem Hebelektromagneten 23 und einem Drehelektromagneten 24 mit zugehörigen Antriebsklinken 25 bzw. 26, welche auf Zähne 27 bzw. 28 am unteren Ende der Welle 16 wirken. Während der Elektromagnet 23 arbeitet, wird die Welle durch eine Klinke 29 in
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zusammen mit der Welle 16 und den zugehörigen Schalthülsen 15 an der linken Seite des zugehörigen Rahmens 19 befestigt, der somit den ganzen Wählermechanismus trägt. Der Rahmen 19 ist an den Querschienen 2,3 mittels Schrauben 31, 32 derart befestigt, dass er durch Lockerung dieser Schrauben leicht losgemacht werden kann.
Das Einsetzen des Rahmens auf seinen richtigen Platz wird dadurch erleichtert, dass dessen untere Kante in Aussparungen 33 einer in der unteren Tragschiene. 3 fest-
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setzen als Stütze des Rahmens dient.
Die Einstellung der Wähler kann auch mit stetiger Bewegung nach bekannten Schaltmethoden der selbsttätigen Fernsprechtechnik erfolgen.
Bei der in Fig. 4,5, 6 und 7 dargestellten Ausführungsform besteht der gruppenauswählende Mechanismus aus einer besonderen, vor der Welle 16 gelagerten senkreehtenWelle 36, die mittels eines Elektromagneten 37 gedreht werden kann. Die Welle 16 braucht in diesem Falle keine vertikale, sondern nur eine Drehbewegung auszuführen. Das Kuppeln der Welle 76 mit den verschiedenen Schalthülsen 15 wird in diesem Falle mittels auf der Welle : 36 angeordneter radialer Stifte : 38 bewirkt, die zum Betätigen von an den oberen Enden der Hülsen angeordneter Kupplungen vorgesehen sind.
Die letzteren bestehen im wesentlichen je aus einem auf der Welle 16 fest angebrachten Ring 39 und einer mit der Hülse verbundenen Feder 40, die an ihrem freien Ende einen vertikalen Stift 41 trägt. Dieser befindet sich normal, wie aus Fig. 7 hervorgeht, einer Aussparung 4' in dem Ring. 39 gerade gegenüber. Da beim Drehen der
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Welle 16 hierauf in Bewegung setzt, von der Welle mitgenommen wird. Während der Drehbewegung wird der Stift 41 in Eingriff mit dem Ring. 39 erhalten, u. zw. durch einen am Gestell befestigten Ring 4. 3, der mit Öffnung 44 versehen ist, in der sich der Stift 41 normal befindet. Mittels dieser Anordnung kann eine beliebige Schalthülse durch eine blosse Drehbewegung der Welle 36 ausgewählt und mit der Welle 16 gekuppelt werden.
Das Rückstellen des Wählers erfolgt durch Drehung der Wellen 16, 36 in derselben Richtung, bis sie wieder ihre Ausgangslagen einnehmen. Im übrigen ist die Konstruktion des Wählers und des Feldes dieselbe wie in Fig. 1--3.
Fig. 8 und 9 zeigen eine Abänderung der Wählerkonstruktion nach Fig. 4-7 zu dem Zwecke, diese als Sucher für eine grössere Anzahl von Leitungen verwendbar zu machen. Der Wähler unterscheidet sich von dem in Fig. 4-7 dargestellten in der Hauptsache nur dadurch, dass der Elektromagnet 37 und
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ist, durch das die Wellen 16 und 36 in solcher Weise miteinander gekuppelt sind, dass die Welle 36 bei jeder Umdrehung der Welle 16 um einen Schritt gedreht wird. In dem dargestellten Beispiel ist auf der Welle 16 eine Scheibe 46 fest angebracht, die mit einem Stift 47 versehen ist, der in die Zähne eines Zahnrades 45 auf der Welle 36 eingreift.
Wenn die Well''76 mittels des Elektromagneten 24 von der Ausgangsstellung aus in Drehung versetzt wird, so wird zuerst die unterste Schalthülse 15 mit der Welle 16 gekuppelt und einmal umgedreht, wobei die verschiedenen Kontaktgruppen aufeinanderfolgend betätigt und die verschiedenen Leitungen hiebei geprüft werden. Sollten sämtliche Leitungen in der ersten Gruppe besetzt sein. so arbeitet der Elektromagnet 24 weiter, wobei die zweite Schalthülse 15 eingeschaltet und zum Aufsuchen einer freien Leitung in der zweiten Gruppe in Bewegung gesetzt wird usw. Ein solcher Wähler kann für 100 oder mehr Leitungen ausgeführt werden.
Das Kontaktfeld und der Wählermechanismus können offenbar auch derart angeordnet werden,
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PATENT-ANSPRUCHE :
1. Wähler für Fernsprechanlagen mit hintereinander in derselben geradlinigen Kontaktreihe angeordneten Gruppen fester Kontakte und mit einer entsprechenden Anzahl vor den betreffenden Kon- taktgruppen beweglicher Sehaltorgane. die mittels eines gemeinsamen Einstellmechanislllus eingestellt und mittels eines besonderen grnppenauswählenden Mechanismus ausgewählt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltorgane (15) um eine zur Kontaktreihe parallele Welle drehbar und mit einer Anzahl um diese Welle angeordneter Kontaktschliessorgane (20) versehen sind,
die durch Drehung des Sehaltorganes aufeinanderfolgend in wirksame Lage gebracht werden.