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Wähler mit heb-nnd drehbarem, bilgelförmigem Schaltarmträger.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wähler, wie er für Selbstanschlussfernsprechämter und ähnliche Zwecke benutzt wird, u. zw. im besonderen auf einen Wähler, dessen Schaltarmträger an einem
Bügel befestigt ist, der schrittweise durch Elektromagnete längs einer feststehenden Achse oder drehbaren
Welle fortgeschaltet und um letztere gedreht wird. (Vgl. D. R. P.
Nr. 235911.)
Bei der Einstellung eines solchen Wählers auf einen bestimmten, in seinem Kontaktfeld vorgeselienen Leitungsanschluss wird zunächst der Bügel um eine Anzahl Schritte gehoben, wobei die Achse oder Welle stillsteht, und dann um diese Achse um den nötigen Winkel gedreht, wobei die Verzahnung des Bügels sich von der Hubklinke des Hubelektromagneten löst und auf eine Raste gleitet, die das Herabfallen des Bügels und Schaltarmträgers verhindert. Die Zurückführung des Bügels und Schaltarmtr1igers in die Ruhelage nach Schluss des Gespräches geschieht in der Weise, dass der Bügel weitergedreht wird und am Ende der Kontaktbahn in eine Lücke der Raste eintritt, durch die er herabfällt.
In der tiefsten Stellung des Bügels tritt die Raste ihrerseits in eine Lücke des Bügels ein, der danach durch eine Spiralfeder in die Anfangsstellung zurückgedreht wird. Hiebei ist ein Ausheben der Drehsperrklinke erforderlich, damit das zum Drehen des Bügels dienende Zahnrad sich ebenfalls zurückdrehen kann. Das Ausheben dieser Klinke geschieht durch einen beweglichen Anschlag, der auf der Grundplatte des Elektromagnetsystems angeordnet ist und vom herabfallenden Bügel in Wirkung gesetzt wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine Durchbildung dieser Bauweise derart, dass die erwähnte Grund- platte möglichst von Hilfsvorrichtungen, wie dem erwähnten Anschlag, freigehalten wird und ein übersichtliches organisches Getriebe entsteht, das leicht in Ordnung gehalten werden kann. Zu diesem Zweck wird das Drehzahnrad so auf der Achse oder Welle des Wählers angeordnet, dass es stets nur in derselben Richtung umläuft und ein Ausheben der Drehklinke überhaupt nicht mehr nötig ist. Die Drehung des Bügels durch das Drehzahnrad findet hiebei in der Weise statt, dass der Bügel zunächst erst durch den ersten Hubschritt mit dem Drehzahnrad gekuppelt wird.
Der Bügel ist also in seiner tiefsten Stellung, die er in der Ruhelage einnimmt und in der auch das Zurückdrehen erfolgt, ohne Verbindung mit dem Drehzahnrad, und diese Verbindung wird, nachdem sie beim ersten Hubsehritt hergestellt ist, am Ende der Drehung, wo der Bügel herabfällt, wieder gelöst. Das Drehzahnrad bleibt hiebei stehen, während der Bügel in die Anfangsstellung zurüekgedreht wird.
Gemäss der Erfindung liegt also die Drehklinke dauernd in der Verzahnung des Drehzalmrades, so dass keinerlei Unsicherheit für die Drehsteuerung des Wählers besteht. Zugleich dient jetzt die Drehklinke als Sperrklinke und braucht niemals ausgehoben zu werden. Auf diese Weise wird eine besondere Sperrklinke überhaupt erspart.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Wählers dargestellt. Fig. 1 ist ein Grundriss. Fig. 2 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt und Fig. 3 eine Vorderansicht. Das Kontaktfeld ist nur in Fig. 2 schematisch im Querschnitt angedeutet.
Auf einer Grundplatte a sind die Bewegungselektromagnete-Hubelektromagnet & und Dreh- elektromagnet z-so angeordnet, dass der erstere bei wiederholter Erregung mittels der an seinem Ankerhebel angeordneten Hubklinke e, die in die Verzahnung q des Bügels f eingreift, diesen schrittweise
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Am Schaltradh ist eine Scheibe m befestigt, die drei Lücken n (Fig. 1) besitzt und mittels dieser den Bügel bei der Drehung mitnimmt.
Der Bügel f besitzt zu diesem Zweck ebenfalls eine Lücke y, in der in der Ruhelage die Scheibe m steht. Wenn nun der Bügel f zunächst um einen Schritt gehoben wird, kuppelt er sich dadurch mit der Scheibe m, indem er in diejenige Lücke der Mitnehmerscheibe m eintritt, die der Hubklinke e gegenübersteht (Fig. 1). Der Bügel f wird in dieser Lücke solange gehoben, bis seine richtige, jeweils andere
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das nun den Bügel f mittels der Seheibe m mitnimmt. Der Bügel f läuft dabei mit einem Zahn seiner Zahnreihe q'auf die Raste p auf, so dass er beim Verlassen der Hubklinke e nicht herabfällt. Die Drehung ist beendet, wenn die Schaltfedern i den gewünschten Leitungsanschluss im Eontaktfeld 7c erreicht haben.
Nach Gesprächsschluss dreht der Elektromagnet z das Schaltrad h und somit den Bügel f in der bisherigen Richtung weiter. Sobald die Schaltfedern dabei das Kontaktfeld verlassen, fällt der Bügel f
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durch eine um die Achse gewundene Spralbandfeder r in die dargestellte Anfangslage (Fig.
1 und 3) zurückgedreht. In dieser Lage steht eine zweite Lücke der Mitnehmerscheibe m gegenüber der Hub-
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erreicht, dass der Bewegungsanschlag u für die Hubklinke e an der feststehenden Achse g angeordnet und diese auch zum Träger des Schalters v gemacht ist, der in der Tiefstellung des Bügels f (Ruhelage) durch dessen obere Scheibe f beeinflusst wird. Der Bewegungsanschlag x für die Dréhklinke 0'ist am Körper des Hubmagneten b angebracht und somit ebenfalls von der Grundplatte a gelöst, auf die nunmehr lediglich die Elektromagnete b, z und der Träger des beweglichen Systems, die Achse g, aufzusetzen sind.
Das Getriebe ist infolge Fortfalls von sonst notwendigen Aufbauten und Ansätzen der Grundplatte durchsichtig und leicht nachprüfbar. Zu demselben Zweck dient auch die schwebende Lagerung der Hubklike e am Ende des verlängerten Hubmagnetankers cl, wodurch Zwischenhebel an der Grundplatte erspart werden. Die Achse g ist in der Platte a mittels der Buchse g'gelagert und trägt mittels des Bundes g" den Bügel f, der sich frei um die Achse g dreht.
Im einzelnen sind Abänderungen des dargestellten Ausführungsbeispiels möglich. Insbesondere kann die zeitweilige Kupplung des Bügels f mit dem Schaltrad h auch durch andere Einrichtungen, die dafür geeignet sind, erfolgen.
An den rückwärtigen Enden der Grundplatte a (Fig. 2) und der Deckplatte A sind Kontakte v' vorgesehen, die beim Aufschieben der Grundplatte a auf die Deckplatte A ineinandergreifen und alsdann selbsttätig die erforderlichen Verbindungen der Elektromagnete, Schaltarme usw. herstellen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wähler mit heb-und drehbarem, bügelfôrmigem Schaltarmträger, dadurch gekennzeichnet dass der teilweise als Zahnstange ausgebildete Bügel (f) beim ersten Hubschritt mit dem vom Drehmagneten (z) schrittweise fortgeschalteten Zahnrad (h) gekuppelt und beim Zurückfallen in die
Ruhelage, das nach dem Durchdrehen bis über das Ende der Kontaktbahn erfolgt, von dem Zahnrad (it) entkuppelt wird, wonach letzteres stehen bleibt und der Bügel (f) allein durch eine Feder (r) in die Anfangsstellung zurückgeführt wird.