DE420557C

DE420557C - Selbsttaetiger Wahlschalter fuer Fernsprechanlagen

Info

Publication number: DE420557C
Application number: DES56999D
Authority: DE
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1921-07-13
Filing date: 1921-07-14
Publication date: 1925-10-26

Description

Selbsttätiger Wahlschalter für Fernsprechanlagen. Das Hauptpatent betrifft einen selbsttätigen Wahlschalter mit Hub- und Drehbewegung, dessen Kontaktarme an einem in der Längsrichtung über der Drehachse verschiebbar angeordneten besonderen Kontaktarmträger befestigt sind. Zwecks Erzielung geringer Antriebskraft werden dabei die beweglichen Massen möglichst gering gehalten, dadurch, daß die Hubstange mit der Drehachse in der Längs- und Drehrichtung, mit dem Kontaktarmträger aber nur in der Drehrichtung beweglich gekuppelt ist.
Die Erfindung bezweckt nun, außer dem. Vorteil geringer beweglicher Massen auch noch eine möglichst geringe Abmessung des Wählers in seiner Höhe zu erzielen. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die in ihrer Länge angenähert dem Abstand der äußeren Kontaktarme entsprechende Hubstange räumlich möglichst innerhalb der Grenzen der äußeren Kontaktarme angeordnet ist.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, die bei der Hubbewegung des Wählers auftretenden Stöße von der Wählerachse fernzuhalten, um die Achse selbst möglichst leicht ausführen zu können. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Hubstange mit einem besonderen, von der Wählerwelle unabhängig und drehbar gelagerten Transporthebel gekuppelt ist. Dieser ist an seinem freien Ende als Zahnsegment ausgebildet, mit dem eine elektromagnetisch beeinflußte Stoßklinke in Eingriff gebracht wird.
In den Abbildungen sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes unter Fortlassung aller für die Erfindung unwesentlichen Teile dargestellt.
In dem Gestell des Wählers (nach Abb. i ist eine drehbar gelagerte Welle a angeordnet, deren oberes Ende das Schaltrad b trägt, das in bekannter Weise durch eine elektromagnetisch beeinflußte Klinke c schrittweise gedreht wird und dabei die Welle a mitnimmt. Die Kontaktarme e des Wählers sind an einer besonderen Platte d befestigt, die mit einem rahmenartigen, auf der Welle a lose gelagerten Gestell f den Kontaktarmträger bildet. Ein auf der Welle a fest angeordneter gabelförmiger Mitnehmet g dient dazu, die Drehung der Welle a auf den Kontaktarmträger f und damit auch auf die Kontaktarme e zu übertragen. Das Heben der Kontaktarme auf die gewünschten Kontakte des Kontaktfeldes erfolgt mittels der gezahnten Hubstange h, die durchTragarme i auf der Welle a geführt und mit dem Kontaktarmträger verbunden ist und von einer Sperrklinke s, einer Schaltklinke k und einer ihre Drehung verhütenden Führungsgabel na beeinflußt wird.
Um bei dem geringen Eigengewicht der Hubstange 6a ihre Zurückführung aus der Arbeitslage in die Ruhelage zu unterstützen, ist die Stange mit einem von einer entgegen der Hubbewegung wirksamen Feder o beeinflußten Hebel 7t' gekuppelt, der auch Kontakte .x am Wähler bewegt.
Die Hubstange lt ist so bemessen, daß sie in ihrer Länge dem ungefähren Abstand der beiden äußeren Kontaktarme e entspricht, und ist auf der `'Vene a annähernd innerhalb des durch die äußeren Arme gebildeten Raumes gelagert. Es kann die Hubstange auch so bemessen werden, daß sie räumlich von den äußeren Kontaktarmen vollständig begrenzt wird, wie es beispielsweise bei der Anordnung nach der Abb. 2 gezeigt ist. Diese Anordnungen ergeben eine kürzere Drehwelle, derart, daß deren Länge nur noch abhängig ist von der Höhe des Kontaktfeldes, was wiederum eine geringe Höhe des ganzen Wählers ergibt.
Im übrigen unterscheidet sich die in Abb. 2 gezeigte Ausführungsform des Wählers in der Hauptsache nur durch die besondere Ausbildung der für die Hubbewegung erforderlichen Teile von dem Wähler nach Abb. i. Die in dem Wählergestell drehbar gelagerte Welle a trägt an ihrem unteren Ende das durch die Schaltklinke c schrittweise gedrehte Schaltrad b. Die Kontaktarme e sind wie im Ausführungsbeispiel nach Abb. i auch an einem besonderen Kontaktarmträger d angeordnet. Durch den Mitnehmer g wird die Drehung der Welle a auf den Kontaktarmträger d übertragen. Die Hubstange zum Heben der Kontaktarme ist aus einem Blechstreifen h' gebildet, der sich mit seinen beiden rechtwinkelig (zur -Zeichnungsebene) abgebogenen Enden i auf der Welle a führt und den Rahmen f des Kontaktarmträgers d umfaßt. Ein mit der Hubstange 1i gekuppelter Transporthebel ya ist unabhängig von der Welle a an einer Achse y des Wählergestells drehbar gelagert. An seinem freien Ende ist der Hebel n als Zahnsegment z ausgebildet, in das die Schaltklinke k und die Sperrklinke s eingreifen. Eine auf den Transporthebel n entgegen der Hubbewegung einwirkende Feder o' dient dazu, den Hebel und damit den Kontaktarmträger f bei der Auslösung des Wählers sicher in die Ruhelage zurückzuführen. Der Transporthebel beeinflußt auch die am Wählergestell angeordneten Kontaktvorrichtungen x.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätiger Wahlschalter für Fernsprechanlagen nach Patent 414484 dadurch gekennzeichnet, daß die in ihrer Länge angenähert dem Abstand der äußeren Kontaktarme (e) entsprechende Hubstange (h, 12 , z) räumlich möglichst inner-. halb- der Grenzen der äußeren Kontaktarme angeordnet ist.
2. Selbsttätiger Wahlschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubstange (h') mit einem besonderen, von der Wählerwelle (a), unabhängig und drehbar gelagerten Transpörthebel (n) gekuppelt ist.
3. Selbsttätiger Wahlschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Transporthebel (n) an seinem freien Ende als Zahnsegment- (z) ausgebildet ist. ,4. Selbsttätiger Wahlschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubstange (h, h) mit einem von einer entgegen der Hubbewegung wirksamen Feder (o, o') beeinflußten Hebel (n', n) gekuppelt ist, der gleichzeitig Kontakte (x) im Wähler betätigt.