DE646055C - Anzeigevorrichtung mit wahlweiser Einstellung bestimmter, als Zeichentraeger dienender Platten aus einer Gruppe von mehreren - Google Patents

Anzeigevorrichtung mit wahlweiser Einstellung bestimmter, als Zeichentraeger dienender Platten aus einer Gruppe von mehreren

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DE646055C
DE646055C DEL88388D DEL0088388D DE646055C DE 646055 C DE646055 C DE 646055C DE L88388 D DEL88388 D DE L88388D DE L0088388 D DEL0088388 D DE L0088388D DE 646055 C DE646055 C DE 646055C
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    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN ÄST
10. JUNI 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 646055 KLASSE 74 c GRUPPE
L 88388 VIII aj?4c
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 20. Mai
Jules Lüthi in Birsfelden b. Basel, Schweiz
aus einer Gruppe von mehreren
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Anzeigevorrichtung mit vor einer Schau-• Öffnung einstellbaren Platten als Zeichenträgern.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι den Aufriß eines doppelseitig ausgebildeten Zahlenanzeigers mit fortgelassener Vorderseite für dreistellige Zahlen mit ferngesteuertem elektrischem Antrieb,
Fig. 2 die Draufsicht bei abgehobenem Deckel,
Fig. 3 den Schnitt in der Linie A-B der Fig. 2,·
Fig. 4 eine Einzelheit der Antriebsvorrichtung,
Fig. 5 das Schaltbild,
Fig. 6 in verkleinertem Maßstab die Draufsieht auf eine Anzeigevorrichtung mit sechs Anzeigeflächen.
Die Anzeigevorrichtung besteht aus 33 übereinanderliegenden Gestängen gleicher Art, von denen elf mit ^i00, Aa, A1, A2 usw. bis A9, weitere elf mit S00, B0, B1, Bs usw. bis Ba und weitere elf Stück mit C00, C0, C1, C2 usw. bis C9 bezeichnet sind. Die elf Gestänge mit der Bezeichnung ^ und die elf Gestänge ■ mit der Bezeichnung B bilden zusammen die obere Gestängegruppe I von insgesamt 22 Gestängen, die restlichen elf Gestänge mit der Bezeichnung C bilden zusammen die untere Gestängegruppe II. Die Gestängegruppe I ruht auf einer Schiene 10, während die Gruppe II zwischen Schienen 11 und-12 gelagert ist. Die Schienen 10, 11 und 12 sind mit den Kastengestellteilen 13 fest verbunden. Sämtliche 33 Gestänge sind . mit je zwei Schlitzen 14 und 15 gemäß Fig. 2 versehen, und durch die so gebildeten senkrechten Schlitzreihen führt je ein Stift 16 und 17.
Diese an einem Kastengestell 13 befestigten Stifte 16 und 17 dienen .den Gestängen der Gruppe I und II als Führung. Jedes Gestänge läßt sich einzeln oder mit anderen zusammen hin und her bewegen; die Weglänge ist durch die Stifte 16 und 17 begrenzt. An jedem der Gestänge der Gruppe I und II sind je zwei rechtwinklig abgebogene, als Zeichenträger dienende Platten D durch je zwei Arme 18 beweglich angebracht. Auf die Arme 18 wirkende Federn 19 drücken die Zeichenträger an ihr Gestänge. Alle Gestänge zusammen tragen somit insgesamt 66 Zeichenträger!?. Letztere sind so angeordnet, daß je elf an der Zahl hintereinanderzuliegen kommen (s. Fig. 3). Die obere Gestängegruppe I bildet somit die vier Zeichenträgergruppen III, IV, V und VI und die Gestängegruppe II die Zeichenträgergruppe VII und VIII. An den Gestängen der Gestängegruppe I sind die Ziffern der gleichen Dekade tragenden Zeichenträger D so angeordnet, daß sie sich einander diagonal gegenüberliegen. Das
oberste Gestänge Am trägt die beiden Zeichenträger D00 der Gruppe III und D00 der Gruppe IV, das zweitoberste Gestänge S00 die beiden Zeichenträger Z)00 der Gruppe V und Z)00 der,. Gruppe VI, das Gestänge A0 die beiden. Zeichenträger D0 der Gruppe III und D0 der Gruppe IV, das Gestänge B0 die beiden Zeichenträger D0 der Gruppe V und D0 der Gruppe VI usw. Bei der Gestängegruppe II ίο trägt das unterste Gestänge C00 den Zeichenträger D00 der Gruppe VII und den Zeichenträger D00 der Gruppe VIII, das Gestänge C0 den Zeichenträger D0 der Gruppe VII und den Zeichenträger D0 der Gruppe VIII usw. is Die so gebildeten Zeichenträgergruppen VII und VIII liegen einander gegenüber. Der äußerste Zeichenträger (D00) jeder der sechs Gruppen ist ohne Zeichen. Alle sechs zweitäußersten Zeichenträger D0 tragen die Zahl o, alle sechs Zeichenträger D1 die Zahl i, alle Zeichenträger D2 die Zahl 2 usw., und als letzte die Zeichenträger D9 die Zahl 9. Für jede Zeichenträgergruppe ist ein x\nschlag£ am Kastengestell 13 angebracht. Die ganze Einrichtung ist allseitig umschlossen von einem Gehäuse. 20 ist der Boden, 21 der Deckel, 22, 23, 24 und 25 sind die seitlichen Abdeckungen dieses Gehäuses, wovon 24 und 25 die Schauseiten des Zahlenanzeigers bilden. Letztere weisen je drei Fenster F auf, und zwar die Schauseite 24 die Fenster FIII, FVII und FVI, und die Schauseite 25 die Fenster FV, FVIII und FIV.
Um die Wirkungsweise der ganzen Anzeigevorrichtung leichter erfassen zu können, mögen nun die Arbeitsweise und die Aufgabe der bisher beschriebenen einzelnen Geräteteile erklärt werden. Wird beispielsweise das oberste Gestänge C9 der Gestängegruppe II in der Pfeilrichtung (Fig. 2) bewegt, so werden die an ihm angebrachten beiden Zeichenträger D9 der Gruppe VII bzw. VIII in gleicher Richtung mitgezogen, und zwar so weit, bis jeder Zeichenträger D9 an den in seiner Bahn liegenden Anschlag F-VII bzw. FVIII anschlägt. Dadurch wird der Zeichenträger von seinem Gestänge abgeschwenkt, und zwar wird das Gestänge so weit bewegt, bis die Zeichenträger an ihrer Schauseite 24 bzw. 25 leicht anliegen. Das Zeichen des ausgeschwenkten Zeichenträgers, in diesem Fall die Zahl 9, erscheint an den Fenstern FVII und Γ VIII. Durch die zur Längsachse senkrechte Bewegung der Zeichenträger beim Ausschwenken von Gestänge wurden die auf die Arme iS wirkenden Federn 19 gespannt. • Wird nun das Gestänge C9 in seine Ausgangsstellung zurückgeschoben, so werden durch den Druck der gespannten Federn 19 die Zeichenträger D9 an ihr Gestänge zurückgeschwenkt und wieder zu ihrer Gruppe VII bzw. VIII zurückgezogen. Auf gleiche Art und Weise kann jeder Zeichenträger durch entsprechende Verschiebung seines Gestänges i$fo, sein Fenster und wieder zurückgebracht ^werden. Für die in den Gruppen inneren 'Zeichenträger D9 müssen die betreffenden Gestänge den längsten Weg zurücklegen, für die in den Gruppen äußersten Zeichenträger D00 den kürzesten Weg. Bewegt man das oberste Gestänge ^i00, so erscheinen gleichzeitig seine beiden Zeichenträger D00 der Gruppe III bzw. IV an ihrem Fenster FIII bzw. FIV. Bei der beschriebenen und gezeichneten Anzeigevorrichtung, welche beispielsweise für dreistellige Zahlen gebaut ist und diese zugleich, an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Schaukastens erscheinen läßt, sind die Gruppen V und VI für die Einer-, die Gruppen VII und VIII für die Zehner- und die Gruppen III und IV für die Hunderterstellen bestimmt.
LTm also beispielsweise die Zahl 125 anzuzeigen, müssen folgende Gestänge um ihre bestimmte Weglänge bewegt werden: Für die Zahl 5 als Einerstelle das Gestänge B5, für die Zahl 2 als Zehnerstelle das Gestänge C2 und für die Hunderterstelle 1 das Gestänge Ax. Die drei Gestänge können gleichzeitig bewegt werden, und alle Zahlen erscheinen demnach yo zu gleicher Zeit an ihren Fenstern. Die Zeichenträger D00 ohne Zeichen dienen dazu, bei Nichtgebrauch der Anzeigevorrichtung die Fenster abzudecken.
Jedes Gestänge ist mit je einer Klinke G versehen. Letztere sind an ihrem Gestänge drehbar befestigt und haben ihren Drehpunkt bei 26. Diese Klinken G weisen einen Ausschnitt auf, dessen Länge bestimmt ist durch die Weglänge, weiche das betreffende Gestange zurücklegen muß, um seine Zeichenträger an den Fenstern erscheinen zu lassen. Bei denjenigen Gestängen, beispielsweise welche die außenliegenden Zeichenträger D00 der Gruppen tragen, haben die Klinken G den größten Ausschnitt, bei denjenigen der inneren Zeichenträger D9 haben die Klinken G den kleinsten Ausschnitt. Für die Gestänge mit den Zeichenträgern D0 bis D8 haben die Klinken G Ausschnitte, deren Größe zwischen diesem größten und kleinsten Wert liegen. Der Übersichtlichkeit wegen sind in der Zeichnung nur die Klinken G mit größtem und mit kleinstem Ausschnitt eingezeichnet. Alle 33 Klinken liegen genau wie die Gestange untereinander. Die mit G00 bezeichnete Klinke mit größtem Ausschnitt gehört zum obersten Gestänge A00. Die Ausschnitte in dieser Klinke G00 und in den Klinken der Gestänge F00 und C00 sind genau gleich, da diese drei Gestänge die gleiche Weglänge zurücklegen müssen. Die mit G9 bezeichnete
Klinke mit kleinstem Ausschnitt gehört zum Gestänge A9. Diese Klinke G8 und die Klinken der Gestänge B9 und C9 sind gleich. Jede Klinke G steht unter der Wirkung einer Feder 27, und jede Klinke G wird mittels je einer Sperrklinke H, mit Drehpunkt bei 28, durch Druck der Feder 29 in bestimmter Lage gehalten. Alle Sperrklinken H sind in ihrer Form gleich und liegen ebenfalls untereinander. Wenn die Klinken G mit ihren Sperrklinken H im Eingriff stehen, d. h. gesperrt sind, so sind die Federn 27 gespannt. Jede Sperrklinke H steht unter dem Einfluß eines Relais /. Der Übersichtlichkeit wegen ist von diesen Relais nur das oberste, /00, und auch nur die oberste, auf die Klinke G00 einwirkende Sperrklinke H00 gezeichnet. Da für die Relais mehr Platz beansprucht wird als für die Sperrklinken H, lassen sich erstere nicht alle in einer Reihe untereinander anordnen, sondern es werden beispielsweise drei Reihen gebildet. Diese Relais / können durch elektrische Stromstöße auf bekannte Art betätigt und damit die Sperrklinken H derart bewegt werden, daß letztere die Klinken G freigeben. Durch den Druck der Federn 27 schwenken dann die Klinken G in die Bewegungsbahn ihres Gestänges ein, wie dies in Fig. 2 in strichpunktierten Linien unter der Bezeichnung IX dargestellt ist.
Es folgt nun die Beschreibung der Antriebsteile für die Gestänge. Eine Scheibe K, welche mit einem in der Zeichnung nicht angegebenen Elektromotor gekuppelt ist, weist einen Zapfen 30 auf, und dieser lagert in einem Schlitz 31 eines Mitnehmerhebels L. Letzteres ist in entsprechenden Schlitzen der Schienen το, ii und 12 geführt. Durch Drehen der Scheibe if wird der Mitnehmerhebel L hin und her bewegt. Für eine doppelhubige Bewegung des Mitnehmerhebels L ist ein voller Umgang der Scheibe K nötig. Zwischen den Elektromotor und die Scheibe K ist ein Übersetzungsgetriebe geschaltet, so daß sich die Scheibe K mit einer Geschwindigkeit von beispielsweise 30 Umdr./Min. dreht. Am Mitnehmerhebel L ist ein Stift 32 befestigt, und 33 stellt einen Schalter dar, mittels welchem der Stromkreis für die Erregung der Relais / geschlossen werden kann. Bei Ruhestellung der Anzeigevorrichtung hat der Mitnehmerhebel die in Fig. 1 und 2 in strich-
punktierten Linien eingezeichnete Stellung X. Durch eine weiter unten beschriebene Schaltungsanordnung kann bewirkt werden, daß die Scheibe K die für eine Zahlenmeldung nötige eine Umdrehung macht und daß durch den Schalter 33 nur diejenigen Relais / betätigt werden, deren zugeordnete Gestänge bewegt werden sollen. Es soll nun beispielsweise das oberste Gestänge ^00 bewegt werden, zu welchem Zwecke die Scheibe K den Antrieb für eine Umdrehung erhält. Der Mitnehmerhebel L bewegt sich dadurch vor-.erst zu seinem Vorwärtshub gegen das Ge-Stange ^i00, und am Ende des letzteren angelangt, betätigt er mittels des Stiftes 32 den Schalter 33, wodurch der Stromkreis für das Relais J00 geschlossen und die Sperrklinke H00 für einen Moment entgegen dem Druck der Feder 29 zurückgezogen wird. Die Feder 27 schwenkt nun die Klinke G00 in die Bewegungsbahn des Mitnehmerhebels L, welcher auf seinem Rückwärtshub die Klinke G00 samt Gestänge A00 bis zur Ruhestellung (in Fig. 2 mit X bezeichnet) mitzieht. Während eines Schaltvorganges kann aber selbstverständlich der Mitnehmerhebel L mehrere Gestänge zugleich mitziehen, d. h. er zieht alle diejenigen Gestänge mit, deren Klinken G in seiner Bahn liegen. Würde also am Schaltkasten die Zahl 125 eingestellt, so würden die entsprechenden Relais / betätigt, um die Klinken G der Gestänge A1, C2 und B5 für die Mitnahme freizugeben. Durch einen zweiten Antrieb der Scheibe K können die Gestänge wieder zurückgeschoben werden. Der Mitnehmerhebel L schiebt bei seinem Vorwärtshub die Klingen G und damit die Gestänge vor sich her, und sobald letztere an den Stiften 16 und 17 in den ,Schlitzen 14 und 15 anschlagen, werden durch den Druck des Mitnehmerhebels L auf die Schrägflächen der Klinken G letztere seitwärts abgedreht und schnappen dabei in ihre Sperrklinken H ein. Sind am Schaltapparat keine Relais / zur Betätigung eingestellt worden, so wird der Mitnehmerhebel L leer zurückgleiten, andernfalls werden die gleichen oder die neueingestellten Relais / durch den Schalter 33 betätigt und die betreffenden Klinken G mitgezogen. Während eines Schaltvorganges werden demnach gemeldete Zahlen zurückgestoßen und die am Schaltkasten neu eingestellten Zahlen gemeldet.
In Fig. 4 ist nun schematisch und beispielsweise die Arretiervorrichtung für die Scheibe K dargestellt. Die Scheibe K weist eine Aussparung 34 auf. 35 ist ein Hebel, dessen Nocken 36 durch die Feder 37 in die Aussparung 34 der Scheibe K gedruckt wird. Wird durch das Relais 39 die Klinke 51 freigegeben, so wird der Nocken 36 aus der Aussparung 34 gehoben, und der Hebel 35 betätigt gleichzeitig den Motorschalter 40. Der Motor 38 dreht sich und damit auch die Scheibe K, bis der Nocken 36 wieder in die Aussparung 34 fällt und die Scheibe K arretiert, wodurch auch der Motorschalter 40 wieder geöffnet wird. Die noch im Motor aufgespeicherte Kraft wird durch eine Reibungskupplung aufgenommen und abgebremst. Im Schaltschema
gemäß Fig. 5 ist 38 der Motor, 39 das Relais für die Betätigung des Motorschalters 40. Mit 33 ist wieder der Schalter für die Betätigung der Relais / gemäß Fig. 1 und 2 be zeichnet. 41 sind Glühlampen zur Beleuchtung der Anzeigetafeln. Sie liegen zweckmäßig zwischen den Schienen 10 und 11 (Fig. 1) der Anzeigevorrichtung. 42 ist der Hauptschalter, 43 ein Zwischenschalter für die Lichtleitung. Letzterer wird durch den Hebel 35 betätigt. 44 stellt einen Transformator dar, und 45 sei der Zeichenwählapparat, an welchem die anzuzeigenden Zahlen eingestellt werden können. M und N ist die Speiseleitung mit beispielsweiser normaler Spannung von 220 Volt, an welche der Transformator 44 angeschlossen ist und von der auch die Leitungsdrähte O und P zum Motor 38 abgehen, und zwar die Leitung O unmittelbar und die Leitung P über den Motorschalter 40. Die sekundären Klemmen des Transformators mit einer beispielsweisen Spannung von 4 Volt sind mit 48 und 49 bezeichnet. Von der Klemme 48 führt eine LeitungQ über den Schalter 33 zu den 33 Relais/ und von der Klemme 49 die andere Leitung R zu der Zeichenwählvorrichtung 45. Letztere weist in drei halbkreisförmigen Reihen die Zeichenkontakte 00, o, 1 bis 9 auf. Die linke Zeichenreihe ist für die Hunderter-, die mittlere Reihe für die Zehner- und die rechte Reihe für die Einerstellen bei dreistelligen Zahlen bestimmt. Jede halbkreisförmige Zeichenreihe ist mit einem Kontakthebel 50 ausgerüstet, welcher im Mittelpunkt des Halbkreises der Zeichenreihe drehbar gelagert ist. Das andere freie Ende jedes Kontakthebels 50 ist mit einem Handgriff ausgerüstet. Eine an jedem Kontakthebel angebrachte Kontaktfeder bestreicht bei seinem Bewegen die Zeichenkontakte. Von jedem der Zeichenkontakte führt eine Leitung S zum zugeordneten Relais / der Anzeigevorrichtung. Auf bekannte Art kann durch die Hebel 50 zwischen jedem Leiter*? und dem Leiter R der Kontakt hergestellt werden. Auf der Zeichnung sind beispielsweise drei Leitungen 6" der drei Zeichen 1, 2, 5 und der zugehörigen Relais J1, J2 und J5 mit der Leitung R verbunden. Vom Hebel 50 der Zahlenreihe für die Einerstellen, an welchem ein Tastkontakt T angebracht ist, führt aber auch eine Leitung R1 zum Relais 39 und von dort eine weitere Leitung Q1 zur Leitung Q und zur Sekundärklemme des Transformators. Durch Einstellen des Kontakthebels 50 auf irgendeinen Zeichenkontakt der Zahlenreihe für die Einerstellen wird die Verbindung der Leitung R mit dem entsprechenden Relais / hergestellt, und durch Drücken der Taste T wird der Stromkreis O. Q1, 39, R1, T, R über das allen Zeichen genieinsame Relais 39 geschlossen. Angenommen, es wird der Kontakthebel 50 der (rechten) Einerreihe auf den Zeichenkontakt 5 gestellt, dann kommt folgender Stromkreis zustande: Transformatorsekundärklemme 49, Leitung R, Kontakthebel 50 der (rechten) Einerreihe, Zeichenkontakt 5, zugehörige Leitung S, Relais /5 in der obersten Relaisreihe, vom Mitnehmerhebel L betätigter Schalterkontakt 33, Leitung Q, Transfor-' matorsekundärklemme 48. Dieser Stromkreis bewirkt die Erregung des Relais/5. Der Stromkreis, welcher beim Niederdrücken des am Hebel der Zahlenreihe für die Einerstellen angebrachten Tastkontaktes T geschlossen wird, ist folgender: Transformatorsekundärklemme 48, Leitung O1, Relais 39, Leitung R1, Tastkontakt T, Leitung R, Transformatorsekundärklemme 49. Das Relais 39 wird erregt und der Relaiskontakt 40 geschlossen. Der Motor 38 wird somit in Rotation versetzt. Da nur eine Taste T vorhanden ist, welche am Hebel 50 für die Zahlenreihe der Einerstelle angebracht ist, und die Hunderter- und Zehnerkontakthebel 50 vor dem Einerstellenkontakthebel 50 eingestellt werden, erscheinen die Zeichen im Zeichenmelder erst zuletzt und alle miteinander, wenn der Hebel 50 der Einerstelle eingestellt und die Taste T gedrückt wird.
Von der Leitung Q zweigt vor dem Schalter 33 eine zweite Leitung Q2 und von der Leitung R beim Schalter 42 die Leitung R2 ab. Beide Abzweigungen O2 und R2 führen zu den Glühlampen 41.
Bei der Einstellung einer Zahl, beispielsweise der Zahl 125, wickeln sich nun folgende Schaltvorgänge ab. Der Hebel 50 der Hunderterzahlenreihe wird am Zeichenwählapparat 45 auf die Zahl 1, der Hebel 50 der Zehnerzahlenreihe auf 2 und der Hebel 50 der Einerzahlenreihe auf 5 gestellt und nachher die Taste T betätigt. Das Relais 39 erhält den Stromstoß und gibt die Klinke 51 (Fig. 4) frei, die mittels des Hebels 35 den Motorschalter 40 schließt. Der so eingeschaltete Motor 38 treibt die Scheibe K, und der in Bewegung gebrachte Mitnehmerhebel L schließt durch den Schalter 33 den Stromkreis für die Relais /. Während des Einstellvorganges wird auch durch den Hebel 35 der Schalter 43 in der Leitung der Lampen 41 geöffnet, um deren an sich am Schalter 42 geschlossenen Stromkreis zu unterbrechen. Statt elektrisch könnte der beschriebene Zahenmelder auch von Hand betrieben werden. In diesem Falle würde die Scheibe K beispielsweise mittels einer Handkurbel gedreht, und die Relais / würden durch von Hand bedienbare Taster ersetzt, welche die Klinken G auslösen. Je nach der Aufgabe, die an eine
Anzeigevorrichtung gestellt wird, und je nach den gegebenen Raumverhältnissen und der dadurch bedingten Formgebung der ganzen Vorrichtung können die Gestängegruppen anstatt liegend auch stehend angeordnet werden. Eine solche Anordnung ist beispielsweise zweckmäßig für Vorrichtungen in Bahnhofsanlagen, wo mehrere und längere Wortsätze untereinanderliegend gemeldet
ίο werden müssen und wo in Anbetracht der engen Platzverhältnisse eine möglichst kleine Ausladung des Apparates gewünscht wird. Die ganze Anzeigevorrichtung wird dann nur wenig breiter als die Meldung lang ist. Bei Geräten, welche ihre Zeichen nach mehr als zwei Seiten melden müssen, beispielsweise nach sechs Richtungen, wird vorzugsweise eine sechseckige Form des Kastens gemäß Fig. 6 gewählt. In diesem Falle wird für jede der sechs Seiten die gleiche Gestängegruppe mit dem gleichen Satzzeichen gebaut, wovon eine Gestängegruppe mit dem Antriebsorgan direkt betätigt wird, währenddem die Gestänge der übrigen fünf Gestängegruppen beispielsweise durch entsprechende Hebelgelenke oder Gelenkketten angehängt werden. Jedes vom Antriebsorgan bewegte Gestänge bewegt dann die angehängten Gestänge gleichzeitig hin und her.
Die beschriebene Anzeigevorrichtung hat den Vorteil, daß bei mehrseitiger Ausführung des Melders nur ein Antriebsorgan nötig ist. Ferner erscheinen die Zeichen, ohne daß vorher andere Zeichen die Fenster durchlaufen müssen. Die Zeichen sind, da sie an den Fenstern dicht anliegen, auch auf große Entfernung gut lesbar. Die Vorrichtung benötigt im Verhältnis zu Größe und Anzahl der gezeigten Zeichen wenig Raum, was besonders bei Bahnhofsgeräten von Vorteil ist, da diese bestimmte Ausmaße nicht überschreiten dürfen. Die Schaltzeit ist verhältnismäßig kurz, trotzdem sämtliche Arbeitsteile nur langsam laufen. Der Verschleiß der betreffenden Geräteteile ist daher sehr gering, wodurch wiederum große Betriebssicherheit gewährleistet wird und sich die Schaltvorgänge geräuschlos abwickeln. Der Stromverbrauch ist bei elektrischem Antrieb sehr gering, und die
go Bedienung des Zeichenwählapparates ist gefahrlos, da für die Betätigung der Relais nur Schwachstrom von beispielsweise 4VoIt benötigt wird. Ferner ermöglichen die schwach belasteten Relais die Verwendung von kleinsten Leitungsquerschnitten auch bei langen Leitungen zwischen Zeichenwählapparat und Zeichenmelder.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Anzeigevorrichtung mit wahlweiser Einstellung bestimmter, als Zeichenträger dienender Platten aus einer Gruppe von mehreren, dadurch gekennzeichnet, daß an aufeinanderliegenden, in ihrer Längsrichtung verschiebbaren Gestängen (^i00... A9, Bq0 ... B3, C00... C9) als Zeichenträger dienende Platten (D00...O9) durch Laschen (18) angelenkt sind, die bei Bewegung des Gestänges in seiner einen Richtung bis in Höhe eines im Gehäuse befindlichen Fensters (FIU... FYUl) mitgenommen und dann bei Auftreffen auf einen ortsfesten Anschlag (£111... jg VIII) vom Gestänge abgeschwenkt werden, bis sie am Fenster anliegen, und die bei Bewegung des Gestänges in entgegengesetzter Richtung unter der Wirkung von auf die Gelenklaschen wirkenden Federn (19) vom fenster zurückgezogen und nach Anliegen am Gestänge von diesem wieder in ihre verdeckte Ruhelage zurückgeführt werden.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichenträgerplatten rechtwinklig umgeknickt sind und mit ihrer einen Kante an dem Gestänge befestigt sind, während die umgebogene Fläche als Anzeigefläche dient.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einem Fenster gehörenden Zeichenträgerplatten mit ihrem an den Gestängen befestigten Flächenteilen aufeinandergeschichtet und mit ihren parallel zur Schauwand des Gehäuses liegenden Flächenteilen hintereinanderliegend zu einer Gruppe zusammengefaßt sind.
4. Anzeigevorrichtung mit Schauöffnungen auf gegenüberliegenden Seiten des "Gehäuses, dadurch gekennzeichnet, daß Zeichenträgergruppen nach Anspruch 3 auf den gegenüberliegenden Längsseiten des Gestänges angebracht sind.
5. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verschiebung sämtlicher Gestänge eine einzige Antriebsvorrichtung vorgesehen ist.
6. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestänge mit unter dem Einfluß von Wählvorrichtungen stehenden Klinken (G00...G9) ausgestattet sind, die wahlweise mit der die Längsverschiebung des Gestänges bewirkenden Antriebsvorrichtung in Eingriff gebracht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL88388D 1934-08-15 1935-07-07 Anzeigevorrichtung mit wahlweiser Einstellung bestimmter, als Zeichentraeger dienender Platten aus einer Gruppe von mehreren Expired DE646055C (de)

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