DE148447C - - Google Patents

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DE148447C
DE148447C DENDAT148447D DE148447DA DE148447C DE 148447 C DE148447 C DE 148447C DE NDAT148447 D DENDAT148447 D DE NDAT148447D DE 148447D A DE148447D A DE 148447DA DE 148447 C DE148447 C DE 148447C
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    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09GARRANGEMENTS OR CIRCUITS FOR CONTROL OF INDICATING DEVICES USING STATIC MEANS TO PRESENT VARIABLE INFORMATION
    • G09G3/00Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes
    • G09G3/004Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes to give the appearance of moving signs

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung für Lichtreklame, die innerhalb eines Rahmens erscheint, der mit einer gewissen Anzahl von Tafeln mit daran passend angeordneten Glühlampen, ausgerüstet ist, wobei die Erscheinungen in durchaus selbsttätiger Weise miteinander abwechseln und in Aufschriften, Anzeigen, Worten usw. bestehen, deren Text jedesmal sich ändern ίο kann, so daß eine in jenem Rahmen zum Vorschein kommende Anzeige nach Öffnen und erneutem Schlüsse des die Lampen . speisenden elektrischen Stromes durch eine andere ersetzt wird, die selbst wieder verschwindet, um an ihre Stelle eine dritte, vierte usf. treten zu lassen.
Die neue Vorrichtung ist auf den Zeichnungen in einer Ausführungsform dargestellt: Fig. ι veranschaulicht schematisch die Ge-' samtanördnung einer elektrisch zu betreibenden Vorrichtung.
Fig. 2 ist die Vorderansicht einer von den
am Rahmen in einer gewissen Anzahl neben^ einander angeordneten Tafeln, mittels welcher die Erscheinungen in dem Rahmen gebildet werden.
Fig. 3 ist eine Rückansicht und
Fig. 4 eine Seitenansicht dieser Tafel.
Fig. 5, 6 und 7 veranschaulichen Einzelheiten.
Fig. 8 ist die Vorderansicht und Fig. 9 der Grundriß eines selbsttätig arbeitenden Räderwerkes für den Betrieb der Vorrichtung.
Fig. 10 ist ein senkrechter Längsschnitt dieses Räderwerkes nach der Linie a-a in Fig. 9.
Fig. 11 ist ein senkrechter Querschnitt desselben nach der Linie b-b in Fig. 9.
Fig. 12,- 13 und 14 veranschaulichen eine Einrichtung zum Antrieb der an den Tafeln angebrachten Teile in senkrechtem Längsschnitt, Grundriß und Seitenansicht.
Fig. 15 und 16 zeigen Einzelheiten dieser Einrichtung. '
Fig. 17 und 18 zeigen eine andere Ausführungsform derselben Einrichtung.
Fig. 19 veranschaulicht schematisch die Gesamtanordnung einer mittels Preßgases oder Preßfiüssigkeit oder Preßluft oder verdünnter Luft zu bedienenden Vorrichtung.
Fig. 20 zeigt einen Kommutator für den Lichtstrom.
In Fig. ι bezeichnet 1 die Antriebsvorrichtung für den Betrieb der ganzen Anlage; 2, 2 bezeichnen Tafeln, die in beliebiger Anzahl angeordnet sein können. Mit 3, 4 ist ■ die Stromleitung zur Erzeugung des elektrischen Lichtes bezeichnet; dagegen' bezeichnen S, 6 die besondere Stromleitung zum mechanischen Antrieb der Einrichtung.
■ Alle Tafeln 2 sind einander gleich; sie tragen jede eine gewisse Anzahl Glühlampen 7, deren Gruppierung, durch Speisung einiger von ihnen, die Bildung aller möglichen, in der Schrift üblichen Zeichen, Buchstaben, Ziffern, Satzzeichen usw. gestattet.
Jede Lampe 7 jeder Tafel (Fig. 1 bis 7)
ist mit dem einen ihrer Pole an die Stromleitung 4, und mit dem anderen Pole an einen Kontakt 8 angeschlossen, wobei der Kontakt 8 isoliert von einem Teile g ist, welcher auf einer in die Rückleitung 3 eingeschalteteil Achse 10 sitzt.
Alle Teile 8 werden durch Federn (Fig. .6) gegen einen aus isolierendem Stoffe bestehenden Zylinder 11 angepreßt, an dessen· Umfange in bestimmten Erzeugungslinien Kommutatoren 12 angebracht sind, welche die Teile 8 und 9 miteinander verbinden sollen. Jede Erzeugungslinie am Zylinder 11 entspricht einem Zeichen, welches im Rahmen erscheinen soll und enthält folglich so viele Kommutatoren 12, als das entsprechende Zeichen Glühlampen erfordert. Alle diese Kommutatoren müssen sich so an dem Umfange des den Teilen 8 entsprechenden Zylinderabschnittes verteilt befinden, daß die . von ihnen angedrückten Teile 8 mit den richtigen Lampen zur Bildung des betreffenden Zeichens verbunden sind.
Man erkennt leicht, daß bei der Drehung des Zylinders 11, jedesmal, wenn die Kommutatoren 12 einer Erzeugungslinie auf die Teile 8 und 9 treffen, die vom Strom durch Vermittlung dieser Teile gespeisten Glühlampen leuchten müssen.
Da jede Erzeugungslinie von Kommutatoren 12 einem bestimmten Zeichen, Wort usw. entspricht, so müssen bei der Drehung· des Zylinders 11 auf jeder Tafel nacheinander ebensoviele, den Erzeugungslinien entsprechende Zeichen, Buchstaben, Ziffern erscheinen, als der Anzahl der Erzeugungslinien am Zylinder entspricht.
Natürlich kann die Anzahl der auf den Tafeln erscheinenden Zeichen beliebig gewählt werden.
Die selbsttätige Drehung des Zylinders 11 kann auf irgend eine passende Weise herbeigeführt werden. Beispielsweise kann dies durch eine Klinke 13 bewirkt werden, welche durch einen Elektromagneten 14 bewegt wird und die auf ein auf dem Zylinder 11 befestigtes Sperrad 15 einwirkt. Wenn die Klinke 13 das Sperrad 15 freigiebt, so wird der Zylinder 11 und mit ihm das Sperrad 15 in der jeweiligen Stellung durch eine Rolle 16 gesichert, welche unter dem Einflüsse einer Feder in die entsprechende Lücke eines ebenfalls am Zylinder 11 befestigten sperradähnlichen Rades 17 sich einrückt (Fig. 7.) Die Elektromagnete 14 werden durch den Strom erregt, welcher durch die Leitungen 5 und 6 geführt wird. Zu diesem Zwecke sind die Elektromagnete an den Eintrittsstellen mit der Leitung 5 und an den Aus- trittsstellen mit entsprechenden Kontakten 18, 19 usf. (Fig. 1) verbunden; zwischen letzteren ist ein entsprechender Leitungsteil 20 zur Verbindung mit der Stromleitung 6 mittels eines Kommutators 21 angeordnet.
Wenn ein Kommutator die Kontakte 18, 19 usf. mit dem Leitungsteil 20 verbindet, so wird bei Schließen des Kommutators 21 ein Strom durch sämtliche Elektromagnete 14 geschickt, wodurch alle Zylinder 11 weiter gedreht werden, so daß die nächste Kommutatorlinie 12 in Wirkung tritt.
Durch mehrmaliges Öffnen und Schließen des Kommutators 21 wird eine reihenweise Bewegung der Anker der Elektromagnete bewirkt und somit eine entsprechende Anzahl Drehungen der Zylinder 11. Es ist klar, daß letztere sofort stillstehen, wenn die Verbindung der entsprechenden Teile 18 und 20, 19 und 20 usw. unterbrochen ist.
Im vorstehenden ist das Prinzip wieder- ßo gegeben, auf welchem die Einrichtung beruht, die in Fig. 8 bis 18 veranschaulicht und im nachstehenden beschrieben ist.
■ Der Kommutator 21 ist ein Rad, auf dessen Umfange Metallstreifen 22 (Fig. 9) angeordnet sind, deren Anzahl der Anzahl der auf der Tafel zu erzeugenden Zeichen gleich ist. Diese Streifen schließen den Strom, indem sie zwei Rollen 23, 24 verbinden, die voneinander isoliert und an die Stromleitung 6 angeschlossen sind.
Die Drehung des Kommutators 21 kann in beliebiger Weise bewirkt werden. Auf der Zeichnung ist angenommen, daß diese Bewegung durch ein Gewicht 25 (Fig. 10) bewirkt wird, welches ein Räderwerk mit dreifacher Übersetzung antreibt. Die Welle 27 des letzten Getriebes im Räderwerke trägt eine besondere Kurbel 28 (Fig. 8) mit einem durch eine Schraubenfeder angepreßten Riegel 29. Letzterer soll in Vertiefungen 30 an den Vorsprüngen 70 eingreifen, die an einem drehbar auf der Welle 27 sitzenden Zahnrade 31 angeordnet sind.
Das Zahnrad 31 erteilt bei jeder Umdrehung dem Kommutator 21 durch Getriebe 33 eine bestimmte Anzahl (mindestens zwei) Umdrehungen und ebenso durch Getriebe 34 einer Welle 32, die im Innern einer der Wellen der Übersetzungsräder 26 no gelagert ist.
Das Räderwerk arbeitet in folgender Weise: Wenn die Kurbel 28 die in Fig. 8 gezeichnete Stellung einnimmt, so nimmt bei ihrer Drehung in der Pfeilrichtung der Stift 29 das Zahnrad 31 mit. Nach einer halben Umdrehung der Kurbel trifft der Riegel 29 auf eine geneigte Fläche 35 und wird durch diese aus der Vertiefung 30 im Vorsprunge 70 herausgedrückt, worauf die Kurbel 28 eine weitere halbe Umdrehung macht, während das Zahnrad 31 unbeweglich gehalten wird.
Hierzu dient eine Rolle 36, die unter der Wirkung einer Feder in einen der Ausschnitte 37 (Fig. 8) jenes Rades sich einrückt. Wenn die Kurbel in die obere Stellung zurückkehrt, so gleitet der Riegel auf der daumenförmigen Fläche des Vorsprunges 70, wobei er zurückgeht, bis er in die Vertiefung 30 desselben sich einrückt. Sodann nimmt er bei der Weiterdrehung der Kurbel 28 das Zahnrad 31 wieder mit, um es nach einer halben Umdrehung wieder frei zu geben, worauf dasselbe Spiel sich wiederholt. 38 (Fig. 9) ist eine Klinke, mittels welcher das Räderwerk ganz gehemmt werden kann.
39 (Fig. 10) ist ein Geschwindigkeitsregler.
Mittels des beschriebenen Räderwerkes vermag also der Kommutator aufeinanderfolgend Ströme durch alle Elektromagnete 14 der Tafeln 2 zu senden.
ao Die Beschränkung dieser Ströme auf die für jede Tafel notwendige Anzahl, um entsprechend dem Gebrauchszweck von einem Zeichen zum anderen überzugehen, kann mittels verschiedener Einrichtungen erfolgen, welche die früher bei Besprechung der Verbindung der Teile 18 mit 20, 19 mit 20 usw. angegebene Wirkung herbeiführen.
Eine dieser Einrichtungen ist in Fig. 12 bis 16 der Zeichnungen veranschaulicht.
Der Kontakt 20 erstreckt sich auf die ganze Länge der Einrichtung und unter ihm sind isoliert davon die Kontakte 18, 19 usw.
angeordnet, von denen jeder einer Tafel ent-
• spricht.
Mit 40 sind die Kommutatoren bezeichnet, welche die Verbindung der Teile 18 und 20, 19 und 20 usw. bewirken sollen. Sie sind an Stangen 41 befestigt, welche durch Federn 42 beständig abwärts gedrückt werden.
Jede Stange 41 ist oben mit einer als Sperrklinke dienenden wagerechten Stange 43 verbunden, Avelche im Ruhezustande auf den durch Federn gespannten, kürzeren Sperrklinken 44 ruht. Letztere, sowie die längeren Sperrklinken 45 wirken mit Stiften 46 eines oder mehrerer Zylinder 47 zusammen.
Auf den Zeichnungen (Fig. 9) sind beispielsweise zwei gleiche Einrichtungen nebeneinander angeordnet. Die Anordnung von mehreren Zylindern 47 ist bei einer größeren Anzahl Tafeln 2 zweckmäßig. Der eine Zylinder ist starr mit der Welle 71 des Kommutators 21 und der andere Zylinder starr mit der Welle 32 verbunden.
Die Zylinder sind mit so vielen Längsfurchen 48 zur Aufnahme der Stifte 46 versehen, als die Zahl der auf den Tafeln zu bildenden Erscheinungen beträgt. Diese Zylinder können für eine unbegrenzte Anzahl Tafeln benutzt werden, wobei die Breite der den einzelnen Tafeln entsprechenden Zylinderabschnitte je nach der Anzahl der Zeichen wechselt, die man auf den Tafeln nacheinander erscheinen zu sehen wünscht.
Auf den Zeichnungen ist in Fig. 13 der Abstand c-c als für die Anordnung von 11 Stiften 46 nebeneinander erforderlich angenommen, was zehn verschiedenen Anzeigen oder Aufschriften entspricht.
Es sei angenommen, daß die Vorrichtung zu arbeiten beginnt. Im Ruhezustande nehmen die Zylinder 47 ebenso wie der Kommutator 21 stets dieselbe Stellung ein. Der kurze Sperrhaken 44 arbeitet mit dem Umfange des den ersten Stift 46 tragenden Teiles vom Zylinder 47 zusammen und der lange Sperrhaken 45 mit dem Umfange des den zweiten Stift tragenden Zylinderteiles, und zwar für jede Strecke c-c des Zylinders.
In Fig. 15 und 16 sind beispielsweise die Stifte so angeordnet, daß die Buchstaben C, G, H, D, F, F nacheinander erscheinen. Im nachfolgenden wird nur eine Tafel in Betracht gezogen, da die Wirkungsweise aller Tafeln dieselbe ist. .
Anfangs nehmen die Zylinder 11 der in Betracht gezogenen Tafel die richtige Stellung ein, um den Buchstaben C erscheinen zu lassen, der dann wieder verschwindet.
Bei der Drehung des Kommutators 21 und folglich auch des Zylinders 47, wobei der Anfangspunkt der Be\vegung- z. B. dem Buchstaben A entspricht, findet die Verbindung der Rollen 23, 24 durch die Streifen 22 zwar für die Buchstaben -B und C statt, doch besteht keine Verbindung zwischen 18 und 20, so daß kein Strom durch den entsprechenden Elektromagneten geht.
Zwischen der Kontaktherstellung 22, 23, 24 für die Buchstaben C und D wirkt der erste Stift 46 auf den kurzen Sperrhaken 44 ein und löst ihn aus, so daß die Stange 43 auf den langen Sperrhaken 45 niederfällt. Von diesem Augenblick an verbindet der Kommutator 40 die Teile 18 und 20.
Die darauf folgende Verbindung der Kontaktrollen 23, 24 durch den Streifen 22 für den Buchstaben D hat den Stromumlauf durch den entsprechenden Elektromagneten 14 zur Folge, wodurch bei gleichzeitiger Bewegung des Zylinders 47 und Kommutators 21 die Bewegung des Zylinders II erfolgt.
Aufeinanderfolgende, ähnliche Bewegungen bewirkende Ströme werden auch für die Buchstaben D, E, F, G hervorgerufen.
In diesem Augenblicke wirkt der zweite Stift 46 auf den langen Sperrhaken 45 ein und löst ihn aus, worauf die Stange 43 niederfällt und die Verbindung der Teile 18 und 20 unterbrochen wird, so daß kein Strom mehr durch den Elektromagneten der in Betracht gezogenen Tafel hindurchgeht, deren
Zylinder 11 die richtige Stellung für das Erscheinen des Buchstabens G einnimmt.
Nach Beendigung der Drehung des Zylinders 47 und des Kommutators 21 läßt der Riegel 29 das Zahnrad 31 frei und die Erscheinung findet statt während der zweiten halben Umdrehung der Kurbel 28.
Zu diesem Zwecke trägt die Welle 27 der Kurbel 28 einen Zylinder 49 (Fig. 9 und 20), welcher einen Kommutator ■ 79 trägt und durch diesen den Beleuchtungsstrom zwischen den Kontakten 50 schließt. Das Öffnen dieses Stromes erfolgt, bevor der Riegel 29 in die Vertiefung 30 einschnappt.
Die Kommutatoren 40 müssen, damit die Vorrichtung von neuem in Wirkung treten kann, in die Anfangsstellung zurückgebracht werden. Auch ist es erforderlich,-die Sperrhaken 44, 45 zu verschieben, da sie mit den zweiten und dritten Stiften 46 zusammenwirken sollen.
Um diese Verstellungen herbeizuführen, gibt es zahlreiche. Wege. Bei' dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Kommutatoren 40 durch schräge Flächen 51 gehoben, die auf Vorsprünge 52 dieser Kommutatoren einwirken. Die Stange 54 mit den schrägen Flächen 51 erhält ihre Bewegung durch eine Kurvenfläche an dem Zylinder S3 (Fig. 11), der auf der Welle 27 des Räderwerkes sitzt. Eine Feder führt die Stange 54 mit den schrägen Flächen nach ihrer Freigabe in die Ruhestellung zurück.
Derselbe Zylinder 53 wirkt, ebenfalls durch eine Kurvenfläche, auf eine mittels Feder gespannte Sperrklinke 55 ein, welche, indem sie in Zähne 56 der die Sperrhaken 44 und 45 tragenden Stange 57 eingreift, die letztere mit diesen Sperrhaken um den oben angegebenen Betrag, d. h. bis zu den nächsten Stiften 46 verschiebt. 58 ist eine zweite, mittels Feder gespannte Sperrklinke zum Festhalten der Verzahnung 56.
Nachdem diese Verstellungen erfolgt sind, setzen sich der Kommutator 21 und der Zylinder 47 wieder in Bewegung.
Die mit der Tafel verbundenen Teile bleiben in derselben Stellung, bis der zweite Stift 46 die Verbindung der Teile 18 und 20 bewirkt, worauf ein neuer Strom durch den Elektromagneten 14 geht und der Zylinder 11 die Erzeugungslinie der Kommutatoren 12 für den Buchstaben H den Kontakten 8, 9 entgegenbringt. Der dritte Stift unterbricht als-■ dann die Verbindung der Teile 18 und 20, die Vorrichtung kommt zur Ruhe, die Erscheinung findet statt, die Kommutatoren 40 werden wieder gehoben, die Sperrhaken 44, 45 ausgelöst, worauf die Kommutatoren 20 und der Zylinder 47 sich wieder in Bewegung setzen usw.
Wenn die Anzeigen, für welche die Vorrichtung eingerichtet ist, nacheinander erschienen sind, nehmen sämtliche Teile der Vorrichtung wieder ihre Anfangsstellung ein unter Einwirkung" eines Stiftes 63, der in eines der Löcher 64 gesteckt wird und gegen die eine drehbare Sperrklinke 62 anstößt, worauf sie die Stange 65 niederdrückt und dadurch die Sperrklinken 55, 58 auslöst. Dann wird die Stange 57 mit den Sperrhaken 44, 45 durch eine Feder in die Anfangsstellung zurückgeschnellt und die Vorrichtung fängt ihre Wirkung wieder von neuem an. Bei der Rückkehr der Stange 57 stößt die Sperrklinke 62 gegen einen Anschlag 66 an, der sie in die Anfangsstellung zurückbringt.
Bei der Erfindung sind drei wichtige Punkte zu beachten:
1. Um von einem beliebigen Buchstaben zu einem vorhergehenden, beispielsweise von H zu D, zu gelangen, würde eine einzige Umdrehung des Kommutators 21 und des Zylinders 47 nicht genügen. Deshalb ist es für diese Vorrichtung erforderlich, daß für eine halbe Umdrehung des Zähnrades 31 die Wellen 71 und 32 zwei vollständige Umdrehungen machen. Die Übersetzung der Räder 31, 33 und 34 ist hiernach einzurichten.
2. Wenn derselbe Buchstabe zweimal hintereinander erscheinen soll, wie im oben angegebenen Beispiele der Buchstabe F, so geht gar kein Strom durch den Elektromagneten der Tafel. Zu diesem Zweck wirken die entsprechenden Stifte 46 zu derselben Zeit auf die Sperrhaken 44, 45 ein, so daß dem Kommutator gestattet wird, sogleich seine tiefste Stellung einzunehmen. Dann kann der Strom keine Wirkung ausüben, da die Verbindung der-Teile 18, 20 unterbrochen ist.
3. Wenn die Anzeigenreihe, für die die Vorrichtung eingerichtet ist, erschöpft ist, so kann die Vorrichtung nur dann von neuem in Tätigkeit treten, wenn der erste Stift jedes einer Tafel entsprechenden Zylinderteiles genau dieselbe Stellung einnimmt, wie der letzte Stift desselben Zylinderteiles.
An Stelle der oben beschriebenen Einrichtung zur Beschränkung der Anzahl der no durch den Elektromagneten jeder "Tafel zu schickenden Ströme kann irgend eine andere Einrichtung benutzt werden. Zweckmäßig bedient man sich der in Fig. 17 und 18 veranschaulichten Einrichtung. H5
An Stelle der Zylinder 47 sind kreisrunde Kommutatoren 72 gesetzt, welche den Pol 20 bilden und mit Teilen 73 in Berührung treten können, die den verschiedenen Tafeln entsprechen und den zweiten Pol bilden. Alle Teile 73 usw. erhalten dieselbe Längsbewegung wie die Sperrhaken 44 und 45.
Diese Kommutatoren 72 sind ausgeschnitten und bilden Sektoren von verschiedener Ausdehnung, derart, daß sie die Teile 73 und 20, usw. nur während der Zeiträume verbinden, welche zur Erlangung einer bestimmten Anzahl Winkeldrehungen der Zylinder 11 der Tafeln erforderlich sind.
Bei dieser Einrichtung können die Kommutatoren 21 und 72 nur eine einzige Umdrehung auf jede halbe Umdrehung des Zahnrades 31 machen.
Man kann auch, um denselben Zweck zu erlangen, Bänder aus passendem Isolierstoffe benutzen, welche sich zwischen zwei Reihen
ig von Kontakten bewegen, die die Pole 18 und 20, 19 und 20 usw. darstellen. Federn oder dergl. suchen diese Kontakte miteinander in Berührung zu bringen. Diese Bänder sind mit Ausschnitten oder Löchern versehen, um die zeitweilige Verbindung der Teile 18 und 20 usw. für jede Tafel zu bewirken und die Ströme in einer bestimmten Anzahl durch die Elektromagnete der Tafeln zu schicken, die der erforderlichen Verstellung der Zylinder 11 entspricht. «
In der vorstehenden Beschreibung war nur von einer elektrischen Verbindung zwischen der Antriebsvorrichtung und den Tafeln die Rede. Selbstverständlich kann an die Stelle der elektrischen Übertragung eine Übertragung treten, bei der als Antriebskraft ein unter Druck oder Luftverdünnung stehendes Gas oder eine Flüssigkeit dient.
Es ergibt sich, daß die beschriebenen Ein-
richtungen einer solchen Übertragung angepaßt werden können.
Fig. .19 veranschaulicht schematisch eine solche Einrichtung. Das der Kommutatorwalze 21 entsprechende, gezahnte Rad 75 läßt das unter Druck stehende gasförmige oder flüssige Triebmittel so oft in eine Hauptleitung 76 eintreten oder verursacht so oft entsprechende Ansaugungen, als die Tafeln bestimmte Zeichen erscheinen lassen sollen.
Verteiler 77, die in derselben Weise wie die erwähnten Kommutatoren 40 in Tätigkeit gesetzt werden, veranlassen so viele Einlasse oder Aussaugungen in den der Leitung 5 entsprechenden Leitungen 78 nach den verschiedenen Tafeln, als erforderlich ist, um die beabsichtigte Verstellung der Zylinder 11 herbeizuführen. Diese aufeinander folgenden Einlasse, Ansaugungen oder Pulsationen wirken auf geeignete, bekannte Einrichtungen ein, um die Sperrklinke 13 und das Sperrad 15 zu bewegen.

Claims (7)

  1. Patent-An Sprüche:
    I. Eine Einrichtung für Lichtreklame mit selbsttätigem Wechsel der Anzeigen, bei welcher für jede der mit Glühlampen ausgerüsteten Tafeln ein besonderer Kommutator und eine die verschiedenen Kommutatoren bewegende Antriebsvorrichtung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die aus je einer Drehscheibe (11) mit Kontakstreifen (12) bestehenden Kommutatoren von den zugehörigen Tafeln (2) selbst getragen werden, wobei die Weiterschaltung jener Kommutatoren durch von der gemeinsamen Antriebsvorrichtung aufeinanderfolgend Strom empfangende Elektromagnete (14) stattfindet, deren Anker (13) sperrklinkenartig mit Schaltscheiben (15) der Kommutatoren zusammenwirken.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dahin abgeändert, daß die die Schaltscheiben (15) der Kommutatoren (12) antreibenden Sperrklinken anstatt mit Elektromagnetankern
    (13) mit Kolben, Membranen oder dergl. verbunden sind, welche durch ein unter Druck oder Luftverdünnung stehendes Gas oder eine Flüssigkeit von einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung aus bewegt werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kommutator (21), der durch die Elektromagnete
    (14) eine Höchstzahl von Strömen senden kann, mit Zwischenkommutatoren (40) kombiniert ist, die nur diejenige Anzahl von Strömen durch die Elektromagnete (14) senden, die zur Erzielung des bei jeder Tafel gewünschten Anzeigenwechsels erforderlich ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenkommutatoren (40) in ihrer einen ausgeschalteten Stellung in kürzeren, an einem Träger (57) drehbar gelagerten Klinken (44) ruhen, bei deren Auslösung mittels an einem Zylinder (47) abnehmbar befestigten Stiften (46) die Zwischenkommutatoren (40) den Stromschluß zwischen den Kontakten (18, 20) der. zu den Elektromagneten (14) führenden Leitungen bewirken und hierbei durch die längeren, an dem Träger (57) drehbar gelagerten Klinken (45) gehalten werden, während bei Auslösung der längeren Klinken (45) mittels der Stifte (46) die Zwischenkommutatoren (40) in ihre andere ausgeschaltete Stellung gebracht werden.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenkommutatoren (40) in- Gestalt von Sektoren (72) verwendet werden, die mit in der Achsenrichtung der Sektoren verschiebbären Kontakten (73) zusammenwirken, wobei durch die Ausschnitte der
    Sektoren die Stromunterbrechung zwischen den Teilen (72, 73) der zu den Elektromagneten (14) führenden Leitungen erfolgt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenkommutatoren (40) in Gestalt eines aus Isolierstoff bestehenden Bandes verwendet werden, das zwischen den Kontakten der zu den Elektromagneten (14) führenden Leitungen angeordnet ist, wobei diese Kontakte durch Federn oder dergl. gegen das Band gepreßt werden und der Stromschluß zwischen diesen Kontakten durch Löcher in dem Band bewirkt wird, die die zeitweilige Berührung" der Kontakte ermöglichen.
  7. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Antriebsvorrichtung aus einer durch einen Motor oder dergl. angetriebenen Kurbel (28) besteht, die mittels eines Klinkwerks (29, 30), sowie Zahnrädern sowohl den Kommutator (21) als auch den. oder die Zylinder (47), ferner den Zylinder (49) eines Kommutators (79) zum Öffnen und Schließen des Lichtstroms, sowie einen Zylinder (53) antreibt, der einerseits durch eine Kurvenfläche oder dergl. eine unter Einfluß einer Feder stehende Stange (54) bewegt, die durch schräge Flächen (51) oder dergl. die Kommutatoren (40) in ihre frühere, ausgeschaltete Stellung zurückbewegt, und andererseits durch eine Kurvenfläche oder dergl., sowie eine Sperrklinke (55) eine die Klinken (44, 45) tragende, unter Einfluß einer Feder stehende Stange (57) verschiebt, um diese Klinken nacheinander mit den Stiften (46) in Zusammenwirkung zu bringen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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