DE1571862C3 - Vervielfältiger zum zeilenweisen Bedrucken von Karten oder Zetteln - Google Patents
Vervielfältiger zum zeilenweisen Bedrucken von Karten oder ZettelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Vervielfältiger zum zeilenweisen Bedrucken von Karten, Zetteln od. dgl.
von einer oder mehreren Druckformen und zur Erzeugung von auswertbaren korrespondierenden Markierungen
auf diesen Karten mittels einer Markiervorrichtung, mit einer die Markiervorrichtung steuernden
Abtastvorrichtung für codierte Markierungen auf einem Aufzeichnungsträger, die mindestens teilweise den
Angaben auf der Druckform entsprechen, wobei die den Angaben einer Druckformzeile zugeordneten Zeichen
senkrecht zur Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers nebeneinander und die einzelnen Stellen eines
Zeichens in Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers hintereinander angeordnet sind, mit einer Gegendruckwalze,
die, ausgelöst von den den Zeilendruck steuernden Organen, an den Druckzylinder anschwenkbar
ist, und mit einer Verstelleinrichtung für die zeilenweise Steuerung des Druckes sowie einer
Transporteinrichtung für den Aufzeichnungsträger, wobei die Verstelleinrichtung für die zeilenweise
Steuerung des Druckes durch ein Schrittschaltwerk dargestellt ist.
Es ist bereits bekannt, gleichzeitig mit dem Bedrucken eines Aufzeichnungsträgers einen weiteren Datenträger
den gedruckten Informationen entsprechend durch Lochen zu markieren. Auch ist bekannt, ein mit
gelochten Informationen versehenes Band zur Steuerung von Kartenlochern zwecks Vervielfältigung der im
Band gespeicherten Daten zu verwenden. Schließlich ist ein zur Vervielfältigung von gespeicherten Informationen
verwendetes Lochband bekannt, bei dem die einzelnen Zeichen eines Informationsblocks senkrecht
zur Bewegungsrichtung des Lochbandes nebeneinander und die einzelnen Stellen eines Zeichens in Bewegungsrichtung
des Lochbandes hintereinander angeordnet sind. Diese bekannten Vorrichtungen zur Vervielfältigung von Daten bezwecken jedoch nicht, einzelne
Datenträger zu bedrucken und außerdem mit den gedruckten Informationen entsprechenden gelochten
Markierungen zu versehen, wobei die für einen Datenträger vorgesehenen Informationen jeweils aus
einem größeren Vorrat gedruckter und gelochter Informationen, die auf getrennten Aufzeichnungsträgern
angeordnet sind, ausgewählt werden. Es sind somit besondere Vorkehrungen zu treffen, um jeweils die
einander entsprechenden gedruckten und gelochten Informationen auf den beiden getrennten Aufzeichnungsträgern
auszuwählen. Es wurde bereits eine diese Aufgabe lösende Vorrichtung vorgeschlagen, bei der
jedoch die Zeichen eines Informationsblocks selbst als auch die einzelnen Stellen eines Zeichens auf dem die
gelochten Informationen enthaltenden Aufzeichnungsträger senkrecht zur Relativbewegung zwischen Aufzeichnungsträger
und dessen Abtastorganen nebeneinander angeordnet sind. Dies bedeutet, daß zur Abtastung eines Informationsblocks eine Bewegung des
Aufzeichnungsträgers gegenüber dessen Abtastorganen nicht erforderlich ist. Sind dagegen die einzelnen Stellen
^der nebeneinanderliegenden Zeichen in Richtung der Relativbewegung hintereinander angeordnet, so bedarf
es zur Abtastung eines aus nebeneinanderliegenden Zeichen bestehenden Informationsblocks einer Bewegung
des Aufzeichnungsträgers gegenüber dessen Abtastorgan.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Bewegung des Aufzeichnungsträgers für die
gelochten Informationen so zu steuern, daß sie in
Übereinstimmung mit der Bewegung der den Druck auf die einzelnen Datenträger bewirkenden Druckorgane
erfolgt.
Diese Aufgabe wird bei dem anfangs genannten Vervielfältiger erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zum Antrieb der Transporteinrichtung für den Aufzeichnungsträger Mittel zu deren Verbindung mit der
Achse des Druckzylinders vorgesehen sind. Dabei ist die Transporteinrichtung für den Aufzeichnungsträger
vorzugsweise über Zahnräder und einen Riementrieb mit der Achse des Druckzylinders verbunden. Weiterhin
ist zwischen dem Schrittschaltwerk und der Transporteinrichtung vorteilhaft eine Kupplung vorgesehen, über
die sie während der gemeinsamen Rückführung in die Ausgangsstellung miteinander verbunden sind.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in einigen beispielsweisen Ausführungen dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 das Verfahren in vereinfachter Darstellung von der Erstellung des Aufzeichnungsträgers und des
Druckformoriginals bis zur Ablage der bedruckten und gelochten Karte;
F i g. 2 einen Aufzeichnungsträger in Streifenform; F i g. 3 einen Aufzeichnungsträger in Leporelloform;
F i g. 4 einen Aufzeichnungsträger mit sieben Markie-
rungsfeldern;
Fig.5 die Draufsicht eines Vervielfältigers mit der
Steuermechanik für den Zeilenschritt des Aufzeichnungsträgers und die Bewegungsmechanik für die
Zeilenkurve; F ig. 6 die Ansicht in Richtung A nach F i g. 5;
F i g. 7 das Schema der Synchronisierung vom Aufzeichnungsträger zum Lochkartenstanzer für die
Zeileninformation;
F i g. 8 das Schema der Synchronisierung vom Aufzeichnungsträger zum Lochkartenstanzer für die
Kopfinformation;
F i g. 9 den Schaltplan für die elektrische Steuerung zur Auslösung des zeitlichen Ablaufs innerhalb einer
Druckzylinderumdrehung; rs
Fig. 10 den Schaltplan für die elektrische Steuerung
des Ablesevorganges;
F i g. 11 ein Ausführungsbeispiel für die Steuermechanik
des zeilenweisen Schrittes der Zeilenkurve und des Aufzeichnungsträgers; F i g. 12 die Ansicht in Richtung //nach F i g. 11.
In der F i g. 1 ist das gesamte Verfahren schematisch von der Erstellung des Druckformoriginals 1 auf einer
Schreibvorrichtung 2 sowie die gleichzeitige Erstellung des Aufzeichnungsträgers 3 auf einer mit der Schreibvorrichtung
2 elektrisch gekoppelten Lochvorrichtung 4 bis zur Ablage der bedruckten und gelochten Karte 5
dargestellt. Die Lochvorrichtung 4 kann auch als Schreibvorrichtung ausgeführt werden, um die Registrierungen
für das optische Lesen bzw. die Registrierungen für das magnetische Lesen vornehmen zu
können. Die Steuermechanik des Ablesevorganges kann auf mechanischem, elektrischem oder elektro-mechanischem
Wege vorgenommen werden. Der Druckzylinder 6 mit dem darauf befestigten Druckformoriginal 1 und
der Aufzeichnungsträger 3 können den jeweiligen Zeilensprung mittels der Kupplung 27 der F i g. 5
synchron zueinander ausführen. In der vorliegenden Ausführung soll die Ablesung durch den Bürstensatz 10
innerhalb einer Umdrehung des Druckzylinders 6 oder um ein oder mehrere Arbeitsgänge zur Umdrehung des
Druckzylinders 6 versetzt erfolgen. Über das Kabel 11 und 12 werden die durch den Bürstensatz 10 vom
Aufzeichnungsträger 3 abgelesenen Werte in den Lochkartenstanzer 13 und die Prüfstation 14 gegeben.
Beim Eintritt der Karte 5 in den Lochkartenstanzer 13, der nach dem Bedrucken derselben erfolgt, wird diese
mit den eingegebenen Werten gelocht. Nach Verlassen des Lochkartenstanzers 13 werden die in der Karte 5
eingelochten Werte von einer Prüfbürste 15 abgelesen und in die Prüfstation 14 mittels des Kabels 16
eingegeben. Sollten die von dem Bürstensatz 10 und von der Prüfbürste 15 in die Prüfstation 14 eingegebenen
Werte nicht übereinstimmen, so wird die Maschine automatisch ausgeschaltet
In der Fig.2 ist ein Aufzeichnungsträger 3 in
Streifenform dargestellt Die zahlenmäßige Einteilung 17 von z. B. 1 bis 20, wie sie in dem aufgeführten Beispiel
dargestellt ist, kann je nach Verwendungszweck größer oder kleiner vorgenommen werden, wobei diese
Einteilung 17 die Reihenfolge und Zugehörigkeit der einzelnen Werte zu einem bestimmten Zahlenkomplex
zum Ausdruck bringt Die zahlenmäßige Einteilung 18, die durch ihre periodische Aufteilung die Gliederung
der Informationslochungen 8 in »Kopf, 1. Zeile, 2. Zeile« usw. regelt, beinhaltet den zahlenmäßigen Wert der
einzelnen Werte. Die Bezeichnung der einzelnen Abschnitte des Aufzeichnungsträgers 3, wie »Kopf, 1.
Zeile, 2. Zeile« usw, bedeutet, daß diese Abschnitte jeweils für die Werte der Kopfzeile bzw. einer Zeile des
Druckformoriginals 1 der F i g. 1 vorbehalten sind, die durch Markierungen, z. B. das Einbringen von Informationslochungen
8, dargestellt werden. Die Führungslöcher 19 dienen zum Transport des Aufzeichnungsträgers
3.
In der Fig.3 ist ein Aufzeichnungsträger 126 in
Leporelloform dargestellt und mit einer Einteilung versehen, wie sie verwendet werden kann. Die
zahlenmäßige Einteilung 127 von 1 bis 20, wie sie auf dem aufgeführten Beispiel dargestellt ist, kann je nach
Verwendungszweck größer oder kleiner vorgenommen werden. Die in dem Aufzeichnungsträger 126 vorgesehenen
Führungslöcher 128 dienen zum Transport des Aufzeichnungsträgers 126. Anstelle der Führungslöcher
128 für den Transport des Aufzeichnungsträgers 126 kann auch ein bekanntes Lochband verwendet werden.
Die aufgeführten Markierungsbeispiele 129 ergeben den Zahlenwert 1325.476.980, wobei die waagerechte
Einteilung 127 verschieden vorgenommen werden kann und die Reihenfolge und Zugehörigkeit der Zahlen zu
einem bestimmten Zahlenkomplex zum Ausdruck bringt, während die senkrechte Einteilung 130 die
Wertigkeit der einzelnen Zahlen beinhaltet.
In der Fig.4 ist ein Aufzeichnungsträger 131 mit
sieben Markierungsfeldern 132 dargestellt. Diese Markierungsfelder 132 sind mit einer beispielsweisen
Einteilung versehen, wobei die Anzahl der Markierungsfelder 132 nicht auf die im Beispiel aufgeführte Anzahl
beschränkt ist. Das Zusammenstellen eines Aufzeichnungsträgers 131 aus mehreren Markierungsfeldern
132, z.B. »Kopf, 1. Zeile« usw, birgt organisatorische Vorteile in sich, wie z. B. die Ablage des Aufzeichnungsträgers
131. Die Markierungszeichen 133 sind optisch bzw. photoelektrisch wirkend ausgebildet und können,
wie in F i g. 3 beschrieben, ausgewertet werden. Die in dem Aufzeichnungsträger 131 vorgesehenen Führungslöcher 134 dienen zur Aufnahme der »Pin-Feed« einer
bekannten Transportwalze, die dann beim Drehen derselben den Transport des Aufzeichnungsträgers 131
ermöglicht. Die zahlenmäßige Einteilung 135 von 1 bis 20 kann je nach Verwendungszweck größer oder
kleiner vorgenommen werden. Die aufgeführten Markierungsbeispiele 133 ergeben den Zahlenwert
1.325.476.980, wobei die wagerechte Einteilung 135 verschieden vorgenommen werden kann und die
Reihenfolge and Zugehörigkeit der Zahlen zu einem bestimmten Zahlenkomplex zum Ausdruck bringt,
während die senkrechte Einteilung 136 die Wertigkeit der einzelnen Zahlen beinhaltet
In den F i g. 5 und 6 wird die Steuermechahik für den
Zeilenschritt des Aufzeichnungsträgers 3 und die Bewegungsmechanik der Zeilenkurve 29 dargestellt.
Über einen nicht dargestellten Antrieb wird der auf der Welle 21 gelagerte Druckzylinder 6 angetrieben. Dazu
synchron wird über die Zahnräder 22, 23 und 24 die Welle 25 angetrieben, mit der das Klinkenrad 26 fest
verbunden ist. Soll bei der nächsten Umdrehung des Druckzylinders 6 die auf dem Druckformoriginal 1 tiefer
stehende Zeile gedruckt und gelocht werden, so muß die Zeilenkurve 29 eine Bewegung entgegen ihrer Drehrichtung B ausführen. Beim Einlaufen des Druckzylinders
6 in die Maschinengrundstellung wird der in F i g. 9 sichtbare Schalter 68 geschlossen und der Magnet 31
wird betätigt Der Anker 32 des Magneten 31 drückt die Schaltklinke 33 in das Sperrad 34 unter gleichzeitiger
Aushebung der Sperrklinke 35 aus demselben. Die
Ib /
Spiralfeder 36 zieht nun die Flanschbuchse 37 mit der auf ihr befestigten Zeilenkurve 29 so weit in
Pfeilrichtung D, bis eine Zahnflanke des Sperrades 34 gegen den Schrittklinkenzahn 38 anschlägt. Über ein
Verzögerungselement 39 gesteuert, das zum Schaltplan der F i g. 9 näher erläutert wird, fällt der Magnet 31 ab
und die Schrittklinkenfedern 40 und 41 ziehen das Schrittklinkenpaar 33 und 35 wieder in die in Fig.6
gezeigte Ausgangsstellung zurück. Die Schaltklinke 33 taucht aus dem Sperrad 34 wieder aus und die
Spiralfeder 36 zieht das Sperrad 34 noch bis zur Anlage des nächsten Zahnes an die Sperrklinke 35. Damit hat
die Zeilenkurve 29 eine Stellung eingenommen, bei der beim nächsten Druckzylinderumlauf die nächste Zeile
zum Abdruck gelangt
Über das Zahnrad 24 kann in Maschinengrundstellung das Schrittschaltwerk und die Transportrolle 28
wieder aufgezogen werden, wobei der auf der Transportrolle 28 liegende Aufzeichnungsträger 3, der
über den Kontakttisch 106 hinweggleitet, entgegen seiner ursprünglichen Transportrichtung £ transportiert
wird. Bei diesem Vorgang ist die Magnetkupplung 27 über den in F i g. 9 dargestellten Schalter 123 geschlossen.
Auf der Welle 21 ist als Antriebselement z. B. ein Keilriemenrad 45 befestigt, über dem mittels des
Keilriemen 46 und des auf der Welle 47 fest gelagerten Keilriemenrades 48 das Zahnsegment 49 angetrieben
wird. Die Stellung des Zahnsegmentes 49 wird in der Beschreibung zur F i g. 7 noch näher erläutert.
Greift das Zahnsegment 49 in das auf der Welle 25 befestigte Zahnrad 51 ein, so transportiert dieses mit der
Transportrolle 28 fest verbundene Zahnrad 51 den Aufzeichnungsträger 3 um eine Zeile so lange weiter, bis
der Druckzylinder 6 in Maschinengrundstellung läuft. Die Magnetkupplung 27 ist hierbei geöffnet.
In der F i g. 7 ist der Druckzylinder 6 mit dem aufgespannten Druckformoriginal 1 auf der Welle 21
gelagert dargestellt Durch die Kettenränder 52,53 und die Kette 54 wird das auf der Achse 55 gelagerte
Zahnsegment 56 vom Druckzylinder 6 synchron in Pfeilrichtung C angetrieben. Die Stellung der Zähne der
Zahnsegmente 49 und 56 zueinander ist derart, daß sie bei einer Umdrehung des'Druckzylinders 6 zur gleichen
Zeit in das Zahnrad 51, F i g. 6, bzw. in die Zahnstange 57, Fig. 7, eingreifen, um einen Synchronlauf zwischen
Lochkartenstanzer 13 und dem Ablesevorgang mittels des Bürstensatzes 10 zu erhalten.
Die Vortransportrollen 58, 59 transportieren eine ungedruckte Lochkarte 5 unter die Lochstation 60. Eine
Stempelplatte 61, die durch die Laschen 62,63 mit den
Exzenterrädern 64, 65 verbunden sind, drückt bei entsprechender Einstellung den in der Zwischenstempelstange
82 geführten Zwischenstempel 66 auf einen Stanzstempel 67, wobei in die Lochkarte 5 ein Loch
gestanzt wird.
Der Druckzylinder 6 wird durch den Endschalter 68, der in Fig.9 näher beschrieben ist, und den
Auslösemagneten 69 derart ausgelöst daß der Auslösemagnet 69 den Auslösehebel 70 niederdrückt und somit
der Druckzylinder 6 freigegeben wird. Der Druckzylinder 6 wird von dem Rückverriegelungshebel 71 und dem
Auslösehebel 70 durch den Anschlag 72 und die Klinke 73 in der Maschinengrundstellung gehalten.
Die Zugfedern 74 und 75 bringen den Rückverriegelungshebel 71 und den Auslösehebel 70 in die
Ausgangsstellung an die Anschläge 76 und 77. Das Mitnehmerrad 78, das auf der Achse 21 fest gelagert ist
läuft ständig durch einen nicht dargestellten Antrieb um. Nach Auslösen der Klinke 73, die auf einem mit dem
Druckzylinder 6 fest verbundenen Klinkenrad 79 gelagert ist, fällt diese mittels der Feder 80 in das
Mitnehmerrad 78 ein und versetzt den Druckzylinder 6 in eine drehende Bewegung. Durch den Auslösehebel
70, der durch die Feder 75 wieder in seine Ausgangsstellung gebracht worden ist wird der Druckzylinder 6 nach
einer Umdrehung wieder in Ruhestellung gebracht.
ίο Erreicht der Aufzeichnungsträger 3 den Bürstensatz
10, so rastet das Zahnsegment 56 in die Zahnstange 57 ein und bewegt diese in Pfeilrichtung F. Gleichzeitig
zieht eine Zugfeder 81 die Zwischenstempelstange 82 synchron zum Bürstensatz 10 durch die Lochstation 60
hindurch. Läuft der Bürstensatz 10 nun über eine Markierung, z. B. Loch 83, des Aufzeichnungsträgers 3,
so wird der Stromkreis geschlossen und ein Magnet 84 über einen Verstärker 85 angezogen. Dadurch wird die
Rastklinke 86, die auf der Achse 87 drehbar gelagert ist, in eine Raste 88 der Zwischenstempelstange 82
eingeschwenkt. Durch die Synchronisation bleibt der Zwischenstempel 66 über dem Stanzstempel 67 der
entsprechend abgetasteten Zeile so lange stehen, bis die Stempelplatte 61 den Stanzvorgang auslöst. Die
Auslösung der Stempelplatte 61 kann beispielsweise von dem Druckzylinder 6 aus gleichzeitig, oder ein bis
zwei Umdrehungen danach, oder zu einem beliebig festgelegten Zeitpunkt erfolgen.
Inzwischen ist die Zahnstange 57 von dem Zahnsegment 56 so weit in Pfeilrichtung F bewegt worden, daß
die auf der Achse 89 gelagerte Verriegelungsklinke 90, Fig.7, an dem Ende der Zahnstange 57 durch die
Zugfeder 91 einrastet Das Zahnsegment 56 läuft zurück in die dargestellte Grundstellung, wobei die Einstellung
der Zwischenstempelstange 82 erhalten bleibt. Erst beim nächsten Umlauf des Druckzylinders 6 und des
Zahnsegmentes 56 erfolgt die Löschung, indem die Schaltrolle 92 auf den Schalthebel 93, der auf der Achse
91 gelagert ist, läuft Über die Lasche 95 wird die Verriegelungsklinke 90 abgeschwenkt Die Zugfeder 96
zieht die Zahnstange 57 und die Zwischenstempelstange 82 in die Ausgangsstellung an den Anschlag 97. Die
Rückholfeder 98 an der Rastklinke 86 ist so ausgelegt, daß sie erst beim Rücklauf der Zwischenstempelstange
82 die Rastklinke 86 an den Anschlag 99 zieht
In der Fig.8 ist noch einmal das Schema der Synchronisierung von dem Druckzylinder 6 und dem
damit verbundenen Bürstennetz 10 zum Lochkartenstanzer 60 dargestellt In der vorher gezeigten
Ausführung wurden die in den Lochkartenstanzer 60 eingegebenen Worte während der nächsten Umdrehung
des Druckzylinders 6 gelöscht In der in dieser Fig.8 gezeigten Ausführung ist es unter Fortlassung
der Schaltrolle 92, des Schalthebels 93, der Achse 91 sowie der Lasche 95 und unter Hinzunahme eines
Magneten 100 möglich, die Werte einer Zeile, z. B. der Kopfzeile, in den Lochkartenstanzer 60 einzugeben und
diese parallel mit den veränderlichen Zeilenwerten in die bedruckte Karte 5 zu lochen. Nachdem die
Zahnstange 57 von dem Zahnsegment 56 so weit in Pfeilrichtung Fgezogen worden ist daß die Zahnstange
57 durch Ablaufen von dem Schalter 101 ein Schließen desselben hervorruft wird der Magnet 100 betätigt, der
die Verriegelungsklinke 102 um die Achse 103 schwenkt und somit die Zahnstange 57 blockiert Sollen die
eingegebenen Werte gelöscht werden, so kann über den gezeigten Schalter 104 der Stromfluß des Magneten 100
unterbrochen werden und die Verriegelungsklinke 102
wird wieder in ihre Ausgangslage mittels der Federkraft der Feder 105 zurückgezogen.
In der Fig.9 wird die elektrische Steuerung zur
Auslösung des zeitlichen Ablaufs einer Maschinenumdrehung anhand des Prinzipschaltbildes beschrieben.
Über.den Tastenschalter 107 und den Verstärker 108, der den Auslösemagneten 69 erregt, wird die Maschine
in Betrieb gesetzt. Danach wird durch die Schaltrolle 92, die am Kettenrad 53 befestigt ist, der Endschalter 68
geöffnet. Läuft die Schaltrolle 92 wieder in Grundstellung, so wird der Endschalter 68 geschlossen und die
Maschine durch die zuvor beschriebene mechanische Eintourenkupplung angehalten. Durch das Schließen
des Endschalters 68 wird der monostabile Flipflop 39 angesteuert. Der Transportmagnet 31 erhält entsprechend
der Impulslänge 109 Spannung und schaltet das mechanische Zeilenschrittschaltwerk. Schaltet nun der
monostabile Flipflop 39 den Transportmagneten 31 ab, so steuert die Rückflanke 110 über den Halteschalter
111 den monostabilen Flipflop 112 an und der Auslösemagnet 69 erhält entsprechend der Impulslänge
113 Spannung. Dadurch wird automatisch die nächstfolgende
Maschinenumdrehung ausgelöst. Soll die Maschine wieder angehalten werden, so wird der Halteschalter
111 geöffnet, der Auslösemagnet 69 erhält durch den monostabilen Flipflop 112 keine Spannung und die
Maschine hält in Grundstellung an. Soll das mechanische Zeilenschrittschaltwerk und die Transportrolle 28
mittels des Zahnrades 24 wieder aufgezogen werden, so wird der Schalter 123 in Maschinengrundstellung vorher
geschlossen und die Magnetkupplung 27 steht unter Spannung.
In der Fig. 10 wird, wie zuvor beschrieben, der Aufzeichnungsträger 3 unter dem Bürstensatz 10
hindurchgeführt. Der Kontakttisch 106 ist durch einen Schleifkontakt 114 mit der Masse verbunden. Sind die
Lochstationen 60, F i g. 7 und 8, gelöscht, so erfolgt beim Einlegen eines neuen Aufzeichnungsträgers 3 das
Einlegen der Kopfinformation in die Lochstation 60, indem der Taster 115 kurz betätigt wird. Das Relais 116
erhält Spannung, schließt den Schalter 117 und verbindet den Bürstensatz 10 über die Schalter 124 und
125 mit den Verstärkern 118, 118a und den Magneten 119,119a der Lochstation 60. Läuft der Aufzeichnungsträger
3 unter dem Bürstensatz 10 hindurch, so erfolgt die Einstellung der Zwischenstempelstangen 82 entsprechend
der Markierung 83 in zuvor beschriebener Weise. Ist die Kopfinformation eingelesen, so schaltet die
Schaltrolle 92 innerhalb der Umdrehung des Druckzylinders 6 den Endschalter 120. Das Relais 116 wird
spannungslos, der Schalter 117 wird wieder geöffnet und
der Bürstensatz 10 wird über die Schalter 124 und 125 auf die Lochstation 60 für die Zeileninformation
zurückgeschaltet. Nachdem der Aufzeichnungsträger 3 in zuvor beschriebener Weise einen Zeilenschritt
durchgeführt hat, erfolgt nun die Einlesung für die erste Zeile in die Lochstation 60 entsprechend den Markierungen
über die Verstärker 121,121a und die Magneten 122,122a.
In den F i g. 11 und 12 ist ein anderes Ausführungsbeispiel
für die Steuermechanik des Zeilenschritts der Zeilenkurve 29 und des Transportrades 137 dargestellt.
Über einen nicht dargestellten Antrieb wird der auf der Welle 151 gelagerte Druckzylinder 6 angetrieben. Dazu
synchron wird über die Zahnräder 22, 23 und 24 die Welle 138 angetrieben, mit der das Klinkenrad 26 fest
verbunden ist. Soll während der nächsten Umdrehung des Druckzylinders 6 die auf dem Druckformoriginal 1
tiefer stehende Zeile gedruckt und gelocht werden, so muß die Zeilenkurve 29 eine Bewegung entgegen ihrer
Drehrichtung B und der Aufzeichnungsträger 3 eine Bewegung in Richtung E ausführen. Über ein nicht
dargestelltes Steuerelement, z. B. eine Schaltrolle, wird nach erfolgtem Druckvorgang bei noch drehendem
Druckzylinder 6 oder beim Einlaufen desselben in Grundstellung der Schalter 139 geschlossen. Die beiden
Schrittschaltmagneten 140 und 14 erhalten Spannung und betätigen die beiden Schaltklinken 33 und 142. Die
Schaltklinke 33, die Sperrklinke 35, die Spiralfeder 36, das Sperrad 34, die Flanschbuchse 37 und die
Zeilenkurve 29 sowie die Schaltklinke 142, die Sperrklinke 143, die Spiralfeder 144, das Sperrad 145
und die Flanschbuchse 146 mit dem auf der feststehen den Welle 147 gelagerten Klinkenrad 148 arbeiten als
zwei Schrittschaltwerke zusammen, wie zu F i g. 5 und 6 schon beschrieben, wobei das auf der Welle 147
gelagerte Schrittschaltwerk den zeilenweisen Transport des auf der Welle 147 drehbar gelagerten Transportrades
137 hervorruft. Dieses Schrittschaltwerk kann an einer anderen Stelle der Maschine montiert sein und
doch mit dem Schrittschaltwerk der Zeilenkurve 29 synchron arbeiten. Wird die Spannung der beiden
Schrittschaltmagneten 140 und 141 durch ein Ablaufen des nicht dargestellten Schaltelementes von dem
Schalter 139 unterbrochen, so wird der durch die Schrittschaltmagneten 140 und 141 ausgelöste Zeilenschritt
des Transportrades 137 und der Zeilenkurve 29 vollendet. Über die Zahnräder 149 und 150 können die
beiden Schrittschaltwerke wieder aufgezogen werden.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen
709 518/150
Claims (3)
1. Vervielfältiger zum zeilenweisen Bedrucken von Karten, Zetteln od. dgl. von einer oder mehreren
Druckformen und zur Erzeugung von auswertbaren korrespondierenden Markierungen auf diesen Karten
mittels einer Markiervorrichtung, mit einer die Markiervorrichtung steuernden Abtastvorrichtung
für codierte Markierungen auf einem Aufzeichnungsträger, die mindestens teilweise den Angaben
auf der Druckform entsprechen, wobei die den Angaben einer Druckformzeile zugeordneten Zeichen
senkrecht zur Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers nebeneinander und die einzelnen
Stellen eines Zeichens in Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers hintereinander angeordnet
sind, mit einer Gegendruckwalze, die, ausgelöst von den den Zeilendruck steuernden Organen, an den
Druckzylinder anschwenkbar ist, und mit einer Verstelleinrichtung für die zeilenweise Steuerung
des Druckes sowie einer Transporteinrichtung für den Aufzeichnungsträger, wobei die Verstelleinrichtung
für die zeilenweise Steuerung des Druckes durch ein Schrittschaltwerk dargestellt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Transporteinrichtung (28) für den Aufzeichnungsträger
(3) Mittel (45 bis 49, 51) zu deren (28) Verbindung mit der Achse (21) des Druckzylinders
(6) vorgesehen sind.
2. Vervielfältiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (28)
für den Aufzeichnungsträger (3) über Zahnräder (49, 51) und einen Riementrieb (45,46,48) mit der Achse
(21) des Druckzylinders (6) verbunden ist.
3. Vervielfältiger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schrittschaltwerk
(26,29,31 bis 42) und der Transporteinrichtung (28,45 bis 49,51) eine Kupplung (27) vorgesehen ist,
über die sie während der gemeinsamen Rückführung in die Ausgangsstellung miteinander verbunden sind.
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DER0043865 | 1966-08-09 |
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