-
Die Erfindung betrifft einen Rotationsvervielfältiger zum Abdrucken
von ganzseitigen, zeilen- oder abschnittweisen Texten von auf einem der Druckelemente
angeordneten Druckformen auf Karten, Zettel od. dgl., wobei der Druck zeilenweise
durch entsprechend gesteuertes Zusammenwirken der Druckelemente erfolgt und den
Zeilen der Druckform entsprechende Registrierungen außerdem auf einem mit der Druckform
korrespondierenden Aufzeichnungsträger dargestellt sind, wobei die Registrierungen
beim Abdruck der jeweiligen Zeilen durch Abtasteinrichtungen abgetastet werden,
welche ihre Impulse in ein der Druckeinrichtung nachgeschaltetes Stanzwerk weiterleiten,
mit dessen Hilfe die auf die Karten oder Zettel gedruckten Werte ganz oder teilweise
dort eingestanzt werden.
-
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf solche Vervielfältiger,
welche zum zeilenweisen Bedrucken von Karten und Zetteln dienen, bei denen z. B.
ein Kopf- und ein wechselnder Zeilendruck auf Belege wie Lohnbelege, Auftragsdispositionsbelege
gedruckt wird und eine ganz oder teilweise Lochung der gedruckten Werte in die Karte
erfolgen soll.
-
Bisher mußten in mittels Vervielfältiger gedruckten Karten anschließend
die korrespondierenden Lochungen durch visuelles Ablesen des Druckes und manuelles
Einlochen auswertbar übertragen werden. Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile
zu vermeiden.
-
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die in den Druckformzeilen
enthaltenen Zahlenwerte ganz oder teilweise als Registrierungen auf einem blattartigen
Aufzeichnungsträger zeilenweise untereinander und jeweils in Stellen- und Wertigkeitsrichtung
nebeneinander angeordnet sind, und daß dieser Aufzeichnungsträger quer zur Zeilenrichtung
mit Hilfe von Transportlochungen schrittweise an Aufzeichnungsabtasteinrichtungen
vorbeibewegt wird.
-
Die numerische Darstellung der Registrierungen erfolgt zweckmäßigerweise
mittels eines 4er- oder 5er-Codes.
-
Eine besonders zweckmäßige Ausführung des Rotationsvervielfältigers
ist dadurch gegeben, daß vor, beim oder nach dem Drucken von Zeilen bzw. Abschnitten
der Druckformen der Aufzeichnungsträger durch eine mechanische, elektrische, optische
oder magnetische Abtasteinrichtung derart geführt wird, daß der Aufzeichnungsträger
jeweils nach Ausführung eines Abtast- bzw. Druckvorganges um eine Zeile mechanisch,
elektrisch oder elektromechanisch weiterbewegt wird.
-
Eine weitere zweckmäßige Ausführung der Erfindung besteht darin, daß
die Zeilentransportbewegung des Aufzeichnungsträgers in Abhängigkeit von dem Zeilentransport
der den Zeilenumdruck bestimmenden Organe des Vervielfältigers erfolgt. Erfindungsgemäß
werden die Registrierungen über einen Decoder auf eine mit dem Vervielfältiger verbundene
Loch- oder Aufzeichnungseinrichtung übertragen, welche die zu bedruckenden oder
bedruckten Karten vor, während oder nach dem Drucken mit dem mit den Druckformzeilen
ganz oder teilweise korrespondierenden Lochungen bzw. Markierungen versieht.
-
Eine in Abhängigkeit von der den abgetasteten Zeilen des Aufzeichnungsträgers
bzw. dessen Transportvorrichtung stehende programmierbare Schalteinrichtung leitet
die abgetasteten Werte wahlweise auf andere Einheiten des Speichers bzw. der Blocklochvorrichtung.
-
Die Umschaltung kann durch eine elektromagnetische Schalteinrichtung
erfolgen, welche in Abhängigkeit von der Zeilenzahl des Registrierungsaufzeichnungsträgers
steht.
-
Die Umschaltung der abgetasteten Werte auf eine andere Einheit des
Speichers oder der Loch- bzw. Aufzeichnungseinrichtung kann jedoch auch durch eine
in der gleichen oder anderen Zeile angeordnete Steuerlochung erfolgen.
-
Der Rotationsvervielfältiger ist zweckmäßiger Weise mit einer Abtasteinrichtung
versehen, welche Transportorgane, z. B. Stachelräder oder -bänder, zum Transport
des blattartigen Aufzeichnungsträgers aufweist und der Antrieb der Transportorgane
bzw. der Stachelradwalzen bzw. Stachelbänder bei jedem Arbeitsgang des Vervielfältigers
für einen Zeilendruck um eine Zeile des Aufzeichnungsträgers weiter erfolgt, wobei
die Steuerung der Transportorgane bzw. Stachelräder oder -bänder gleichzeitig oder
zeitlich versetzt in Abhängigkeit von dem Transport der den Zeilendruck bestimmenden
Organen des Vervielfältigers erfolgt.
-
Die Transportorgane für den blattförmigen Aufzeichnungsträger sind
mechanisch oder elektromechanisch mit den den Zeilendruck steuernden Organen bzw.
Steuerkurven oder Kontaktarmen des Vervielfältigers während des Druckvorgangs selbst
entkuppelt und während des Transportes der den Zeilendruck steuernden Organe des
Vervielfältigers gekuppelt.
-
Zwischen den den Zeilendruck steuernden Organen und den Transportorganen
für den Aufzeichnungsträger ist eine Elektrokupplung zwischengeschaltet, welche
beim Verstellen der den Zeilendruck steuernden Organe anspricht und während des
Druckvorganges selbst außer Tätigkeit ist.
-
Der Erfindungsgegenstand kann jedoch auch in besonders vorteilhafter
Weise derart ausgebildet sein, daß sowohl die Steuerkurven oder Kontaktarme des
Vervielfältigers für den zeilenweisen Druck als auch die Transportorgane, z. B.
Stachelräder der Abtasteinrichtung, für die Aufzeichnungsträger mittels je eines
elektromagnetisch betätigten Schrittschaltwerkes weitergeschaltet werden und beide
Schrittschaltmagnete gleichzeitig oder annähernd gleichzeitig ihren Stromimpuls
erhalten.
-
In den Zeichnungen ist die Erfindung in einigen beispielsweisen Ausführungen
dargestellt. Es zeigt F i g. 1 in vereinfachter Darstellung die Erstellung des Aufzeichnungsträgers
und des Druckformoriginals bis zur Ablage der gedruckten und gelochten Karte, F
i g. 2 einen Aufzeichnungsträger in Kartenform, F i g. 3 die Draufsicht eines Vervielfältigers
mit der Steuermechanik für den Zeilenschritt des Aufzeichnungsträgers und die Bewegungsmechanik
für die Zeilenkurve, F i g. 4 die Ansicht in Richtung A nach F i g. 3, F i g. 5
das Schema der Synchronisierung vom Aufzeichnungsträger zum Lochkartenstanzer für
die Zeileninformation, F i g. 6 das Schema der Synchronisierung vom Aufzeichnungsträger
zum Lochkartenstanzer für die Kopfinformation, F i g. 7 den Schaltplan für die elektrische
Steuerung
zur Auslösung des zeitlichen Ablaufs innerhalb einer
Druckzylinderumdrehung.
-
F i g. 8 den Schaltplan für die elektrische Steuerung des Ablesevorgangs,
F i g. 9 ein Ausführungsbeispiel für den zeilenweisen Schritt der Zeilenkurve und
der Transportrolle. In der F i g. 1 ist die Erstellung des Druckformoriginals
1 auf einer Schreibvorrichtung 2 sowie die gleichzeitige Erstellung
des Aufzeichnungsträgers 3 auf einer mit der Schreibvorrichtung 2 elektrisch gekoppelten
Lochvorrichtung 4 bis zur Ablage der bedruckten und gelochten Karte 5 schematisch
dargestellt. Die Lochvorrichtung 4 kann auch als Schreibvorrichtung ausgeführt werden,
um die Registrierungen für das optische Lesen bzw. die Registrierungen für das magnetische
Lesen vornehmen zu können. Die Steuermechanik des Ablesevorgangs kann auf mechanischem,
elektrischem oder elektromechanischem Wege vorgenommen werden. Der Druckzylinder
6 mit dem darauf befestigten Druckformoriginal 1 und der Aufzeichnungsträger 3 können
den jeweiligen Zeilensprung mittels der Magnetkupplung 9 der F i g. 3 synchron zueinander
ausführen. Der Erfindung soll es jedoch vorbehalten sein, die Ablesung durch den
Bürstensatz 10 innerhalb einer Umdrehung des Druckzylinders 6 oder um ein oder mehrere
Arbeitsgänge zur Umdrehung des Druckzylinders 6 versetzt erfolgen zu lassen. Über
das Kabel 11 und 12 werden die durch den Bürstensatz 10 vom Aufzeichnungsträger
3 abgelesenen Werte in den Lochkartenstanzer 13 und die Prüfstation 14 gegeben.
Die Erfindung behält es sich vor, einen Decoder oder eine Verzögerungseinrichtung
dazwischen zu schalten. Beim Eintritt der Karte 5 in den Lochkartenstanzer 13, der
nach dem Bedrucken derselben erfolgt, wird diese mit den eingegebenen Werten gelocht.
Nach Verlassen des Lochkartenstanzers 13 werden die in der Karte 5 eingelochten
Werte von einer Prüfbürste 15 abgelesen und in die Prüfstation 14 mittels des Kabels
16 eingegeben. Sollten die von dem Bürstensatz 10 und von der Prüfbürste 15 in die
Prüfstation 14 eingegebenen Werte nicht übereinstimmen, so wird die Maschine automatisch
ausgeschaltet.
-
In der F i g. 2 ist ein Aufzeichnungsträger 3 in Kartenform dargestellt,
mit dem mehrere Aufzeichnungsträger der gleichen Art in Leporello-Form verbunden
sein können. Der Aufzeichnungsträger 3 kann, wie beispielhaft aufgeführt, als DIN
A 4-Format ausgeführt werden. Dieser Aufzeichnungsträger birgt wesentliche organisatorische
Vorteile in sich. Die zahlenmäßige Einteilung 17 von »Kopf, 1 bis 44« bedeutet,
daß die waagerecht hinter jeder Zahl der Einteilung 17 liegenden Markierungsfelder
18 zusammen die Kopfinformation bzw. die Werte für die betreffende Zeile ergeben.
In dem aufgeführten Beispiel sind für jede Zeile, wie an der zahlenmäßigen Einteilung
19 veranschaulicht ist, 20 Stellen zugeordnet, die sich jeweils zwischen
den Wertigkeiten von 0 bis 9 bewegen. Der für die Abtastung erforderliche Bürstensatz
10 setzt sich aus 80 Bürsten 76 zusammen. Die Stellen sind wie z. B. dargestellt,
durch einen 4er-Code verschlüsselt, wobei die Wertigkeit der einzelnen Stellen durch
die Anordnung der Informationen 20, z. B. Lochungen, innerhalb des Stellenkomplexes
gebildet wird. Die verschlüsselten Werte können z. B. von dem Bürstensatz 10 in
bekannter Weise entschlüsselt werden, bevor sie in den Lochkartenstanzer 13 eingegeben
werden. Für den zeilenförmigen Transport des Aufzeichnungsträgers 3 sind die Transportlöcher
21 vorgesehen.
-
In den F i g. 3 und 4 wird die Steuermechanik für den Zeilenschritt
des Aufzeichnungsträgers 3 und die Bewegungsmechanik der Zeilenkurve 22 dargestellt.
Über einen nicht dargestellten Antrieb wird der auf der Welle 23 gelagerte Druckzylinder
6 angetrieben. Dazu synchron wird über die Zahnräder 24, 25 und 26 die Welle 27
angetrieben, mit der das Klinkenrad 28 fest verbunden ist. Soll während der nächsten
Umdrehung des Druckzylinders 6 die auf dem Druckformoriginal 1 tiefer stehende
Zeile gedruckt und gelocht werden, so muß die Zeilenkurve 22 eine Bewegung entgegen
ihrer Drehrichtung J ausführen und der Aufzeichnungsträger 3 einen Zeilenschritt
in Richtung B. Beim Einlaufen des Druckzylinders 6 in die Maschinengrundstellung
wird der in F i g. 5 sichtbare Schalter 29 geschlossen und der Magnet 30 wird betätigt.
Außerdem wird die Magnetkupplung 9, die wie der Magnet 30 über Verzögerungselemente
31 und 32 gesteuert werden, betätigt (vgl. F i g. 7). Der Anker 33 des Magneten
30 drückt die Schaltklinke 34 in das Sperrad 35 unter gleichzeitiger Aushebung der
Sperrklinke 36 aus demselben. Die Spiralfeder 37 zieht nun die Flanschbuchse 38
mit der auf ihr befestigten Zeilenkurve 22 sowie das durch die Magnetkupplung 9
damit gekoppelte Transportrad 42 so weit gegen Pfeilrichtung H, bis eine
Zahnflanke des Sperrads 35 gegen den Schrittklinkenzahn 39 anschlägt. Über ein Verzögerungselement
32 gesteuert, das zum Schaltplan der F i g. 7 näher erläutert wird, fällt der Magnet
30 ab und die Schrittklinkenfedern 40 und 41 ziehen das Schrittklinkenpaar
34 und 36 wieder in die in F i g. 4 gezeigte Ausgangsstellung zurück. Die Schaltklinke
34 taucht aus dem Sperrad 35 wieder aus und die Spiralfeder 37 zieht das Sperrad
35 noch bis zur Anlage des nächsten Zahnes an die Sperrklinke 36. Damit hat die
Zeilenkurve 22 und das Transportrad 42 eine Stellung eingenommen, bei der beim nächsten
Druckzylinderumlauf die nächste Zeile gedruckt und gelocht wird. Läuft bei Drehung
die Zeilenkurve 22 auf die Rolle 130 des Fühlhebels 131, so wird dieser um seine
Achse 132 in Pfeilrichtung E gedreht und schiebt dabei, den Steuerhebel 133 um die
Achse 134 drehend, die Lasche 135 in Pfeilrichtung F. Dieser Schub läßt über die
Kniehebel 136 und 137 auf der Bahn des Führungshebels 138, der um die Achse 139
dreht, das in ihm gelagerte Gegendruckelement 140 gegen den Druckzylinder 6 schwenken.
Bei der Bewegung des Transportrads 42 hat der Aufzeichnungsträger 3, der auf den
Kontakttisch 43 geführt wird, einen Zeilenschritt unter dem Bürstensatz 10 hindurch
ausgeführt und die von dem erfaßten Werte in den zu den F i g. 5 und 6 noch näher
erläuterten Lochkartenspeicher 13 eingegeben, wo diese gespeichert werden. Über
das Zahnrad 44 kann in Maschinengrundstellung das Schrittschaltwerk und das Transportrad
42 wieder aufgezogen werden, wobei der Aufzeichnungsträger 3 entgegen seiner
ursprünb liehen Transportrichtung B transportiert wird.
-
In der F i g. 5 ist der Druckzylinder 6 mit dem aufgespannten Druckformoriginal
1, auf der Welle 23 gelagert, dargestellt. Durch die Kettenräder 45 und 46 sowie
die Kette 47 wird das auf der Achse 48 gelagerte Zahnsegment 49 vom Druckzylinder
6 synchron in Pfeilrichtung C angetrieben. Die Vortransportrohen
50,
51 transportieren eine umgedruckte Lochkarte 5 unter die Lochstation 52. Eine Stempelplatte
53, die durch die Laschen 54, 55 mit den Exzenterrädern 56, 57 verbunden sind, drückt
bei entsprechender Einstellung den Zwischenstempel 58 auf einen Stanzstempel 59,
wobei in die Lochkarte 5 ein Loch gestanzt wird. Der Druckzylinder 6 wird durch
den Endschalter 29, der in F i g. 7 näher beschrieben ist, und den Auslösenagneten
60 derart ausgelöst, daß der Auslösemagnet 60 den Auslösehebel 61 niederdrückt und
somit der Druckzylinder 6 freigegeben wird. Der Druckzylinder 6 wird von dem Rückverriegelungshebel
62 und dem Auslösehebel 61 durch den Anschlag 63 und die Klinke 64 in der Maschinengrundstellung
gehalten. Die Zugefedern 65 und 66 bringen den Rückverriegelungshebel 62 und den
Auslösehebel 61 in die Ausgangsstellung an die Anschläge 67 und 68. Das Mitnehmerrad
69, das auf der Achse 23 fest gelagert ist, läuft ständig durch einen nicht dargestellten
Antrieb um. Nach Auslösen der Klinke 64, die auf einem mit dem Druckzylinder 6 fest
verbundenen Klinkenrad 70 gelagert ist, fällt diese mittels der Feder 71 in das
Mitnehmerrad 69 ein und versetzt den Druckzylinder 6 in eine drehende Bewegung.
Durch den Auslösehebel 61, der durch die Feder 66 wieder in seine Ausgangsstellung
gebracht worden ist, wird der Druckzylinder 6 nach einer Umdrehung wieder in Ruhestellung
gebracht. Der Aufzeichnungsträger 3 hat jetzt durch das Schrittschaltwerk einen
Zeilensprung getan und z. B. die Markierung 75 wird durch den Bürstensatz 10 abgetastet.
Bei der nächsten Umdrehung des Druckzylinders 6 wird die Zahnstange 76 durch das
Zahnsegment 49 entgegen der Federkraft der Feder 77 soweit in Richtung G transportiert,
daß die auf der Achse 73 gelagerte Verriegelungsklinke 74 an dem Ende der Zahnstange
76 durch die Zugfeder 78 einrastet. Die Zwischenstempelstange 79 mit dem
beweglich darin gelagerten Zwischenstempel 58 wird durch die Federkraft der Feder
80 ebenfalls in Richtung G gezogen. Auf der Zwischenstempelstange 79 sind 10 nebeneinander,
versetzt zueinander liegende Schleifkontakte 81 angeordnet, die mit den Rastklinken
82 und dem Magneten 83 zusammenarbeiten. Durch die von dem Bürstensatz 10 abgetastete
und entschlüsselte Markierung 75 wird über den Verstärker 84 der entsprechende Schleifkontakt
81 unter Spannung gesetzt. Läuft nun die Zwischenstempelstange 79 unter die hintereinanderliegenden,
ebenfalls mit einem Schleifkontakt 85 versehenen Magneten 83 hindurch und ein Magnet
83 zieht beim Vorbeilaufen des unter Spannung stehenden Schleifkontakts 81 der Zwischenstempelstange
79 an. Die dem entsprechenden Magneten 83 zugeordnete Klinke 82, die auf Welle 86
schwenkbar gelagert ist, schwenkt an und läuft auf den Anschlag 87 auf. Der Zwischenstempel
58 der Zwischenstempelstange 79 bleibt über dem Stanzstempel 59 der entsprechend
abgetasteten Stelle solange stehen, bis die Stempelplatte 53 den Stanzvorgang auslöst.
Die Auslösung der Stempelplatte 53 kann beispielsweise von dem Druckzylinder 6 aus
gleichzeitig, oder ein bis zwei Umdrehungen danach oder zu einem beliebig festgelegten
Zeitpunkt erfolgen. Die Löschung erfolgt erst beim nächsten Umlauf des Druckzylinders
6 und des Zahnsegments 49, indem die Schaltrolle 72 auf den Schalthebel 89, der
auf der Achse 90 gelagert ist, läuft. Über die Lasche 88 wird die Verriegelungsklinke
74 abgeschwenkt. Die Zugfeder 77 zieht die Zahnstange 76 und die Zwischenstempelstange
79 in die Ausgangsstellung an den Anschlag 91..
-
In der F i g. 7 ist der zeitliche Ablauf des Auslösevorgangs für eine
Umdrehung des Druckzylinders 6 dargestellt. Über den Tastschalter 99 und den Verstärker
100, der den Auslösemagnet 60 schaltet, wird die Maschine in Betrieb gesetzt.
Danach wird durch die Schaltrolle 72, die am Kettenrad 46 befestigt ist. der Endschalter
29 geöffnet. Läuft die Schaltrolle 72 wieder in Grundstellung, so wird der Endschalter
29 geschlossen und die Maschine durch die bereits zuvor beschriebene mechanische
Eintourenkupplung angehalten. Durch das Schließen des Endschalters 29 werden die
beiden monostabilen Flipflops 31, 32 angesteuert. Der Transportmagnet 30 erhält
entsprechend der Impulslänge 101 Spannung und schaltet das mechanische Zeilenschrittschaltwerk.
Ebenfalls hat die Magnetkupplung entsprechend der Impulslänge 102 Spannung erhalten
und verbindet die Transporteinrichtung für den Aufzeichnungsträger 3 mit der verstellbaren
Zeilenkurve 22. Nachdem der Transportmagnet 30 bereits spannungslos ist, ist die
Verbindung durch die Magnetkupplung 9 noch eine Zeitlang gegeben, damit ein einwandfreies
Fortschalten der Zeilenkurve 22 gewährleistet ist. Schaltet nun der Monoflipflop
32 die Magnetkupplung 9 ab, so steuert die Rückflanke 103 über den Haltschalter
104 den Monoflipflop 105 an und der Auslösemagnet 60 erhält entsprechend der Impulslänge
106 Spannung. Dadurch wird automatisch die nächstfolgende Maschinenumdrehung ausgelöst.
Soll die Maschine wieder angehalten werden, so wird der Haltschalter 104
geöffnet,
der Auslösemagnet 60 erhält durch den Monoflipflop 105 keine Spannung und die Maschine
hält in Grundstellung an.
-
In der F i g. 8 ist, wie zuvor beschrieben, der Aufzeichnungsträger
3 unter den Bürstensatz 10 hindurch geführt worden. Der Kontakttisch 43 ist durch
einen Schleifkontakt 107 mit der Masse verbunden. Sind die Lochstationen 52 der
F i g. 5 und 6 gelöscht, so erfolgt beim Einlegen eines neuen Aufzeichnungsträgers
3 das Einlesen der Kopfinformation in die Lochstation 52, indem der Taster
108 kurz betätigt wird. Das Relais 109 erhält Spannung, schließt den Schalter
110 und verbindet den Bürstensatz 10 über die Schalter 111 und 112
mit den Verstärkern 113, 113a und den Magneten 114, 114a der Lochstation
52. Die Einstellung der Zwischenstempelanlage 79 entsprechend der Markierung 75
erfolgt in zuvor beschriebener Weise. Ist die Kopfinformation eingelesen, so schaltet
die Schaltrolle 72 innerhalb der Umdrehung des Druckzylinders 6 den Endschalter
115. Das Relais 109 wird spannungslos, der Schalter 110 wird
wieder geöffnet und der Bürstensatz 10
wird über die Schalter 111 und 112
auf die Lochstation 52 für die Zeileninformation zurückgeschaltet. Nachdem der Aufzeichnungsträger
3 in zuvor beschriebener Weise einen Zeilenschritt durchgeführt hat, erfolgt nun
die Einlesung für die erste Zeile in die Lochstation 52 entsprechend der Markierungen
über die Verstärker 116, 116 a und den Magneten 117, 117 a. -In der F i g. 6 ist
noch einmal das Schema der Synchronisierung von dem Druckzylinder 6 und dem Bürstensatz
10 zur Lochstation 52 dargestellt. In der vorher gezeigten Ausführung wurden die
in die Lochstation 52 eingegebenen Werte während der nächsten
Umdrehung
des Druckzylinders 6 gelöscht. In der in dieser F i g. 6 gezeigten Ausführung ist
es unter Fortlassung der Schaltrolle 72, des Schalthebels 89, der Achse 90 sowie
der Lasche 88 und unter Hinzunahme eines Magneten 96 möglich, die Werte einer Zeile,
z. B. der Kopfzeile, in die Lochstation 52 einzugeben und diese parallel mit den
veränderlichen Zeilenwerten in die bedruckte Karte 5 zu lochen. Nachdem die Zahnstange
76 von dem Zahnsegment 49 so weit in Pfeilrichtung G gezogen worden ist, daß die
Zahnstange 76 durch Ablaufen von dem Schalter 92 ein Schließen desselben hervorruft,
wird der Magnet 96 betätigt, der die Verriegelungsklinke 94 um die Achse
95 schwenkt und somit die Zahnstange 76 blockiert. Sollen die eingegebenen
Werte gelöscht werden, so kann über den gezeigten Schalter 98 der Stromfluß des
Magneten 96 unterbrochen werden und die Verriegelungsklinke 94 wird wieder in ihre
Ausgangslage mittels der Federkraft der Feder 93 zurückgezogen.
-
In der F i g. 9 ist schematisch ein anderes Ausführungsbeispiel für
die Steuermechanik des Zeilenschritts der Zeilenkurve 22 und des Transportrads 42
dargestellt. Über einen nicht dargestellten Antrieb wird der auf Welle 23 gelagerte
Druckzylinder 6 angetrieben. Synchron dazu wird über die Zahnräder 24, 25
und 26 die Welle 141 angetrieben, mit der das Klinkenrad 28 fest verbunden
ist. Soll-während der nächsten Druckzylinderumdrehung die auf dem Druckformoriginal
1 tiefer stehende Zeile gedruckt und gelocht werden, so muß die Zeilenkurve 22 eine
Bewegung entgegen ihrer in F i g. 4 gezeigten Druckrichtung J ausführen. Über ein
nicht dargestelltes Steuerelement, z. B. eine Schaltrolle, wird der Schalter
118 nach erfolgtem Druckvorgang bei noch drehendem Druckzylinder 6 oder aber
beim Einlaufen desselben in Grundstellung geschlossen. Die beiden Schrittschaltmagnete
119 und 120 erhalten Spannung und betätigen die beiden Schaltklinken 36 und 121.
Die Schaltklinke 36, die Sperrklinke 34, die Spiralfeder 37, das Sperrad 35, die
Flanschbuchse 38 und die Zeilenkurve 22 arbeiten wie zu F i g. 3 schon beschrieben
als Schrittschaltwerk zusammen. Ebenso arbeiten die Schaltklinke 121, die
Sperrklinke 122, die Spiralfeder 123, das Sperrad 124, die Flanschbuchse 125 mit
dem auf Welle 126 gelagertem Klinkenrad 127 als ein bekanntes Schrittschaltwerk
zusammen, welches den zeilenweisen Transport des Transportrads 42 hervorruft. Das
auf Welle 126 gelagerte Schrittschaltwerk kann an einem anderen Teil der Maschine
montiert sein und doch mit dem Schrittschaltwerk der Zeilenkurve 22 synchron zusammenarbeiten.
Wird die Spannung der beiden Schrittschaltmagneten 119 und 120 wieder unterbrochen,
so wird der durch die beiden synchron arbeitenden Schrittschaltwerke ausgelöste
Zeilenschritt des Transportrads 42 und der Zeilenkurve 22 vollendet. Über die Zahnräder
128 und 129 können die beiden Schrittschaltwerke wieder aufgezogen werden.