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Vervielfältiger zum zeilen- bzw. abschnittweisen Abdrucken von Druckformen
Die Erfindung betrifft einen Vervielfältiger zum zeilen- bzw. abschnittweisen Abdrucken
von wechselnden Zeilen bzw. Abschnitten einer Druckform mittels Einrichtungen für
den zeilenweisen Druck bzw. für die Auswahl wechselnder Zeilen zum Druck.
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Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Vervielfältiger, bei denen
der Zeilendruck von mittels Kurven gesteuertem Aneinanderschwenken der Druckelemente
erfolgt. Ferner bezieht sie sich sowohl auf Vervielfältiger, bei denen der Zeilendruck
durch elektromagnetisches Zusammenwirken der Druckelemente vorgenommen wird als
auch auf Vervielfältiger, bei denen die Zeilenauswahl durch Verschieben der Druckform
gegenüber einem oder mehreren Druckelementen insbesondere mittels einer axial verschiebbaren
Befestigungseinrichtung erfolgt.
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Es sind Vervielfältiger bekanntgeworden, welche Stempelwerke zum Eindrucken
variabler Daten besitzen. Diese Stempelwerke müssen individuell stellenweise von
Hand eingestellt und gelöscht werden, und ein einmal eingestellter Text gilt für
den gesamten Druckvorgang von einem Original. Soweit Paginierwerke in Druckmaschinen
zur Anwendung kommen, arbeiten diese automatisch fortschaltend bei jedem Druckvorgang,
und zwar unabhängig davon, welcher Drucktext verwendet wird bzw. bei stets gleichbleibendem
Druckbild.
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Es sind außerdem Rotationsvervielfältiger der eingangs genannten Art
bekannt, die ein fortlaufend schaltbares Stempelwerk aufweisen. Dieses Stempelwerk
hat jedoch lediglich den Zweck, die Gesamtzahl der bedruckten Belege zu ermitteln.
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, z. B. in der Arbeitsvorbereitung
für die maschinelle Einlesung von Belegen in Datenverarbeitungsmaschinen einen Adressendruck
zu schaffen, welcher in einer entsprechenden Stempelnummer zu einem entsprechenden
Zeilenrhythmus dargestellt wird. Die Adresse setzt sich zusammen aus einer für die
gesamte Druckform gleichbleibenden Referenznurnmer, z. B. Teilenummer, Auftragsnummer
und einer zusätzlichen laufenden Nummer, welche z. B. in der Arbeitsvorberitung
korrespondierend zu den zeilen- bzw. abschnittweisen Operationen des Arbeitsplanes
steht. Die verschiedenen, mit einem wechselnden Zeilen- oder Abschnittdruck versehenen
Belege, welche in der Regel auch einen gleichbleibenden Kopfdruck tragen, erhalten
also pro Zeile eine unterschiedliche Adressennummer, mit der z. B. bei Verwendung
einer optischen oder magnetisch lesefähigen Schrift, z. B. OCR, CMC7, mit derartigen
Lesemaschinen in elektrische Datenverarbeitungsanlagen direkt eingelesen werden,
die entsprechenden Speicherpositionen in Magnet- oder Plattenspeicher angesprochen
werden können und eine entsprechende Auswertung der gespeicherten Daten entsprechend
der Beleglesung ermöglicht wird. Kurz gesagt, stellt das Wesen der Erfindung also
die Verbindung des Zeilendrucks mit einem korrespondierenden Adressendruck für die
Datenverarbeitung dar.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung bei den verwendeten Vervielfältigern
besteht darin, daß die stellenweise Fortschaltung des Stempelwerkes in Abhängigkeit
von der den wechselnden Zeilen- bzw. Abschnittdruck oder die wechselnde Zeilenauswahl
steuernden Einrichtung des Vervielfältigers erfolgt. Die Zeilentransporteinrichtung
zur Steuerung des fortschreitend wechselnden Zeilen- bzw. Abschnittdrucks von der
Druckform steht mit der stellenweisen Fortschalteinrichtung des Stempelwerkes derart
in Verbindung, daß während eines Arbeitsganges des Vervielfältigers bei jedem ein-
oder mehrfachen Schritt der Zeilentransporteinrichtung zwangläufig die Fortschaltung
des Stempelwerkes um eine Stelle erfolgt.
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Die Erfindung kann derart ausgeführt sein, daß das Stempelwerk in
die Drucktrommel des Vervielfältigers eingebaut ist und die stellenweise Fortschaltung
des Stempelwerkes durch einen ebenfalls in der Drucktrommel angeordneten Elektromagneten
erfolgt, welcher über außen an der Drucktrommel angeordnete Schleifkontakte in Abhängigkeit
von der Zeilentransporteinrichtung für die den Zeilendruck bzw. die Druckauswahl
bewirkenden Organe des Vervielfältigers erregt wird.
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Bei Verwendung eines Vervielfältigers, bei dem der Zeilendruck durch
mittels Kurven gesteuertes Aneinanderschwenken der Druckelemente geschieht, erfolgt
außer der Erregung des Magneten für den Zeilentransport
der den
Zeilendruck steuernden Kurven die Erregung des in der Drucktrommel angeordneten
Magneten für die Fortschaltung des Stempelwerkes selbsttätig während einer Drucktrommeldrehung
oder durch Handbetätigung bei Stillstand simultan.
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Bei Verwendung eines Vervielfältigers, bei dem der Zeilendruck durch
elektromagnetisch gesteuertes Zusammenwirken der Druckelemente geschieht, erfolgt
außer der Erregung des Magneten für den Transport eines Drehwählers bzw. einer Kontaktuhr
die Erregung des in der Drucktrommel angeordneten Magneten für die Fortschaltung
des Stempelwerkes selbsttätig während einer Drucktrommeldrehung oder durch Handbetätigung
bei Stillstand simultan.
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Rein mechanisch kann die Erfindung derart ausgeführt sein, daß das
Stempelwerk in der Drucktrommel des Vervielfältigers eingebaut ist und die stellenweise
Fortschaltung des Stempelwerkes durch ein mechanisches Hebelgestänge und eine oder
mehrere Steuerkurven zur Betätigung des Hebelgestänges erfolgt, wobei die Steuerkurven
jeweils während einer Drucktrommeldrehung auf das Hebelgestänge und das Stempelwerk
nur zur Wirkung kommen, wenn auch die Zeilentransporteinrichtung des Vervielfältigers
während der Drucktrommeldrehung einen Schritt ausführt.
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Die mechanische Ausführung der Erfindung kann weiterhin derart sein,
daß das Hebelgestänge zur Betätigung der stellenweisen Fortschaltung des Stempelwerkes
innerhalb der Drucktrommel gelagert ist und von der Stirnseite der Drucktrommel
her durch eine Steuerkurve betätigt wird, welche gleichzeitig mit den den Zeilentransport
bewirkenden Schaltorganen für den Zeilendruckmechanismus des Vervielfältigers in
Wirkstellung gebracht wird.
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Bei der Verwendung eines Vervielfältigers, bei dem die Zeilenauswahl
durch Verschieben der Druckform gegenüber einem oder mehreren Druckelementen, insbesondere
mittels einer axial verschiebbaren Befestigungseinrichtung für die Druckform geschieht,
erfolgt während eines Arbeitsganges des Vervielfältigers die zeilenweise Verstellung
der Befestigungseinrichtung für die Druckform und in Abhängigkeit hiervon die stellenweise
Weiterschaltung eines in dem Vervielfältiger angeordneten Stempeldruckwerkes.
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Die letztere Ausführungsform kann auch derart gestaltet sein, daß
auf einer parallel zur Drucktrommelachse rotierenden Achse ein stellenweise fortschaltbares
Stempelwerk angeordnet ist, welches mittels eines Elektromagneten gleichzeitig bei
Betätigung des Zeilenschrittmechanismus für die Befestigungseinrichtung der Druckform
simultan weitergeschaltet wird.
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Zweckmäßigerweise wird bei den letzteren beiden Ausführungen die Anordnung
so gestaltet, daß während eines Arbeitsganges der Elektromagnet für den Zeilenschritt
der Befestigungseinrichtung für die Druckform und der Elektromagnet für die stellenweise
Fortschaltung des Stempeldruckwerkes simultan betätigt werden.
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Die Erfindung kann auch derart ausgeführt sein, daß in Abhängigkeit
von der mechanischen Verstellung der Befestigungseinrichtung für die Druckform ein
vor oder hinter der Drucktrommel nicht rotierend angeordnetes Stempelwerk stellenweise
weitergeschaltet wird.
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Um den Rhythmus beim Wechsel einer Druckform jeweils wieder von neuem
passend ablaufen lassen zu können, ist vorgesehen, daß die Löschung des Stempelwerkes
durch Drehen eines Handrades od. dgl. um 360° beim Wechsel der Druckform erfolgt.
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Das Stempeldruckwerk kann auch mit einer elektromechanischen Löscheinrichtung
bzw. Nullstelleinrichtung versehen sein, welche in der Drucktrommel bzw. in dem
Träger des Stempelwerkes angeordnet ist und bei Rückführung des Zeilendruckwerkes
bzw. der Zeilenauswahleinrichtung des Vervielfältigers in Grund- bzw. Anfangsstellung
selbsttätig betätigt wird.
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Für Sonderfälle, in denen unter Umständen eine fortlaufende Numerierung
der Arbeitsoperationen oder Lieferpositionen über eine größere Anzahl von Druckformen
hinweg erfolgt, kann die Erfindung auch derart gestaltet sein, daß der automatische
Aufzug bzw. die Nullstelleinrichtnug bei Rückführung des Zeilendruckwerkes bzw.
der Zeilenauswahleinrichtung erforderlichenfalls durch eine besondere Steuer- oder
Schalteinrichtung unterbunden wird.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung in einigen beispielsweisen Ausführungen
dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch einen Rotationsvervielfältiger
mit mechanisch gesteuertem Gegendruckelement und die elektrische Schalteinrichtung
für den Paginierstempel, F i g. 2 einen Schnitt durch die Drucktrommel mit dem Paginierstempel,
den Stehmagneten und den Stellmotor, F i g. 3 die Kupplungswelle für den elektromagnetischen
Aufzug der Zeilenkurven, F i g. 4 den Schaltplan für den Paginierstempel, F i g.
5 einen Schnitt durch einen Rotationsvervielfältiger mit elektromagnetisch bzw.
elektronisch gesteuertem Gegendruckelement und die elektrische Schalteinrichtnug
für den Paginierstempel, F i g. 6 einen Schnitt durch einen Rotationsvervielfältiger
mit mechanisch gesteuertem Gegendruckelement und einer mechanischen Schalteinrichtung
für den Paginierstempel, F i g. 7 einen Schnitt durch die Drucktrommel des Rotationsvervielfältigers
nach F i g. 6, F i g. 8 schematisch einen weiteren Rotationsvervielfältiger mit
wanderndem Zeilenoriginal und hinter der Drucklinie angeordnetem Paginierstempel,
F i g. 9 schematisch einen weiteren Rotationsvervielfältiger mit wanderndem Zeilenoriginal
in Verbindung mit einem vor der Drucklinie angeordneten Paginierstempel, F i g.
10 die Drucktrommel eines Rotationsvervielfältigers mit einem Numerierwerk, dessen
Plunger über einen Elektromagneten mittels einer nicht starr mit dem Plunger verbundenen
Schaltklappe betätigt wird.
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Nach den F i g. 1, 2, 3 und 4 wird die Drucktrommel 1 mit dem aufgespannten
Druckformoriginal 2 von dem Rückverriegelungshebel 3 und dem Auslösehebel 4 durch
den Anschlag 5 und der Klinke 6 in Grundstellung gehalten. Die Zugfedern 7, 8, 9
bringen die Schaltelemente 3, 4 und 6 in die Ausgangsstellung an die Anschläge 10
und 11. Das auf der Achse 12 gelagerte Mitnehmerrad 13 läuft ständig in Pfeilrichtung
um. über einen Zahnrädersatz 14, 15 und 16 ist der auf der Achse 17 gelagerte, umlaufende
Zeilennocken 18 mit der Drucktrommel 1 synchron verbunden. Der umzudruckende Abzugsbogen
19 gelangt über den Anlegetisch 20, der Anfeuchtung 21, den Vortransportwalzen
22,23 und der Klemmstation 24, 25 in die Drucklinie 26. Das Gegendruckelement
27
ist über ein Kniegelenk 28, 29 durch die Gelenkhebel 30, 31 über den Wipphebe132
und den Fühlhebel 33 verbunden und wird durch den Zeilennocken 18 gegen die Drucktrommel
1 geschwenkt.
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Bei der Betätigung der Zeilenwähltaste wird der Endschalter 34 geschaltet
(s. F i g. 4), über welchem der Schrittmagnet 35 Strom bekommt. Der Schrittmagnet
35 wirkt auf die Schaltwippe 36 ein, und der durch eine Spiralfeder 37 vorgespannte
Zeilennocken 18 kann einen Zahn ablaufen. Gleichzeitig wird der Transportmagnet
38 über den Endschalter 34 und den Schleifring 39 geschaltet, und das Numerierwerk
40 wird eine Stelle weitergeschaltet.
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Wird eine niedrigere Zeilenzahl als die eingestellte gewünscht, oder
soll ein neues Original wieder mit der Zeilenzahl 1 begonnen werden, so wird beim
Niederdrücken der Löschtaste 41 (F i g. 4) das Relais 42 geschaltet. Die Kupplung
43 wird kraftschlüssig, der Zeilenschaltnocken 18 wird in Grundstellung gedreht,
und in dieser Stellung wird die Kupplung 43 durch den Zeilenschaltnocken 18 über
den Endschalter 44 wieder abgeschaltet. Außerdem wird das Relais 45 geschaltet,
dadurch bekommt der Stellmotor 47
über den Schleifring 46 Strom und dreht
das Numerierwerk 40 auf Null, der Motor 47 wird in dieser Stellung durch den Nocken
48, welcher auf der Numerierwerksachse angebracht ist, über den Endschalter 49 wieder
abgeschaltet.
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Bei Einschaltung der Taste für den automatischen Zeilentransport wird
der Schalter 50 geschlossen, der Zeilentransportmagnet 51 zieht den Schwenkhebel
52 in den Bereich der Schaltwippe 36. Bei jedem Umlauf der Maschine und des Zeilennockens
18 läuft die Schaltwippe 36 auf den Stift 53 des Schwenkhebels 52 auf, und der durch
die Spiralfeder 37 vorgespannte Zeilennocken 18 kann entgegen seiner Umlaufrichtung
einen Zahn ablaufen. Weiterhin wird bei jeder Umdrehung des Zeilennockens 18 der
Endschalter 54 geschaltet. Der Transportmagnet 38 bekommt über den Schleifring 39
Strom und schaltet das Numerierwerk 40 um eine Stelle weiter. Sollen für eine spezielle
Organisationsaufgabe die umgedruckten Zettel fortlaufend numeriert werden, kann
über den Schalter 55 die Löschung des Numerierwerkes abgeschaltet werden.
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Wird die Maschine als Vervielfältiger benutzt, so ist der gesamte
Stromkreis unterbrochen, alle vorher beschriebenen Funktionen werden über den Schalter
56 automatisch außer Betrieb gesetzt.
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In F i g. 5 ist ein Vervielfältiger dargestellt, bei dem die Gegendruckwalze
27 elektromagnetisch für den Abschnitt- und Zeilendruck gesteuert wird. Die Gegendruckwalze
27 ist drehend in den Wipphebeln 57 gelagert. Die Wipphebel57 mit dem Lagerpunkt
58 werden mittels nicht dargestellter Magnete an die Drucktrommel 1 geschwenkt.
Zur Steuerung der Zeilenauswahl ist ein Schrittschaltwerk 59 vorgesehen, welches
automatisch nach jedem Drucktrommelumlauf von dem Kontaktarm 60, der auf der Welle
61 befestigt ist, und dem Endschalter 62 weitergeschaltet wird. Ein zusätzlicher
Handschalter 63 ermöglicht die Weiterschaltung des Schrittschaltwerkes 59 von Hand.
Wird die Maschine zum Umdruck der Abzugsbogen 19 ausgelöst, so werden über den Kontaktarm
60 durch die Schleifkontakte 64 und den Schleifring 65 der Stromkreis für die Zeile
1 durch den Kontakt 66 geschlossen, und die nicht dargestellten Magnete erhalten
über den Verstärker 67 Spannung und schwenken das Gegendruckelement 27 an die Drucktrommel
1.
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Kurz vor Ende der Grundstellung betätigt der Kontaktarm 60 den Endschalter
62 kurzzeitig, die Magnetspule 68 erhält Spannung und zieht die Schaltlasche 69
mit der auf ihr gelagerten Schaltklinke 70 an. Über die Schaltscheibe 71 wird der
Schleifkontakt 72 auf den Kontakt der Zeile 2 (Z 2) in Pfeilrichtung A weitergeschaltet.
Die Feder 73 zieht die Schaltklinke 70 immer an die Schaltscheibe 71. Gleichzeitig
erhält auch der Magnet 38 über den Endschalter 62 kurzzeitig Spannung, und das Stempelwerk
40 wird auf die nächstfolgende Zeile 2 synchron zum Zeilenschritt eingestellt. Durch
den Zeilenschalter 74 kann der Zeilentransport abgeschaltet werden.
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Außerdem ist es möglich, wie in F i g. 1 bis 4 beschrieben, die Synchronisation
vom Zeilenschritt zur Weiterschaltung des Zählstempels durch einen Schalter aufzuheben,
so daß beim Aufzug auf Zeile 1 für den Zeilendruck der Stempel nicht gelöscht wird,
sondern fortlaufend weiterzählt. Bei Umschaltung auf Ganzseitenvervielfältigung
wird auch die Weiterschaltung des Zählstempels unterbrochen.
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In F i g. 6 und 7 ist ein mechanischer Vervielfältiger für den Abschnitt-
und Zeilendruck dargestellt in Verbindung mit einem mechanisch geschalteten Zählstempel.
Der Vervielfältiger arbeitet wie unter F i g. 1 bis 4 beschrieben.
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An der Seitenwand 75 (F i g. 7) ist ein Montagewinkel 76 mit den Stehbolzen
77 befestigt. Die Stehbolzen 77 dienen als Drehpunkte für die Steuerlaschen 78 und
79. Die Steuerlaschen 78 und 79 tragen auf der einen Seite die Kurve 80 und sind
auf der anderen Seite mit der Zugstange 81 verbunden. Um einen in der Seitenwand
75 festen Drehpunkt 82 wird die Schaltstange 83 in dem Kulissenwinkel 84 geschaltet.
Es sind vier Schaltungen: a = einzeilig, b = zweizeilig, c = dreizeilig und v =
vervielfältigen möglich, wobei bei a die Rolle 131, bei b die Rollen 131 und 132
und bei c die Rollen 131, 132 und 133 in den Bereich der Schaltwippe 36 in Pfeilrichtung
über ein nicht dargestelltes Gestänge, welches in Verbindung mit der Schaltstange
83 steht, gesteuert wird. Dabei streift die Schaltstangenverlängerung 85 über den
Hebel 86 (F i g. 6). Der Hebel 86 bewegt sich um einen an der Seitenwand 75 festen
Drehpunkt 87 und ist mit der Zugstange 81 durch den Stift 88 verbunden. Um einen
Gegendruck des Hebels 86 gegen die Schaltstangenverlängerung 85 zu erzielen, ist
zwischen der Steuerlasche 79 und einem an der Seitenwand 75 befestigten Federstift
89 eine Zugfeder 90 angeordnet. Das Eintasten der umzudruckenden Zeile geschieht
über ein nicht dargestelltes Gestänge mit der Rolle 102, welche gegen die Schaltwippe
36 bei Betätigung drückt.
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Ist die Kurve 80 in Arbeitsstellung, zeigt F i g. 7 bei Schaltung
a-b-c, so läuft der aus der Trommel 1 hinausragende Steuerstift 91 auf die Kurve
80 auf und schiebt sich in die Trommel 1 ein. Als Führung dient die in die Trommel
1 eingegossene Rippe 92. Im Steuerstift 91 ist ein Keil 93 eingelassen, welcher
gegen den in der Zugstange 94 eingenieteten Stift 95 drückt und somit den Paginierstempe140
um eine Zahl weiterstellt. Um ein Verecken der Zugstange 94 zu verhindern, hat sie
ein Langloch 96, welches mit dem Stift 97 eine Führung bildet. Der Steuerstift 91
wird durch die Feder 98 und den Stellring 99 in die
Ausgangsstellung
zurückgedrückt. Um nach mehreren Umläufen der Trommel 1 den Paginierstempel 40 wieder
auf die Nullstellung zu bringen, dient das Handrad 100.
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Bei Vervielfältigung wird die Kurve 80 aus dem Bereich des Steuerstiftes
91 gebracht, indem die Schaltstange 83 im Kulissenwinkel 84 in die Raste v eingerastet
wird. Dadurch wird der am Ende der Schaltstangenverlängerung 85 eingearbeitete Nocken
101 auf den Hebel 86 wirksam und steuert über die Zugstange 81 und den Steuerlaschen
78 und 79 in Pfeilrichtung die Kurve 80 aus ihrer Arbeitsstellung. Die Trommelt
kann nun umlaufen, ohne daß der Paginierstempe140 eine Verstellung erfährt.
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F i g. 8 zeigt die beispielsweise Ausführungsform einer Vervielfältigungsmaschine
mit verschiebbaren Spiegelbilddruckformen in Verbindung mit einem rotierenden, magnetisch
gesteuerten Paginierstempel. Mit der Welle 103 ist die Trommel 104 mit den verschiebbaren
Spiegelbilddruckformen, bestehend aus dem Kopforiginal 1105 und dem Zeilenoriginal
106
sowie der Abdeckung 107, fest verbunden. Über den Zahntrieb 108 wird die
Welle 109 und mit ihr der den Paginierstempel 110 tragende Zylinder 111 kontinuierlich
angetrieben. Der Paginierstempel 1110 wird von einem nicht dargestellten Kontakt
über die Schleifkontakte 112 und die Schleifringe 113 durch den Magneten 114 über
den Winkelhebel 115 entsprechend der Bewegung des Zeilenoriginals 1.06 weitergeschaltet.
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F i g. 9 zeigt die beispielsweise Ausführungsform einer Vervielfältigungsmaschine
mit verschiebbaren Spiegelbilddruckformen in Verbindung mit einem schwenkbar druckenden
Paginierstempel.
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Durch die Hohlwelle 116, fest verbunden mit der Trommel 117, ist die
Kette 118 mit der Klemme 119 über die Kettenräder 120, 121, 122 und dem Doppelkettenrad
123 endlos geführt. Von dem Doppelkettenrad 123 läuft die Kette 124 zum Doppelkettenrad
125 auf der Schwenkachse 126 und die Kette 127 vom Doppelkettenrad 125 zum Kettenrad
128, das mit dem Paginierstempel 129 fest verbunden ist. Ein nicht dargestelltes
Schrittschaltwerk läßt die Klemme 119 mit dem Zeilenoriginal 130 schrittweise
wandern. Jede Schrittbewegung derKlemme 119 wird so zwangläufig zur Verstellung
des schwenkbar druckenden Paginierstempels 129 benutzt.
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In F i g. 10 wird das Numerierwerk 40 über den Plunger 131 weitergeschaltet,
der durch eine nicht starr mit dem Plunger 131 verbundene Schaltklappe 132, die
auf der Achse 133 beweglich gelagert ist, und dem Transportmagneten 38 betätigt
wird. Die Druckfeder 134 schiebt, nachdem der Transportmagnet 38 stromlos geworden
ist, die Schaltklappe 132 wieder in die Ausgangsstellung zurück.