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Die Erfindung betrifft einen Rotationsvervielfältiger zum Abdrucken
von ganzseitigen, zeilen- oder abschnittweisen Texten von auf einem der Druckelemente
angeordneten Druckformen auf Karten, Zettel, od. dgl., wobei der Druck zeilenweise
durch entsprechend gesteuertes Zusammenwirken der Druckelemente erfolgt und den
Zeilen der Druckform entsprechende Registrierungen außerdem auf einem mit der Druckform
korrespondierenden Aufzeichnungsträger dargestellt sind, wobei die Registrierungen
beim Abdruck der jeweiligen Zeilen durch Abtasteinrichtungen abgetastet werden,
welche ihre Impulse in ein der Druckeinrichtung nachgeschaltetes Stanzwerk weiterleiten,
mit dessen Hilfe die auf die Karten oder Zettel gedruckten Werte ganz oder teilweise
dort eingestanzt werden.
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Ein solcher Rotationsvervielfältiger ist Gegenstand des älteren Patents
1217 979.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Rotationsvervielfältigem
der genannten Art die teilweise mit den Werten der Druckformzeile korrespondierenden
Registrierungen auf einem räumlich von der Druckform getrennten Aufzeichnungsträger
zweckmäßig anzuordnen und eine vorteilhaftere Auswertungsmöglichkeit zu schaffen.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die den Druckformzeilen
zugeordneten Registrierungen auf einem kartenartigen Aufzeichnungsträger gruppenweise
nebeneinander und in den Wertigkeiten untereinander angeordnet sind, und daß die
Wirkungsbereiche der Abtasteinrichtungen und der Aufzeichnungsträger gegeneinander
gruppenweise versetzbar sind.
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Gemäß der weiteren Ausbildung des Erfindungsgegenstandes weist mindestens
eine Stellengruppe bei jeder zu bedruckenden Karte od. dgl. wiederkehrende Kopfangaben
in registrierfähigen Aufzeichnungen nebeneinander auf, und es sind zusätzliche Abtastorgane
zu den gruppenweise wechselnd wirksamen Abtastorganen vorgesehen, welche stets diese
gleichbleibende Stellengruppe zusammen mit der wechselnden Stellengruppe auf eine
nicht wechselnde Stellengruppe der Loch- bzw. Aufzeichnungseinrichtung übertragen.
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Es können für die gleichbleibenden Kopfangaben und wechselnden Zeilenangaben
mehrere in Wertigkeitsrichtung zusammenhängende Karten bzw. Kartenfelder verwendet
werden, so daß die stellengruppenweise wechselnd gesteuerten Abtastorgane nach dem
Abtasten der letzten Stellengruppen einer Karte bei der nächstfolgenden Zeile auf
die erste Stellengruppe der darunter bzw., in Abtastrichtung gesehen, dahinter befindlichen
Folgekarte bzw. Folgekartenfeld wirksam werden.
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Der Aufzeichnungsträger kann auch leporelloartig gefaltet sein.
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Nach einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform werden die Aufzeichnungsträger,
vorzugsweise Lochkarten bzw. Lochkartenbögen, auf einem rotierenden Trägerkörper
befestigt, gegen welchen eine oder mehrere Abtasteinrichtungen wirken und die Drehbewegung
des rotierenden Trägerkörpers synchron mit der Eingabebewegung der Wertigkeit in
die Loch- oder Markiervorrichtung umläuft und der Trägerkörper und der Aufzeichnungsträger
jeweils vor Beginn einer neuen Tastung vorzugsweise eine gleiche Ausgangsstellung
einnimmt.
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Der Gegenstand der Erfindung kann dadurch vervollkommnet werden, daß
auf der Drucktrommel des Vervielfältigers oder auf dem rotierenden Trägerkörper
und der mit dem Vervielfältiger verbundenen Abtasteinrichtung eine zusätzliche Lochkarte
mit variablen Daten neben der anderen Lochkarte befestigt und gleichzeitig abgetastet
und bei jedem Umlauf des Trägers der Tastvorrichtung in vorbestimmte Stellen der
Loch- bzw. Aufzeichnungsvorrichtung übernommen wird.
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Um mehr Zeit für den Transport der gedruckten Karte zur Lochvorrichtung
zu gewinnen, kann der Gegenstand der Erfindung auch derart gestaltet sein, daß die
gruppenweise wechselnde Abtastung der ganz oder teilweise mit der Druckform korrespondierenden
Daten auf dem Aufzeichnungsträger um einen oder mehrere Arbeitsgänge des Vervielfältigers
hinsichtlich des wechselnden Zeilendruckmechanismus versetzt erfolgt.
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Die mit dem bewegten Trägerkörper zusammenarbeitenden Abtastorgane
können zweckmäßigerweise mit dem den Zeilendruck steuernden zeilenweise verstellbaren
Organ(en) des Vervielfältigers. z. B. Steuerkurven oder Kontaktarme, derart mechanisch,
elektrisch oder elektromechanisch verbunden sein, daß bei jedem Wechsel der Druckzeile
die Abtastorgane auf eine wechselnde Gruppe von nebeneinanderliegenden Abtaststellen
bzw. Abtastorganen wirksam werden.
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Der Vervielfältiger kann derart gestaltet sein, daß die Bewegung des
rotierenden Trägerkörpers zur Abtastung des auf ihm befestigten Aufzeichnungsträgers,
z. B. Lochkarte, mit der Einstellbewegung einer Loch- bzw. Markiervorrichtung zum
Aufnehmen der Wertigkeit der Registrierungen synchronisiert ist und die bedruckten
Karten der Loch- bzw. Aufzeichnungsvorrichtung synchron bzw. um einen oder mehrere
Arbeitsgänge des Vervielfältigers versetzt, zur Lochung bzw. Aufzeichnung der aufgenommenen
Werte zugeführt werden.
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Eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung kann darin gesehen werden,
daß die Abtasteinrichtung eine der maximalen Stellenzahl des Aufzeichnungsträgers
entsprechende Anzahl von Abtastorganen aufweist, welche in Abhängigkeit von dem
Zeilentransport bzw. den den Druck steuernden Organen des Vervielfältigers jeweils
in nebeneinanderliegenden Gruppen nacheinander elektrisch zur Wirkung gebracht werden.
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Die weitere Ausbildung dieser Ausführung kann derart erfolgen, daß
einDrehwähler vorgesehen ist, der von dem Zeilentransportmechanismus des Vervielfältigers
beeinflußbar ist, welcher für die den Druck entsprechende bzw. für eine gegenüber
dem Druck versetzte Zeile die Gruppen der Abtastorgane über Und-Gatter gruppenweise
nacheinander wirksam werden läßt.
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Gemäß einer anderen Ausführung kann der Vervielfältiger derart gestaltet
sein, daß gegenüber dem Aufzeichnungsträger bzw. dessen Trägerkörper eine in Stellenrichtung
bzw. Achsrichtung jeweils um eine Stellengruppe verstellbare Abtasteinrichtung vorgesehen
ist, welche mechanisch oder elektromechanisch in Abhängigkeit von dem Zeilentransportmechanismus
für die Druckorgane des Vervielf'ältigers verstellbar ist.
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Es ist zweckmäßig, die in Stellenrichtung bzw. in axialer Richtung
des Trägerkörpers des Aufzeichnungsträgers verstellbare Abtasteinrichtung mindestens
während ihrer seitlichen Verstellung mechanisch
oder elektromechanisch
vom Aufzeichnungsträger bzw. von dessen Trägerkörper abhebbar anzuordnen.
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Bei der zuletzt genannten Ausführung können außer der in Stellenrichtung
bzw. in axialer Richtung nicht verstellbaren Abtasteinrichtnng eine oder mehrere
in Stellenrichtung bzw. in Achsrichtung nicht verstellbare Abtasteinrichtungen zusätzlich
angeordnet sein.
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Der Trägerkörper besitzt zweckmäßigerweise ein oder mehrere Klemm-
bzw. Greifervorrichtungen für Lochkarten bzw. Lochkartenbögen, die die Karten in
Stellenrichtung achsparallel auf dem Träger befestigen.
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Der Trägerkörper für den Aufzeichnungsträger ist am besten mittels
einer Eintourenkupplung antreibbar, welche gleichzeitig mit der Drucktrommel des
Vervielfältigers oder während deren Umlauf maschinell vom Vervielfältiger aus gesteuert
auslösbar ist.
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Mit dem Trägerkörper kann eine Anpreßwalze oder -rolle zusammenarbeiten,
welche zwischen der Grundstellung der Klemmvorrichtung für den Aufzeichnungsträger
und der Tastvorrichtung angeordnet ist und die Karte vor der Abtastung auf ihren
Trägerkörper drückt.
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Mit dem rotierenden Trägerkörper für den Aufzeichnungsträger kann
ein Kontaktschaltorgan synchron laufend verbunden sein, welches die Wirkung der
Abtastorgane auf einen vorbestimmten Sektor der Drehung des Trägerkörpers bzw. auf
eine Kartenfeldhöhe des Aufzeichnungsträgers beschränkt.
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Das Kontaktschaltorgan kann erfindungsgemäß mittels einer elektrischen
oder mechanischen Schrittschalteinrichtung gegenüber dem Trägerkörper des Aufzeichnungsträgers
wahlweise um eine oder mehrere Kartenfelderhöhen des Aufzeichnungsträgers durch
Verdrehung versetzbar und rastbar sein.
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Um einen simultanen Arbeitsablauf zu gewährleisten, kann der Vervielfältiger
derart ausgeführt sein, daß der Drehwähler zur Auswahl der gewünschten wechselnden
Gruppe von Abtastorganen in mechanischer oder elektrischer Abhängigkeit von den
den Zeilendruck steuernden Organen des Vervielfältigers oder der Anzahl der Drucktrommeldrehungen
selbst synchron oder um eine oder mehrere Zeilen versetzt steuerbar ist.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung in einigen beispielsweisen Ausführungen
dargestellt. Es zeigen F i g.1 und 2 mehrere Ausführungen von Aufzeichnungsträgern,
F i g. 3 das Verfahren in vereinfachter Darstellung von der Erstellung des Lesebogens
und des Druckformoriginals bis zur Ablage der bedruckten und gelochten Karte, F
i g. 4 die Steuermechanik der beweglichen Bürstensätze und die Andruckrollen für
das Druckformoriginal und den Aufzeichnungsträger, F i g. 5 die Ansicht in Pfeilrichtung
A nach F i g. 4, F i g. 6 die Steuermechanik für die zeilenweise Verstellung des
beweglichen Bürstensatzes in einer Ansicht in Pfeilrichtung B nach F i g. 5, F i
g. 7 den Lesezylinder in Maschinengrundstellung mit der Steuermechanik für die Einspannvorrichtung
des Aufzeichnungsträgers sowie den nicht abschwenkbaren Bürstensätzen, F i g. 8
den Schaltplan für zwei feststehende Bürstensätze und einen verschiebbaren Bürstensatz
für die Wiederholung und zeilenweise Ablesung der Aufzeichnung aus einer gelochten
Karte, F i g. 9 den Schaltplan für einen Bürstensatz für die gesamte Lesebreite
zur Wiederholung und zeilenweisen Ablesung der Aufzeichnung aus einer gelochten
Karte, F i g.10 einen Rotationsvervielfältiger unter Fortlassung der linken Seitenwand
für elektronisch gesteuerten Zeilendruck zur Steuerung der zeilenweisen Fortschaltung
durch einen Endschalter, F i g.11 einen Rotationsvervielfältiger unter Fortlassung
der linken Seitenwand für mechanisch gesteuerten Zeilendruck zur Steuerung der zeilenweisen
Fortschaltung durch einen Endschalter, F i g. 12 das Schema der Synchronisierung
vom Lesezylinder zum Lochkartenstanzer.
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In den F i g. 1 und 2 sind mehrere Ausführungen von Aufzeichnungsträgern
dargestellt, die im einzelnen durch die Buchstaben »a« bis »e« gekennzeichnet sind.
Der Aufzeichnungsträger 1 der F i g.1, Ausführung »a«, verfügt über eine Breite,
wie sie bei elektronischen Datenverarbeitungsanlagen üblich ist. Die Länge ist,
wie z. B. aus dem dargestellten Aufzeichnungsträger 1 ersichtlich, größer,
als das bei Lochkarten für den obengenannten Verwendungszweck üblich ist. Die Bezeichnung
der einzelnen Abschnitte des Aufzeichnungsträgers 1, wie »Kopf, 1 Zeile, 2 Zeile«
usw. bedeutet, daß diese Abschnitte jeweils für die Werte der Kopfzeile bzw. einer
Zeile des Druckformoriginals 2 der F i g. 2 vorbehalten sind, die durch Markierungen,
z. B. das Einbringen von Lochungen 3, dargestellt werden. Die zahlenmäßige Einteilung
4 von 1 bis 20, wie sie in dem aufgeführten Beispiel dargestellt ist, kann je nach
Verwendungszweck größer oder kleiner vorgenommen werden, wobei diese Einteilung
4 die Reihenfolge und Zugehörigkeit der einzelnen Werte zu einem bestimmten Zahlenkomplex
zum Ausdruck bringt, während die senkrechte Einteilung 5 den zahlenmäßigen Wert
der einzelnen Werte beinhaltet.
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Der Aufzeichnungsträger 6 der F i g.1, Ausführung »b«, setzt sich
aus der Lochkarte 7 und der Lochkarte 8 zusammen, die im einzelnen genau so wie
der Aufzeichnungsträger 1 in der F i g.1, Ausführung »a«, ausgebildet sein
können und welche dann durch ein Klebeband 9 zusammengehalten werden. Der Aufzeichnungsträger
6 hat gegenüber dem Aufzeichnungsträger 1 den Vorteil, daß auf diesem die Werte
einer größeren Zeilenanzahl des Druckformoriginals 2 festgehalten werden können.
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In der F i g. 2, Ausführung »c«, ist ein Druckformoriginal 2 mit einem
durch einen Klebestreifen 9 verbundenen Aufzeichnungsträger 1 dargestellt, wobei
der Aufzeichnungsträger 1 genau so wie die Aufzeichnungsträger 7 und 8 ausgebildet
sein können. In dem dargestellten Ausschnitt »c« wird die zahlenmäßige Aufteilung
veranschaulicht, die die gleiche ist, wie zu der Ausführung »a« der F i g. 1 beschrieben.
Der wesentliche Vorteil dieser Ausführung besteht darin, daß das Druckformoriginal2
und der Aufzeichnungsträger 1 auf einem Druckzylinder 10 der F i g. 4 befestigt
werden können und der Druckvorgang und der Abtastvorgang bei einer Umdrehung des
Druckzylinders 10 erfolgen kann.
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In den Ausführungen »d« und »e« der F i g. 2 sind zusammenhängende
Aufzeichnungsträger dargestellt, die als einzelne Lochkarte die Dimensionen einer
für elektronische Datenverarbeitungsanlagen üblichen Lochkarte haben kann, um in
den herkömmlichen Lochvorrichtungen gelocht werden zu können. Es ist
auch
möglich, ein Kartenblatt zu verwenden, die Loch- bzw. Markiervorrichtung müßte dann
in einer Spezialausführung ausgeführt sein. In der Ausführung »e« der F i g. 2 sind
z. B. die Lochkarten 11, 12, 13 und 14 in Leporelloform dargestellt. Die zahlenmäßige
Einteilung kann dabei die gleiche sein wie zu F i g.1, Ausführung »a« beschrieben
worden ist. In dieser Leporelloform werden die Lochkarten 11, 12, 13 und
14 in herkömmlichen Lochvorrichtungen gelocht und dann auseinandergeschnitten
und mittels eines Klebestreifens 15, wie in F i g. 2, Ausführung »d« dargestellt,
miteinander verbunden. Das Verbinden der durch das Zerschneiden der Leporelloform
entstandenen Teile 16 und 17 durch den Klebestreifen 15 hat, wie F i g.1,
Ausführung »b« zeigt, den Vorteil, daß die Lochkarten 11, 12, 13 und 14 in einer
herkömmlichen Lochverbindung gelocht werden konnten und auf diesem die Werte einer
größeren Zeilenanzahl des Druckformoriginals 2 festgehalten werden können. Es können
auch Aufzeichnungsträger von größerem Format als die für elektrische Datenverarbeitungsanlagen
üblichen verwendet werden, ohne diese durch ein Klebeband aus normalen Aufzeichnungen
zusammenzusetzen.
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In F i g. 3 ist das gesamte Verfahren schematisch von der Erstellung
des Druckformoriginals 2 auf einer Schreibvorrichtung 18 sowie die gleichzeitige
Erstellung des Aufzeichnungsträgers 7 auf einer durch das Kabel 19 mit der Schreibvorrichtung
18 elektrisch gekoppelten Lochvorrichtung 20 dargestellt. Die Lochvorrichtung 20
kann auch als Schreibvorrichtung ausgeführt werden, um die Registrierungen für das
optische Lesen bzw. die Registrierungen für das magnetische Lesen vornehmen zu können.
Die Steuermechanik des Ablesevorganges kann auf mechanischem, elektrischem oder
elektromechanischem Wege vorgenommen werden. Der Druckzylinder 10 mit dem darauf
befestigten Druckformoriginal 2 und der Lesezylinder 21 mit den darauf befestigten
Aufzeichnungsträgern 6 und 22 können, gesteuert durch den Zwischentrieb 23, synchron
zueinander laufen. Die Antriebsverbindung zwischen Druckzylinder 10 und Lesezylinder
21 kann mechanisch oder elektrisch erfolgen. Der Erfindung soll es jedoch vorbehalten
sein, die Ablesung durch den Bürstensatz 24 innerhalb einer Umdrehung des Druckzylinders
10 oder um ein oder mehrere Arbeitsgänge zur Umdrehung des Druckzylinders
10 versetzt erfolgen zu lassen. über das Kabel 25 werden die durch
den Bürstensatz 24 vom Aufzeichnungsträger 6 und 22 abgelesenen Werte in den Locher
26 gegeben, der beim Eintritt der Karte 27, der nach dem Bedrucken derselben erfolgt,
diese Werte in die Karte locht.
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In den F i g. 4, 5 und 6 wird das Anschwenken der Bürstenaufnahme
28 gegen den Druckzylinder 10 sowie die Teile der Bewegungsmechanik für einen Zeilenschritt
der Ablesevorrichtung dargestellt. Über die Zahnräder 29, 30 und 31 wird synchron
zu dem auf der Welle 32 gelagerten Druckzylinder 10, auf dem z. B. das in F i g.
2, Ausführung »c«, dargestellte Druckformoriginal 2 mit dem durch Klebestreifen
9 verbundenen Aufzeichnungsträger 1 aufgespannt sein kann, die Kurvenachse 33 gedreht.
Letztere dreht das auf ihr befestigte Klinkenrad 34, auf dem mittels der Lagerstifte
35 und 36 die Kurve 37 gelagert ist. Bei einer Umdrehung des Klinkenrades 34 läuft
die Kurve 37 auf die Rolle 71 des schwenkbaren Winkel-Nebels 39, der auf dem im
Gestell fest angebrachten Bolzen 38 gelagert ist, und bewegt diesen in Pfeilrichtung
D. Die mit dem Winkelhebel 39 verbundene Lasche 40 ist an dem um den im Gestell
festangebrachten Bolzen 41 schwenkbaren Schalthebel 42 angelenkt und drückt bei
Bewegung der Lasche 40 in Richtung D auf den Stift 43 der Schaltklinke 44. Diese
wird dadurch in einen Zahn der Zahnstange 45 unter gleichzeitiger Aushebung der
Sperrklinke 46 aus derselben gedrückt. Die Feder 47 zieht nun das Führungsteil 48,
an dem schwenkbar mittels Lagerstange 49 die in der Führungsachse
65 gelagerte Bürstenaufnahme 50 befestigt ist, so lange in Pfeilrichtung
E, bis eine Zahnflanke der Zahnstange 45 gegen den Schaltklinkenzahn 51 anschlägt.
Beim Ablauf des Winkelhebels 39 von der Kurve 37 wird das Schrittklinkenpaar 44
und 46 mittels der Federn 52 und 53 wieder in die in F i g. 6 gezeigte Ausgangsstellung
zurückgebracht. Die Schaltklinke 44 taucht aus der Zahnstange 45 wieder aus, und
die Feder 47 zieht die Zahnstange 45 noch bis zur Anlage des nächsten Zahnes an
die Sperrklinke 46. An dem vorher erwähnten Klinkenrad 34 ist eine Kurve 54 befestigt,
die bei Drehung auf die Rolle 55 des auf die drehbar gelagerte Welle 56 und fest
mit dieser verbundenem Lagerbügel 57 aufläuft. Zwischen diesem Lagerbügel 57 und
dem auch mit der Welle 56 fest verbundenen Lagerbügel 58 ist die Führungsachse
59 gelagert. Diese wird mit den in ihr gelagerten schwenkbaren Bürstenaufnahmen
28, 60 und 50 durch die durch das Auflaufen der Rolle 55 auf der Kurve 54 erzeugte
Schwenkbewegung in Richtung F gegen den Druckzylinder 10 geschwenkt. Die Schwenkbewegung
kann auch auf elektrischem oder elektromechanischem Wege erfolgen. Nach Ablaufen
der Rolle 55 von der Kurve 54 werden die Bürstenaufnahmen 28 und 60, die mittels
Lagerstangen 222 und 223 an den festen Führungsteilen 62 und 63 schwenkbar gelagert
sind, und die Bürstenaufnahme 50 mittels Federkraft der Feder 61 wieder vom Druckzylinder
10 abgeschwenkt. Der Aufzug des beweglichen Führungsteiles 48, das genau
wie die feststehenden Führungsteile 62 und 63 auf der Spindel 64 und der
Führungsstange 65 gelagert ist (F i g. 6), wird, wie nachfolgend beschrieben, vorgenommen.
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Beim Erreichen des beweglichen Führungsteiles 48 durch die vorweg
beschriebene Steuermechanik eines Zeilenschrittes der Ablesevorrichtung des Endschalters
66 wird dieser geschlossen und über die in F i g. 8 beschriebenen Schaltelemente
die Magnetkupplung 67 ausgelöst, deren einer Teil über einen nicht dargestellten
Antrieb mittels der Zahnräder 68 und 69 angetrieben wird. Durch Auslösung der Magnetkupplung
67 wird die Spindel 64 in eine drehende Bewegung versetzt, die zur Folge hat, daß
das bewegliche Führungsteil 48 entgegen der Federkraft der Feder 47 so lange in
Pfeilrichtung G bewegt wird, bis das bewegliche Führungsteil 48 den Endschalter
70 öffnet und somit über die in F i g. 8 dargestellten Schaltungselemente den Kraftfluß
der Magnetkupplung 67 unterbricht. Bei der Bewegung der Zahnstange 45 in Pfeilrichtung
G springt die Sperrklinke 46 von Zahn zu Zahn der Zahnstange 45, ohne die Bewegung
derselben in Pfeilrichtung G zu hemmen.
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In F i g. 7 ist der auf der Achse 182 gelagerte Lesezylinder
72, mit dem in der Klemme 73 eingespannten Aufzeichnungsträger 6 dargestellt,
wobei die Bewegungsmechanik
für einen Zeilenschritt der Ablesevorrichtung
der gleiche ist, wie in F i g. 4 bis F i g. 6 gezeigt und beschrieben ist. In der
in der F i g. 7 dargestellten Ausführung ist die Führungsachse 49, in der die Bürstenaufnahmen
28, 60 und 50 gelagert sind, zwischen zwei Lagerwinkeln 74 und 75, die fest mit
den Seitenwänden der Maschine verbunden sind, gelagert, so daß bei dieser Ausführung
die Führungsachse 49 nicht gegen den Lesezylinder 72 geschwenkt werden kann. Um
ein dauerndes Schleifen der in den Bürstenaufnahmen 28, 60 und 50 gelagerten Bürstensätze
76, 77 und 78 zu unterbinden, ist der Rest des Umfanges des Lesezylinders 72, der
nicht als Auflage für einen größtmöglichen Aufzeichnungsträger benutzt wird, mit
der Freimachung 79 versehen. Beim Vorbeilaufen dieser Freimachung 79 an den Bürsten
76, 77 und 78 haben diese keinen Kontakt mehr mit derselben. Das Ein- und Ausspannen
des Aufzeichnungsträgers 6 in bzw. aus der Klemme 73 erfolgt in Maschinengrundstellung,
die mittels einer Eintourenkupplung gesteuert wird, wie sie in F i g. 11 näher beschrieben
ist. Das öffnen der Klemme 73 erfolgt mittels eines Schwenkbleches 80, welches fest
mit der in dem Lesezylinder 72 gelagerten Achse 81 verbunden ist. Auf der Achse
81 ist ein Steuerhebel 82 mit der Rolle 83 befestigt, der das Schwenkblech 80 über
der Achse 81 mittels einer an ihm befestigten Feder 84 in der in der ausgeführten
Darstellung gezeigten Ausgangstellung hält. Wird der auf dem mit der Seitenwand
der Maschine verbundene Lagerstift 85 gelagerte Klernmöffnungshebe186, welcher in
Ruhestellung an dem Stift 88 anliegt, in Pfeilrichtung H geschwenkt, so drückt der
untere Schenkel des unter der Federkraft der Feder 87 stehende Klemmöffnungshebel
86 gegen die Rolle 83 des Steuerhebels 82 und schwenkt diesen entgegen dem Uhrzeigersinn.
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Durch diese Schwenkbewegung erfolgt über das Schwenkblech 80 ein öffnen
der Klemme 73. Wird der Klemmenöffnungshebel 86 durch die Feder 87 wieder in seine
Ausgangsstellung zurückgezogen, so erfolgt mittels der Federkraft der Feder 84 eine
Schwenkbewegung des Schwenkhebels 80, die durch die Feder 84 eingeleitet und von
der sich schließenden Klemme 73 mittels der Feder 89 ausgeführt wird. An dem Aufzeichnungsträger-Anlageblech
90 ist ein Lagerwinkel 91 mit einer darin gelagerten Achse 92 befestigt. Auf dieser
Achse 92 ist ein Schwenkbügel 93 mit einer mit zwei Andrückrollen 94 versehenen
Führungsstange 95 drehbar gelagert. Durch die Federl-,raft der Feder 96 werden die
Andrückrollen 94 mittels der Schwenkbewegung des Schwenkbügels 93 gegen den Lesezylinder
72 gedrückt. Durch diese Andrückrollen 94 wird bei umlaufendem Lesezylinder 72 der
Aufzeichnungsträger 6 an diesen herangedrückt und ermöglicht somit ein einwandfreies
Ablesen durch die Bürsten 76, 77 und 78.
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Bei der in F i g. 8 dargestellten Einrichtung sind zwei feststehende
Bürstensätze 76 und 77 und ein seitlich verschiebbarer Bürstensatz 78 am Lesezylinder
21 mit den aufgespannten Aufzeichnungsträgern 22 und 6 für die elektromechanische
Ablesung angeordnet. Der feste Bürstensatz 76 für beispielsweise 20 Stellen dient
zur Ablesung von veränderlichen Aufzeichnungen, die auf einem getrennten Aufzeichnungsträger
22 festgehalten sind. Der feste Bürstensatz 77 liest immer den gleichen »Kopf« bzw.
das gleiche Programm zum zeilenweisen verstellbaren Bürstensatz 78 aus dem Aufzeichnungsträger
6. Der Aufzeichnungsträger 6 kann für beliebig viele Ablesungen auf dem Lesezylinder
21 aufgespannt bleiben und beispielsweise auf mechanischem, elektrischem, optischem
und magnetischem Wege ausgewertet werden. Jeder Bürstensatz 76, 77, 78 ist beispielsweise
für 20 Stellen vorgesehen. Die Steuerscheibe 128 und die verstellbare Steuerscheibe
129 sind auf einer gemeinsamen Achse 33 gelagert. Sie sind zur besseren Übersicht
getrennt dargestellt. Die verstellbare Steuerscheibe 129 kann in die gestrichelten
Stellungen 130 und 131 verstellt werden. Mit der Achse 33 ist eine Buchse 132 fest
verbunden, auf der ein Flansch 133 mit der aufgeschraubten Steuerscheibe
129 verstellbar gelagert ist.
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Eine Zugfeder 134 mit ihren Lagerpunkten 135
und 136
zieht den Flansch 133 mit der aufgeschraubten Steuerscheibe 129 an die Anschlagklinke
137.
Diese ist auf dem Zapfen 138, der an der Buchse 132 befestigt ist, drehbar
gelagert und wird durch die Zugfeder 139 an den Flansch 133 mit der Innenrastung
140 angeschwenkt. Die Zugfeder 139 ist auf einem Stift 141, der an der Buchse
132 befestigt ist, eingehängt. Erhält der Magnet 142 Spannung, so
zieht er in Pfeilrichtung L an und schwenkt die um den Punkt 144 gelagerte Lasche
143 mit der um den Punkt 147 drehbar gelagerten Schaltklinke 145 und der Zugfeder
146 im Uhrzeigersinn. Dadurch wird der Flansch 133 mit der aufgeschraubten Steuerscheibe
129 in Pfeilrichtung R? in die gestrichelte Stellung 130 geschaltet, und
die Anschlagklinke 137
rastet in die Raste 140 ein. Wird durch den Schalter
148 der Magnet 149 an Spannung gelebt, so stößt dieser in Pfeilrichtung N gegen
den Stift 150 der Anschlagklinke 137. Die Anschlagklinke 137 wird angehoben, und
der Flansch 133 mit der aufgeschraubten Steuerscheibe 129 wird durch die Zugfeder
134 in die Ausgangsstellung gezogen. Wird die Maschine zum Umdruck und zur Lesung
ausgelöst, so erfolgt die Einlesung in den Lochkartenstanzer 26, wie im folgenden
erläutert.
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Die Steuerscheiben 128 und 1.29 drehen in Pfeilrichtung O,
schließen die Endschalter 151 und 152 und legen die UND-Gatter 1.53,154,155 an eine
Spannung. Von dem veränderlichen Aufzeichnungsträger 22 werden die gelesenen Aufzeichnungen
über den festen Bürstensatz 76 und der UND-Gattern 153 als veränderliches Programm
an den Lochkartenstanzer 26 weitergeleitet. Gleichzeitig werden von dem Bürstensatz
77 vom Aufzeichnungsträger 6 die Aufzeichnungen für den Kopf bzw. das Programm über
die UND-Gatter 154 eingelesen und an den Lochkartenstanzer 26 weitergeleitet. An
den UND-Gattern 156 werden .-edoch die Aufzeichnungen nicht durchgelassen, da diese
UND-Gatter 156 durch das spannungslose Relais 157 nicht angesteuert sind. Zum gleichen
Zeitpunkt werden auch von dem Bürstensatz 78 vom Aufzeichnungsträger 6 die Aufzeichnungen
für die Zeile 1. über die UND-Gatter 155 eingelesen und an den Lochkartenstanzer26
weitergeleitet. Nach erfolgter Lesung der ersten Reihe des Aufzeichnungsträgers
6 werden die beiden Endschalter 151 und 152 durch die Steuerscheiben 128 und 129
wieder geöffnet. Aufzeichnungen, die von den Bürstensätzen 77 und 78 der nachfolgenden
Reihen des Aufzeichnungsträgers 6 gelesen werden, werden an den UND-Gattern 154,155
und 156 unterdrückt, da diese nicht angesteuert werden. Kurz vor der Grundstellung
erfolgt die Weiterschaltung des Bürstensatzes 78 zur
Ablesung der
nächsten Zeile in zuvor beschriebener Weise. Durch einen handbetätigten Schalter
158 ist es beispielsweise möglich, den Kopf entsprechend abzuschalten.
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Bei dem zuvor beschriebenen Lesevorgang sind die Aufzeichnungen des
veränderlichen Programms des Kopfes und der Zeile 1 eingelesen worden. Bei dem folgenden
beschriebenen Lesevorgang soll der Kopf und die Zeile 6 des Aufzeichnungsträgers
6 eingelesen werden. Wie dem Aufzeichnungsträger 6 nach F i g. 1, Ausführung »b«
zu entnehmen ist, befindet sich der Kopf in der oberen Reihe, während die Zeile
6 in der darunterliegenden Reihe unter dem Kopf abgelesen werden muß. Über den Bürstensatz
77 (F i g. 8) wird also der Kopf und die Zeile »6« in folgender Weise eingelesen.
Nachdem die 5. Zeile auf eine Karte 27 umgedruckt und im Lochkartenstanzer 26 gelocht
worden ist, wird der Bürstensatz 78, wie zuvor beschrieben, weitergeschaltet und
schließt den Endschalter 66 (F i g. 6 und 8). Das Relais 157 erhält
Spannung und zieht an. Die Schließer 159, 160,
161 und
162 schalten folgende Stromkreise: der Schließer 159 den Stromkreis für die
UND-Gatter 156 des Bürstensatzes 77; der Schließer 160 dient zur Selbsthaltung des
Relais 157 für den Vorgang des Rücklaufes des Bürstensatzes 78 in seine Ausgangsstellung;
der Schließer 161 den Stromkreis für die Magnetkupplung 67; der Schließer
162 den Stromkreis zum Magneten 142, der die Steuerscheibe 129 in die erste gestriehelte
Stellung 130 in Pfeilrichtung M schaltet, wie zuvor beschrieben.
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Wird die Maschine ausgelöst, so schließt der Endschalter
163 durch das Klinkenrad 34 (F i g. 7). Die Magnetkupplung 67 erhält
Spannung und bewegt den Bürstensatz 78 während der Lesezylinderdrehung in
die Ausgangsstellung. Die Steuerscheibe 128 schließt den Endschalter 151,
während der Endschalter 152 durch die verstellbare Steuerscheibe 129 zunächst noch
geöffnet bleibt. Über den Bürstensatz 76 und die UND-Gatter 153 wird das veränderliche
Programm und über den Bürstensatz 77 und die UND-Gatter 154 der Kopf gelesen. Danach
öffnet die Steuerscheibe 128 den Endschalter 151, und die Steuerscheibe 129 schließt
den Endschalter 152 entsprechend der Verstellung. Der gleiche Bürstensatz 77 liest
nun die Aufzeichnung aus dem Aufzeichnungsträger 6 der nächstfolgenden Reihe über
die UND-Gatter 156 als Zeile in den Lochkartenstanzer 26 ein. Erreicht der verstellbare
Bürstensatz 78 seine Ausgangsstellung, so wird der Endschalter 70 geöffnet, das
Relais 157 fällt ab und die entsprechenden Stromkreise werden abgeschaltet. Für
den nächstfolgenden Umlauf würde dann das veränderliche Programm, der Kopf und die
Zeile 7 zur Einlesung kommen.
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In F i g. 9 ist ein gesamter Bürstensatz 24 für beispielsweise
140 Stellen fest am Lesezylinder 21 zur elektrischen Ablesung angeordnet,
der für die jeweiligen Programme und Zeilen mittels UND-Gatter 153, 154,
156, 155, 155a bis 155d in beispielsweise je 20 Stellen aufgeteilt
ist. Die Ablesung kann auch auf dem mechanischen, elektrischen, optischen und magnetischen
Wege erfolgen. Die Funktion der Steuerscheiben 128,129 und der Rückstellmagnete
142, 149 ist die gleiche, wie zuvor beschrieben. Zur Steuerung der Zeilenauswahl
ist ein Schrittschaltwerk 113 vorgesehen, welches automatisch nach jedem Lesezylinderumlauf
von einer Nockenscheibe 109, die auf der Welle 33 befestigt ist, und dem Endschalter
112 weitergeschaltet wird. Ein zusätzlicher Handschalter 167 ermöglicht die Weiterschaltung
des Schrittschaltwerkes 113 von Hand. Wird die Maschine zum Umdruck und späteren
Lochen der Karte 27 ausgelöst, so werden über die Steuerscheiben 128,129 und den
Endschaltern 151, 152 die UND-Gatter 153, 154, 155 an Spannung gelegt. Aufzeichnungen,
die von dem Bürstensatz 24 abgelesen werden, laufen über die UND-Gatter 153,154,155
in den Lochkartenstanzer 26. Weitere Aufzeichnungen werden von den UND-Gattern
155 a bis 155 d unterdrückt, da diese durch ein weiteres Potential
nicht angesteuert werden. Kurz vor Ende der Grundstellung betätigt die Kurve 109
den Endschalter 112 kurzzeitig, die Magnetspule 178 erhält Spannung und zieht die
Schaltlasche 169 mit der auf ihr gelagerten Schaltklinke 170 an. Über die Schaltscheibe
171 wird der Schleifkontakt 172 auf den Kontakt der Zeile 2 (Z2) in Pfeilrichtung
P weitergeschaltet. Die Feder 173 zieht die Schaltklinke 170 immer an die Schaltscheibe
171. Beim nächsten Umlauf würden nun das veränderliche Programm, der Kopf und die
Zeile 2 (Z2) eingelesen werden usw. Läuft der Schleifkontakt 172 vom Kontakt der
Zeile 5 (Z5) auf den Kontakt der Zeile 6 (Z6), so wird über den monostabilen Flip-Flop
174 und dem Verstärker 175 der Magnet 142 kurzzeitig an Spannung gelegt und die
Steuerscheibe 129 in zuvor beschriebener Weise einen Schritt zurückgestellt. Beim
nächsten Umlauf würde nun das veränderliche Programm, der Kopf und die Zeile 6 (Z
6) zum Umdruck und nachfolgenden Lochen kommen. Das in diesem Beispiel elektromechanisch
dargestellte Schrittschaltwerk 113 kann auch mit voll elektronischen Schaltmitteln
ausgeführt werden.
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Nach F i g. 10 wird die Drucktrommel 10 mit dem aufgespannten Druckformoriginal2
von dem Rüekverriegelungshebel97 und dem Auslösehebe198 durch den Anschlag 99 und
der Klinke 100 in Grundstellung gehalten. Zugfedern 101,102,108 bringen die Schaltelemente
97, 98,100 in die Ausgangsstellung an die Anschläge 103, 104. Die Auslösung
erfolgt beispielsweise durch eine Zuglasche 105. Das auf der Achse
32 gelagerte Mitnehmerrad 106 läuft ständig in Pfeilrichtung um. Über
einen Zahnrädersatz 176,177,178 ist der auf der Achse 33 gelagerte, umlaufende Kontaktarm
179 mit der Drucktrommel 10 synchron verbunden. Der Kontaktarm 179, der in F i g.
9 und 11 als Kurve 109 dargestellt ist, schließt kurz vor der Grundstellung den
Endschalter 112 für das Schrittschaltwerk 113 F i g. 9 für die Steuerung zum zeilenweisen
Fortschalten. Die umzudruckende Lochkarte 27 gelangt über den Anlegetisch 121, der
Anfeuchtung 122, den Vortransportwalzen 123,124 und der Klemmstation 125,126 in
die Drucklinie 127. Das Gegendruckelement 120 ist drehend in dem Wipphebe1180 gelagert.
Der Wipphebel180 mit seinem Lagerpunkt 181 wird mittels nicht dargestellter Magnete
an die Drucktrommel 10 geschwenkt.
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In F i g. 11 ist der Druckzylinder 10 mit dem aufgespannten Druckformoriginal
2 dargestellt, der von dem Rückverriegelungshebel97 und dem Auslösehebel
98
durch den Anschlag 99 und der Klinke 100 in Maschinengrundstellung gehalten wird.
Die Zugfedern 101 und 102 bringen den Rückverriegelungshebel 97 und den Auslösehebe198
in die Ausgangsstellung an die Anschläge 103 und 104. Die Auslösung erfolgt beispielsweise
durch eine Zuglasche 105. Das Mitnehmerrad 106, das auf der Achse 32 fest gelagert
ist, läuft ständig durch einen nicht dargestellten Antrieb um. Nach Auslösen der
Klinke 100, die auf einem mit dem Druckzylinder 10 fest verbundenen Klinkenrad
107 gelagert ist, fällt diese mittels der Feder 108 in das Mitnehmerrad
106 ein und versetzt den Druckzylinder 10 in eine drehende Bewegung.
Durch den Auslösehebel98, der durch die Feder 102 wieder in seine Ausgangsstellung
gebracht worden ist, wird der Druckzylinder 10 nach einer Umdrehung wieder in Ruhestellung
gebracht. über die Zahnräder 164,165 und 166 ist die auf der Achse 33 gelagerte
Kurve 109 synchron mit dem Druckzylinder 10 verbunden. Bei einer Umdrehung
der Kurve 109 wird der Fühlhebel 110 um seine Achse 111 drehend in Pfeilrichtung
J bewegt und der Endschalter 112 für das Schrittschaltwerk 113 der F i g. 9 bzw.
für den verstellbaren Bürstensatz 78 für die Steuerung zum zeilenweisen Fortschalten
geschlossen. Der Fühlhebel 110 schiebt bei seiner Drehbewegung in Pfeilrichtung
J, den Steuerhebel 114 um die Achse 115 drehend, die Lasche 116 in Pfeilrichtung
K. Dieser Schub läßt über die Kniehebel 117 und 118 auf der Bahn des Führungshebels
119, der sich um die Achse 115 dreht, das in ihm gelagerte Gegendruckelement 120
gegen den Druckzylinder 10 schwenken. Die umzudruckende Lochkarte 27 gelangt über
den Anlegetisch 121, der Anfeuchtung 122, den Vortransportwalzen 123 und 124 und
der Klemmstation 125 und 126 in die Drucklinie 127.
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Nach F i g. 12 ist der Lesezylinder 21 mit dem aufgespannten Aufzeichnungsträger
6 auf der Achse 182 gelagert. Durch die Kettenräder 183,184 und der Kette
185 wird das auf der Achse 221 gelagerte Zahnsegment 186 vom Lesezylinder 21 synchron
in Pfeilrichtung R angetrieben. Vortransportrollen 187, 188 transportieren
eine umgedruckte Lochkarte 27
unter die Lochstation 189. Eine Stempelplatte
190,
die durch die Laschen 191, 192 mit den Exzenterrädern
193,194 verbunden sind, drückt bei entsprechender Einstellung den Zwischenstempel
195 auf einen Stanzstempel 196, wobei in die Lochkarte 27 ein Loch gestanzt
wird. Der Lesezylinder 21 wird durch den Endschalter 197, der beispielsweise vom
Kontaktarm 179 der Druckmaschine nach F i g. 10 betätigt wird, und dem Auslösemagnet
198 derart ausgelöst, daß der Auslösemagnet 198 den Auslösehebel 98 niederdrückt.
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Erreicht der Aufzeichnungsträger 6 die Bürste 199, so rastet das Zahnsegment
186 in die Zahnstange 200 ein und bewegt diese in Pfeilrichtung S. Gleichzeitig
zieht eine Zugfeder 201 die Zwischenstempelstange 202 synchron zum Lesezylinder
21 durch die Lochstation 189 hindurch. Läuft die Bürste 199 nun über eine Markierung,
z. B. Loch 203, des Aufzeichnungsträgers 6, so wird der Stromkreis
geschlossen und über ein vorbereitetes UND-Gatter 204, das wie zuvor beschrieben,
angesteuert wurde, ein Magnet 206 über einen Verstärker 205 angezogen. Dadurch wird
die Rastklinke 207, die auf der Achse 208 drehbar gelagert ist, in eine Raste
209 der Zwischenstempelstange 202 eingeschwenkt. Durch die Synchronisation
bleibt der Zwischenstempel 195 über dem Stanzstempe1196 der entsprechend
abgetasteten Zeile so lange stehen, bis die Stempelplatte 190 den Stanzvorgang auslöst.
Die Auslösung der Stempelplatte 190 kann beispielsweise von dem Druckzylinder 10
aus gleichzeitig, oder ein bis zwei Umdrehungen danach, oder zu einem beliebig festgelegten
Zeitpunkt erfolgen.
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Inzwischen ist die Zahnstange 200 von dem Zahnsegment 186 so weit
in Pfeilrichtung S bewegt worden, daß die auf der Achse 220 gelagerte Verriegelungsklinke
210 an dem Ende der Zahnstange 200
durch die Zugfeder 219 einrastet.
Der Lesezylinder 21 läuft mit dem Zahnsegment 186 zurück in die dargestellte
Grundstellung, wobei die Einstellung der Zwischenstempelstange 202 erhalten bleibt.
Es könnte eine Vielzahl von Lochkarten 27 immer mit den gleichen Lochungen, beispielsweise
für den Kopf, versehen werden. Erst beim nächsten Umlauf des Lesezylinders 21 und
dem Zahnsegment 186 erfolgt die Löschung, indem die Schaltrolle 211 auf den Schalthebel
212, der auf der Achse 213 gelagert ist, läuft. Über die Lasche 214 wird die Verriegelungsklinke
210 abgeschwenkt. Die Zugfeder 215 zieht die Zahnstange
200 und die Zwischenstempelstange 202
in die Ausgangsstellung an den
Anschlag 216. Die Rückholfeder 217 an der Rastklinke 207 ist
so ausgelegt, daß sie erst beim Rücklauf der Zwischenstempelstange 202 die
Rastklinke 207 an den Anschlag 218 zieht.