DE139022C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE139022C DE139022C DENDAT139022D DE139022DA DE139022C DE 139022 C DE139022 C DE 139022C DE NDAT139022 D DENDAT139022 D DE NDAT139022D DE 139022D A DE139022D A DE 139022DA DE 139022 C DE139022 C DE 139022C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- card
- cards
- circuit
- contact
- pins
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Landscapes
- Conveying Record Carriers (AREA)
Description
41444/
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft Tabellier- und Sörtiervorriclitungen und bezweckt, verschiedene
Nachteile der bisher bekannten derartigen Einrichtungen zu vermeiden, welche z. B. darin bestanden, daß entweder jede Karte
verschiedenen Reihen von Auslesevorrichtungen ausgesetzt oder, von Hand in die Vorrichtung
eingebracht, ebenso wieder entfernt und auf dieselbe Weise in die betreffenden Sortierbehälter befördert werden mußte.
Die durchlochten Karten werden in geeigneter Lage auf einer passenden Zuführungsplatte
angeordnet und dann einzeln in ihre Arbeitsstellung geführt, in welcher sie die Wirkung der Sortiervorrichtung regeln. Jede
Karte wird in ihrer Arbeitsstellung einen Augenblick unterstützt und beeinflußt hier die
Sortiervorrichtung derart, daß sie, aus dieser Stellung herausgebracht, selbsttätig in den bestimmten
Behälter befördert wird. In der einfachsten Form enthält ein derartiger Apparat zwei solcher Behälter. Selbstverständlich
kann eine größere Anzahl derselben vorgesehen werden und die Karten können in jeden
derselben je nach dem Charakter ihrer Aufzeichnung auf der Karte gebracht werden.
Die einzelnen Arbeitsvorgänge, nämlich das Zuführen der Karten, das Tabellieren oder
Registrieren der darauf befindlichen Aufzeichnungen, das Weiterbewegen und Sortieren der
Karten, erfolgen vollkommen selbsttätig und werden alle durch die Aufzeichnung auf den
Karten kontrolliert.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 2 die entgegengesetzte Seitenansicht,
Fig. 3 ein Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 4, Fig. 4 ein Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3, Fig. 5 ein Schema der elektrischen Verbindüngen,
Fig. 2 die entgegengesetzte Seitenansicht,
Fig. 3 ein Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 4, Fig. 4 ein Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3, Fig. 5 ein Schema der elektrischen Verbindüngen,
Fig. 6 ein Verbindungsschema der Zähler und der sie beeinflussenden Stromkreise und
Verbindungen,
Fig. 7 eine schematische Darstellung der Stromkreise und Verbindungen für eine Ausführungsform
der Sortiervorrichtung,
Fig. 8 eine Seitenansicht, welche die Auslesevorrichtung sowie die Sortiervorrichtung
und ihre Behälter zeigt, Fig. 9 eine Endansicht,
Fig. 10 eine Seitenansicht der Sortiervorrichtung,
Fig. Ii eine Draufsicht auf eine Karte,
Fig. 12 ein senkrechter Schnitt einer Ausführungsform der Zuführ- und Sortiervorrichtung,
Fig. 12 ein senkrechter Schnitt einer Ausführungsform der Zuführ- und Sortiervorrichtung,
Fig. 13 eine Einzelheit des Zuführungskreuzkopfes,
Fig. 14 ein senkrechter Schnitt einer weiteren Ausführungsform der Zuführ- und
Sammelvorrichtung und ihrer Stromkreise,
Fig. 15 eine teilweise Draufsicht dazu,
Fig. 16 eine schematische Ansicht der Sortiervorrichtung.
Fig. 15 eine teilweise Draufsicht dazu,
Fig. 16 eine schematische Ansicht der Sortiervorrichtung.
Zwischen den Seitenrahmen 1 (Fig. 1 bis 4)
ist eine Platte 6 angeordnet, welche als Unterstützung für die Karten 7 dient. Hinter der
Platte 6 liegt eine durch Schrauben 9 einstellbare Stange 8, durch die der zwischen letzterer
und dem Rande der Platte 6 entstehende Zuführungsschlitz in der erforderlichen Weite
regelbar ist. Eine Reihe von Führungen io auf der Stange 8 verhindern ein Ausbauchen
der Karten. Auf den Führungen Ii ist ein senkrecht hin- und hergehender Kreuzkopf 12
angebracht, auf dem eine Platte 13 über die Oberfläche des Kreuzkopfes etwas weniger
als die Dicke einer Karte hinwegragt. Eine durch Seile mit den Gewichten 15 verbundene
Vorschubplatte 14 drückt beständig die Karten gegen die Einstellstange 8 und die Finger 10,
so daß, wenn der Kreuzkopf 12 gehoben und wieder gesenkt wird, die Platte 13 mit dem
oberen Rand der ersten Karte in Eingriff kommt und sie durch die Öffnung vor der
Stange 8 hinabschiebt. Der Kreuzkopf 12 erhält seine Bewegung durch Verbiiidungsstangen
18 von einem Triebwerk 19, welches in folgender Weise arbeitet:
Die Zuführungsrollen 20, 21 erstrecken sich cjuer durch die Maschine gerade unterhalb des
Zuführungsschlitzes zwischen der Einstellstange 8 und der Platte 6. Die Rollen sind mit
einem Radgetriebe 22 versehen und außerdem greifen die Triebe 23 auf der Rolle 20 in
die Zahnräder 19 ein, durch die die Rollen 20., 21 bewegt werden. Die Rolle 20 ist in
dem Seitenrahmen der Maschine gelagert, während die Rolle 21 auf den Enden der drehbaren
Arme 24 befestigt ist, die an ihren anderen Enden mit den Federn 25 verbunden sind;
dadurch wird die Rolle 21 in nachgiebiger Berührung" mit der Rolle 20 gehalten. An jeder
Seite der Maschine unterhalb der Zuführungsrollen 20, 21 liegen zwei kurze Treibrollen 26
und 27, welche mit etwas höherer Geschwindigkeit als die Zuführrollen bewegt werden.
Die Rollen 26 sind an den Seitenplatten der Vorrichtung, die Rollen 27 dagegen jede an
einer Schwingstange 28 gelagert (Fig. 1 und 2), welche durch die Welle 29, auf der die Getriebe
30 befestigt sind, getragen wird. Die Schwingarme 28 sind mittels Gelenke 32 an den drehbaren Armen 31 befestigt, die durch
Federn 33 mit den Seitenrahmen der Maschine verbunden sind. Reibungsrollen 34, die von
den Armen 31 getragen werden, stehen mit Daumenscheiben 35 auf der Welle 29 in Eingriff.
Die Drehung der Welle 29 rückt daher die Arme 28 so, daß die Rollen 27 bei jeder
Umdrehung der Welle 29 gegen die Rollen 26 hin- und von denselben wegbewegt werden.
Während der Zuführung einer Karte in die Arbeitsstellung und während der Zeit, daß der
Mechanismus unter der Kontrolle der Karte steht, werden die Rollen 27 von der Karte entfernt
gehalten. Wenn jedoch eine solche Kontrolle beendet ist, werden die Rollen 27, welche
fortwährend durch die mit den Zahnrädern 30 in Eingriff stehenden Triebe 36 rechts herum
gedreht werden, mit den Rändern der Karte in Berührung gelangen, so daß diese zwischen
die Auswurfrollen 45,46 hinabgeführt werden, wie im folgenden beschrieben werden soll.
Jede Karte wird in der Lage, in der sie die Wirkungsweise der Stromschaltvorrichtung
(der Auslesestifte und -stöpsel) kontrolliert, durch die Finger 37 unterstützt, welche durch
die hin- und hergehende Stange 38 getragen werden (Fig. 3 und 4). Die Stange 38 ragt
durch die Schlitze 39 in jeder Seitenplatte der Maschine hindurch. Die Enden der Stangen
38 sind aufwärts gebogen und mit Rollen 40 versehen, welche mit den Daumenscheiben 41
der Getriebe 42 in Eingriff stehen. Federn 43 halten die Rollen 40 in Eingriff mit den Daumenscheiben
41, so daß die Stange 38 und die Finger 37 bei jeder Umdrehung der Triebe 42
zurück und vorwärts bewegt werden. Feste Finger 44 sind an der Querstange 3 befestigt
und ragen gegen die Finger 37 vor. Wenn die letzteren dann in ihre Unterstützungsstellung
gebracht sind, reichen die beiden Fingerreihen vollständig cjuer durch die Bewegungsrichtung
der Karten hindurch und verhindern, daß sie aus ihrer Arbeitsstellung herausfallen,
ehe die Unterstützung'sfinger37 zurückgezogen
sind.
Die Auswurfrollen 45 und 46 sind auf den Wellen 47 und 48 befestigt (Fig. 3). Die
Welle 47 ist in den Seitenplatten der Maschine gelagert und mit Trieben 49 ausgestattet,
welche mit den Zahnrädern 42 in Eingriff stehen. Die Welle 48 ist drehbar in den Armen
50 gelagert, welche wiederum in den Seitenrahmen der Maschine drehbar gelagert sind.
An den unteren Enden der Arme 50 sind Federn 51 befestigt, durch die die Rollen 46
gegen die Rollen 45 gehalten werden und die einen nachgiebigen Druck auf die Karten,
welche zwischen ihnen durchgeführt werden, ausüben. Die Rollen 45 werden durch die
Triebe 49 vorteilhaft mit einer größeren Geschwindigkeit als die Antriebsrollen rechts
herum und die Rollen 46 mittels Reibung angetrieben.
Die Sortiervorrichtung besteht aus einer passenden Anzahl von Behältern, in die die
Karten eingebracht werden. Bei der gezeigten Anordnung" werden eine oder mehrere Führungen
oder Ablenker angewendet, welche so angeordnet sind, daß sie jede Karte in den einen oder den anderen Sortierbehälter einführen.
In der einfachsten Form (Fig. 3 und 4) ist der Ablenker 52 so angeordnet, daß er die
Karten entweder in die eine oder die andere der Abteilungen 53, 54 einführt. Der Ablenker
52 ist auf der Schwingwelle 55 befestigt, auf deren einem Ende außerhalb des Rahmens
ein Winkelhebel 56 (Fig. 2) angeordnet ist,
welcher gewöhnlich in der in Fig. 2 gezeichneten Stellung" durch den Anker 57 des Elektromagneten
58 eingeklinkt gehalten wird, In dieser Lage des Winkelhebels 56 befindet sich
der Ablenker 52 in der in Fig. 3 in vollen Linien angedeuteten Stellung, und jede Karte,
welche durch die Auswurfrollen 45,46 hindurchgeht, wird in die Abteilung 53 befördert.
Wenn jedoch durch die Windungen des Magneten 58 ein Strom hindurchgeschickt wird,
wird der Anker 57 angezogen Und löst den Winkelhebel 56 aus, dessen anderer Arm unter
der Wirkung der Feder "59 gegen die sich drehende Exzenterscheibe 60 auf dem mit dem
Zahnrad 42 in Eingriff stehenden Trieb 61 bewegt wird. Hierdurch schwingt der Ablenker
in die mit punktierten Linien angedeutete Stellung (Fig. 3) Und stellt so eine Verbindung
zwischen den Auswurfrollen 45,46 und der Abteilung 54 her. Die Exzenterscheibe 60 ist
so eingestellt, daß sie, sobald der Strom durch den Magneten 58 geschlossen ist, mit dem
kleineren Radius gegen den Hebel 56 anliegt. Die Drehung des Triebes 61, welche den größeren
Radius der Exzenterscheibe unter den Arm des Hebels 56 bewegt, bringt den Hebel und den Ablenker 52 in ihre Normalstellung
zurück, worauf der Hebel durch den Anker 57 eingeklinkt wird.
Die elektrische Schaltvorrichtung, welche die ganze Vorrichtung kontrolliert, besteht aus
einer passenden Anzahl unter Federdruck stehender, leitender Stifte 62, welche durch
einen Rahmen oder Kasten 63 getragen werden (Fig. 3). Die Enden der Stifte 62 können
in entsprechende Öffnungen einer nachgiebigen Druckplatte 64 eintreten. Von der Oberfläche
des Stiftkastens wird die Platte 64 durch Federn 66 auf den Bolzen 67 entfernt gehalten
(Fig. 4). An jedem Ende des Stiftkastens 63 ist ein horizontal abstehender Arm 68 befestigt
Diese Arme 68 (Fig. 3) sind genutet, um die Führungen 69 all den Seitenplatten der Maschine
zu umfassen, und sind mit Getrieben 70 verbunden (Fig. 1 und 2), welche mit den
Zahnrädern 19 und 42 durch die Verbindungsstangen 71 in Eingriff stehen.
Die Stifte 62 sind isoliert voneinander in Gruppen angeordnet und gemeinsam innerhalb
der betreffenden Gruppe durch eine elektrische Leitung 73 verbunden (Fig. 5).
Eine unter dem Einfluß der Karten stehende Kontaktvorrichtung 75 an dem Stiftkasten
stellt die elektrische Verbindung zwischen den Stiften der Gruppe und der Batterie 120 dadurch
her, daß ein unter Federdruck stehender Kontaktstift 76 bei der Bewegung des Stiftkastens
mit der Karte in Berührung kömmt und den Kontakt zwischen 75 und j6 schließt.
Befindet sich keine Karte vor dem Stiftkasten, so tritt der Stift 76 in eine Höhlung jy des
Stöpselkastens 79 und der Stromkreis bleibt geöffnet.
Der Stöpselkasten 79 trägt eine den Leitungsstiften 62 des Stiftkastens 63 entsprechende
Anzahl federnder Stöpsel 80, welche voneinander isoliert und jeder durch Leitungsdrähte
mit den Magnetwickelungen einer elektromechanischen Registriervorrichtung 81 verbunden
sind ( Fig. 5) ·
Bei jeder Hin- und Herbewegung des Stiftkastens 63 kommen die Leitungsstifte 62
desselben mit den durch die Lochungen der Karte bestimmten Stöpseln 80 in Berührung.
Eine an jeder Seite des Stöpselkastens 79 vorstellende Rippe 82 tritt in eine Nut 83 ein und
dient zur Unterstützung des Stöpselkastens (Fig. 4).
Soll der Stöpselkasten 79 aus seiner normalen Stellung in der Vorrichtung heraus bewegt
werden, so werden die Riegel 84 hinter demselben ausgeschwüngen und der Stöpselkasten
mittels der Griffe 93 herausgezogen, wobei die Stifte 85 (Fig. 3) in den Nuten 86
gleiten, bis sie in die Öffnungen 88 eintreten. Der Stöpselkasten 79 befindet sich dann vollständig
außerhalb der Maschine und kann auf den durch die Stifte 85 gebildeten Zapfen
schwingen (s. Fig. 4). Durch das Anziehen der Stange 89 werden die Träger 87 gegeneinander
bewegt, kommen in Eingriff mit dem Stöpselkasten und klemmen letzteren fest, so
daß dieser eingestellt und in irgend einem beliebigen Winkel gehalten werden kann.
Ein Zentrierfinger 94 ist in jedem Seitenrahmen der Maschine in den Nuten 83 drehbar
gelagert. Die Enden dieser Finger, die sich dem Stiftkasten am nächsten befinden, werdeil
durch die Federn 95 in die Bahn des Stiftkastens hineingepreßt (Fig. 4). Die entgegengesetzten
Enden jedes Fingers sind mit einer Schulter versehen, welche die Karte faßt und
genau in derselben Richtung mit den Karten sich befindet, sobald sie in Arbeitsstellung in
den Stöpselkasten eingeführt sind. Wenn der Stiftkasten gegen den Stöpselkästen bewegt
wird, greifen die nach innen gepreßten Enden der Finger 94 in die Enden des Stiftkastens
und werden gegen die Rahmen der Maschine gepreßt; dadurch werden die Schulterendeii
einwärts geschwungen, so daß, Sobald die Drückplatte 64 mit den Karten in Berührung
kommt, der Abstand der inneren Seiten der Schultern auf den Fingern genau gleich der
Länge der Karte ist. Wenn daher eine Karte entweder über die eine oder die andere Seite
der genauen Stellung hinaus gelangt ist, wird sie durch die Finger 94 quer verschoben, bis
das entgegengesetzte Ende der Karte mit deli entgegengesetzten Fingern in Berührung
kommt, wodurch die Löcher der Karte mit den entsprechenden Öffnungen der Drückplatte
in Richtung .gelangen, in welcher Lage die Karte dann sicher durch den Druck der Platte
64 während der Wirkung des Stromschalters festgehalten wird.
An dem einen Seitenrahmen ist die Kontaktstange 96 isoliert befestigt (Fig. 2), welche
mit einer einstellbaren Kontaktschraube versehen ist, mit der die Zungenfeder 97 gewöhnlich
in Berührung sich befindet. Ein Winkelhebel 98 ist auf dem Rahmen der Maschine drehbar gelagert und ein isolierter Zapfen 99,
welcher durch einen seiner Arme getragen wird, ruht gewöhnlich auf der Federzunge 97
auf. Ein Zapfen oder eine Rolle 100 auf dem Ende des anderen Armes des Winkelhebels
liegt in der Bahn der Daumenscheibe 101, die auf dem Zahnrad 61 angebracht ist. Wenn
die Daumenscheibe rotiert, kommt sie mit dem Stift 100 in Berührung und hebt so jenes Ende
des Winkelhebels 98, wodurch das entgegengesetzte Ende niedergedrückt und der Kontakt
zwischen der Zunge 97 und der Kontaktschraube auf der Stange 96 unterbrochen wird.
Sobald die Daumenscheibe den Stift 100 passiert hat, wird der Kontakt der Zunge 97
mit der Schraube wieder hergestellt.
Die Zahngetriebe 61 werden durch eine Antriebswelle 105 der Maschine getragen; da die
Zahnräder 19, 70, 42, 30 von derselben Größe wie das Zahnrad 61 sind, wird, wenn die Antriebswelle
105 durch den die \7Orrichtung bedienenden
Motor bewegt wird, eine Umdrehung derselben eine Hin- und Herbewegung sowohl des Stiftkastens 63 wie der
Kartenzuführung und Unterstützungsvorrichtung hervorrufen. Der Antriebsmotor (von
beliebiger Form) ist mit der Kraftwelle 106 verbunden, welche das Triebrad 107 trägt, das
mit dem auf dem Schaft 105 mittels Splint befestigten Zahnrad 108 in Eingriff steht. Eins
der Zahnräder 61 und das Zahnrad 108 sind
mit Ansätzen 109 versehen (Fig. 4), welche passend ineinander greifen können und eine
Kupplung zwischen den zwei Zahngetrieben bilden, sobald sie gegeneinander gebracht sind.
Dieser Eingriff wird mit Hülfe des Kupplungshebels 110 hervorgebracht, der mit einem
Bügel in versehen ist und in eine Nut der Nabe des Zahnrades 108 eingreift. An seinem
anderen Ende ist der Hebel 110 drehbar in einem Ansatz 112 gelagert, welcher auf dem
Rahmen der Maschine vorgesehen ist. Eine einstellbare Feder 113 hält gewöhnlich den
Trieb 108 von dem Trieb 61 entfernt, so daß die Ansätze 109 nicht miteinander in Eingriff
kommen, wenn das Zahnrad 108 rotiert. Ein Elektromagnet 114 ist auf dem Rahmen der
Maschine vorgesehen und sein Anker 115 wird durch den Kupplungshebel 110 getragen.
Werden die Windungen des Magnetes 114 erregt,
so bewegt der Anker 115 den Hebel 110 nach innen, wobei er den Trieb 108 gegen den
Trieb 61 schiebt. Die Ansätze 109 kommen so miteinander in Eingriff und die Bewegung
des Triebes 108 wird auf den Trieb 61 und die anderen Triebe der Maschine übertragen;
diese Bewegung dauert so lange fort, bis der Anker 115 bei der Unterbrechung des Stromes
durch die Windungen des Magnetes 114 freigegeben wird, so daß die Feder 113 auf den
Hebel 110 wirkt, wodurch die Räder 61 und
io8 außer Eingriff kommen und die Maschine stillsteht. Ein Handgriff 116 ist auf dem
Kupplungshebel 110 vorgesehen, durch den das Anlassen der Maschine von Hand unterstützt
werden kann, im Falle die Wirkung der Magnete 114 zu schwach ist.
In dem Schaltungsschema (Fig. 5) ist die Kontaktzunge 75 mit der Batterie 120 durch
die Leitung 121 verbunden. Der Stift 122 befindet
sich in elektrischer Verbindung mit den Stiften 62. Jeder der federnden Stöpsel 80
ist mit dem Magnet einer der Registrier- oder Zählvorrichtungen 81 durch die Leitungen 123
verbunden. Eine Leitung 124, welche zugleich die Windungen des Anlaßmagnetes 114 bildet,
verbindet alle Zähler mit der Batterie 120. Der Stift 122, welcher die Bewegung der Sortiervorrichtung
kontrolliert, wirkt mit dem Stöpsel 125 zusammen, welcher mit der Batterie durch
einen Draht 126, der die Windungen des Sortiermagnetes 58 einschließt, verbunden ist.
Dieser Magnet regelt die Stellung des Ablenkers 52. Wenn seine Windungen nicht erregt
sind, wird der Ablenker 52 durch den Winkelhebel 56 in einer solchen Lage gehalten,
daß er die Karten in die Abteilung 53 einführt. Sobald ein Stromkreis durch die Windungen
geschickt wird, \vird der Winkelhebel 56 ausgelöst und zwingt den Ablenker in die in
punktierten Linien in Fig. 3 gezeigte Lage, so daß die Karten in die Abteilung 54 befördert
werden. Diese Stromkreise sind stets geöffnet, ausgenommen, wenn einer der Leitungsstifte
62 in Berührung mit einem der Stöpsel 80 sich befindet.
Der Kontakt zwischen den Stiften und Stöpseln besteht bei regelmäßiger Tätigkeit
der Maschine nur während eines Bruchteiles einer Umdrehung, und da die vorliegende besondere
Form der Maschine für stetigen elektrischen Betrieb bestimmt ist, wird es notwendig,
einen unabhängigen Strom vorzusehen, durch den der Stromkreis durch die Magnetkupplung 114 während der weiteren
Umdrehung geschlossen wird. Dieser Stromkreis, der im folgenden »Anlaßstromkreis« genannt
werden soll,"besteht aus der Leitung 127, die die Kontaktstange 96 mit der Leitung 121
verbindet, und der die Leitung 124 mit dem Zungenfederkontakt 97 verbindenden Leitung
128. Dieser Stromkreis ist gewöhnlich ge-
schlossen, aber einmal bei jeder Umdrehung . der Maschine kommt die Daumenscheibe ιοί
mit dem Stift ioo in Berührung und bewegt den Winkelhebel 98, so daß eine augenblickliehe
Stromunterbrechung zwischen der Zunge 97 und der Stange 96, wie oben beschrieben,
bewirkt wird. Dies tritt immer dann ein, wenn der Stromkreis durch den Stiftkasten geschlossen
wird. Somit ist ein fortdauernder Betrieb der Maschine gesichert, wobei dieselbe
vollständig unter Kontrolle der Stromschaltvorrichtungen steht. Befindet sich keine Karte
in der Maschine, so wird der Kupplungsmagnet 114 nicht erregt, die Kupplung 110 ausgelöst
•15 und die Maschine steht sill. Ein passender Widerstand R sorgt für die Entlastung der
Stromkreise.
Die Fig. 7 bis 10 stellen eine Ausführungsform der Sortiervorrichtung dar. Die Ab-
lenker 150 bis 159 (Fig. 10) sind unter den
Auswurfsrollen 45, 46 auf den Schwingwellen 160 angeordnet, welche oberhalb der zu den
Behältern 161 bis 171 führenden Gleitwände
des Sortierkastens liegen. Jeder Schwingschaft 160 ist mit dem herabhängenden Arm
172 versehen; fünf derselben sind auf der einen, fünf auf der anderen Seite der Maschine
abwechselnd angeordnet. Eine Reihe Elektromagnete 173 bis 182 liegen unter diesen
Armen. Der Anker jedes dieser Magnete greift in einen der Arme 172 in der in Fig. 10
gezeichneten Stellung ein. In dieser Stellung werden alle Karten aus der Maschine in die
Abteilung 161 (Fig. 10) befördert. Jeder der
Magnete 173 bis 182 (Fig. 7) ist mit einem besonderen Stromkreis versehen und jeder
dieser Stromkreise wird durch eins der Relais 185 bis 194 geregelt. Jedes Relais ist mit
einem der Stöpsel in dem Rahmen 79 und durch einen passenden Widerstand R mit der
Batterie verbunden. Die Stifte, welche mit den Stöpseln zusammenwirken, um die Relais
zu bedienen, sind vorteilhaft so angeordnet, daß sie mit der Batterie durch die Leitung
121, wie vorher beschrieben wurde, verbunden sind, sobald der Stiftkasten 63 bewegt wird.
Die Beförderung der Karte in ihre entsprechende Abteilung wird durch die Lage der
Stanzlöcher in derselben bestimmt. Wenn die Aufzeichnung auf der Karte unter anderem
angibt, daß die Karte in die Abteilung 164 befördert werden soll, wird ein Loch in die
Karte gegenüber demjenigen Stöpsel gestanzt, welcher mit dem Relais 187 verbunden ist.
Wenn der Stift mit diesem Stöpsel in Berührung kommt, wird der Stromkreis geschlossen,
und zwar durch das mit der Batterie durch die Leitung 195 verbundene Relais 187. Der
Relaismagnet wird seinen Anker anziehen, den Relaiskontakt schließen und einen Stromkreis
herstellen, welcher von der Batterie ausgeht und durch die Leitungen 121 und 196 zu den
Windungen der Magnete 173, 174, 175, Relaiskontakt
187, die Leitung 197 und den Widerstand R fließt. Das Schließen des Stromkreises
durch die Windungen der Magnete 173, 174 und 175 bewirkt, daß diese Magnete ihre
Anker anziehen und die Arme 172, mit denen die Ablenker 150, 151 und 152 verbunden sind,
auslösen. Die Spannfedern 198 auf den Wellen 160 (Fig. 9) schwingen drei Abweiser
nach rechts (Fig. 10) vor den Auswurf rollen 45, 46 vorbei und stellen eine Verbindung mit
dem Behälter 164 her, in welche die Karte durch ihre eigene Schwere hineinfällt. Auf
jeder Seite der Maschine befindet sich eine hin- und hergehende Stange 200 (Fig. 10).
Diese Stangen sind an dem einen Ende durch eine Führung 201 und an dem anderen Ende
durch die Welle eines Kettenrades 202 unterstützt. Eine Feder 203 hält einen Zapfen 204,
der von der Stange 200 getragen wird, in Berührung mit einer Exzenterscheibe 205 auf
dem Kettenrad. Das Kettenrad 202 wird durch das Kettenrad 206 auf der Welle 105 mit Hülfe
einer Kette 207 angetrieben. Bei jeder Umdrehung des Kettenrades 202 wird die Stange
200 unter der Wirkung der Feder 203 und der Exzenterscheibe 205 hin- und zurückbewegt,
wie in vollen und punktierten Linien in Fig. 10 angedeutet ist.
Die Maschine ist so eingestellt, daß gerade, bevor die Arme 172 durch die Magnete 173
bis 182 ausgelöst werden, die Stifte 208 der Stange 200 außer Eingriff mit den Armen 172
gebracht worden sind, so daß die Ablenker ihre Grenzbewegung nach rechts vollführen
(Fig. 10), wenn die Stange 200 in die in punktierten Linien gezeichnete Stellung zurückgezogen
ist. Nachdem die Karte in den entsprechenden Behälter befördert worden ist und
der Relaisstromkreis durch seinen Stift und Stöpsel unterbrochen ist, bewegt die Umdrehung
der Exzenterscheibe 205 die Stange 200 vorwärts und bringt die Arme 172 durch
die Stifte 208 wieder in Eingriff mit den Ankern, wo dieselben eingeklinkt werden. Die
Ablenker kehren infolgedessen alle in ihre Normalstellung zurück und alle Karten, die
nicht für die Beförderung in einen der Behälter 162 bis 171 entsprechend gestanzt sind
und daher den Stromkreis durch den Stiftkasten nicht schließen lassen, fallen in den Behälter 161.
In Fig. 6 ist ein Schema zur Veranschaulichung eines der vielen möglichen Wege dargestellt,
um die Stifte, Stöpsel und Zähler zu verbinden. In diesem Schema ist eine Karte 7
gegenüber den Stöpseln vorgesehen. Gewisse Stifte 62 sind in Berührung mit den Stöpseln
80, indem sie durch die Löcher in der Karte hindurchgegangen sind. Andere Stifte wer-
den außer Berührung mit den Stöpseln gehalten. Zwei Stifte 209 und Stöpsel 210 liegen
gerade außerhalb des Randes der Karte, wenn sich letztere in entsprechender Stellung vor
den Stöpseln 80 befindet. Eine passende Anzahl dieser Stöpsel kann so angeordnet werden,
daß, wenn eine Karte nicht in die richtige Stellung gebracht wird, die Karte über die
Stifte hinausragt und die letzteren zurückhält, so daß sie an einer Kontaktherstellung gehindert
werden. Da diese Stifte hintereinander in den durch die Aufzeichnungen kontrollierten
Stromkreis geschaltet sind, wird ein derartiger Ausfall eines Kontaktes jede Tätigkeit
der in demselben Stromkreis liegenden Vorrichtungen verhindern und die ganze Vorrichtung
durch Auslösung der Kupplung 110 anhalten. Die Stifte 62 und ihre Stöpsel 80
sind in Gruppen von beispielsweise drei angeordnet. Gruppe A und B stellen jede eine verschiedene
Reihe statistischer Angaben je nach dem anzuwendenden Sortierungsschema dar. Die Stöpsel sind ebenso in Untergruppen je
nach dem Registrierschema vorgesehen. Der erste, zweite und fünfte Stöpsel der Gruppe A
beeinflussen getrennte Zähler, während der dritte und vierte Stöpsel mit einem gemeinsamen
Zähler versehen sind. Der zweite, dritte, vierte und fünfte Stöpsel endlich sind mit
einem gemeinsamen Zähler versehen, welcher ihre Registrierung summiert. Die Verbindung
der anderen Zähler ist zur Genüge aus dem Schema und der obigen Erläuterung ersichtlich.
Die Gruppe C umfaßt die Stifte und Stöpsel, welche die in Fig. 16 schematisch dargestellte
Sortiervorrichtung kontrollieren.
Wie das Schema Fig. 6 und das in Fig. 16 zeig't, besteht dieser Apparat aus einem Behälter
211, der vier Abteilungen enthält. Drei Führungen 212 bis 214 sind angeordnet, um
die Verbindung mit diesen Abteilungen entsprechend herzustellen. Die Führungen werden
durch die mittels Elektromagnete geregelten Klinken in Stellung gehalten. Wenn die Magnete erregt sind, werden die Klinken
ausgelöst und Federn bewegen die ausgelösten Führungen, welche die Verbindung mit der
entsprechenden Abteilung herstellen. Nachdem die Aufzeichnung registriert worden ist,
bewegt der zurückgehende Mechanismus die Führungen in ihre normale Stellung, wo sie
mit den Klinken in Berührung kommen und durch dieselben wieder festgehalten werden.
Die Führungen werden im wesentlichen so bedient, wie in Fig. 10 dargestellt, ausgenommen,
daß die Führungsmagnete 215,216 und 217
hintereinander in den Stromkreis, der durch den Stiftkasten geschlossen wird, geschaltet
sind, anstatt daß sie durch Relais geregelt werden, so daß, wenn der Stromkreis durch den
Stiftkasten infolge einer unrichtig gestanzten oder angeordneten Karte nicht vollständig geschlossen
ist, keine der Führungen bewegt wird und alle derartigen fehlerhaften Karten in die linke Abteilung des Behälters 211 fallen.
Wenn andererseits die Karte richtig gestanzt ist, so daß der Stromkreis durch einen der
Stifte der Gruppe C geschlossen werden kann, wird einer oder mehrere Magnete erregt, was
von demjenigen Stift abhängt, der in dem Stromkreis liegt, so daß eine entsprechende
Anzahl Führungen bewegt wird, um die Karte in die vorher bestimmte Abteilung zu leiten.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende :
Die Karten 7 werden, nachdem sie ausgestanzt sind, auf die Platte 6 gestellt und die
Vorschiebplatte 14 dahinter angeordnet. Ein Schleifkontakt (Fig. 5) wird dann bewegt und
schließt den Stromkreis durch die Leitungen 121 und 127, Kontakte 96 und 97, Leitung 128,
Kupplungemagnete 114 und Leitung 124. Dies bringt den Trieb 61 mit dem Trieb 108 in Eingriff
und die Maschine läuft an. Der Kreuzkopf 12 bewegt sich herab, das Blatt 13 kommt
mit dem oberen Rande der ersten Karte auf der Platte in Berührung und treibt sie nach
unten, bis sie durch die Rollen 20 und 21 gefaßt wird, welche die Karte weiter herabführen,
bis sie auf den Tragfingern 37 und 44 aufruht. Inzwischen ist der Stiftkasten 63 gegen den
Stöpselrahmen 79 bewegt worden, und sobald die Karte durch die Zentrierfinger 94 in der
Längsrichtung eingestellt worden ist, kommt die nachgiebige Druckplatte 64 mit der Karte
in Berührung und drückt sie fest gegen die Platte 78. Die Stifte 62 treten durch die
Löcher in der Druckplatte 64 hindurch und kommen mit der Karte an den Stellen in Berührung,
wo keine Löcher gestanzt sind. Diejenigen Stifte, welche Löchern in der Karte gegenüberstehen, treten indessen durch diese
hindurch und kommen mit den Höhlungen der entsprechenden federnden Stöpsel 80 in
Berührung. Sobald dieses eintritt, kommt der Stift 76 mit der Karte in Berührung und wird
zurückgehalten, wenn der Stiftkasten vorwärts bewegt wird, wobei mit der Zunge 75
ein Kontakt und dadurch der durch die Aufzeichnungen geregelte Stromkreis durch die
Leitung 121, Kontakt 75, Stifte 62, Stöpsel 80 und Zähler 81, Leitung 124 und Kupplungsmagnet 114 hergestellt wird.
Sobald dieser Stromkreis hergestellt ist, wirkt die Daumenscheibe 101 auf den Winkelhebel
98 und unterbricht augenblicklich den Stromkreis. Angenommen, daß die jetzt in Stellung befindliche Karte (Fig. 6) so ausgestanzt
worden ist, wie Fig. 11 zeigt, wobei der erste Kreis in Gruppe A, der zweite in
Gruppe B und der dritte in Gruppe C ausgestanzt ist, so werden folgende Stromkreise ge-
schlossen: Von dem Kontakt 75 zum Leiter
73 durch die Stifte 209 und Stöpsel 210 zu den Stiften der Gruppe A, durch den ersten
Stift jener Gruppe zu seinem entsprechenden Stöpsel, durch die' Magnetwicklung des linken
hiermit verbundenen Zählers nach dem rechten Zähler der Gruppe B, dem dritten Stöpsel und
dem hiermit in Kontakt befindlichen Stift dieser Gruppe nach dem Leiter, welcher alle
Stifte der Gruppe verbindet, und von dort zu dem Leiter, welcher allen Stiften der Gruppe C
gemeinsam ist; dann durch den dritten Stift dieser Gruppe nach dem dritten Stöpsel und
durch die Wicklung der Sortiermagnete 215, 216 und 217, wodurch alle drei Führungen
212,213 und 214 ausgelöst werden, die nach
links schwingen und eine Verbindung mit der rechten Abteilung des Behälters 211 herstellen.
Von den Sortiermagneten wird der Strom dann durch die Leitung 124 zu den Wicklungen des
Kupplungsmagnetes 114 geleitet und geht von dort zur Batterie. Kommt die Karte nicht mit
dem Stift 76 in Berührung", oder bleibt sie nicht von den Stiften 209 frei, oder ist kein
Loch in irgend einer Gruppe ausgestanzt, so wird der Stromkreis nicht durch den Stiftkasten
geschlossen und die Maschine steht still, sobald der Arbeitsstrom zwischen den Kontakten
96 und 97 unterbrochen wird.
Nachdem der Stromkreis hergestellt ist, wird der Stiftkasten aus den Stöpseln zurückgezogen,
und sobald die Druckplatte 64 außer Berührung mit der Karte sich befindet, werden
die Rollen 27 gegen die Rollen 26 geschwungen, um die Enden der Karte zu fassen. Gleichzeitig
werden die Tragfinger 37 unter der Karte weggezogen, worauf dieselbe zwischen die Auswurfrollen 45 und 46 geführt und in
die entsprechende Sortierabteilung geleitet wird, worauf die Führungen, wie vorher beschrieben,
wieder zurückgestellt werden. Wenn indessen der Stromkreis infolge einer fehlerhaften
Karte nicht geschlossen ist, wird keine der Führungen bewegt und die Karte in die Abteilung für fehlerhafte Karten befördert.
Inzwischen ist eine andere Karte in die Arbeitsstellung gebracht worden, und die eben beschriebene
Wirkungsweise wiederholt sich.
In den Fig. 12 und 13 ist eine mechanisch
angetriebene Ausführungsform der Maschine dargestellt. Dieselbe besteht aus den Seitenrahmen
220, welche die Kartenplatte 221 unterstützen. Die Vorschiebplatte 222 drückt unter
der Wirkung der Federn 223 die Karten 7 fest gegen die Schlitzplatte 224, in der der
Kreuzkopf 225 hin- und hergleitet. Letzterer ist mit vorstehenden Lippen 226 versehen,
welche mit den oberen Rändern der Karten in Eingriff stehen, und wird durch die Kurbel
227, mit der er durch die Verbindungs stangen 228 und den Hebel 229 verbunden ist,
hin- und herbewegt. Zwischen der Kartenplatte 221 und der Platte 224 befindet sich ein Schlitz
230, durch den die Karten mittels des Kreuzkopfes hindurchgeführt werden. Unter diesem
Schlitz ist eine durchlöcherte Platte 231 gelagert, an deren unterem Ende der Kartenträger 232 sich befindet. Der Stiftkasten 233
trägt eine Anzahl durch Federn gepreßte Stifte 234, welche entsprechend den Durchlochungen
in der Platte 231 angeordnet sind. Unter der Platte 231 befindet sich eine Reihe drehbar
gelagerter Finger 235, und zwar einer für je einen Sortierbehälter. Wenn der Stiftkasten
233 mit Hülfe der Verbindungsstangen 236 hin- und herbewegt wird, wobei die letzteren
mit der Kurbelwelle 237 durch passende Exzenter verbunden sind, werden die Stifte 234,
sobald keine Karte in Stellung sich befindet, in ihre entsprechenden Löcher in der Platte
231 eintreten und die Finger 235 von der Platte wegbewegen, indem sie mit denselben
in Eingriff kommen. Die Finger 235 erstrecken sich nach unten unter ihre Drehpunkte
238 und bilden Hebel, welche jeder mit einer hängenden Führung 239 verbunden sind.
Jede Führung besteht aus zwei drehbar gelagerten Gelenkpaaren, die nahe an den Enden
-. der Karte angeordnet sind.
Wenn die Karte so gestanzt worden ist, um in eine der Abteilungen 240 befördert zu werden,
und sich in Stellung befindet, sobald der Stiftkasten hin- und herbewegt wird, wird der
entsprechende Stift durch das Loch in der Karte hindurchtreten und den Finger, welcher
die Führung regelt, um jene letztere mit der zugehörigen Abteilung in Verbindung zu
setzen, nach auswärts schwingen, bis er mit der Klinke 241 in Eingriff kommt. Hierdurch
wird die Führung in den entsprechenden Sortierbehälter hinein geschwungen und stellt
eine Verbindung damit her. Wenn die Unterstützung 232, welche mit der Welle 237 durch
die Verbindungsstange 242 verbunden ist, durch die Drehung der Welle niedergeschwungen
wird, wird die Karte ausgelöst und fällt in die entsprechende Abteilung. Nachdem
dieses geschehen, bringt die weitere Drehung der Welle 237 die Stange 243 in Eingriff mit
der Klinke 241, hebt dieselbe und löst den Finger 235 aus, welcher in seine Normalstellung·
unter der Wirkung der Feder 244 zurückkehrt.
Die Fig. 14 und 15 erläutern eine Ausführungsform
der Vorrichtung, bei welcher die Karten wagerecht statt senkrecht unterstützt und in die Stromschaltvorrichtungen eingeführt
werden. Die Karten 7 sind auf der Platte 250 aufgeschichtet und werden unter iao
die Stifte mittels des wagerecht schwingenden Kreuzkopfes 251 gebracht, an welchem eine
Platte 252 befestigt ist. Diese Platte ist mit einem vorstehenden Rand versehen, welcher
die untere Karte des Stoßes faßt. Der Kreuzkopf 251 ist mittels Verbindungsstangen 253
mit den Kurbeln 254 verbunden, welche auf der Welle 255 angebracht sind, auf der auch
das Treibrad 256 befestigt ist. Das Treibrad erhält seine Kraft von irgend einer passenden
Quelle. Der Stiftkasten 257 ist durch zwei
ίο Lenker 258 unterstützt, welche an einem Ende
drehbar an dem Ständer 259, der auf dem Rahmen der Maschine befestigt ist, gelagert
und an dem entgegengesetzten Ende drehbar an dem Stiftkasten befestigt sind. Ein Lenker
25s ist mit dem Hebel 260 und das untere
Ende dieses Hebels mit einem Exzenter auf der Welle 255 durch die Verbindungsstange
261 verbunden. Die Teile sind so angeordnet, daß, wenn die Welle 255 sich dreht, der Kreuzkopf
251 hin- und hergeht, so daß eine Karte unter die Stifte geführt und der Hebel 260
geschwungen wird, um den Stiftkasten anzuheben. In dieser Ausführungsform sind die
federnden Stöpsel vermieden und dafür eine Reihe Quecksilbernäpfe angeordnet, und zwar
einer für jeden Stift . Die Stifte sind elektrisch mit der Leitung durch einen gewöhnlichen
Leiter und jeder der Näpfe getrennt mit einer der Registriervorrichtungen 81 verbunden.
Fig. 14 zeigt ebenso eine Ausführungsform der Vorrichtung, um jede Registrierung in
dem Falle zu verhindern, wo keine Karte in der Maschine sich befindet. Diese besteht in
einem Führungsstift 262, welcher langer als die anderen Stifte in dem Kasten ist und dessen
Quecksilbernapf mit den Windungen des Relaismagnetes 263 verbunden ist. Der durch
die Aufzeichnungen kontrollierte Stromkreis schließt das Relais ein und wird durch den
Anker desselben geregelt. Der Stift 262 ist in solcher Weise in dem Stiftkasten angeordnet,
daß der Stift immer mit einem geeigneten, aus der Karte nicht ausgestanzten Teil in Berührung
kommt, so daß, wenn eine Karte in erforderlicher Stellung in der Maschine sich befindet, der Stift durch dieselbe zurückgehalten
wird und kein Stromkreis durch die Windungen des Relais 263 hindurchgeht. Wenn dann die kürzeren Stifte mit dem Quecksilber
ihrer Näpfe in Berührung kommen, wird der Stromkreis durch die Zähler 81 und
den Anker des Relais geschlossen. Wenn indessen keine Karte in der Maschine sich befindet,
tritt der Stift 262 in seinen Napf und schließt den Strom durch die Relaiswindungen,
bevor der Registrierstromkreis durch die kürzeren Stifte geschlossen ist. Durch die
Erregung der Relaiswicklungen wird der Anker angezogen, so daß der Registrierstromkreis
unterbrochen wird und die Zähler infolgedessen nicht bedient werden können.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Sortieren von Zählkarten für statistische Angaben und dergl.,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zählkarten durch eine selbsttätige Zuführungsvorrichtung
einzeln in die Arbeitsstellung gebracht werden, in der sie elektrische oder
mechanische Schaltvorrichtungen beeinflüssen und dadurch auf eine Anzahl von
Ablenkern derart einwirken, daß jede Karte nur in einen einzigen, für sie bestimmten
Behälter gelangen kann, worauf nach selbsttätiger Beförderung der Karte in jenen Behälter die ganze Vorrichtung
selbsttätig in ihre Anfangsstellung zurückkehrt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher sämtliche für die Erledigung einer
Zählkarte erforderlichen Arbeitsverrichtungen durch einen einzigen Arbeitsvorgang
der Maschine geleistet werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, bei welcher die auf einer Unterstützungsplatte
(6) vorgeschobenen Karten mittels eines hin- und hergehenden Schiebers (12,
13) durch einen Schlitz hindurch Transportrollen (20, 21) zugeführt und dann
durch an einer hin- und hergehenden Stange (38) befestigte Stützen (37) gehalten werden,
um auf die Schaltvorrichtungen einzuwirken, worauf sie, nachdem deren Wirkung vollendet ist und die Stützen zurückgezogen
sind, durch Transportrollen (45, 46) der Sortiervorrichtung zugeführt werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, bei welcher die beweglichen Teile der durch
die Karten kontrollierten Schaltvorrichtungen in einem hin- und hergehenden
Rahmen (63) gelagert und bewegliche Greifer (94) so in der Bahn des Rahmens
angeordnet sind, daß sie bei dessen Verschiebung die Karten in die richtige Stellung
gegenüber den Schaltern (63,79) bringen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, bei welcher ein Elektromagnet (114) die
Verbindung zwischen dem Antriebsmotor und den Zuführungsvorrichtungen in einem von den Karten unabhängigen Stromkreise
(124,127) herstellt, an dessen Stelle ein von den Karten abhängiger Stromkreis
(124, 121) tritt, sobald letzterer durch die
Schalter (63, 79) geschlossen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch I bis 5, bei welcher die Transportvorrichtungen
durch Zahnräder (61, 108) vermittels einer Kupplung (109) angetrieben werden,
welche, von einem mit dem Anker (115) des Magnetes (114) in Verbindimg stehen-
den Hebel (no) eingerückt, die Verbindung des Zahnrades (61) mit einer ständig
rotierenden Welle (106) herstellt, solange der.Stromkreis( 124, 127) durch einen Kontakt
(96,97) bezw. der Stromkreis (124, 121) durch die Schalter (63, 79) geschlossen
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, bei welcher der Kontakt (96, 97) von der
Schwingung" eines auf einer Daumenscheibe (101) ruhenden Winkelhebels (98) abhängig
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, bei welcher eine Anzahl der in dem Rahmen
(63) untergebrachten leitenden Stifte gewöhnlich aus dem Stromkreis (121, 124)
ausgeschaltet sind, in den sie durch die Wirkung" einer Zunge (75) und eines Leiters
(73) eingeschaltet werden, sobald Stifte (76), die durch die Karten beeinflußt
werden, den Kontakt (73, 75) schließen.
9. Ausführungsform der Vorrichtung" nach Anspruch 1 bis 8, bei welcher ein Stift
(262) einen Stromkreis durch die Windüngen eines Relais (263) schließt, wodurch
verhindert wird, daß der Sortierbezw. Registrierstromkreis durch die übrigen
Stifte geschlossen werden kann, wenn keine Karte in der Maschine sich befindet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE139022T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE139022C true DE139022C (de) |
Family
ID=5667596
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT139022D Active DE139022C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE139022C (de) |
-
0
- DE DENDAT139022D patent/DE139022C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1456503C3 (de) | Speichermagazin zum senkrechten Ein- und Ausstapen von Gruppen von Gegenständen | |
DE453189C (de) | Maschine zum Sortieren von Registrierkarten | |
DE2826453A1 (de) | Uebergabe-vorrichtung fuer portionsweise weiche erzeugnisse, insbesondere seifen von einer ersten an eine zweite foerdervorrichtung | |
DE674139C (de) | Verbundgeschaeftsmaschine | |
DE139022C (de) | ||
DE573183C (de) | Durch Lochkarten gesteuerte Maschine | |
DE625287C (de) | Durch Zaehlkarten gesteuerte Maschine mit Einrichtung zum getrennten Ablegen der Karten eines Stapels nach Grenzwerten ihrer Kennlochungen | |
DE488212C (de) | Durch Lochkarten gesteuerte Druckmaschine mit drehbarer Typentrommel | |
DE290859C (de) | ||
DE569087C (de) | Lochmaschine fuer statistische Karten | |
DE643110C (de) | Lochkartendupliziereinrichtung | |
DE925502C (de) | Durch Aufzeichnungstraeger gesteuerte Rechenmaschine mit einer Einrichtung zur Herstellung von Summenkarten | |
DE695039C (de) | Durch Tasten gesteuerte Sortiermaschine fuer mit verschiedenen Kennzeichen versehene Schecks u. dgl. | |
DE2143578C3 (de) | Vorrichtung zum Einfüllen flacher Teile in einen Halter in vorgeschriebenem gegenseitigem Abstand | |
DE969627C (de) | Multiplikationsmaschine | |
DE935812C (de) | Verbindung einer Kartenlochmaschine mit einer kartengesteuerten Tabelliermaschine | |
DE164898C (de) | ||
DE159644C (de) | ||
DE484578C (de) | Drucktelegraphenempfaenger, bei dem die Auswahl der Typen von einer umlaufenden Daumenwelle und den Signalstromstoessen veranlasst wird | |
DE705861C (de) | Vorrichtung zum Aufbewahren und Foerdern von Karteikarten und anderen Gegenstaenden in Losen Behaeltern o. dgl. | |
DE976837C (de) | Tabelliermaschine mit Alphabet-Druckwerk | |
DE965087C (de) | Anordnung zum spaltenweisen Lochen von Zaehlkarten | |
AT37872B (de) | Gießmaschine mit auf dem Umfange einer umlaufenden Trommel angeordneten Gießformen. | |
DE526671C (de) | Maschine zum Beschneiden und Zerschneiden von Blechen, Boegen u. dgl. mit uebereinanderliegenden, absatzweise angetriebenen endlosen Foerderbaendern | |
DE739517C (de) | Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine mit Einrichtung zur Resultatlochung |