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Vorrichtung zum Aufbewahren und Fördern von Karteikarten und anderen
Gegenständen in losen Behältern o. dgl. _ Zusatz zum Patent 696 940 Die Erfindung
betrifft eine weitere Ausbildung einer Vorrichtung zum Aufbewahren und Fördern von
Karteikarten und anderen Gegenständen in losen Behältern o: dgl:, welche in paralleler
Lage angeordnet sind, nach Patent 696,940. Sie kennzeichnet sich durch die Kombination
eines solchen, von einem System elektrischer Schaltmittel gesteuerten Förderwerkes
mit einer Such- und Einstell- sowie Anhaltevorrichtung; das durch Einstellung in
. der Einstellvorrichtung auf das Zeichen des gesuchten Behälters dieser oder auch
nur ein Teil odesselben aus :der Behälteranordnung entfernt und in ein Arbeitsfeld.
verbracht werden kann.. Hierbei werden alle in dem Förderwerk angeordneten Behälter
so lange in Bewegung versetzt, bis, der jeweils gesuchte Behälter an einer bestimmten
Stelle angelangt ist, von wo aus nur dieser gesuchte Behälter weiterbewegt und .ins
Arbeitsfeld verbracht- wird. Das Förderwerk besteht zu diesem Zweck aus mehreren
Fördervorrichtungen, die sich gegenseitig die Behälter zuführen; wobei eine Fördervorrichtung
einen Umlauf, mindestens jedoch einen Hinundhergang der Behälter bewirkt, während
eine andere Fördervorrichtung den gesuchten Behälter oder nur einen Teil desselben
aus der Umlaufbahn in das Arbeitsfeld verbringt und später wieder zurück in diese
fördert. Jede Fördervorrichtung kann ,aus mehreren Einzelgetrieben bestehen: Zur
Schaltung ,dieser Fördervorrichtungen ist ein System von elektrischen Schaltmitteln,
das selbsttätig diese Schaltungen vollziehen kann, angeordnet. Der gesuchte Behälter
wird durch ein selbsttätig sich öffnendes und später wieder sich schließendes Fenster
unmittelbar in das Arbeitsfeld verbracht. Hierbei ist es zweckmäßig, nicht den ganzen
Behälter, sondern nur einen Teil; der die Karteistaffel trägt, ins: Fenster zu heben,
während der
andere Teil, der als Tragteil, z. B. als Tragrahmen,
ausgebildet ist, in der Umlauffördervorrichtung zurückbleibt, um später die Karteistaffel
wiederaufzunehmen: Auch die bereits in dem Patent 696 94o beschriebenen Such- und
Einstellvorrichtungen haben Verbesserungen erfahren.
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Außer den beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen sind zahlreiche
weitere Formen, die auf den gleichen Lösungsgedanken beruhen, möglich. Es mußte
daher eine Beschränkung auf lediglich einige Ausführungsbeispiele erfolgen.
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Die Verwendungsmöglichkeit .der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
vielseitig. Es können in ihr verschiedenartige Gruppen, wie z: B. Konten, Statistiken,
Preislisten, Unterschriftsregister, Terminregister u. dgl., in beliebiger Reihenfolge
untergebracht sein. Diese maschinelle. Vorrichtung eignet sich aber nicht nur für
Bürozwecke, sondern unter jeweils: entsprechender Gestaltung für Verkaufstheken
(z. B. Vorführung von Musterkollektionen), ferner für Automaten, Schaufenstereinrichtungen
zu Werbezwecken, Aufbewahrungs- und Vorführungsapparate von Sammlungen (z. B. Münzen,
Briefmarken usw.), d. h. überall dort, wo auf engstem Raum eine größtmöglichste
Zähl von Gegenständen verschiedener Art oder Bedeutung unterzubringen sind, die
jederzeit mühelos besichtigt oder entnommen werden sollen, wobei für das Auffinden
möglichst keine Zeit verloren werden darf.
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_- = In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar in den meisten Figuren jeweils nur ein Teil derselben.
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- Fig. i ist eine perspektivische äußere Gesamtansicht des Erfindungsgegenstandes
in Schreibtischform.
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Fig: 2 zeigt in perspektivischer Gesamtansicht die Teile des Karteiförderwerkes
und. ihren Zusammenhang und stellt die Schnitte J-1, K-K, M-111, L-L von Fig. i
dar.
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Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht einer Einstell- und Suchvorrichtung
mit endlosem Einstellband.
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Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht des Fensterwerkes mit noch
nicht gehobener Karteistaffel und geschlossenem Fenster.
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Fig. 5 ist die gleiche Ansicht mit geöffnetem Fenster und gehobener
Karteistaffel. Fig. 6 ist ein Längsschnitt des Fensterwerkes mit geöffnetem Fenster
und gehobener Karteistaffel.
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Fig.7 zeigt den gleichen Schnitt mit geschlossenem Fenster und gesenkter
Staffel. Fig. 8 stellt den Schräubengang der Schraubenspindel des Fensterwerkes
dar, die dem Heben und Senken der Karteistaffel dient. Fig. 9 stellt den Schraubengang
der Schraubenspindel des Fensterwerkes dar, die dem Öffnen und Schließen des Fensters
dient.
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Fig. io ist ein Querschnitt des Fensterwerkes.
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Fig. i i ist eine Draufsicht auf das Fensterwerk.
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Fig. 12 ist ein Querschnitt der in Fig.3 perspektivisch dargestellten
Such- und Einstellvorrichtung mit endlosem Einstellband.
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Fig. 13 ist eine Draufsicht auf diese Vorrichtung.
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Fig. 14 stellt einen Querschnitt des als Suchvorrichtung dienenden
Teils dar.
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Fig. 15 zeigt das Schaltsystem.
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Fig. 16 ist ein Längsschnitt (Schnitt E-F von Fig. 17) eines der seitlichen
Verschiebung dienenden Fördergetriebes, und zwar eines Zahnradgetriebes.
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Fig. 17 ist eine Draufsicht auf dieses Zahnradfördergetriebe.
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Fig. 18 ist ein Querschnitt eines dem Heben bzw. Senken der Behälter
dienenden, vertikalen Schraubenspindelfördergetriebes.
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Fig. i9 ist eine Draufsicht auf dieses Fördergetriebe und stellt ebenso
wie Fig. 18 die an den Behältern angeordneten Führungsmittel dar.
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Fig. 2o zeigt einen Senkrechtschnitt durch ein Endstück eines Behälters.
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Fig. 21 stellt das gleiche in Draufsicht dar. Fig. 22 zeigt eine Abart
eines Fördergetriebes im Längsschnitt, bei welchem die seitliche Verschiebung der
Karteibehälter durch eine Mitnehmerrolle erfolgt.
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Fig.23 ist eine Draufsicht hiervon.
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Fig. 24 stellt eine weitere Abart eines der seitlichen Verschiebung
dienenden Fördergetriebes im Senkrechtschnitt dar.
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Fig. 25 ist eine Draufsicht hiervon.
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Fig. 26 zeigt im Senkrechtschnitt vier Reihen untereinander gestufter
Behälterreiter sowie die zugehörigen Kontaktkipphebel und Schleifkontakte.
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Fig. 27 ist eine Draufsicht von Fig. 26. Fig.28 ist ein Schaltschema.
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Fig. 29 zeigt im Senkrechtschnitt eine mechanische Schwenkvorrichtung
zur seitlichen Verschiebung der Kipphebel über die gestuften Behälterreiter.
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Fig. 30 ist eine Draufsicht der in Fig. 29 dargestellten Schwenkvorrichtung.
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Die äußere Form und die äußeren Teile der Vorrichtung Die in Fig.
i perspektivisch dargestellte Vorrichtung besitzt die äußere Form eines Schreibtisches,
dessen Seitenteile a und b zur Aufnahme von Karteibehältern 1, 53, 77, 81,
98 (Fig. 2) dienen. Die Seitenteile sind oben und unten durch Mittelstücke
c und d (Fig. i)
miteinander verbunden., Diese Verbindungsteile
dienen dem Umlauf der Karteibehälter von der einen Seite zur anderen Seite. Zwischen
den Seitenteilen a und b befindet sieh oberhalb des unteren Mittelstückes d ein
freier Raum e, der es dem Bearbeiter der Kartei ermöglichen soll, sich dicht an
den Arbeitsplatz heranzusetzen. Im rückliegenden Teil des Raumes zwischen den Seitenteilen
a und v schließt sieh an - der. freien Raum e ein geschlossener Raum f an. Dieser
rückliegende Raum dient zur Aufnähme eines Antriebsmotors, 55 (Fig. 2) eines Zwischengetriebes
13,. 2o, 1z, 11 (Fig. z), das die Antriebskraft auf ein Kettenfördergetriebe i z,
6 und 7 (Fig.. 2) überträgt (i il und rie, Fig. 2) und einer Elektromagnetbrernse
13b und 13a- (Fig: 2).
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Der oberste Teil der Vorrichtung wird von einer Schreibtischplatte-?-
(Fig. i) gebildet, die Öffnungen g, k, -°i besitzt. Die Öffnung g in der Mitte der-
Schreibtischplatte g, ist mit einem zweiteiligen Schiebefenster 67 zum Schließen
und Wiederöffners der beiden Fensterhälften: nach links und rechtsversehen. Die
in diesem Fenster g in Fig. i gezeichneten schraffierten Linien stellen einen Karteibehälter
dar; der sich unter dem Fenster befindet. Die Öffnung h rechts neben dem Fenster
67 ermöglicht die Sicht auf ein Einstellband 2o2 einer Einstellvorrichtung (Fig.3):.
Die öffnung h kann durch einen Schieber j verschlossen werden: _.-Die dritte Öffnungi
enthält ein Rände1213, durch dessen Drehung der Karteibearbeiter das- Einstellband
2o2 eirierEinstellvorrichtung einstellen kann (Fig. 3),- um den Fördermechanismus
(Fig. 2) der Vorrichtung zu veranlassen, den gewünschten Behälter unter das Arbeitsfenster
g zu bringen. An der Stirnseite vor der Einstellvorrichtung befindet sich ein zurückfedernder
Schaltknopf k;. welcher der Stromeinschaltung und damit Ingangsetzurig der Vorrichtung
dient.
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Fig. i zeigt hinter dem Fenster g liegend einen Federstößel 76 in
einer Hülse 76a (Fig..4, 5, 6;. 7,,, 8). Wie später näher beschrieben; dient dieser
Federstößel zum selbsttätigen Zuschlagen der in dem Arbeitsfenster g zum Zwecke
der Bearbeitung jeweils von Hand aufgeschlagenen Karteistaffel des gesuchten Karteibehälters.
Die Umlaü.ffördervorrichtung,,-ihre Fördergetriebe-und Behälter Fig. 2 zeigt in
perspektivischer Gesamtansicht den inneren Mechanismus der Vorrichturig., Fig. 2
stellt mehrere Schnitte (1-T, K-K, M-M und L=L) von Fig: i dar: Der innere Mechanismus
wird- getragen von dem Boden 3- und Rahmenteilen 3a:. Die Um:l'auffördervorrichtung
besteht aus zwei Schraubenspindelfördergetrieben und einem Kettenfördergetriebe.
Im Vordergrund sind links und rechts die unteren Teile der beiden Schraubenspindelgetriebe,
.und zwar je ein Paar Schraubenspindeln 34, 36, 36a, zu sehen: Der mittlere und
obere Teil dieser Schraubenspindeln - ist auf der Zeichnung weggelassen -worden,
um den Einblick in die Maschine nicht zu verdecken. Gegenüber diesen beiden . vorderen
Spindelpaaren befinden sich an der Rückseite der Vorrichtung zwei weitere Schraubenspindelpaare,
von denen auf der Zeichnung lediglich die oberen Teile 34 -dargestellt werden konnten.
Zwisehen je einem vorderen und rückliegenden Spindelpaar sind auf der linken und
auf der rechten Seite der Vorrichtung Karteibehälter i, 53, bestehend-aus den Behälterrahrrien
r und den Karteistaffelträgern 53 @ mit Taschen 98 und Taschenträgern 81, 82 sowie
Deckplatten 77 dicht' übereinander mit ihren Rollstiften 38 in den Gängen 36 der
Spindel 34 gelagert. Durch Drehung dieser Spindeln 34, 36 können alle Karteibehälter
1; 53 auf der einen, z. B.: der rechten Seite der Vorrichtung gehoben und auf der
anderen, z. B: der linken Seite, gesenkt werden. Hierbei ist es nötig, den jeweils
obersten bzw.- untersten Behälter beiseitezuschieben, damit die nachfolgenden Behälter
.nach oben bzw. unten weiterrücken können. Dieser Aufgabe dient ein drittes Getriebe,
das, wie in Fig. 2 dargestellt, ein Kettenfördergetriebe ist, bestehend aus zwei
parallel an Stirn- und Rückseite der Vorrichtung laufenden endlosen Ketten 7 mit
Mitnehmern 46, angetrieben und gelenkt -von den Kettenrädern 6 und oben sowie unten
geführt von längsseitig angeordneten Schienen 49 und 5o. Die endlosen Ketten 7 verlaufen
teils an der Unterseite der Vorrichtung unterhalb der tiefstmöglichen Lage -der
Karteibehälter i, 5'3. Die Karteibehälter tragen an ihren vorderen und hinteren
Endstücken an der Ober- und der Unterfläche Vertiefungen 48, in welche die Mitnehmer
46 eingreifen: Dieser Eingriff erfolgt an der Unterseite dann, wenn ein Behälter
i,- 53 durch die Spindel 34 in eine tiefste Lage verbracht wird, um anschließend
seitlich durch die Kette 7 verschoben zu werden. Diese Verschiebung findet unten
von links nach rechts und oben von rechts nach links bei dem in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel der Vorrichtung statt. - Ebenso wie die unten verlaufenden Teile
der beiden endlosen Ketten 7 die- Behälter von unterhalb, wie beschrieben; erfassen,
Massen die oben. verlaufenden Teile der endlosen Ketten die Behälter von oberhalb
mit ihren Mitnehmern 46 in dem Augenblick, in welchem die
Behälter
auf der rechten Seite der Vorrichtung ihre höchste Stellung in den Spindelgängen
erreicht haben. Die Führungsschienen 49 mit Kanten 5 1 und die Führungsschienen
5o pressen die Mitnehmer 46 in dem Augenblick, in welchem die Behälter ihre höchste
bzw. tiefste Stellung durch die Spindeldrehung erreicht haben, in die Vertiefungen
48. Durch die Schienen 5o werden die Mitnehmer gezwungen, so lange mit den Behältern
in Eingriff zu stehen, bis die seitliche Bewegung durchgeführt ist, d. h. der jeweils
in der vertikalen Endlage (oben bzw. unten) befindliche Behälter des linken und
rechten Behälterstapels in die vertikale Anfangsstellung (unten bzw. oben) des anderen
Stapels durch seitliche Verschiebung verbracht worden ist. Die Mitnehmer werden
sodann durch die Schienen 49 mit ihren abgeschrägten Kanten 51 aus den Behältervertiefungen
48 herausgehoben.
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Durch diese Wirkungsweise des Kettengetriebes ergibt sich zusammen
mit der Wirkungsweise der°beiden Schraubenspindelgetriebe ein vollständiger Umlauf
folgender Art: Während das linke Spindelgetriebe 34 die Behälter senkt, werden durch
das rechte Spindelgetriebe 34 die Behälter zur gleichen Zeit und in gleichem Maße
gehoben; sobald die tiefste bzw. höchste Stelle von dem jeweils obersten bzw. untersten
Behälter erreicht wird, findet gleichzeitig oben und unten die seitliche Verschiebung
dieser Behälter durch das Kettengetriebe statt. Es wird jedem der beiden Behälterstapel
an dem einen Ende ein Behälter seitlich weggenommen und an dem anderen Ende ein
Behälter seitlich zugeführt. Der Umlauf der Behälter ist rechteckig. Um das Ein-
und Ausschieben der Behälter mit ihren Rollstiften 38 in den Endgängen der Spindeln
34 zu ermöglichen, besitzen die Schraubenspindeln an ihren Enden ebene, steigungslose
Gangstücke. Während ihrer seitlichen Verschiebung werden die Behälter i, 53 durch
ihre Rollstifte 38 in Schienen 42 geführt.
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Das Zwischengetriebe sowie die erhöhten Spindelgänge zur Bewegungsabstimmung
der Fördergetriebe Das Zusammenwirken der beiden Schraubenspindelgetriebe 34 mit
dem Kettengetriebe 6,7 ist nur möglich, wenn eine Abstimmung der Bewegungen
zueinander stattfindet. Diesem Zwecke dient ein Zwischengetriebe, bestehend aus
einer Nockenscheibe =i mit Nockenrollen 12, angetrieben von einer Spindel 13, die
von einem Motor 55 durch ein Übertragungsrad 14 in Bewegung gesetzt wird. Die Spindel
13 besitzt nur auf ein Drittel ihres Umfanges eine Spindelstei gong, während zwei
Drittel des Umfanges einen steigungslosen Gang bilden, der durch zwei Führungsscheiben
2o auf diesen zwei Dritteln des Umfanges abgegrenzt ist.
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Durch die Drehung der Spindel wird jeweils eine Nockenrolle erfaßt
und die Scheibe i T während ein Drittel der Umdrehung der Spindel nach rechts gedreht.
Ist die Nockeiirolle in den steigungslosen Gang der Spindel gelangt, so wird dadurch
während zwei Drittel der Spindelumdrehung die Nockenscheibe i I außer Bewegung gesetzt
und in dieser bestimmten Stellung durch die Führungsscheiben 2o in Stillstand gehalten.
Ebenso wie die Nockenscheibe in Bewegung oder Ruhe versetzt wird, wird dieser Wechselzustand
von Bewegung und Ruhe durch ein Übertragungsrad iia mit einem Kettenrad i i5 über
eine Kette i =c mittels eines auf einer Antriebswelle iie befindlichen Wellenrades
i =d auf diese Welle z je übertragen, welche die Kettenräder 6 des Kettenfördergetriebes
7 betätigt. Das Kettengetriebe 6, 7 führt infolgedessen eine von bestimmten Ruhezuständen
unterbrochene schrittweise Bewegung aus. Diese Ruhezustände sind in vorliegendem
Ausführungsbeispiel notwendig, um während ihrer Zeitdauer durch Heben bzw. Senken
der Karteibehälter mittels der Spindelgetriebe 34 die Behälter dein Kettenfördergetriebe
6, 7 zuzuführen bzw. von diesem durch die Spindeln 34 wegzuführen. Um die jeweils
aufeinanderfolgenden Bewegungen der Spindelgetriebe und des Kettengetriebes durchführen
zu können, müßte nicht nur das Kettengetriebe intermittierend arbeiten, sondern
auch die Schraubenspindelgetriebe. An Stelle eines hierfür nötigen Zwischengetriebes
sowie um die Bewegung nicht unterbrechen zu müssen, sind die an den Endstücken der
Spindeln befindlichen Fördergänge rnit erhöhtem Steigungsgrad 36a versehen. Diese
bewirken, daß die jeweils obersten und untersten Behälter der beiden Karteistapel
bereits auf ein Drittel der Spindelumdrehung ihre vorgesehene Lage erreichen und
sich auf zwei Drittel Umdrehung der Spindelgänge die bereits beschriebenen ebenen
Gangflächen an den Spindelleöpfen zum Ein- und Ausschieben der Behälter anschließen.
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Dadurch ist es möglich, bereits während dieser Zweidrittelumdrehung
die seitliche Verschiebung so weit durchzuführen, daß eine Unterbrechung der Spindelbewegung
im Hinblick auf die gleichzeitig während der horizontalen Verschiebung des obersten
bzw. untersten Behälters vertikal nachrückenden Behälter nicht mehr erforderlich
ist. Die nachfolgenden Behälter können sich mit gleichmäßiger Geschwindigkeit in
den Spindelgetrieben
auf- bzw. abwärts. bewegen, ohne durch die
seitliche Verschiebung der in der Endlage sich befindlichen Behälter gestört zu
werden.
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Der Antrieb der Spindelgetriebe 34, 36 kann von dem Übertragungsrad
14 des Zwischengetriebes 13, 11 oder unmittelbar von dem Motor 55 mittels Übertragungsräder
(nicht gezeichnet, da verdeckt liegend) über die die Spindeln 34 antreibenden
Übertragungswellen 36b und Zwischenräder 36u und 36d erfolgen. Das Fensterwerk Die
seitliche;. durch das Kettengetriebe 6, bewirkte Verschiebung erfolgt, wie dargelegt,
unterbrochen, und zwar jeweils um etwa Behälterbreite: Bei dem Umlauf der Behälter
i wird dadurch jede Karteistaffel 53 schrittweise unter dem Arbeitsfenster
g, 67 (Fig. z) vorbeigeführt. Befindet sich der Behälter, mit der gesuchten Karteistaffel
unter dem Arbeitsfenster; so wird durch eine später noch beschriebene Such- und
Einstellvorrichtung 2,07, 211 (Fig. 15) der Motor 55 durch eine Anhaltevorrichtung;
bestehend aus einem Elektromagneten 13b, einem Bremsband 13a und einer Bremstrommel
13c auf dem Spindelkern 13 stillgesetzt, nachdem er zuvor ausgeschaltet worden ist.
Dadurch werden die beschriebenen Getriebe ebenfalls stillgesetzt.
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Gleichzeitig aber wird durch den gesuchten Behälter eine weitere Fördervorrichtung,
das Fensterwerk 5`7 bis 76 (Fig. 2 und Fig. 4 bis i i)" mittels Einschaltens eines
Nebenmotors 55a in Gang gesetzt. Diese Fördervorrichtung hat die Aufgabe, das Fenster
g; 67 (Fig. i) zu öffnen und die Karteistaffel 53 aus - dem Behälterrahmen i in
das Fenster g zu heben und nach Bearbeitung die von dem Bearbeiter aufgeschlagene
Karteistaffel 98 (Fig. 2), 77 (Fig, i o) durch den Kartenstößel 76 selbsttätig zuzuschlagen
und die Karteistaffel 53 sodann zu senken und das Fenster zu schließen. Fig, z zeigt
einen Teil von diesem- Fensterwerk, und zwar den von dem -gesuchten. Behälter- eingeschalteten
Hilfsmotor 55a, weiterhin eine Spindel 58 mit: Spindelgang 59, eine durch
-die- Schraubenspindel 58 bewegte Zahnstange 68; welche ein Ritzel 69 in Bewegung
versetzt. Das Fensterwerk- ist für sich in Fig; 4 mit gesenkter Karteistaffel und
Fig. 5 mit gehobener Karteistaffel 53 in perspektivischer Ansicht dargestellt
und in Fig. 6: und 7 im Senkrechtschnitt (Längsschnitt), in Fig. io im Querschnitt,
in Fig. 1i: im Grundriß; Fig: 8 und 9 zeigen die Unterschiede in den Schraubengängen.
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Der Nebenmotor 55a (Fig. ir) treibt ein Schraubenvorgelege 56 (Fig.
7 und i1) an,. durch welches -eine .Spindel 57 (Fig. 1i) für das Fensteroffnen 67
(Fig. 6) und eine Spindel 58 (Fig. i i) für das Heben und Senken der Karteistaffel
betätigt wird (beide Tätigkeiten können auch von einer Spindel mit zwei Schraubengängen
ausgeführt werden).
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Die Steigungen der Schraubengänge 59 und 6o @(Fig: 8 und 9)' beider
Spindeln 58 und 57 sind gleich, jedoch sind die Längen der Ebenen der Schraubengänge
verschieden. Die in dem Schraubengang 6o von Spindel 57 (Fig. 9: und i i) sich führende
Rolle 61 vollführt bei Drehung der Spindel 57 eine Bewegung nach oben entsprechend
der Steigung des Ganges 6o. Inzwischen läuft die Rolle 64 im Schraubengang 59 (Fig.
8) der Spindel 58 noch in der unteren Gangebene; erst wenn die Rolle 61 mit der
Spindel 57 (Fig. 9) den höchsten Punkt erreicht hat, beginnt die Rolle 64 der Spindel
58 die Steigung zu nehmen; in dieser Zeit läuft die Rolle 6ider Spindel 57 in der
hohen Gangebene weiter, bis auch die Rolle 64 der Spindel 58 die Steigung
genommen hat;: alsdann kommen beide Spindeln durch eine später beschriebene Motorausschaltung
mittels Quersilberkippkontakt (Fig. 15: m2, s) zum Stillstand. Die Wirkungsweise
dieser Bewegungsform ist folgende: Durch die Steigung der Rolle 61 von Spindel"57
wird -eine Zahnstange 6z gehoben, die durch ihre Bewegung ein Ritzel63 betätigt.
Das Ritzel63 überträgt seine Bewegung auf ein Zahnradvorgelege 65 (Fig. 6 und 7),
durch das eine an der linken Schiebefensterhälfte 67 befestigte Zahnstange 66 nach
links verschoben wird und damit diese Fensterhälfte öffnet. Mittels einer bekannten
Seilverbindung über Rollen wird durch eine Verschiebung der linken Fensterhälfte
auch die rechte Hälfte selbsttätig geöffnet. Nunmehr vollzieht die Rolle 64 entsprechend
-der Gangsteigung 59 der Spindel 58 ebenfalls eine nach oben führende Bewegung,
wodurch eine mit der Rolle 64 fest verbundene Zahnstange 68 ein Ritzel 69 n drehende
Bewegung versetzt. Dieses Ritzel überträgt seine Bewegung auf ein Getriebe 78 mit
zwei Kurbelwellen 70; deren Kurbelstücke 7 i -in einem Schlitz
72 eine Hubplatte 73 führen. Durch eine Vierteldrehung der Kurbelstücke 71
wird die Hubplatte gehoben. Da die Hubplatte 73 unmittelbar unter der Karteistaffel
53, die lose in dem festen Rahmen liegt, die Hubbewegung vollzieht, so hebt sie
hierbei die Karteistaffel 53 aus- dem Rahmen i heraus in Tischplättenhöhe 2- (Fig:
z): Nunmehr können die Karteikarten bearbeitet werden, da der Motor 55a durch eine
später beschriebene Qüecksilberkippkontaktauslösung am Ende des Karteistaffelhubes
zum Stillstand kommt. Sobald durch den - Schaltknopf K (Fig: i und Fig. 15) die
Wiedereinschaltung des Stromes erfolgt, wird zunächst
der Nebenmotor
55a nochmals betätigt. Hierbei werden beide Spindeln 57 und 58 weitergedreht, und
dabei drückt ein an der Spindel 58 befestigter Mitnehmen 74 (Fig. 6, 7,
10,
z i) - in der Zeit, in welcher die Rolle 64 der Spindel 58 noch in der
oberen Ebene des Spindelganges 59 geführt wird - gegen einen Doppelhebel 75 (Fig.
io und ii); welcher einen Federstößel76 zum Niederklappen der Kartendeckplatte 77
(Fig. io) und-damit Umflappen der zur Bearbeitung mit der Hand offen gelegten Karteikarten
betätigt. Alsdann wird durch den abwärts führenden Schraubengang 59 der Spindel
58 mittels Rolle 64 und Zahnstange 68 das Ritzel 69 mit Getriebe 78 betätigt und
die Karteistaffel 53 in den Karteitragrahmen i gesenkt. Anschließend läuft die Rolle
64 der Spindel 58 in der unteren Ebene des Schraubenganges, während nunmehr die
Rolle 61 der Spindel 57 die Abwärtsbewegung im Schraubengang 6o vollzieht und die
damit verbundenen Getriebeteile 62, 63, 65, 66 das Fenster 67 schließen. Ein nachstehend
beschriebener Quecksilberkippkonakt ins, t (Fig. 15) schaltet den Strom des
Nebenmotors 5511 nach Abschluß dieses Vorganges aus. Die einzelnen Bewegungen vollziehen
sich im Anschluß an die Ermittlung des gewünschten Behälters durch die Such-und
Einstellvorrichtung in nachstehender Reihenfolge selbsttätig: i. Nebenrnotoreinschalten,
2. Fensteröffnen; 3. Staffelheben, q.. Ausschalten des Nebenmotors; nach Kartei-Bearbeitung:
r. Einschalten des Nebenmotors durch den Bearbeiter; selbsttätig: z. Umlegen der
Karteikarten, 3. Staffelsenken, q.. Fensterschließen, 5. Ausschalten des Nebenmotors.
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Die selbsttätige Ausschaltung des Nebenmotors 5511 nach dem Heben
der Staffel 53 vollzieht sich in folgender Weise: Die. Zahnstange 68 besitzt seitlich
einen horizontalen Stift (nicht gezeichnet). der gegen einen oberhalb von ihm angeordneten
Quecksilberkippschalter bekannter Art (nicht gezeichnet) dann stößt und diesen umkippt,
wenn die Rolle 64 die Steigung 59 der Spindel 58 genommen hat und damit die Karteistaffel
in das Arbeitsfeld gebracht wurde. Die Strombahn zum Nebenmotor 55a führt durch
diesen Kippschalter. Wird der Kippschalter umgekippt, so ist die Strombahn unterbrochen
und das Fensterwerk stillgesetzt.
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Auch die Zahnstange 62 trägt seitlich einen horizontalen Stift (nicht
gezeichnet). Dieser Stift wirkt aber in entgegengesetzter Richtung als der Stift
der Zahnstange 68. Der zweite Quecksilberkippschalter befindet sich daher unterhalb
dieses Stiftes. Sobald nun die Rolle 61 im Spindelgang 6o der Spindel 57 ihre unterste
Stellung erreicht hat, drückt der Stift der Zahnstange 62 nach unten auf derl Kippkontakt
und schaltet damit den zweiten-Stromkreis t (Fig. 15) des Nebenmotors 5511 ab. In
diesem Zeitpunkt ist die Karteistaffel gesenkt und das Fenster wieder geschlossen.
Sobald die Stifte durch ihre Auf-bzw. Abwärtsbewegung sich von den Kippschaltern
wieder entfernen, also nicht mehr gegen diesen drücken können, kehren die Kippschalter
in ihre horizontale Normallage durch Federspannung zurück. In dieser Lage werden
durch das flüssige Quecksilber die Unterbrechungsstellen in den Kippschaltern stromleitend
verbunden, während in gekipptem Zustand das Quecksilber nur mit einer Seite der
Strombahn in Berührung steht, diese also nach der anderen Seite unterbrochen ist.
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Statt der Quecksilberkippschalter können auch selbsttätig zurückfedernde
Druckknopfschalten o. dgl. genommen werden, die eingedrückt den Strom unterbrechen
und nicht eingedrückt die Strombahn schließen.
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Über die beiden zum Nebenmotor 55" führenden Strombahnen und
deren Einschaltung unterrichtet die Beschreibung des Schaltsystems. Die Such- und
Einstellvorrichtung Aufgabe der Such- und Einstellvorrichtung ist es, einen bestimmten
Behälter, in dem sich die gesuchte Karte oder der Gegenstand befindet, entsprechend
einer vorzunehmenden Einstellung eines Einstellwerkes unter der Vielzahl der übrigen
Behälter zu ermitteln und die zu seiner Aussonderung erforderlichen Vorgänge zu
veranlassen.
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In Fig. i ist eine äußere perspektivische Teilsicht 2o2,
213, in Fig. 3 eine perspektivische Gesamtansicht, in Fig. 12 ein Querschnitt,
in Fig. 13 eine Draufsicht, in Fig. iq. ein Senkrechtlängsschnitt eines Ausführungsbeispiels
einer solchen Such- und Einstellvorrichtung dargestellt.
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Durch eine Rändelwalze 2i3 (Fig. i, 13) wird mittels Zahnrad 21q.
ein endloses Einstellband toi, auf welchem sich auswechselbar die Bezeichnungen
gemäß dem Inhalt der Karteistaffel auf Streifen 2o2 befinden, betätigt. Das endlose
Band ist über zwei Nokkennollen 203 unterhalb der Tischplatte 2 geführt.
Parallel hiermit ist ein endloses Stahlband 205 über Nockenrollen 2o6 laufend
angeordnet, das ebenfalls durch die Rändelwalze 213 unter Zwischenschaltung von
Reduzierrädern 2,5 bewegt wird. Das Stahlband trägt in gleichmäßiger Aufteilung
drei doppelarmige Hebel 207. Jeweils ein Hebel bewegt sich oberhalb des Bereichs
einer Reihe von Aufsteckreitern 2,o9, die längs -der Außenseme der Karteibehälter
angeordnet sind. Die Reiter 2o9 besitzen Prismaausschnitte (quer gekerbte Zungen)
21o (Fig. 23 und 12).
Erreicht der gesuchte Behälter seine höchste
Stelle, so ruht der Kipphebel 207 mit seiner Spitze in dem prismatischen
Ausschnitt 2io des Reiters Zog. -Wird der Behälter sodann. seitlich verschoben,
so wird die Hebelspitze und damit der eine Hebelarm angehoben, wodurch der andere
Hebelarm verarilaßt- wird; mit seiner Hebelspitze 2z2 zwischen zwei Stromschienen
2i i einen elektrischen Stromkreis zu schließen, wodurch, wie später beschrieben
(zu.Fig. 1;5), der Stromkreis des. Hauptmotors 55 abgeschaltet wird und der Stromkreis
nag (Fig. 15) der Magnetbremse-eingeschaltet wird.
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Die Reiter 209 sind so an den Behältern angeordnet, daß@ zu jeder
Einstellung des EinstellbandeS toi der Reiter des gesuchten Behälters bei der .Aufwärtsbewegung
des Behälters genau unter dem eingestellten Kipphebel-1o7 sich befindet.
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Die Bewegung des Stahlbandes 205 wird durch die Reduzierräder 215
so im Verhältnisgemindert, .daß bei einer ganzen Umdrehung des Einstellbandes 2ö1-
das Stahlband nur ein Drittel seines Umfanges zurücklegt. Dies dient dem Zweck,
mehrere Kipphebel anordnen zu können,. uni ein Zurückdrehen des ganzen Bandes: zu
erübrigen; wenn z. B. nach Einstellung auf Z auf A eingestellt werden soll.: -Sobald
das endlose@Einstellband alle Einstellungen bis Z durchlaufen hat, folgt zur nächsten
Einstellung auf Ader nächstfolgende Kipphebel, 207. Die auf dem endlosen Stahlband
1.o5 umlaufenden Kipphebel 2o7 werden durch ein abgeschrägtes Blech 2i6a ;(Fig.
3) an der Wendestelle des Stahlbandes für- den Rücklauf vollständig umgelegt, so
daß .sie während :des. Rücklaufes . nicht mehr mit den Reitern 209 in Berührung
kommen können. Ist der Rücklauf beendet, so wird an der. vorderen Wendestelle durch
ein zweites abgeschrägtes Blech 216b der jeweilige Kipphebel207 wieder in Schaltstellung
nach oben gebracht. Die Kipphebel verharren in ihrer so ihnen abwechselnd aufgezwungenen
Lage; bis durch die abgeschrägten Bleche die Spannung überwunden wird, die zwischen
dem Stahlband :2ö5. und dem rechtwinkligen Kniestück des 207 beim Bewegen der Kipphebel
2o7 jeweils entsteht. Als tragende Teile der :Such- und Einstellvorrichtung sind
Rahmenstücke3b vorgesehen. Das Schaltsystem Die,Zusammenatbeit der Getriebe und
Teile des inneren Mechanismus Wird geregelt durch ein besonderes Schaltsystem, das
in Fig. 15 -schematisch- wiedergegeben ist. Die Stromzuleitung erfolgtdurch die
S icherungen 1c. Von der mit + gekennzeichneten positiven ,Strömbahn zweigen ab:
i. der Nebenmotor 55a, 2. der Hauptmotor 55; 3. die Such- und Einstellvorrichtung
2iia, q.. über eine zurückfedernde Drucktaste h der Magnet . Die mit gekennzeichnete
negative Strombahn zweigt . ab: i. nach dem Magneten 1 und 2. nach dem durch diesen
Magneten 1 betätigten Schaltwerk, durch das der Strom mittels Schaltmesser q über
die Kontakte ml, m-2, m3 abwechselnd in drei Strombahnen geleitet werden kann.
-
Das. Schaltsystem arbeitet in folgender Weise.: Nach Einstellung der
Einstellvorrichtung- auf den- gewünschten Behälter wird die selbsttätig wieder zurückfedernde
Druck-` taste k betätigt und hierdurch der Stromkreis, in welchem der Magnet 1 sich
befindet, für einen Augenblick geschlossen. Der Magnet 1 schaltet das vierteilige
Schaltmesser q mittels Hebel n, Klinke o, Feder p und Schaltrad r auf den
ersten Kontakt %. Hierdurch-wird :der Stromkreis, in welchem .der Hauptmotor 55
sich befindet, geschlossen und damit die Fördergetriebe in Bewegung gesetzt.
-
Sobald durch den Aufsteckreiter des gesuchten Karteibehälters der
Kipphebel 207
(Fig. 3 sowie 12 bis 14) betätigt wird; wird die zwischen 2ria
und 211b unterbrochene Strombahn geschlossen. Durch ,den Stromstoß wird der Magnet
1 nochmals erregt und Idas Schälfmesser q von ml nach m2, weitergeführt. Durch diese
Schaltung wird der Strom. zu dem Hauptmotor 55 unterbrochen und dieser Motor stillgesetzt,
während die ah den Kontakt m2 sich :anschließende Strombahn über das Schaltmesser
g an die negative Stromzuleitung angeschlossen wird. Die Strombahn m2 besitzt einen
selbsttätig zurückfedernden Unterbrechungskontakt v; der verhindert, daß nach der
Umschaltung von m1 auf m2 der Bremsmagnet 13b, 13a, 13c erregt wird, solange nicht
der gesuchte Behälter den Weg von der Suchvorrichtung zu dem Arbeitsfenster zurückgelegt
hat. Das Beharrungsvermögen des Motors 55 ist trotz der Ausschaltung des Stroms
bei Beginn der seitliehen Verschiebung des gesuchten Behälters noch ausreichend
groß., um eine Verschiebung um Behälterbreite auch ohne weitere Stromzufuhr durchzuführen.
In dem Augenblick, in welchem sich der gesuchte Behälter unterhalb des Fensters
des Schreibtisches befindet, wird -durch einen. arn rechten Ende der vorderen Behälterseite
befindlichen Stift (nicht gezeichnet) der Unterbrechungskontakt v niedergedrückt
und dadurch der Stromkreis, in wel= chem sich die . Magnetbremse befindet, geschlossen.
Die Magnetbremse i3b, 13i1, 13'r setzt augenblicklich das -Hauptförderwerk still.
- In dem Stromkreis des Bremsmagneten ist aber zugleich- der- Nebenmotor 55a des
Fensterwerks
eingeschaltet. Durch den Nebenmotor 55a wird in der bereits beschriebenen Weise
zunächst das Fenster geöffnet und darin die Karteistaffel in Höhe der Schreibtischplatte
gehoben. Bei Abschluß dieses Vorganges wird durch die eine Spindel 58 des
Fensterwerks (Fig. ii), wie vorbeschrieben, der obere Quecksilberkippschalter s
so umgekippt, daß, nachdem die Karteistaffel gehoben worden ist, die Strombahn zn2
'durch den Kippschalter s unterbrochen und dadurch der Nebenmotor 55a zum Stillstand
gebracht wird.
-
Ist die Bearbeitung der Karteistaffel durchgeführt, so wird die zurückfedernde
Drucktaste h durch den Bearbeiter betätigt und dadurch das Schaltmesser von der
Strombahn m2 auf die Strombahn mg weitergeschaltet. Hierdurch wird erneut der Strom
dem Nebenmotor 55a zugeführt und dadurch der Federstößel 76 (Fig. i) betätigt, der
die Karteikarten umlegt. Anschließend wird selbsttätig durch das Fensterwerk die
Karteistaffel gesenkt und dann das Fenster geschlossen. In diesem Augenblick wird
durch die Bewegung der Spindel 57 (Fig, i i) der unterste Quecksilberkippschalter
betätigt und der Strom ausgeschaltet.
-
Es kann nun eine Einstellung auf einen anderen- Karteibehälter erfolgen,
und der geschilderte Schaltvorgang wiederholt sich in der gleichen Weise. Weiterausbildungen
der Fördergetriebe und der Zwischengetriebe Als Fördergetriebe wie auch als Zwischengetriebe
sind zahlreiche verschiedene Arten von Getrieben verwendbar, welche die verschiedensten
Kombinationen zulassen. Einige dieser Getriebevarianten seien nachstehend beschrieben.
-
Eine andere Art eines der seitlichen Verschiebung dienenden Getriebes
ist im Längsschnitt in Fig. 16 (Schnitt E-F von Fig. 17) und im Grundriß in Fig.
17 dargestellt. An Stelle des der seitlichen Verschiebung dienenden Kettengetriebes
6; 7 (Fig. 2) tritt ein Zahnradgetriebe (Räder 16, 17, 18 auf Wellen 16a, 17a; i8a),
dessen Zahnräder 18 in Zahnstangen ig der Behälter i eingreifen und die Behälter
seitlich verschieben. Ebenso wie für die :obere Verschiebung ist auch für die untere
Verschiebung ein solches Zahnradgetriebe angeordnet, die beide gleichzeitig von
dem gemeinsamen Zwischengetriebe 13, 11, 12,
intermittierend angetrieben werden.
Da die Behälter einmal von oben und einmal von unten von diesen Getrieben erfaßt
werden, besitzen sie an ihren Enden sowohl nach oben wie nach unten Zahnstangen
ig. Zur besseren Führung der Behälter sind seitlich von den Getrieberädern 18 Führungsräder
igb auf Wellen iga angeordnet, die ebenfalls in die Zahnstangen ig eingreifen.
-
Zur weiteren Führung sind für die seitliche Verschiebung, wie aus
Fig.2o (Senkrechtschnitt eines Behälterteiles) ersichtlich, unterhalb der Behälter
Kugeln ¢¢ in diese eingelassen, mit denen diese in hierfür vorgesehene Führungsschienen
(nicht gezeichnet) oberhalb der Bodenplatte 3 und unterhalb der Schreibtischplatte
2 sich bewegen.
-
Zur Führung von oben tragen die Behälter Führungsrillen 43, in denen
sie durch besondere Führungsschienen (nicht gezeichnet), die ihrerseits Kugeln tragen,
von oben geführt werden.
-
Wiebereitsbeschrieben, werden außerdem die Behälter durch die Rollen
38 in den Führungsschienen 42 geführt (Fig. 2). Die Anordnung dieser Führungsmittel,
insbesondere an den Behältern selbst, ist in den Fig. 18 bis 21 dargestellt. Fig.
18 ist ein Querschnitt durch einen Behälterstapel; Fig. ig ist eine Draufsicht auf
diesen Behälterstapel; Fig.2o ein Senkrechtschnitt eines Behälterteils, Fig. zi
eine Daraufsicht auf einen Behälterteil.
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Aus Fig. 2o und ai ist ersichtlich, daß an Stelle der Zahnstangen
auch gelochte Bleche 52 treten können. Weiterhin zeigen Fig. i9 und 2i an den Enden
der Behälter, und zwar an deren Längsseiten, Kupplungsteile 21, 222. Da der Eingriff
der Zahnradgetriebe 18 oben und unten bei jeweils nur einem Behälter erfolgt, sind
an den Seitenwänden der Karteikästen i diese Kupplungen vorgesehen, die aus einem
Kupplungsdorn 21 und einer Kupplungsmutter 22 bestehen und sich bei der Auf-bzw.
Abwärtsbewegung selbstätsg ein- bzw. auskuppeln. Dadurch werden alle in der oberen
und unteren, der seitlichen Verschiebung dienenden Bahn befindlichen Behälter gezwungen,
die gleiche Bewegung auszuführen, zu der jeweils der angetriebene Behälter v eranlaßt
wird.
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In Fig. 16 ist das Zwischengetriebe 13, 20, 11, 12 mit einer 2. Spindel
13d, 2oa versehen, die oberhalb der in Fig. 2 dargestellten Spindel 13 angeordnet
ist. Die Spindel 13" steht mit der Spindel 13 in Verbindung durch die Räder 15,
i5a, i5b. Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß die antreibenden Gangstücke und
die steigungslosen Gangstücke der beiden Spindeln 13, 13d einander entgegengesetzt
angeordnet sind. Treibt die Spindel 13 das Nockenrad i i an, so ist die Spindel
13" ohne Wirkung auf die Nocken 12 der Scheibe i i.
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Wird aber der Motor 55 (Fig. 2) durch Umschaltung (Umpolung) veranlaßt,
mit entgegengesetzter Drehung sich zu bewegen, so greift die Spindel 13d in die
Nocken i2 ein,
während die Spindel 13 -ohne Einfluß auf
deren Bewegung ist. Die Anordnung der Spindel 13d
bezweckt; die Vorrichtung
.auch in umgekehrter Richtung betätigen zu können, um auf dem kürzesten Weg jeweils
den gesuchten Behälter herbeiführen zu können.
-
- Eine weitere Art eines der seitlichen Verschiebung dienenden Getriebes
ist in Fig. 22 im Senkrechtlängsschnitt, in Fig.23 in der Däraufsicht dargestellt.
Fig. 22 ist ein Längsschnitt G-H der Fig. 23. Eine Mitnehmerolle :2j (Bolzen, Stift),
die in einem Führungsarm z4 (Schlitten) im Wellenbund (Wellenkopf) 25 der Welle
26 in Richtung des Drehpunktes z6 verschiebbar gelagert ist, wird durch den Motor
55 durch Drehung der Welle 26 zu einem Umlauf veranlaßt. Der Führungsarm 24 muß
verschiebbar (verkürzbar und verlängerbar) angeordnet sein, da in vorliegendem Beispiel
die Mitnehmerolle 23 nicht eine kreisförmige, sondern eine elliptische Bewegung
ausführt. Diese elliptische Bahn ist durch eine Nut 28 in dem feststehenden Führungskörper
29 der mit dem Führungsarm 24 fest verbundenen Führungsrolle 27, die in der Nut
28 -sich bewegen muß, vorgezeichnet. Die -Mitnehmerolle 23 wird durch eine Feder
30 mit ihrem unteren Ende" einem Rollstift 31,: auf eine Führungsbahn 32,
33 gepreßt. Diese Führungsbahn verläuft zur einen Hälfte auf einer höheren Ebene
als zur anderen Hälfte. Die Mitnehmerolle 23 wird also auf' der höheren Hälfte der
Bahn 33 höher hervorragen als auf der niederen Bahn 32. Die Mitnehmerolle 23 greift
in den Zwischenraum der äneinandergekuppelten Karteikästen (1, 21; 22) beim Wechsel
von der niederen Bahn 32 auf die höhere Bahn 33 ein. und verschiebt den Behälter
so lange; bis sie am entgegengesetzten Ende der elliptischen Bahn den Rücklauf auf
der niederen Bahnstrecke 32 unterhalb des Behälters. i beginnt. Durch dieses Eingreifen
auf halbem Umfang der ,elliptischen Bahn 33 werden die Behälter schrittweise jeweils
um Behälterbreite verschoben (im vorliegenden Beispiel von rechts nach links).
-
Die halbe Umdrehungszeit dient- somit der Verschiebung und die andere
Hälfte der Zeit dem Stillstand der Karteibehälter, währenddessen die Auf- bzw. Abwärtsbewegung
der Behälter in den vertikal arbeitenden Getrieben erfolgt. Um ein möglichst paralleles
Verschieben in den Behälterbahnen zu sicherzi, sind oben und unten je zwei solcher
Getriebe angeordnet, die zueinander im entgegengesetztem Drehsinne (s. Pfeilrichtung
Fig. 23) sich bewegen und deren elliptische Bahnen 32, 33 der jeweiligen Drehrichtung
entsprechend hinsichtlich ihrer höheren 33 bzw. tieferen Teilen 32 angeordnet sind.
Fig. 24 und 25 zeigen eine beispielsweise Ausführungsform eines der seitlichen
Verschiebung der Behälter dienenden Kettengetriebes, das endlos, horizontal laufend
angeordnet ist. Fig. 24 ist ein Schnitt N-0 der Fig. 25 Fig. 2,5
ist eine Däraufsicht.
-
Der Karteibehälter i hat an beiden Schmalseiten oben und unten Führungsnuten
170 und Schlitze 171, in welchen z. B. ein horizontal sich bewegendes Stahlband
oder Kette r72 mit Mitnehmer 173 geführt wird. Jeder Mitnehmer 173 hat eine
Sperrklinke 174 mit Feder 175, die z. B. bei der Aufwärtsbewegung des Karteibehälters
i (z. B. linke Seite der Fg. 24) durch Druck des Behälters auf den einen Sperrklinkenfuß
176 mit der Sperrklinkennase 177 in@einem vorgesehenen Schlitz neben der Führungsnut
i7o einklinkt und dadurch der Karteibehälter 1 seitlich zwangsläufig in seiner Führung
durch das Stahlband 172 verschoben wird. Nach. Beendigung der seitlichen Bewegung
wird durch die beginnende Abwärtsbewegung mittels der Feder 175 die Sperrklinke
174 selbsttätig ausgeklinkt. Zur seitlichen Verschiebung sind je zwei endlose Stahlbänder
oben und unten um die Rollen 178 angeordnet, deren Antrieb durch Schneckenvorgelege
179 und Motor ;55 erfolgt. Zur genauen zwangsläufigen Führung des Stahlbandes 172
sind die Rollen 178 mit Verzahnung iSi "versehen, die in die im Stahlband 172 angebrachten
Schlitze 182 eingreifen. Eine Abart der in dem Patent 176292 beschriebenen Suchvorrichtung
Das Schließen :der Gegenkontakte in der Suchvorrichtung kann -auch in anderer- Weise
erfolgen als durch die in dem Patent 176:292 beschriebenen Hubstempel 144 (Fig.
2q:). Statt dieses Tastkontaktwerkes können z. B. doppelarmige Kipphebel angeordnet
sein, welche die Gegenkontakte,- die dann als Schleifkontakte ausgebildet werden,
schließen. Die Kipphebel können durch seitlich an den Behältern ;.ngebrachte Reiter,
sei es bei der Aufwärtsbewegung der Behälter, sei es bei Beginn der seitlichen Verschiebung,
betätigt werden. Die Fig. 26 bis Bö zeigen eine solche Suchvorrichtung mit Kipphebeln,
die bei der seitlichen Verschiebung der Behälter durch Reiter betätigt wird. Fig.26
ist ein Senknechtsehnitt, Fig. 27 eine D@räufsicht, Fig. 28 lein Schaltschema,
Fig.'29 - sein Senkrechtschnitt einer mechanischen- Schwenkvorrichtung zum Einstellen
der Suchvorrichtung auf mehrere untereinander gestufte Reiterbahnen längs eines
Behälters. Fig. 30 -ist eine Daraufsicht auf diese Schwenkvorrichtung.
-
Fig. 26 zeigt im Senkrechtschnitt eine Stufung von vier Reihen untereinander
biefindlicher
Reiter 164 bis 167. Oberhalb dieser Reiter sind beweglich
auf _einer Welle 17o doppelarmige Tasthebel (Kippkontakthebel) 168, 169, welche
einen elektrischen Schleifkontakt 171 zu schließen vermögen, angeordnet. Die elektrischen
Kontakte 171 sind auf einem Träger 172 aus Isolierstoff befestigt. Dieser Träger
172 kann gemeinsam mit den Tasthebeln 168, 169 von einer Reiterlängsreihe, z. B.
164, zur anderen, z. B. 165, geschwenkt werden mittels einer mechanischen Schwenkvorrichtung
199, 170, 184 (Fig, 29). Fig. z7 zeigt in der Draufsicht die Anordnung dieser Reiterreihen
sowie die elektrischen Kontakte 171 und Kontakthebel 168, :169. - Die Anordnung
der Kontakte 171 abwechselnd seitlich und oberhalb sowie die entsprechende verschiedene
Gestaltung der Hebel 168, 169 ist erforderlich, um genügend Raum zur Befestigung
der Kontakte 171 zu erhalten.
-
Wie aus dem Schaltschema Fig: 28 ersichtlich, ist nur eine Strombahn
erforderlich. Diese Vereinfachung ergibt sich dadurch, daß für die Unterbringung
von vier verschiedenen Karteigruppen innerhalb eines Behälters vier untereinander
gestufte Reiterreihen 164 bis 167 vorhanden sind und auf jede dieser Reiterreihen
unabhängig von den anderen die Kippkontakte 168, 169 eingestellt werden können.
Infolge dieser mechanischen Trennung erübrigt sich eine elektrische Trennung. Jede
Längsreihe der Reiter, z. B. 16q., kann z. B. vier Alphabete nebeneinanderliegend
darstellen. Es werden jedoch nur diejenigen Reiter gesteckt, die den Stichzeichen
einer Kartengruppe entsprechen. Die übrigen Reiter sind entfernt. Aus einer farbigen
Kennzeichnung der alphabetischen Druckknöpfe ist zu erkennen, auf welche Reiterreihe
die Suchvorrichtung einzustellen ist. Gleichzeitig ist damit bekannt, innerhalb
welchen Abschnitts der Karteistaffel die gesuchte Karte sich befindet. Es wird damit
eine wesentliche Erleichterung beim Auffinden der Karteikarten innerhalb des betreffenden
Behälters erzielt. Die Einstellvorrichtung ist im übrigen die gleiche wie voranbeschrieben.
-
Die Schwenkvorrichtung der Kontaktkipphebel Die Einstellung der Suchvorrichtung
auf die vier Reiterreihen 164 bis 167 erfolgt ebenfalls mittels Drucktasten, die
eine Schwenkvorrichtung betätigen. Dies ist in den Fig. 29 (Senkrechtschnitt) und
3o (Daraufsicht) dargestellt.
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Für jede der vier üntereinandergestuften Reiterreihen an den Behältern
ist eine Taste 177 vorgesehen, insgesamt somit vier Tasten. Die Tasten 177 tragen
an ihren Tastenstangen igi Gelenknieten igza, die beifn Niederdruck doppelarmige
Hebel 178 bis 181, gelagert auf Welle 182, auf der einen Seite herabdrücken. An
den anderen Hebelarmen dieser vier Hebel 178 bis 181 sind an den Enden Hebelfüße
183 ausgebildet. Beim Niederdrücken der Taste wird durch die Hebelfüße 183 die Welle
184 gehoben. Diese Welle 184 steht in fester Verbindung mit einer zweiten Welle
184a (Fig. 26), :an welcher die Hebelspitzen der Kipphebl 168, 169 (Fig.26) liegen.
Diese wird somit gemeinsam mit der ersten Welle 184 gehoben und hebt ihrerseits
die Hebelspitzen der Kipphebel 168, 169 aus den Einkerbungen der Reiter 164, 167.
-
Die Tastenstangen igi betätigen gleichzeitig mit den Hebeln 178 bis
181 weitere doppelarmige Hebel 185 bis 188 mit Mitnehmern i90, schwenkbar um Achse
189. Je ein Mitnehmerhebel 185 bis 188 ist je einer der Tasten 177 zugeordnet, die
mit den Tastenstangen igi in Gelenknieten 185a bis 188a, die an den Mitnehmerhebeln
befestigt sind, eingreifen. Diese Gelenknieten sitzen seitlich in gewissen Abständen
versetzt an den Mitnehmerhebeln. Je weiter eine Gelenkniete 185'
nach dem
einen Hebelende zu versetzt ist, um so weiter schwenkt der Mitnenmerarm i90 beim
Niederdruck der zugehörigen Taste 177 aus. Der Mitnehmerarm i90 drückt hierbei gegen
die Lagerachse 170 (Fig. 26 und 29), die sämtliche Kipphebel 168, 169 und den Isolierblock
172 mit den Schleifkontakten 171 trägt. Dieser Isolierblock ruht mit seinen Seitenteilen
(Fig. 26) auf der genannten Welle 17o. Die Welle 170 ist ihrerseits wieder
schwenkbar um die Achse 170a auf einem Hebel 170b befestigt. Zur Arretierung der
niedergedrückten Tasten 177 trägt jedeTastenstange 19i .eine Zahnlücke igz, in welcher
eine der zu jeder Tastenstange angeordneten Sperrklinke 193 drehbar um Achse 194
eingreift, sobald die Taste entsprechend tief niedergedrückt worden ist. Da die
einzelnen Tasten verschieden tief herabgedrückt werden müssen, um die Welle 170
verschieden weit auszuschwenken, sind die Zahnlücken an den vier Tastenstangen untereinander
gestuft (in der Zeichnung Fig. 29 punktiert dargestellt).
-
Bei jedem Druck auf eine Taste 177 wer-,
den also zwei Bewegungen
gleichzeitig ausgeführt. Es werden einerseits die Kipphebel 168, 169 angehoben und
andererseits durch die Welle 170 seitlich so weit geschwenkt, wie dies zur Einstellung
auf die gewünschte Reiterreihe erforderlich ist. Zur Auslösung dieser Schwenkvorrichtung
ist eine Lösetaste 195 angeordnet, die durch eine Gelenkniete 195a mit dem doppelarmigen
Hebel 196 in Verbindung steht. Der Hebel 196 ist schwenkbar um einen Stift 19611
und trägt einen unterhalb der Sperrklinken verlaufenden Bügel
1965.
Beim Niederdrücken der Lösetaste z95' drückt dieser Bügel 196b von unten gegen die
Sperrklinken 193 und hebt sie dadurch aus den Zahnlücken iga der Täststangen
igz-. Infolge der durch Federn 197, 198 bei der Einstellung der Schwenkvorrichtung
entstandenen Gegenspannung werden bei Aufhebung der Sperrung alle Teile der Schwenkvorrichtung
in ihre Grundstellung zurückgeführt. Der Löschhebel 196 wird ebenfalls durch eine
Feder Zoo und die Sperrklinken 193 durch weitere Federn igg in Ruhestellung gebracht.,