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Sortiermaschine zum Ordnen von Schecks, Rechnungen u. dgl. Die Erfindung
bezieht sich auf Maschinen zum Sortieren vermischt angeordneter Papiere, wie z.
B. Schecks, Fakturen, Coupons u. dgl., entsprechend den auf ihnen vorhandenen Angaben.
Sie hat zum Gegenstand eine derartige Maschine, welche eine Anzahl beweglicher Trennelemente
oder Trennblätter aufweist, die wahlweise bewegt werden können, um einen Raum zur
Aufnahme der zu sor:ierenden Papiere o. dgl. zu schaffen. Die Bewegung dieser Trennblätter
kann durch von Hand gesteuerte Mittel oder durch kraftbetätigte Mechanismen bewirkt
werden. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist diese mit 5oo senkrechten und
nebeneinanderliegenden Trennblättern versehen, von denen jedes zwei in Zwischenräumen
angeordnete und aufwärts vorspringende Zungen trägt, wobei die Blätter in Gruppen
von je 5o angeordnet und Mittel zur wahlweisen und gleichzeitigen Trennung von irgendwelchen
zwei benachbarten Blättern derselben Lage in jeder Gruppe vorgesehen sind. Auf diese
Weise ergeben sich io Gruppen von Trennblättern und, da jedes derselben zwei Zungen
aufweist, 2o Gruppen dieser. Die Zungen sind in zwei Reihen angeordnet, von denen
jede io Gruppen und jede dieser 5o Zungen enthält. - Es werden daher iooo Zwischenräume
zur Aufnahme der zu sortierenden Blätter geschaffen.
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Wenn gewünscht, kann auch nur eine Zungenreihe vorgesehen sein, und
es können zwei Papiere zwischen den Zungen angeordnet werden, von denen das eine
gegen die Rückseite der vorderen Zunge und das im Wert nächste Papier, wie durch
seine Angabe vermerkt, gegen die Vorderseite der hinteren Zunge gelegt wird. Es
ist jedoch vorzuziehen, zwei Reihen Zungen anzuordnen, weil hierdurch ein leichteres
Arbehen ermöglicht wird.
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In der Längsrichtung des Gehäuses der Maschine sind über und quer
zu den Trennblättern 5o hin und her bewegliche Schienen vorgesehen. Unter diesen
ist jedes Trennblatt mit einem aufwärts gerichteten Vorsprung versehen, wobei die
Vorsprünge je zweier benachbarter Blätter zueinander versetzt sind. Jede Schiene
ist mit abwärts gerichteten und in Zwischenräumen liegenden Fortsätzen versehen,
von denen diejenigen jeder Schiene nur mit den Vorsprüngen des in gleicher Weise
eingestellten Trennblattes jeder Gruppe in Berührung kommen können, so daB eine
Hin-und Herbewegung der in Frage kommenden Schiene eine Bewegung sämtlicher Trennblätter
derselben Lage in jeder Gruppe bewirken wird, wobei gleichzeitig (bei zwei Zungenreihen)
2o Räume geschaffen werden, in die hinein die Papiere von Hand gelegt werden können.
Auf der Seite des Maschinengehäuses, die der den Schienen näher Legenden Zungenreihe
benachbart ist, wird eine Reihe von Zeichen, z. B. Ziffern, vorgesehen, die den
Wert jeder Gruppe von Blättern bezeichnen.
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Mit jeder Schiene wirkt eine Taste zusammen, von denen jede eine Angabe
trägt, die in Übereinstimmung mit den auf den zu sortierenden Papieren befindlichen
Angaben gewählt ist. Wenn die Sortierung nach Zahlen erfolgen soll, so werden die
Tasten mit Zahlen versehen, aber das Sortieren kann auch
nach dem
Alphabet geschehen, in welchem Fall dann die Tasten Buchstaben tragen. Jede Taste
ist imstande, eine Hin- und Herbewegung ihrer Schiene zu bewirken, um zwei benachbarte
Zungen in jeder Gruppe zu trennen.
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Bei der Maschine nach der Erfindung werden mehrere Räume gleichzeitig
und wahlweise geschaffen, die gewissen Angaben auf den zu sortierenden Papieren
entsprechen. Der folgenden Beschreibung ist eine Ausführungsform der Maschine mit
Kraftantrieb zugrunde gelegt worden, mittels dessen die Schienen hin und her bewegt
werden, jedoch kann diese Bewegung auch von Hand bewirkt werden, wobei z. B. jede
Taste unmittelbar mit ihrer Schiene verbunden wird, so daß der Bedienungsmann durch
Ziehen der Taste die Schiene hin und her bewegen kann. Bei einer solchen Ausführung
würde es erwünscht sein, daß jede Schiene unter der Wirkung einer Feder steht, die
stets das Bestreben hat, sie in die normale Lage zurückzubringen.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
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Abb. i ist eine Draufsicht auf die Maschine bei entferntem Deckel;
Abb.2 ist eine Seitenansicht bei teilweisem Schnitt und Abb.3 eine Stirnansicht
derselben; Abb. q. ist eine vergrößerte schaubildliche Darstellung eines Teiles
von drei nebeneinanderliegenden Blättern; Abb. 5 ist eine Einzelansicht einer der
Antriebsschienen, und Abb. 6 zeigt dieselbe in Verbindung mit dem Kraftmechanismus;
Abb.7 zeigt in gleicher Darstellung eine Schiene in einer anderen Lage, nachdem
sie durch den Kraftmechanismus bewegt worden ist; Abb. 8, 9 und i o veranschaulichen
die Antrieb,skurvensc'heibe in den Lagen, die sie einnimmt, wenn sich die Schienen
in den Lagen nach 5, 6 und 7 befinden; Abb. i i zeigt eine Einzelheit einer Abänderung
des unteren Endes der Tastenstange im Schnitt und Abb. 12 in gleicher Darstellung
eine andere Abänderung; Abb. 13 ist eine schaubildliche Teilansicht des Deckels
der Maschine in verkleinertem Maßstab, und Abb. i ¢ zeigt in einer vergrößerten
schaubildlichen Teilansicht zwei Antriebsschienen, von denen eine ein Blatt erfaßt
hat, sowie die Mittel zur Bewirkung des wahlweisen Zusammengriffs jeder Schiene
mit dem zugehörigen. Kraftmechanismus.
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Die dargestellte Maschine besitzt ein Traggestell A, zweckmäßig in
Form eines Guß: Stücks aus Metall, obgleich es auch aus Blech oder einem- sonst
geeigneten Metall bestehen kann.. Seine Umrißbildung kann geeigneter Art sein; im
dargestellten Fall besteht das Traggestell A aus einem rechteckigen Gußstück, das
mit einem Grundteil und winklig angeordneten steten Schienen i sowie einer oberen
Schiene 2 an der Vorder- und Rückseite und gleichen Schienen an der Seite versehen
ist. Auf jeder Seite des Grundteiles des Traggestells A ist ein, sich aufwärts erstreckender,
nach innen gekehrter Flansch 3 (Abb. q.) vorgesehen, auf dem mehrere Trennelemente
oder Blätter B drehbar gelagert sind. Die Blätter erstrecken sich quer zu dem Traggestell
A, wobei, der untere Teil q. jedes Blattes winklig zu dem Blatt selbst liegt und
an jedem Ende mit einem nach unten gerichteten Fortsattz 5 versehen ist, der unter
den Flansch 3 ragt, wie dies aus Abb. q. ersichtlich ist. Die vorragenden äußeren
Endteile der Blätter B liegen. etwas über dem Flansch 3, wodurch eine Drehbewegung
der Blätter ermäglicht wird. Jedes Blatt B ist mit einem mittleren Tragfortsatz
6 versehen, der auf einem Abnutzungsstreifen ruht, welcher an dem Boden. des Gußstücks
A .befestigt ist. Gleiche Streifen sind zur Lagerung der Enden 5 des Blattes vorgesehen,
wie dies Abb. q. veranschaulicht.
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über ungefähr die Hälfte der Länge der BlätterB erstreckt sich ein
SchutzdeckelC, und jedes Blatt ist unter dem Deckel mit einem aufrechten Vorsprung
7 versehen. Diese Vorsprünge können dieselbe Breite haben, jedoch liegen sie aus
einem später angegebenen Grunde versetzt zueinander.
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Die Blätter B werden zweckmäßig in regelmäßigen Gruppen angeordnet,
und es sind hier 5oo Blätter, eingeteilt in io Gruppen zu je 50, vorbanden. Wie
aus Abb. q. ersichtlich, erstrecken sich die Blätter über den DeckelC hinaus nach
außen und sind im dargestellten Fall mit aufrechten Zungen R versehen, die m einer
Reihe Bi angeordnet sind, während gleiche Zungen 9 meinem Abstand von, den Zungen
8 in einer Reihe B2 liegen, wobei beide Reihen. parallel zueinander und zu dem Deckel.C
angeordnet sind. Die Zungen an den getrennten Blättern jeder Reihe liegen nebeneinander
und -bilden, wenn sie getrennt sind, den erforderlichen Raum zur Aufnahme der zu
sortierenden Papiere o. dgl., die auf die Böden: Al und 42 gelegt werden (Abb. i),
wobei von diesen vorragende Vorsprünge A3 und A¢ die freien. Enden der sortierten
Papiere in :einer genauen aufrechten Lage halten.
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Wie aus Abb. i zuersehen,erstrecken sich über und quer zu den B1ä.tternB
die Schienen. D. Jede Schiene D ist mit zehn nach unten g'eric'hteten. Fortsäteen
i o versehen, von
denen einer sich hinter den Vorsprung 7 des Blattes
B in jeder der io Gruppen erstreckt und ständig mit ihm in Eingriff ist. Es ist
dabei klar, daß die Fortsätze an einer Schiene nur mit in gleicher Weise liegenden
Blättern jeder Gruppe zusammengreifen. Die Schienen@D liegen in geeignetem Abstand
voneinander, und die vorderen Enden gehen durch einen Tragrost i i an den vorderen.
Enden der Maschine (Abb.3) sowie durch zusätzliche Roste 12 und 13 hindurch, die,
wie aus Abb. i ersichtlich, längs des Rahmens angeordne: sind.
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An der Vorderseite der Maschine ist ein Tastenbrett vorgesehen, das
für jede Schiene D eine Taste 14 trägt, die mit einer sie unterscheidenden Angabe
in Lebereinstimmung mit der Lage der von ihr gesteuerten Schiene versehen ist. Die
Angaben auf den Tasten 14 können irgendwelcher Art sein, wobei es jedoch n6:ig ist,
daß sie ebenfalls in übereinsümmung mit den Angaben sind, welche die zu sortierenden
Gegenstände tragen.
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Über den Betätigungsorganen ist gleitbar ein hin und her beweglicher
Schlitten auf zwei Gleitstangen. 15, 15 an jeder Seite des Gußstücks A angeordnet.
Die Stangen werden. durch Lager 16 gehalten, die an den Seitenschienen 2 des Rahmens
befestigt sind, wie dies aus Abb. i und 2 zu ersehen ist. Der Schlittenrahmen. 17
ist auf den Stangen 15, 15 starr befestigt und mit Endschienen 18, i8' und Seitenschienen
i9, i9 versehen, die durch Versteifwngsglieder miteinander verbunden sind, um ein
Verziehen des Schlittens zu verhindern. Der Schlitten ist nahe seinen Endteilen
und längs der Schienen i9, i9 mit Muffen 20 versehen, die die Stangen 15 umgeben
und. an ihnen durch Bolzen, Schrauben o. dgl. starr befestigt werden können. Die
hintere Schiene 18' des Schlittens ist mit .einem kräftigen Arm 21 versehen, der
eine nach unten gerichtete Rolle 22 trägt, die in die Kurvenbahn einer wagerecht
gelagerten Kurvenscheibe 24 eingreift. Diese Scheibe ist auf der Welle 25 befestigt,
auf der ein Schneckenrad 26 sitzt, das mit der Schneckenwelle 27 eines Elektromotors
in Eingriff steht. In dem Stromkreis des Motors 28 ist an der Vorderseite der Maschine
ein Schalter 29 angeordnet, durch den die Drehung der Kurvenscheibe 24 beliebig
geregelt werden kann. Das Rad 26 wird von einem Gehäuse übürdeckt.
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Wie in Abb. i gezeigt, liegen die Schienen D parallel nähe nebeneinander
und auf jeder derselben ist ein Arm 31 starr befestigt. Der obere Teil des Armes
31 ist mit einem Schlitz versehen, in deal das hintere Ende eines Fingers 32 drehbar
gelagert ist (Abb. 5). Wegen Raumersparnis ist es nötig, daß die Schienen D so nahe
als möglich aneinanderliegen, und aus diesem Grunde sind die Arme 3 i an abwechselnden
Schienen in verschiedenen Ebenen angeordnet, wie dies aus Abb. i und 14 ersichtlich
ist, und die Finger 32 haben verschiedene Längen, damit die Enden sämtlicher Finger
in gleicher Flucht liegen. Um die Finger 32 in ihrer normalen. Lage festzuhalten,
ist zwischen dem Finger 32 und der Schiene D eine sehr schwache Blattfeder 33 angeordnet,
die den Finger stets in der gehobenen Lage nach Abb. 14 und 5 zu halten strebt.
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Das vordere Ende des Fingers 32 ist bei 34 nach unten und einwärts
kurvenförmig ausgebildet und läuft in eine senkrechte gerade Fläche 35 aus, die
mit der flachen Kane 36 der Schiene 18 des Schlittenrahmens 17 zusammengreifen kann.
Die hintere Kante 37 der Schiene 18 ist abgeschrägt.
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Die Finger 32 liegen für gewöhnlich in einer Ebene -derart, daß die
Fläche 35 sich unmittelbar über der Ebene der Hin- und Herbewegun.g der Schiene
i 8 befindet. Um irgendeinen ausgewählten Finger in Eingriff mit der Schiene 18
zu bringen und so die gewünschte Schiene D hin und her zu bewegen, ist das Tastenbrett
E vorgesehen, welches im dargestellten Fall aus zwei mit Abstand angeordneten Platten
38 und 39 besteht, von denen jede mit 5o Löchern versehen ist, die mi:einander übereinstimmen.
Oberhalb der Platte 38 liegen 5o Tasten 14, die an Schäften 4o befestigt sind, welche
durch die sich deckenden Löcher der Platten 38, 39 durchgehen. Jeder Schaft 4o trägt
unter der Platte 38 einen. Querstift .4 i, der zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung
des Schaftes dient. Um den Schaft herum ist eine Feder 42 gewickelt, die einerseits
gegen den Stift 4. i und anderseits gegen die untere Platte 39 ruht und den Schaft
stets zu heben bestrebt ist. Der untere Teil des Schaftes 4o ragt durch die Platte
39 hindurch und endigt unmittelbar über der oberen Fläche des vorderen, Teiles des
Fingers 32, so daß durch einen. Druck auf die Taste 14 die Feder 42 niedergedrückt
und das Ende des Schaftes 40 gezwungen wird, den Finger gegen den geringen Druck
der Feder 33 nach unten zu bewegen. Durch diese Bewegung wird der Finger 32 in die
Bahn der sich ständig hin und her bewegenden Schiene 18 gebracht. Nach dem Niederdrücken
eines Fingers 3 2 wird, wenn die Schiene 18 zu dieser Zeit sich wie in Abb. 5 vor
dem vorderen Ende des Fingers befindet, bei Rückwärtsbewegung der Schiene der abgeschrägte
Rand 37 mit der Fläche 34 des Fingers in Berührung treten, darauf gleiten und den
Finger gegen den von dem Bedienungsmann
auf die Taste 14 ausgeübten.
Druck nach oben bewegen. Bei der weiteren Rückwärtsbewegung der Schiene 18 wird
die Fläche 35 des Fingers mit der Fläche 36 der Schiene 18 zusammengreifen, worauf
bei einer Wiedervorwärtsbewegung der Schiene der Finger vorwärts gezogen wird, der
dabei die an ihm befestigte Schiene D mitnimmt. Die Schiene 18 wird ständig mit
einem Hub von zweckmäßig etwa 2i/4' hin, und her bewegt. Die Grenze ihres Vorwärtshubes
ist in Abb. 5 gezeigt, wo der Finger 32 sich außer Eingriff mit .der Schiene befindet,
während Abb. 6 die Grenze des Rückwärtshubes zeigt, wo der Finger in Eingriff mit
der Schiene sich befindet. Abb.8, 9 und io veranschaulichen die Lagen der Kurvenscheibe
24 mit Bezug auf diejenigen des Fingers nach Abb. 5, 6 und 7.
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Unter den sämtlichen Fingern 32 erstreckt sich eine Anschlagstange
43, die die Abwärtsbewegung der Finger begrenzt, und von den Längsschienen i 9 des
Schlittens wird eine Querschiene 44 getragen, die sich quer über die hinteren Teile
der Schienen D, erstreckt und diese niederhält.
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Zwei parallele Druckstangen 3 ia und 3Ib sind an den Stangen 15 befestigt
und erstrecken sich in der Querrichtung zwischen den Schienen D und den Fingern
32, wie dies aus Abb. i und 14 ersichtlich ist. Diese Stangen haben die Aufgabe,
die Schienen D@ in die Normallage zurückzubringen, und die Einrichtungen sind in
bezug auf die Wirkung der Kurvenscheibe 24 derart, daß bei der Rückkehrbewegung
des Schlittens die Stange 3Ia die Vorderseite der Schiene 3 1 in der vorderen
Reihe berühren und die Schiene D in die Normallage zurückbewegen wird. Die Stange
3 ib wirkt in bezug auf die Schienen 31
in der hinteren Reihe in gleicher
Weise. Wenn alle Schienen oder Arme 31 in derselben Flucht lägen, so würde
nur eine Druckstange nötig sein. Nach Zurückbringen der Schienen in die Normallage
werden die Blätter B durch eine Feder ebenfalls selbsttätig zurückgebracht. Es ist
zu bemerken, daß die Tasten 14 in fünf Reihen zu je zehn Tasten dargestellt sind
und daß die Tasten jeder Reihe zu denjenigen der benachbarten Reihe versetzt liegen.
Diese Anordnung hat den Zweck, die Benutzung größerer Tasten zu ermöglichen, als
es sonst der Fall wäre, wenn die Tasten in einer engen Linie üben- den Schienen
D angeordnet wären.
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Die Blätter B werden in Gruppen zu je 5o getrennt, und zwar durch
Anschlagplatten 45 an der Rückseite des Teiles jeder Gruppe, der unter dem DeckelC
liegt, sowie durch eine doppelgewinkelte Platte 46, die an dem Grunde des Gußstücks
A befestigt ist und die Bewegung der vorspringenden Zungen 8 und 9 begrenzen kann.
In gleicher Weise ist ebenfalls an dem Gußstück A eine Blattfeder 47 befestigt,
die gegen den vorderen Vorsprung 7 jeder Gruppe von Blättern anliegt und diese in
die Normallage zurückzubringen strebt. Die sämtlichen Blätter werden durch die Schwere
in der in Abb. i und 2 veranschaulichten Ncrmallage gehalten, jedoch kann jedes
Blatt durch Hin- und Herbewegung der zugehörigen Schiene D, in die Lage nach Abb.7
vorwärts bewegt werden. Die Blattfeder 47 hat stets das Bestreben, die Blätter in
der Normallage zu halten, wobei sie ein Blatt gegen das benachbarte drückt.
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Die dargestellte Ausführungsform der Maschine ist zum Sortieren von
Papieren, wie Schecks, eingerichtet, die die Nummern von i bis iooo tragen, und
es ist zu bemerken, daß der Deckel C mit einem schrägen Streifen 48 versehen ist,
der eine sich nach rückwärts erstreckende Reihe von Angaben aufweist, die hier als
Zahlen von o bis 9 dargestellt sind, wobei eine Zahl unmittelbar neben jeder Gruppe
von Zungen 8 sich befindet. Beim Sortieren wird jeder Scheck, auf dem die letzten
zwei Zahlen 50 oder weniger ausmachen, in der Reihe Bz zwischen die Zungen 9 und
diejenigen, deren Endzahlen 51 bis i oo ausmachen, in der Reihe B1 zwischen
die Zungen 8 gebracht.
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Bei Drehung der Kurvenscheibe 24 wird die Schiene 18 unter dem Vorderende
der Finger 32 ständig hin und her bewegt. Jede Taste 14 trägt zwei Zahlensätze,
einen über dem anderen, wobei die untere Zahl um 5o größer als die obere ist, wie
nachstehend:
1 6 11 16 21 26 31 36 41 46 |
5 1 56 61 66 71 76 81 86 9i 96 |
2 7 1 2 1 7 22 27 32
37 42 47 |
52 57 62 67 72 77 82 87 92 97 |
3 8 13 18 23 28 33 38 43 48 |
53 58 63 68 73 78 83 88 93 98 |
4 9 14 19 24 29 34 39 44 49 |
54 59 64 69 74 79 84 89 94 99 |
5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 |
55 6o 65 70 75 80 85 90 95 100 |
Nimmt man an, daß der erste der zu sortierenden Schecks die Zahl »162« trägt, so
drückt der Bedienungsmann auf die mit der Zahl i2,'62 versehene Taste. Dies hat,
wie vorher erklärt, zur Folge, daß ein Finger 32 mit der lein und her bewegten Schiene
18 zusammengreift. und einen Vorwärtszug auf die
Schiene D ausübt,
welche durch den, Arm 3 i an dem niedergedrückten Finger 32 befestigt ist. Wie aus
dem vorsehenden Schema des Tastenbrettes hervorgeh`, besteht ein Unterschied von
fünf Einheiten zwischen den oberen Zahlen auf einer Taste 14 mit Bezug auf die obere
Zahl der unmittelbar daneben liegenden Taste in derselben wagerechten Reihe. Dasselbe
ist der Fall bei den unteren Zahlen der betreffenden Tasten. Die erste Taste links
in der zweiten wagerechten Reihe trägt eine obere Zahl, die um i größer als die
obere Zahl auf der ersten Taste in der ersten wagerechten Reihe ist, wobei d?e oberen
Zahlen auf sämtlichen Tasten in der zweiten Reihe ebenfalls um fünf auf jeder benachbarten
Taste nach rechts sowie die unteren Zahlen in gleicher Weise zunehmen und in jedem
Fall um
50 Punkte größer -als die oberen Zahlen auf derselben Taste sind.
Dasselbe System der Numerierung der Tasten herrscht in bezug auf sämtliche wagerechten
Reihen vor, wobei zu bemerken ist, daß 5o Tasten vorhanden sind, von denen jede
zwei getrennte Angaben trägt, die hier als Zahlen dargestellt sind, die aber beim
Sortieren von Papieren mit anderen Angaben als Zahlen diesen jeweiligen Angaben
entsprechend gewählt werden. Wie veranschaulicht sind ioo besondere Klassifizierungen
auf den Tasten vorgesehen, nimmt man an, daß
50 Zungen 8 in jeder Gruppe
der Reihe BI und 5o Zungen 9 in jeder Gruppe der Reihe B= sind, so ergibt sich,
daß 5o Räume vorhanden sind, die der Einfügung von Schecks in jeder Gruppe jeder
Reihe dienen können, oder ioo Räume in diesen Gruppen in derselben wagerechten Ebene.
Mit anderen Worten, die Zungen 8 und 9 sind in derselben Gruppe, da in gleicher
Weise angeordnet Zungen 8 und 9 von demselben Blatt getragen werden, und es gibt
daher ioo Scheckräume in jeder Gruppe. Da sich zehn Gruppen in der Längsrichtung
der. Maschine erstrecken, so ist es durch Bewegung der BlätterB möglich, Räume zur
Aufnahme von iooo Papieren zu schaffen.
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Beim Sortieren des Schecks mit der Nummer » 162:c drückt der Bedienungsmann
die Taste i2,'62 nieder, weil diese Taste die-einzige ist, weiche die Zahl 62 als
die letzten beiden Zahlen trägt, und die erste Sortierbewegung, das ist der Hin-
und Hergang der entsprechenden Schiene D', wird immer durch die letzten beiden Zahlen
auf dem zu sortierenden Papier gesteuert. Beim Niederdrücken der Taste mit den Zahlen
12,%62 wird daher der Finger 32, der unmittelbar darunter liegt, gezwungen, mit
der hin und li.2r gehenden Schiene 18 zusammenzugreifen, was einen Vorwärtszug nur
auf diese Schiene D zur F o" ile hat. Wie vorher -gesagt, C, trägt jede Schiene
D zehn nach unten gerichtete Fortsätze, von denen je einer mit dem senkrechten Vorsprung
7 eines Blattes (Abb. 4) in jeder der Gruppen zusanunengreift. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel greift jeder Fortsatz io der Schiene D, die hin und her bewegt
wird, mit dem Vorsprung 7 des zwölften Blattes in jeder Gruppe, von vorn nach hinten
gerechnet, zusammen. Dies kann an Hand des Tastenbrettschemas durch Zählen der Zahlen
der Tasten von vorn der oberen linken Ecke die erste senkrechte Reihe, dann die
zweite und dritte _ herunter bis zu der Taste, die die Zahl 62 trägt, festgelegt
werden. Da die Bewegung der Schiene D jedes zwölfte Blatt in jeder Gruppe gedreht
hat, so sind in jeder der Reihen B1 und B2 zehn Räume offen. Der Bedienungsmann
hat sich gemerkt, daß die letzten beiden Zahlen auf dem Scheck mehr als 5o ausmachen,
und er wird daher wissen, daß der Scheck in die Reihe B1 zwischen die Zungen 8 gehört.
Er merkt sich ebenfalls, daß die dritte Zahl von rechts i ist, und er legt daher
den Scheck in die einzige öffnung, welche in den Zungen 8 der Gruppe vorgesehen
ist, die unmittelbar neben der Zahl »i« auf dem Streifen 48 des Deckels C liegt.
Wenn der Scheck die Zahl »i12« trägt, so würde dieselbe SchieneD hin und her bewegt
und genau dieselben öffnungen in allen Gruppen geschaffen worden sein, jedoch hätte
man den Scheck in die Reihe B2 zwischen die Zungen 9 gebracht, da 12 niedriger als
5o ist.
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Ein anderes Beispiel: Soll die Nummer »743« sortiert werden, so wird
die Taste q.3/73 niedergedrückt und der Scheck zwischen die getrennten Zungen 9
in Reihe B2 gelegt, weil 43 weniger als 5o ist, und in die Gruppe, die der Zahl
? auf dem Streifen 48 gegenüberliegt.
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Aus dem Gesagten geht hervor, daß es möglich ist, iooo -Räume in den
ReihenBl und B2 zu schaffen, und daß je ein besonderer Raum für jeden Scheck mit
der Zahl i bis iooo vorhanden ist, welcher Scheck nach dem Ablegen in seine richtige
Lage gebracht wird. Nach Beendigung des Sortiereng werden die Schecks zu einem Stapel
vereinigt, und zwar dadurch, daßman zuerst diejenigen aus den vorderen Zungen 9
der ReiheB2 und dann diejenigen aus . den vorderen Zungen 8 der Reihe B1 entfernt
und sie hinter die schon entfernten Schecks bringt, worauf die Schecks aus der zweiten
GruppeB2 herausgezogen werden usw.
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Anstatt die Maschine, wie beschrieben, durch einen Elektromotor anzutreiben,
kann der Antrieb auch durch einen anderen Kraftantrieb erfolgen, der entweder unmittelbar
an
der Maschine angebracht oder getrennt von ihr ist. Ebenfalls
könnte anstatt der Kurvenscheibe 24 zur Hin- und Herbewegung der Schienen,D auch
ein anderes geeignetes Organ Verwendung finden.
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Dasselbe Prinzip, welches vorstehend in bezug auf das Sortieren nach
Zahlen beschrieben ist, könnte auch zum Sortieren von Papieren mit Namen, z. B.
demjenigen des Ausstellers, oder von Papieren angewendet werden, die andere alphabetische
Angaben tragen. In solchen Fällen würden die Tasten 14 sowie der Streifen 48 mit
den Buchstaben des Alphabets versehen werden. Bei dein Namen ;>Parker« z. B. wird
die Taste a gedrückt, wodurch ein Raum in jeder der Gruppen bei jedem der von dem
Streifen 48 getragenen Buchstaben geöffnet wird, und das Papier wird in die Gruppe
bei dem BuchstabenP auf dem Streifen 48 gelegt. Sodann kommen die Buchstaben
r und h gleichzeitig an die Reihe und darauf die Buchstabene und r.
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Dasselbe Prinzip ist für Fakturenzettel, Verkaufszettel usw. anwendbar,
die eine Anzahl von willkürlichen Buchstaben, Zeichen oder Zahlen oder Kombinationen
solcher aufweisen. In allen Fällen werden solche Angaben auf dem Streifen 48 vorgesehen,
wie sie anderen Angaben auf dem zu sortierenden Gegenstande entsprechen. Die auf
dem Streifen 48 und den Tasten 14 vorgesehenen Angaben sind leicht entfernbar, um
sie durch andere, der Art der vorzunehmenden Sortierung entsprechende, zu ersetzen.
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Zur Verringerung der Reibung zwischen der oberen Fläche der Finger
32 und dem unteren Ende des Schaftes 4o kann in einer Ausnehnehmung im unteren Ende
des Schaftes eine Kugel 4o1 (Abt. i i) oder auch eine Rolle 402 (Abt. 12) vorgesehen
werden. In solchen Fällen kann das untere Ende des Schaftes 4o gegabelt sein und
die Finger 32 umfassen, wobei es bei der Hin- und Herbewegung der Finger unter dem
Antriebe der Schiene 18 als Führung dient. Es ist ebenfalls erwünscht, eine kleine
Abnutzungsplatte aus Hartmetall an demjenigen Teil des Vorsprunges 7 vorzusehen,
der von den Fortsätzen io der Schienen erfaßt wird.
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Die Schnelligkeit des Hin- und Herganges des Schlittens 17 und infolgedessen.
der Schiene i8 kann beliebig geändert werden, um sie der Fähigkeit des Bedienungsmannes
anzupassen, was z. B. mittels eines Schalters 29 in Form eines Rheostaten geschehen
kann.