DE517819C - Maschine zum Mischen von Karten - Google Patents
Maschine zum Mischen von KartenInfo
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- DE517819C DE517819C DET35474D DET0035474D DE517819C DE 517819 C DE517819 C DE 517819C DE T35474 D DET35474 D DE T35474D DE T0035474 D DET0035474 D DE T0035474D DE 517819 C DE517819 C DE 517819C
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- card
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- Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)
- Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
- Vending Machines For Individual Products (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
17. FEBRUAR 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JIS517819 .KLASSE 43 a GRUPPE
Maschine zum Mischen von Karten Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Juli 1928 ab
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Maschine, die befähigt ist, Karten, die in
zwei oder mehreren Stapeln beispielsweise nach ihrer Art getrennt liegen, nach vorherbestimmten
Reihenfolgen und Verhältnissen zu mischen. Der praktische Wert der Erfindung läßt sich
daraus folgern, daß die Notwendigkeit zur Vornahme solcher Mischarbeiten sehr häufig auf dem
Gebiete der Buchhaltung und Statistik besteht, daß aber auch auf anderen Gebieten, z. B. der
Reklamesorten- und Preislistenexpedition, die Vorzüge einer derartigen Maschine sich auswirken
werden. Das vornehmliche Verwendungsgebiet der Maschine erstreckt sich aber auf die
Zusammenarbeit mit Lochkartenmaschinen. Bei Buchhaltung mit Hilfe von Lochkarten ergeben
sich z. B. oft Fälle, wo es notwendig ist, nach einer bestimmten Anzahl Lochkarten einer bestimmten
Art Karten einer anderen Art einzumischen, um in den Kartenauswertungsmaschinen bestimmte Wirkungen hervorzurufen,
z. B. Stopp- oder Summenkarten. ■ Aber auch zur Aufnahme von Resultaten aus den
rechnerischen Auswertungen einer bestimmten Anzahl von Lochkarten oder einzelnen Kartenrubriken
in den Auswertungsmaschinen müssen diesen Maschinen ungelochte Karten zugeführt werden, die in dem Kartenstapel, der zur Auswertung
gelangt, vorher eingemischt sein müssen.
Diese Arbeiten, die bisher von Hand aus vorgenommen werden mußten, vollführt erfindungsgemäß
eine Maschine, bei der entweder die Art der Anordnung der Stapel oder die Ausbildung
der Fördereinrichtung das Verhältnis und die Reihenfolge bestimmt, nach welchem die Karten
gemischt und an der Ablagestelle abgelegt werden. Es kann weiter gemäß der Erfindung
die Ausbildung der Kartenfördereinrichtung eine derartige sein, daß sie gleichzeitig zur Lagerung
der zu mischenden Kartenstapel oder umgekehrt zur Lagerung des aus der Mischung entstehenden
gemeinsamen Stapels dient.
Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind aus den Abb. 1, 2
und 3 ersichtlich. Abb. 4 stellt eine Einzelheit der Ausführung nach Abb. 2 dar.
Bei der in Abb. 1 dargestellten Ausführungsform dient die Kartenfördereinrichtung gleichzeitig
auch zur Lagerung der zu mischenden Kartenstapel. Die Wirkungsweise der Vorrichtung
ist folgende:
Die mit dem Kartenförderrad 1 verbundenen Magazine 2 bis 7 werden mit den zu mischenden
Karten beschickt, und zwar in der Weise, daß die Karten in den Magazinen in der späteren
Mischreihenfolge und entsprechend dem Mischverhältnis lagern. Wären beispielsweise gelochte
und nichtgelochte Karten in der Weise zu
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Gustav Tauschek in Wien.
mischen, daß auf je zwei gelochte Karten eine nichtgelochte folgt, so werden die Magazine 2
und 3, 5 und 6 mit gelochten, die Magazine 4 und 7 aber mit ungelochten Karten versehen
werden. Die Ausbildung" der Magazine ist eine derartige, daß die Karten durch Federn 8 jeweils
gegen eine Bodenplatte gepreßt werden, welche in Richtung der späteren, durch einen
Pfeil angezeigten Drehbewegung des Förderrades nach ausgespart ist und außerdem von
den Seitenwänden 10 und 11 des Magazins um Kartendicke absteht, so daß ein Messer 12 bei
dem Vorbeigang eines Magazins jeweils die unterste Karte zu erfassen und aus dem Magazin
herauszuschieben vermag. Das Messer wird durch, eine Feder 13 jeweils gegen das Förderrad
gepreßt, so daß es den Boden des Magazins gleichmäßig abstreift.
Sind die Magazine in der geschilderten Art beschickt, so wird das Förderrad in Richtung des
Pfeiles in Drehbewegung versetzt, wodurch die Karten unter Wirkung des Messers 12 in einen
Behälter 14 fallen, in dem sie in der gewünschten Weise gemischt liegen.
Es könnten naturgemäß auch die Magazine 2 bis 7 stillstehend und der Behälter 14 auf dem
Förderrad 1 beweglich angeordnet sein, ebenso wie es nicht Bedingung ist, daß die Förderbewegung
eine Rotationsbewegung ist. Die Magazine könnten beispielsweise so angeordnet sein, daß deren Böden alle in eine Ebene fallen
und der Behälter 14 unter denselben schwingt oder umgekehrt, daß die Magazine über dem
Behälter hinwegbewegt werden.
Eine weitere Form der Ausbildung des Erfindungsgegenstandes
zeigt Abb. 2. Hier ist die Kartenf ördervorrichtung in beispielsweiser Form
eines Transportbandes 15 weder zur Lagerung der Magazine noch zur Aufnahme des aus der
Mischung hervorgegangenen Kartenstapels herangezogen. Die zu mischenden Karten werden,
wie im erstangeführten Beispiel, in Magazinen 16, 17, deren Zahl beliebig sein kann,
hinterlegt und sodann das Transportband 15 in Bewegung gesetzt. Auf diesem Transportband
sind Messer 18 derartig befestigt, daß sie, sobald das Transportband gegen die Magazine angehoben
wird, jeweils die unterste Karte erfassen und auf das Transportband bringen, so daß sie,
dessen Bewegung mitmachend, schließlich zu dem Behälter 19 gelangt, in welchem sie abgelagert
wird. Das Anheben des Transportbandes wird durch zwei Keilkörper 20 und 21,
von denen einer am Transportband selbst, der andere am Gehätise 22 befestigt ist, bewirkt.
Durch Versetzen oder Entfernen des Keilkörpers 21 könnte weiter bewirkt werden, daß
im Mischverhältnis Variationen in bestimmter Reihenfolge auftreten.
So könnte beispielsweise das Einrücken und Entfernen der Keilkörper 21, welche die Messer
18 steuern, unter Überwachung durch eine Zähleinrichtung oder einen im voraus eingestellten
Wähler erfolgen. Dadurch könnte das Verhältnis und die Reihenfolge der Karten- 6g
entnahme aus bestimmten Magazinen abgeändert werden.
Eine andere Ausführungsform der Maschine zeigt Abb. 3. Es sind hier beispeüsweise zwei
Magazine 23 und 24 vorgesehen, welche die zu mischenden Karten aufnehmen. Als
Kartenfördervorrichtung fungiert ein Schwingrahmen 25, der durch einen Exzenter 26 angetrieben
wird und an dem sich die Messer 27 Und 28 derart befestigt befinden, daß sie mit
jeder Rahmenschwingung Karten aus den Magazinen 23 und 24 in den Behälter 29 befördern.
Die Messer 27 und 28 können mit Regulierschrauben in ihrer Einstellung so verändert werden, daß sie wahlweise mehr oder
weniger über die Fläche des als Magazinboden dienenden Schwingrahmens hinaus gegen den
Kartenstapel ragen. Dadurch läßt sich bewerkstelligen, daß wahlweise, je nach der Einstellung der Regulierschrauben, ein Messer bei
einer Schwingung mehr als eine Karte aus dem Magazin entnimmt und zum Sammelbehälter
befördert. Dadurch läßt sich das Mischverhältnis ändern. Ist beispielsweise das Messer 27
so eingestellt, daß es bei einer Schwingung drei Karten abnimmt, das Messer 28 hingegen nur
eine, dann wird das Verhältnis der Karten im Sammelbehälter 3:1. sein. Sind mehr als zwei
Kartenkategorien zu mischen, so werden die Mischvorgänge der Reihe nach vorgenommen
in der Weise, daß zuerst die beiden ersten
Kartensorten gemischt werden und dann im nächsten Arbeitsgang die Beschickung des einen
Magazins mit dem gemischten Stapel, die des anderen Magazins mit den Karten der dritten
Kärtensorte erfolgt usw. Naturgemäß könnte die Zahl der Magazine beliebig vermehrt und
auch die Messer mit getrennt voneinander angetriebenen Schwingrahmen verbunden werden,
zum Zwecke, die Variationsmöglichkeiten zu erhöhen.
Die Ausbildung der Maschine in diesem Falle würde also derart sein, daß jeder Schwingrahmen
seinen Antrieb über eine steuerbare Kupplung von einer gemeinsamen, ständig umlaufenden
Welle erhält. Durch wechselweises Einrücken der einzelnen Kupplungen könnte die Entnahme
der Karten aus den verschiedenen Magazinen geregelt werden. Das Einrücken der Kupplungen
könnte durch die nachstehend erwähnten Zähleinrichtungen oder Wähler überwacht werden.
Zu jedem der geschilderten Ausführungsbeispiele könnten die Kartenabnehmmechanismen,
wie Messer o. dgl., durch Steuerorgane, z.B. iao Zähleinrichtungen, Wähler o. dgl., überwacht
werden, so daß die Möglichkeit besteht, ihre
Wirksamkeit vom Vorkommen bestimmter Karten oder bestimmter, sich nicht periodisch
folgender Kartenzahlen abhängig zu machen. Die Zähleinrichtung könnte beispielsweise die
aus einem bestimmten Magazin entnommenen oder die im Sammelmagazin abgelegten Karten
zählen und nach bestimmten Kartenzahlen das Messer bei einem anderen Magazin wirksam
machen, so daß nun Karten aus diesem Magazin
ίο zum Sammelmagazin gelangen. Durch die Wählereinrichtung wieder könnten verschiedentlich
Kombinationen in der Kartenfolge vor dem Anlassen der Maschine festgelegt werden, dadurch,
daß man in der Wähleinrichtung die Reihenfolge der Karten für eine Periode einstellt.
Die Wähleinrichtung könnte z. B. durch eine Walze mit Stiften an verschiedenen Stellen
der Mantelfläche gebildet werden, wobei die Stifte auf die Messer einwirken. Letztere werden
dann während der Tätigkeit der Maschine durch die Wähleinrichtung, also beispielsweise durch
die verschieden eingestellten Stifte, so gesteuert, daß die Karten in der gewünschten periodischen
Folge im Sammelmagazin aufgestapelt werden.
Claims (8)
1. Kartenmischmaschine, bei der die in zwei oder mehreren Stapeln lagernden Karten
durch eine Kartenfördervorrichtung einer gemeinsamen Ablagestelle zugeführt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß entweder die Art der Anordnung der Stapel oder die Aus-'
bildung der Fördereinrichtung das Verhältnis und die Reihenfolge bestimmt, nach welchen die Karten gemischt und an der
Ablagestelle abgelegt werden.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartenfördereinrichtung
(z. B. 1) gleichzeitig zur Lagerung der zu mischenden Kartenstapel (z. B.
Magazine 2 bis 7) dient.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kartenfördereinrichtung gleichzeitig zur Lagerung des durch
die Mischung entstandenen Kartenstapels dient.
4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Magazinen
(z. B. 2 bis 7) ein mit einem Kartenabnehmmechanismus (z. B. Messer 12) ausgestattetes
Sammelmagazin (z. B. 14) durch die Fördereinrichtung in seiner relativen Lage zu den
Magazinen derart veränderlich zugeordnet ist, daß bei Wirksamkeit des Kartenabnehmmechanismus
die Karten aus den einzelnen Magazinen entnommen und im Sammelmagazin abgelegt werden.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartenfördereinrichtung
(z. B. 15 und 25) einen oder mehrere Kartenabnehmer (z. B. Messer 18, 27 und 28)
trägt, die die Karten den Magazinen (z. B. 16,17,23,24) entnehmen und einem Sammelmagazin
(z. B. 19, 29) zuführen.
6. Maschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartenabnahmemechanismen
(z. B. Messer 12, 18, 27, 28) durch besondere Organe, z. B. Zähleinrichtungen,
Wähler o. dgl., überwacht und wirksam gemacht werden.
7. Maschine nach Anspruch 5, bei welcher mehrere Kartenabnehmer (i8, 27, 28) vorgesehen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben unabhängig voneinander angetrieben
werden.
8. Maschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Karten
aus dem Magazin entnehmenden Messer (z. B. 12,18, 27 und 28) gegenüber der Basisfläche
der untersten im Magazin liegenden Karte derart verstellt werden können, daß sie wahlweise ein oder mehrere Karten an
deren Schnittkanten erfassen und aus dem Magazin befördern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT321668X | 1927-08-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE517819C true DE517819C (de) | 1931-02-17 |
Family
ID=3671578
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET35474D Expired DE517819C (de) | 1927-08-13 | 1928-07-29 | Maschine zum Mischen von Karten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE517819C (de) |
GB (3) | GB321669A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4177981A (en) * | 1978-04-07 | 1979-12-11 | Maul Lochkartenkerate Gmbh | Collating method and machine |
-
1928
- 1928-07-29 DE DET35474D patent/DE517819C/de not_active Expired
- 1928-08-13 GB GB33992/29A patent/GB321669A/en not_active Expired
- 1928-08-13 GB GB33991/29A patent/GB321668A/en not_active Expired
- 1928-08-13 GB GB23327/28A patent/GB295596A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4177981A (en) * | 1978-04-07 | 1979-12-11 | Maul Lochkartenkerate Gmbh | Collating method and machine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB295596A (en) | 1929-11-13 |
GB321669A (en) | 1929-11-13 |
GB321668A (en) | 1929-11-13 |
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