DE295477C - - Google Patents

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DE295477C
DE295477C DENDAT295477D DE295477DA DE295477C DE 295477 C DE295477 C DE 295477C DE NDAT295477 D DENDAT295477 D DE NDAT295477D DE 295477D A DE295477D A DE 295477DA DE 295477 C DE295477 C DE 295477C
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft Maschinen zum Lochen von Karten, insbesondere solchen für Sortier-,und Summiermaschinen zu statistischen Zwecken.
Die Erfindung besteht in der Herabsetzung der Anzahl der Tasten auf die Anzahl der Lochstempelgetriebe einer Lochstempelreihe vermehrt um eine Zwischenraumtaste. Alle Tasten werden zu einem einzigen Tastenmechanismus vereinigt. Dieser Tastenmecha-
,. nismus ist so ausgebildet, daß mit ihm jeder Lochstempel irgendeiner Stempelreihe bedient werden kann. Zu diesem Zweck ist er auf einem selbsttätig fortschreitenden Schlitten gelagert.
Auf den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Seitenansicht der Maschine. Einzelne Teile sind der Deutlichkeit halber fortgebrochen. Fig. 2 ist ein Schnitt durch die Maschine von vorn nach hinten, Fig. 3 eine Aufsicht auf die Maschine von oben; Fig. 4 bis 11 zeigen Einzelheiten in größerem Maßstabe.
Die Maschine besitzt einen Grundrahmen 1 (Fig. i-, 2) und auf diesem einen weiteren Rahmen 2, der die oberen Teile der Maschine trägt. An entgegengesetzten Seiten des Rah-
■ mens 1 befindet sich ein Kartenbehälter 90 für die ungelochten Karten und ein weiterer Behälter 130 für die gelochten Karten. Zwisehen ihnen liegt das Getriebe zum Hindurchführen der Karten durch die Maschine von einem Behälter zum anderen. Rollen 97 dienen zum Überführen der Karten vom Behälter 90 in die eigentliche Lochvorrichtung. Die Rollen 97 werden von der Hauptantriebswelle der Maschine aus angetrieben. Unter dem Vorratsbehälter 90 für die ungelochten Karten ist ein Schieber 91 vorgesehen, der dazu dient, die Karten aus dem Behälter 90 herauszuschieben und zwischen die Rollen 97 zu führen. Auch er wird von der Hauptantriebswelle, und zwar mittels eines Kurvenschubgetriebes und verbindenden Gestänges 93 angetrieben. Der Schieber bewegt sich unter dem Behälter hin und her und nimmt bei jedem Hingang je eine Karte unten aus dem Behälter 90 heraus. Die Rollen 97 führen dann die Karte vorwärts bis unter die Lochstempel. Nach dem Lochen wird sie durch weitere Rollen in den Ablegebehälter 130 geschoben.
Auf der Grundplatte 1 ist der Antrieb für die Maschine angeordnet. Zu ihm gehört die Hauptantriebswelle 15. Diese ist ein- und ausschaltbar mit einem Motor verbunden und mit geeigneten Kurvenscheiben und Antriebsgliedern versehen und durch gleiche Getriebeteile mit den bewegten Gliedern der Maschine verbunden. Alle diese getrieblichen Anordnungen bilden jedoch keinen Teil der Erfindung und brauchen daher nicht näher beschrieben zu werden.
Auf der Grundplatte ι ist eine in senkrechter Ridttxing hin und her gehende Matrize 21 montiert. Auch sie wird von der Hauptantriebswelle gehoben und gesenkt und ist'im Maschinenrahmen in geeigneter Weise geführt. Über der Matrize 21 ist um etwas mehr als Kartenstärke von ihr entfernt eine Führungsplatte 23 für die Lochstempel angeordnet. Beide Platten besitzen eine Anzahl von Lochreihen. Dabei stimmen die Löcher der Platte 23 und der Matrize 21 in ihren Achsen überein. In den.Löchern der Platte 23 sind Stempel 50 geführt. Über dem höchsten Punkt, 4en die Führungsplatte 23, die mit der Matrize auf und ab geht, erreicht, ist vom Rahmen 2 getragen eine Stempelplatte 5 angeordnet, die mit den gleichen Lochungen versehen ist wie die Platte 23 und die Matrize 21. Auf der Platte 5 liegen die Stempel 50 mit ihren Köpfen 50a auf, wenn sie nicht, soweit sie keine Löcher erzeugen sollen, beim Lochen angehoben werden.
Die Stempelköpfe 50 a besitzen rechteckigen Querschnitt, um ein Drehen der Stempel um ihre Achse zu verhindern, und werden zwischen einem Rost aus Platten 5 α und 5 b geführt, wobei die Enden der Platten 5 a an den Platten 5 b befestigt und letztere wiederum mit dem Rahmen 2 verbunden sind. Der Rost bildet also eine Einheit, die als Ganzes in die Maschine einsetzbar ist.
Die Stenjpelschäfte besitzen seitlich angesetzte Rückführungsnasen 50 b (Fig. 8, 9). Rückführungsstangen 23 a liegen neben den Stempelreihen und sind mit Hilfe von Winkelschienen 23 b mit. der Führungsplatte 23 : verbunden. Die Rückführschienen 23 α ziehen angehobene Stempel in die Ruhelage zurück, wenn die Matrize 21 sinkt, indem sie mit den Nasen 50 b der angehobenen Stempel zum Eingriff kommen. Denn die Nasen 50 & stehen stets in richtiger Eingriffslage, da sie in der beschriebenen Weise an einer Drehung verhindert werden.
Der' Rahmen 2 trägt ein Paar mit Durchbrechungen 8 α versehene Führungsplatten 8, durch die die divergierenden Stempelstangen 50r hindurchgehen. Für jeden Stempel ist . eine Stange 50r vorgesehen. Die Führungslöcher 8 α besitzen verschiedene Neigung und haben daher elliptischen Querschnitt. Sie stehen in der oberen Platte weiter auseinander als in der unteren.
Das Wesen der Erfindung liegt in der Ausbildung des Tastenwerkes 61 und des Stempelwerkes P. Um ersteres zu tragen, sind zwei seitliche Führungsschienen 2 α angeordnet, die zwischen den Seitenwangen des Rahmens 2 liegen. Auf den Schienen läuft ein mit Rädern versehener Schlitten oder Wagen Si (Fig. 3), der zwei Seitenwangen S 2 besitzt, die sich parallel zur Vorder- und Hinterkante der Maschine erstrecken bzw. parallel zu den Laufschienen 2a. Die Seitenwangen sind durch ein Paar von Deckplatten ^3, S 4 verbunden. Die obere dieser Platten S 4 besitzt einen seitlichen Ansatz an der Außen- " Seite, der die untere Tastenplatte bildet und mit dem eine obere Tastenplatte S 5 (Fig. 1) durch Säulen So verbunden ist. Der Wagen \Si läuft auf den Schienen 2a mittels seiner Räder Sy. Zu jedem Tastengetriebe 6" gehört eine senkrechte Tastenstange Sn (Fig. 1), die in übereinanderliegenden Löchern der Kartenführungsplatte S S und des ebenfalls zur Tastenführung dienenden Ansatzes der oberen Deckplatte S 4 gleitet und einen die Bezeichnung der Taste tragenden Tastenkopf besitzt. Zu jeder Tastenstange gehört ein Tastenhebel 6" 13, der auf einem Zapfen S14 auf der Deckplatte gelagert ist und mit seinem freien geschlitzten'Ende den zwischen den Platten 6"S, .S 4 befindlichen Teil 5" 12 der Tastenstangen umfaßt. Stifte S15 (Fig. 2) mit verstärkten Köpfen sind in Bohrungen der Deckplatten S3,. S4 geführt. Eine Feder S16 für jeden Stift liegt zwischen der unteren Platte 5" 3 und dem verstärkten Kopf des Stiftes 6" 1.5 nrid drückt ihren Stift aufwärts in dauernde Berührung mit dem Tastenhebel 5" 13. Hierdurch wird auch der Tastenhebel Sit, mit seiner Tastenstange in der Hochlage erhalten.
Die Stifte 6Ί5 liegen in einer Querreihe und sind so angeordnet, daß sie mit den Stempelstangen einer Stangenreihe in Verbindung gebracht werden können. Um die Handhabung der Maschine zu ' erleichtern, liegen die Tastenstangen .Sn mit ihren Köpfen außerhalb der Maschinenmitte und sind in drei Reihen zu je vier Tasten angeordnet. Um diese Anordnung zu ermöglichen, sind, ·■> die Tastenhebel 5'13 gekröpft. Ihre freien Enden, mit denen sie an den Tastenstangen Su angreifen, sind, da die Tastenhebel einen flachen, senkrecht' stehenden, rechteckigen Querschnitt besitzen, um 900 gedreht und geschlitzt. . .
Zum Fortschalten des Wagens Si dient eine Feder in einer Trommel S21 (Fig. 1), no die mit dem Wagen mittels eines Zugorganes S22 verbunden ist. Wird eine Taste niedergedrückt, so löst sie den Wagen aus, so daß dieser durch die Federtrommel S 21 und das Zugorgan £"22 vorwärts gezogen wird. Die Vorschaltung des Wagens wird durch ein Schaltwerk E geregelt, das von jeder Taste in Tätigkeit gesetzt wird, ebenso von einer Zwischenraumtaste. . .
Die Wagenschaltung E besitzt eine Zahnstange £1, die am Rahmen 2 befestigt ist (Fig. ι bis 3 und 10), eine quer liegende
Schwingwelle £2 (Fig. 2, 3 und 10), die in den Wangen 6" 2 des Wagens gelagert ist, ein Sperrad £3 und ein mit diesem verbundenes Zahnrad £4, das in ständigem Eingriff mit der Zahnstange £1 steht. Die. Räder £3, £4 sind neben der Schwingwelle JS2 am Wagen gelagert. Ferner gehört zu der Schaltvorrichtung eine Verbundschaltklinke £6, die mit der Schwingwelle £2 verbunden ist und mit dem Schaltrade £3 zusammen arbeitet. Sie besteht aus einer auf der Welle £2 festen Klinke £65 (Fig. 11) und einer der Welle gegenüber beweglichen Klinke £61. Eine" Feder £5 ist mit der beweglichen Klinke £61 verbunden.
Die Schwingwelle £2 liegt über der oberen Deckplatte 6" 4. An ihrem einen Ende ist sie mit einem Kopf £22 versehen. Dieser Kopf besitzt eine Verstärkung £23 (Fig. 11) sowie eine Bohrung £24 und einen Schlitz £25. An seinem äußeren Ende ist er mit einem Vierkant £26 und einer mit Gewinde versehenen Bohrung £27 versehen. Die Welle £2 ist mit ihrem einen Ende in das Loch £24 eingeführt und besitzt einen Stift £29, der in den Schlitz £25 paßt. Mit der Welle £2 ist ein Arm £20 verbunden, der unter den zwölf Tastenhebeln 6Ί3 hindurchläuft, so daß beim Niederdrücken eines der Tastenhebel die Welle £20 geschwenkt wird.
Neben ihrem Kopf dient die Welle £2 als
Zapfen für den ' Zwischenraumtastenhebel Si30, der durch Stellringe in seiner Lage er-
. halten wird. Der Wellenkopf £20 ragt nach außen so weit durch sein Lager hindurch, daß auf ihm die lose Klinke £61 der Verbundklinke £6 gelagert werden kann. Vor der Klinke £61 ist auf dem Vierkant £26 die feste Klinke £65 der Verbundklinke befestigt. Eine Schraube £28 ist in das Gewindeloch £27 eingesetzt und hält die Klinke £65 auf dem. Wellenkopf und diesen in sei-
. nem Lager fest. Die lose Klinke £61 ist, wie Fig. 10 zeigt, horizontal gekröpft, so daß sie zwar außerhalb der Ebene des Schaltrades £3 auf dem Kopf £22 gelagert werden, aber dennoch in das Schaltrad eingreifen kann. In die Klinke £61 ist ein Stift £62 eingesetzt, an dem die Feder £5 angreift. Dieser Stift erstreckt sich über den Zwischenraumtastenhebel 6Ί30 hinweg und dient als Angriffspunkt für die Feder £5. In die Klinke £65, die mit der Schwingwelle £2 fest verbunden ist, ist ein Stift E66 eingesetzt, der in eine Aussparung £63 der Klinke £61 eingreift.
Wird eine Taste niedergedrückt, so nimmt ihr Hebel St^ den Schwingarm £20 mit und schwenkt, die Welle £2 sowie die Klinke £65, so daß sie in eine Lücke des Schaltrades £3 eintritt und dessen Drehung verhindert. Es wird jedoch zunächst die Klinke £61 nicht bewegt, weil der Stift £66 der Klinke £65 sich frei in der Aussparung £63 der Klinke £61 bewegt. Wenn jedoch die Bewegung der Schwingwelle und der Klinke £65 bis zu einem gewissen Grade vorgeschritten ist, so trifft der Stift £66 auf das Ende der Aussparung £63 und hebt die Klinke £61 aus dem Schaltrad aus. Hierauf kann das Schaltrad ein kurzes Stück vorgehen, bis es von der Klinke £65 angehalten wird. Es wiird dann so lange festgehalten, als die gedrückte Taste niedergehalten wird. Die Klinke £61 ist auf dem Wellenkopf lose gelagert'. Sie hat so viel freies Spiel, daß, wenn sie aus dem' Schaltrad £3 ausgerückt ist, die Feder £ 5 sie radial so weit verschiebt, daß ihre Spitze über denjenigen Zahn, aus dem sie eben ausgehoben wurde, hinüberreicht. Wenn sie also unmittelbar nach dem Auslösen wieder mit dem Schaltrad zum Eingriff gebracht würde, so würde die Spitze dieser Klinke auf die Rückseite des genannten Zahnes treffen. Hierdurch wird erreicht, daß der Wagen bei jeder Schaltung um einen Betrag vorwärts rückt, der einer Zahnteilung des Sperr- oder Schaltrades £3 entspricht.
Wird nun die gedruckte Taste freigegeben, so hebt ihre Feder S16 sie an und mit ihr ihren Hebel S13 und gestattet der Schwingwelle £2, durch eine Feder £21 zurückgedreht zu werden, die unter dem Arm £20 liegt. Gleichzeitig wird die Klinke £65 ausgehoben und infolgedessen das Schaltrad £3 freigegeben. Dieses kann nun um einen Zahn vorrücken, wobei der Wagen 5Ί um einen entsprechenden Betrag fortschreitet. Die lose Klinke £61 hält dabei das Rad wieder an. Hierbei wird sie auf dem Wellenkopf £22 um das Stück, um das sie unter dem Zuge der Feder £5 vorgeschnappt war, wieder zurückgedrückt. Die Bewegung des Wagens wird durch die Federtrommel .S 21 und das Zugorgan S" 22 hervorgebracht. Die Zahnstange £1 dient in Verbindung mit dem Zahnrade £4 und dem Schaltrade £3 zum Festhalten des Wagens.
Wird die Zwischenraumtaste Si 10 niedergedrückt, so nimmt der Hebel Si30 die Schwingwelle nicht mit, da der Arm £20 nicht bis unter den Tastenhebel 6Ί30 reicht. Dagegen hebt das sich über die Welle hinaus erstreckende Ende des Hebels 6Ί30 den Stift £62 und hebt die lose Klinke £61 aus dem Schaltrade £3 aus. Dann kann der Wagen unter dem Zuge seines Federantriebes um einen Zahn vorrücken, da die lose Klinke zurückgeht und den Wagen anhält, sobald die Zwischenraumtaste losgelassen wird. Hält man jedoch die Zwischenraumtaste nieder, so wird die Klinke £61 ausgelöst erhalten, und
der Wagen kann, da die feste Klinke £65 durch die Feder £21 ausgelöst erhalten wird, vorrücken, bis die Zwischenraumtaste losgelassen wird, oder bis er durch einen mit der Hand einstellbaren Anschlag 5* 46 (Fig. 3) angehalten -wird.
Dieser Anschlag gehört zu einer mit der Hand· einstellbaren Vorrichtung, die es gestattet, diejenigen Kartenspalten zu überspringen, in denen nicht gelocht werden soll. Im Rahmen 2 ist mittels ihrer zylindrischen Enden eine seitlich angeordnete schwingende Zahnstange S41 gelagert. Sie besitzt eine Verzahnung S 42, und es ist mit ihr eine parallele Stange .S 43 mit Hilfe von Armen -S" 44 verbunden. An der Rückseite der Zahnstange ist ein Schwingarm S45 angebracht (Fig. 2, 3), und auf der parallelen Stange S42 eine Anzahl-von Anschlägen S"46 gelagert, deren jeder mit einem Handgriff versehen ist. Die Anschläge £46 besitzen je zwei Zähne S 47, die in die Verzahnung S 42 eingreifen können. Sie sind an ihrer Vorderkante zugeschärft, damit sie leicht mit der Verzahnung zum Eingriff kommen. Jeder Anschlag .9 46 besitzt einen mit runder Spitze
. versehenen Stellstift S4g, auf den eine Feder S48 drückt (Fig. 2). Der Stift 6" 49 kann mit Nuten S 50 in der Stange ,S43 zum Eingriff gebracht werden.
Das Schaltrad £3 und das Zahnrad £4 haben eine gleiche Anzahl Zähne (z. B. fünfzehn). Wenn also das Zahnrad £4 um einen Zahn auf der Zahnstange £1 weiter rollt, so dreht sich das Schaltrad £3 um den Winkel eines Zahnes. Die Zahnstange Ei, die schwenkbare Zahnstange S 42 der Anschläge S 46 und die Zähne dieser Anschläge haben gleiche Teilung. Außerdem sind die Zähne symmetrisch auf den Anschlägen verteilt, deren Breite gleich der doppelten Zahnteilung ist. Daher fallen die Anschlagflächen der Anschläge .S"46 mit der Mitte der Zähne zusammen. '
Gewöhnlich ist der beschriebene Anschlagmechanismus S 40 ausgerückt (Fig. 2), und zwar mittels einer Feder S51 (Fig. 3). Der Schwingarm .S45 liegt auf einer Rolle S53, die mit der Zwischenraumtaste verbunden ist und von ihr angehoben wird, wenn sie niedergedrückt wird. Dabei hebt die Rolle S 53 den Anschlagmechanismus 5" 40 und schwenkt ihn nach innen, so daß die eingestellten Anschläge S46 in die Bahn eines Fingers .S52 treten, der am Wagen· Si befestigt ist und zur Begrenzung seiner Bewegung dient.
Die Zwischenraumtaste Si 10 und ihr Hebel Si30 sind mit der Rolle S53 mit Hilfe einer Schwingwelle S 54 verbunden, die am Wagen Si gelagert ist (Fig. 1 und 3). Auf der Welle S54 sind Arme S55 und S56 befestigt, von denen letzterer mittels einer Stange S 57 mit dem freien Ende des Hebels S130 verbunden ist, während die Rolle S53 auf dem Arm S55 gelagert ist.
Der beschriebene Anschlagmechanismus verringert die Arbeit beim Lochen der Karten erheblich. Die Karten enthalten nämlich stets eine Anzahl von Spalten, in denen keine Löcher erzeugt werden sollen. Diese Spalten sind unregelmäßig angeordnet. Gewöhnlich ist nun der Anschlagmechanismus unwirksam. Er kann jedoch, da die Anschläge S46 stets vorher richtig eingestellt werden können, jederzeit durch Niederdrücken der Zwischenraumtaste eingerückt werden, so daß der Benutzer der Maschine imstande ist, leere Kartenspalten zu überspringen und den Wagen in solchen Spalten anzuhalten, in denen gelocht werden soll.
Jede Reihe von Stempelgetrieben stimmt mit der anderen überein und ebenso mit der Tastengetriebeanordnung auf dem Wagen. Jede Stempelreihe enthält eine Anzahl der beschriebenen Lochstempel 50. Über diesen liegen reihenweise die Stempelstangen $or, die in den Löchern der Platten 8 gleiten können und mit ihren unteren Enden auf den Köpfen der Lochstempel aufruhen. Dabei liegen die unteren Enden der Stangen sor go zwischen den Führungsplatten 5 α oberhalb der Tragplatte 5. Über den oberen Enden der Stangen 50r liegen Reihen von Schaltstücken 50.J, die an Querstangen '50c gelagert sind. Die Querstangen werden von Stangen 2b im Rahmen 2 getragen und durch Trennstücke auseinandergehalten.
Die Schaltstücke $os bestehen aus mit der Spitze nach unten gekehrten gleichseitigen Dreiecken, die aus Blech gestanzt und an einer ihrer Basisecken gelagert sind. Die Lagerzapfen liegen direkt in den Verlängerungen der Bahnen der entsprechenden Stempelstangen 5Or, wenn die Matrize 21 gehoben wird,, und auf einer Seite der Mittellinie, jedoch in den Querebenen, in denen sich die Tastenstifte S15 bewegen. Die Schaltstücke hängen gewöhnlich mit den freien Seiten ihrer Grundfläche in der Bahn der Stifte SiS, wenn sie vom Wagen eingestellt sind und niedergedrückt werden. Die Spitzen der Schaltstücke hängen über ihre Träger 50 c hinaus und auf einer Seite der Bahnen der Stempelstangen 50r.
Die Stifte Si 5 wirken auf die Schaltstücke 50i\, indem sie auf die freie Seite ihrer Basis treffen und sie niederdrücken. Dann schwingen die Spitzen der Schaltstücke in solche Lage, daß sie sich zwischen deren Zapfen und dem oberen Ende einer Stempelstange 12c SOr in deren Bahn befinden. Wird jetzt die Matrize 21 mit einer zu lochenden Karte an-

Claims (6)

  1. gehoben, so werden diejenigen Stempel 50, deren Schaltstücke nicht mit Hilfe von Tasten eingestellt worden sind, durch die Karte angehoben und bewegen sich, da sie nicht auf Schaltstücke in der Bahn ihrer Stangen 50r treffen, frei mit der Matrize, so daß sie die Karte nicht lochen. Diejenigen Stempel jedoch, deren Schaltstücke 50ί verstellt worden sind, werden durch letztere angehalten und lochen die Karten.
    Beim Lochen der Karten treten viele Angaben auf, die einer Gruppe von Karten gemeinsam sind. Es werden daher an der-Maschine Mittel vorgesehen, die es gestatten, die Getriebe zum Lochen dieser Angaben mit der Hand festzulegen und sie so während des Lochens der ganzen Kartengruppe festzuhalten. Hierzu dienen Federn $ox (Fig. 4 und 5), die zweckmäßig hakenförmige Gestalt besitzen und mit den Schaltstücken 505 lösbar verbunden sind. Die Federn besitzen einen Anschlag und können die Schaltstücke in ihrer wirksamen Lage festhalten (Fig. 4). Am einfachsten ist es, die Federn in Schlitze der Schaltstücke 50.? einzusetzen, wobei die Federn rechteckigen Querschnitt erhalten.
    Beim Arbeiten der Maschine wird am Schluß jedes Arbeitsganges eine Karte vorgeschoben und von den Anschlägen 115 angehalten. Dann befindet sich die Karte zwischen den Führungsplatten 23 und 24 der Matrize unter den Stempeln 50. Nun werden diejenigen Schaltstücke 50s, die mit in einer Gruppe von Karten wiederkehrenden Angaben übereinstimmen, mit Hilfe der Federn 50^· eingestellt. Ebenso werden die Anschläge 6" 46 der Anschlagvorrichtung S 4.0 zum Überspringen leerer Spalten in ■■ ihre wirksame Lage gebracht. Dann wird der Wagen in seine Anfangsstellung zurückgeschoben und diejenige Taste der Tastengetriebe 61 gedrückt, die das Schaltstück 505 für die gewünschte Angabe einstellt. Hierbei wird gleichzeitig der Wagen ausgelöst und selbsttätig fortgeschaltet, so daß er mit der nächsten Reihe von Stempelgetrieberi P zum Eingriff kommt. Man fährt nun fort, die Tasten niederzudrücken und auf diese Weise über den einzelnen Stempelgetriebe-So reihen Schaltstücke einzustellen. Leere Spalten werden übersprungen und so fort, bis alle Angaben durch Löcher wiedergegeben sind. Nun drückt der Benutzer der Maschine den Kupplungsknopf 39 (Fig. 1), wodurch die
    Hauptantriebswelle 15 in Umdrehung versetzt und die Matrize 21 gehoben wird. Diejenigen Stempel 50, deren Schaltstücke 50.? nicht eingestellt wurden, bewegen sich mit der Matrize und der Karte frei nach oben und lochen nicht. Die jedoch, deren Schaltstücke eingestellt wurden, werden unter Vermittelung der Stangen 50r von diesen gesperrt und lochen die Karte beim Hochgehen der Matrize.
    Nachdem die Karte gelocht worden ist, bewegt sich längs der Schaltstücke eine Rückzugsvorrichtung F, die neben den Schaltstückträgern 50 c angeordnet ist. Hierdurch werden alle Schaltstücke 50s in ihre Ruhelage zurückgebracht, und auch die Rückzugsvorrichtung geht in diese zurück. Während dieses Rückganges kehren diejenigen Schaltslücke, die mit Hilfe von Federn 50^ in dauernde Arbeitslage gebracht wurden, in diese zurück.
    Die Rückzugsvorrichtung F besteht aus einem Paar über die ganze Maschinenbreite laufender Schwingwellen Fi, die in Lagern des Rahmens 2 ruhen (Fig. 1 und 2) und an ihren Enden je mit einem Schwingarm F2 versehen sind; die Schwingarme verbinden Stangen F 3, und zwischen diesen Stangen in der Richtung der Schaltstückreihen liegen Stangen F 4. Zwischen den Stangen F 4 liegen Rückzugsstangen F 5, deren Zahl der Zahl der Schaltstücke 50 s einer Reihe entspricht. Wenn die Rückzugsstangen F 5 bewegt werden, so nehmen sie alle Schaltstücke 50s mit, die eingestellt wurden. Wenn dagegen die Rückzugsvorrichtung in ihre Ruhelage zurückgegangen ist, so gestatten die Stangen F 5 den Schaltstücken freie Bewegung.
    Auf einer der Schwingwellen Fi befindet sich ein Treibarm F 6 (Fig. 1), der mittels einer Gleitstange 77, die im Rahmen 2 geführt wird, eines einstellbaren Kopfes "J1J a an dieser Stange und einer Rolle 78, die in eine Kurvenscheibe 79 auf der Hauptantriebswelle eingreift, mit letzterer verbunden ist. 1^p Die Länge der Stange JJ kann verändert werden, indem man sie gegen ihren Kopf JJa verschraubt. Es kann dadurch der Hub der Rückzugsstangen F S mit der Stellung der Schaltstücke 50s in Einklang gebracht wer- i°5 den. Die Rückzugsstangen F 5 dienen gleichzeitig als Widerlager für die Federn 50χ zum dauernden Festlegen der Schaltstücke in der Arbeitslage (vgl. Fig. 4).
    110 Pat ε nt-A ν Sprüche:
    i. Maschine zum Lochen von Karten für Sortier- und Summiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die infolge ihrer Anzahl nur zur Einwirkung auf 1J5 eine Lochstempelreihe geeigneten Tasten mit sämtlichen Lochstempelreihen der Maschine dadurch in Eingriff gebracht werden, daß sie auf einem Wagen (Si) gelagert sind, der mit einem Vorschubmechanismus versehen ist, durch welchen er nach jeder Lochung um den Abstand
    benachbarter Lochreihen vorgeschoben und erforderlichenfalls infolge einer besonderen Vorrichtung (.S-IiO und S40) auch um ein Vielfaches des genannten Ab-Standes verschoben werden kann.
  2. 2. Lochmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch über den Stempelreihen gelagerte Schaltstücke (50.?), die durch Niederdrücken der Tasten so verstellt werden, daß sie die zugehörigen Lochstempel verriegeln.
  3. 3. Lochmaschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Federn (50.3;), die dazu dienen, bestimmte Schaltstücke (50 s) dauernd in der Arbeitslage zu erhalten.
  4. 4. Lochmaschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Rückzugsvorrichtung (F), deren Rückzugsstangen (Fs) den Schaltstücken (50s) gestatten, in die Arbeitslage zu gehen, und sie nach erfolgter Lochung in die Ruhelage zurückdrücken.
  5. 5. Lochmaschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch unter den Hebeln (6Ί3) der Tasten angeordnete Stifte (Si5), die von Federn (S 16) emporgehalten, werden und zum Verstellen der Schaltstücke (505) dienen.
  6. 6. Lochmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Köpfe (50a) der Lochstempel (50) mit abgeflachten Seitenflächen versehen sind und zwischen Führungsplatten (Sa) liegen, so daß sie sich nicht drehen können und Rückzugsstangen (23 a) mit Rückzugsschultern (50b) an den Stempeln sicher zum Eingriff kommen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT295477D 1913-05-24 Active DE295477C (de)

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GB (1) GB191412738A (de)
NL (1) NL5115C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3118386A (en) * 1964-01-21 Multi-stage centrifugal pump

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3118386A (en) * 1964-01-21 Multi-stage centrifugal pump

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Publication number Publication date
GB191412738A (en) 1915-02-18
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