DE896323C - Einrichtung zum Sortieren und Ordnen von Briefen od. dgl. - Google Patents

Einrichtung zum Sortieren und Ordnen von Briefen od. dgl.

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DE896323C
DE896323C DEC2877A DEC0002877A DE896323C DE 896323 C DE896323 C DE 896323C DE C2877 A DEC2877 A DE C2877A DE C0002877 A DEC0002877 A DE C0002877A DE 896323 C DE896323 C DE 896323C
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DE
Germany
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pockets
devices
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pocket
filling
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DEC2877A
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Robert Gourdon
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CT D ETUDES MBA
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CT D ETUDES MBA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C3/00Sorting according to destination
    • B07C3/02Apparatus characterised by the means used for distribution
    • B07C3/08Apparatus characterised by the means used for distribution using arrangements of conveyors
    • B07C3/082In which the objects are carried by transport holders and the transport holders form part of the conveyor belts
    • B07C3/087In which the objects are carried by transport holders and the transport holders form part of the conveyor belts the objects being taken up in transport files or holders which are not part of the conveyor belts
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B07C3/00Sorting according to destination
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    • B07C3/082In which the objects are carried by transport holders and the transport holders form part of the conveyor belts
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    • Y10S209/90Sorting flat-type mail

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  • Branching, Merging, And Special Transfer Between Conveyors (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Sortieren und Ordnen von Briefen od. dgl.
  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Sortieren und Ordnen von Briefen, Dokumenten od. dgl. und insbesondere eine Einrichtung, bei welcher. die zu sortierenden und zu ordnenden Briefe od. dgl. nach ihrer Identifizierung, beispielsweise Feststellung ihres Bestimmungsortes, in Taschen eingeführt werden, die mit Identifizierungsmitteln versehen sind, wobei die Sortierungsvorgänge dann mit diesen Taschen ausgeführt werden, während das Ordnen durch Entleeren der Taschen an be stimmten Stellen erfolgt.
  • Es sind bereits zahlreiche Einrichtungen dieser Art bekannt, bei denen kodifizierte, d. h. mit syste--matisch eingestellten Kodeelementen versehene Taschen verwendet werden, die, ohne Rücksicht auf die mechanischen Ausführungsformen der zu diesem Zweck vorgesehenen Maschinen, durch die Behandlungsvorrichtung kontinuierlich und starr mitgenommen werden und z. B. auf Förderbändern oder-seilen befestigt sind. Die Behandlung der Briefe od. dgl. bzw. Taschen erfolgte stets in der Weise, daß ein Fließband verwendet wurde, mit welchem die aufeinanderfolgenden Taschen starr verbunden waren; hieraus folgte ein sowohl für die Bedienenden als auch für dile Einrichtung zwangsläufiges und vorbestimmtes Arbeitstempo.
  • Die Erfindung liefert in erster Linie Sortier-und Ordnungseinrichtungen, die sich besonders für ein selbsttätiges Arbeiten eingnen und dabei von dem Arbeits tempo der verschiedenen A rbeitsvorgänge (Identifizierung der Briefe old. dgl., Füllen der kodifizierten Taschen, Sortieren und Entleeren) unabhängig und im Gebrauch äußerst anpassungsfähig sind und alle Bedingungen hinsichtlich der Ankunft von zu sortierenden Briefen od. dgl. sowie der Schnelligkeit der auszuführenden Sortierung erfüllen.
  • Die Erfindung liefert ferner solche Sortier-und Ordnungseinrichtungen, bei denen außerdem noch für jeden Arbeitsgang (Füllen, der Taschen, Sortieren und Entleeren) ein verhältnismäßig langsamens Arbeitstempo angewandt und trotzdem eine Ges amtgeschwindigkeit aufrechterhalten werden kann, die den Anforderungen entspricht.
  • Die Erfindung liefert weiterhin Sortier- und Ordnungseinrichtungen, die bei den Sortierarbeiten gleichzeitig eine mehrfache Auswahl von kodifizierten Taschen ermöglicht.
  • Weiterhin erfordern die erfindungsgemäßen Sortier- und Ordnungseinrichtungen gegenüber den bisher bekannten einen geringeren Platz.
  • Die Sortier- und Ordnungseinrichtungen nach der Erfindung kennzeichnen sich hauptsächlich durch die Trennung der Füll-, Sortier- und Entleerungsarbeiten für die Taschen und die Ausführung dieser Arbeiten mittels getrennter Vorrichtungen, wobei die einzelnen Arbeitsstufen einerseits durch die Verwendung von losen Taschen mit individueller Kodifizierung und andererseits durch die Gruppierung dieser losen Taschen in ihrerseits lose Weiterbehandlungspaktet bzw. Kästen aneinandergeschlossen werden.
  • Hieraus ergibt sich in erster Linie, daß bei der Identifizierung der Briefe od. dgl. und bei deren Einführen in die einzelnen Taschen und gegebenenfalls auch bei der Kodifizierung d. h. bei der Einstellung der Kodeelemente dieser Taschen die Bedienungsperson einzeln un unabhängig vom allgemeinen Tempo der Sortier- und Ordnungsarbeiten arbeitet.
  • Hieraus ergibt sich ferner, daß die Gruppierungs- und Aufteilungsarbeiten zur Beförderung der Taschen beliebiger Art sein können und daß insbesondere die Taschenpakete bzw. Kästen von einer Füllstellung aus in jede beliebige Sortierungsstellung gebracht werden können, in welcher die Aufteilung der Taschen in Wahistufen erfolgt, wobei Zwischenneugruppierungen entsprechend den vorgesehenen Wahlübergängen erfolgen können.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung erfolgt die Neugruppierung der bereits identifizierten Taschen in unabhängige Pakete bzw. Kästen schon an der Stelle, wo die Identifizierung stattfindet, und zwar im Tempo der Arbeit des Bedienennen an dieser Stelle.
  • Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung sind die Stellen zum Identifizieren der Briefe od. dgl. und die Stellen zum Füllen der Taschen von den Sortier- und Entleerungsstellen getrennt und z. B. in getrennten Schränken vorgesehen, wobei die von einer Füllstellung herausgeführten, voneinander unabhängigen Taschenkästen auf diese Weise nach einer von mehreren Sortierstellen geleitet werden können. Ebenso können mehrere Füllstellen mit einer einzigen von mehreren Sortierstellen kombiniert werden.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Taschen eines jeden Kastens selbsttätig verriegelt, wenn der Kasten gefüllt ist, und selibsttätig entriegelt, wenn der Kasten eine Sortierstelle erreicht, wo die Taschen aus dem Kasten herausgenommen werden können.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung bewirkt der Übergang eines Kastens zu einer Wahlstufe eine selbsttätige Identifizierung, die sich auf sämtliche Taschen des Kastens bezieht und gleichzeitig auf beiden Seiten des Kastens erfolgt, sowie ein gleichzeitiges selbsttätiges herausziehen der als übereinstimmend identifizierten Taschen und eine Weitergabe des Kastens aneine weitere Wahlstufe, wo, dessen Ankunft in derselben Weise ähnliche arbeitsgänge auslöst; die in jeder Stufe herausgezogenen Taschen können entweder für eine weitere Auswahl oder zu ihrer Entleerung in anderen, von der ersten Sortierstelle getrennten oder auch nicht getrennten Stellen neu gruppiert werden.
  • Diese un noch andere Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und an Hand der Zeichnung einer besonderen Ausführungsform der Erfindung in ihrer Anwendung für das Sortieren und Ordnen von Briefen od. dgl.
  • In der Zeichnung zeigt Abb. I eine Sortier- und Ordnungsvorrichtung in schaubildlicher Darstellung, Abb. 2 eine Tasche in schaubildlicher Darstellung, Abb. 3 einen Kasten zur Aufnahme der Taschen in schaubildlicher Darstellung, Abb. 3 A eine Einzelheit eines solchen Kastens in größerem Maßstab, Abb. 4 einen identffizierungs- und Markierschrank in einer Teilseitenansicht, Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie A-B der Äbb. 4, Abb. 6 eine Vorderansicht dieses Schrankes in schaubildlicher Darstellung mit abgenommener Verkleidung, Abb. 7 einen Teil des Schnittes der Abb. 4 in größerem Maßstab, Abb. 8 einen Schnitt durch eine Wahlstufe in mittlerer Höhe, Abb. 9 eine Seitenansicht dieser Stufe mit abgenommenen Ausziehern, Abb. 10 einen Wahlschrank in einer schaubildlichen Teilansicht, Abb. 11 den unteren Teil dieses Schrankes in einer Teilansicht, Abb. I2-A, I2B und I2C einen Wahlschrank in der RuJhe-, Arbeits- und in der betätigten Stellung, Abb. 13 A und f3 die Vorderseite einer in solchen Schränken verwendeten Identifizierungs-und Herausziehvorrichtung in schaubildlicher Darstellung und Seitenansicht, Abb. i31C einen Teil dieser Vorrichtung in schaubildlicher Darstellung, Abb. 14 und 14 A eine monterte herausziehvorrichtung im vertikalen Seitenschnitt bzw. im Querschnitt, Abb. 15 einen Ordnungsschrank in schaubildlicher Darstellung Abb. I6 die Vorrichtungen für die Entleerung der Behälter in schaubildlicher Darstellung, Abb. 17A und 17B eine in den Ordnungsschränken verwendete Identifizierungs- und Entleerungsvorrichtung in schaubildlicher Darstellung und Seitenansicht, Abb. I7C einen Teil dieser Vorrichtung in schaubildlicher Darstellung und Abb. I8 einen lotrechten Seitenschnitt durch eine solche Vorrichtung.
  • Abb. 1 zeigt in schematischer Darstellung ein Beispiel einer vollständigen Sortier- und Ordnungsvorrichtung für Postsachen. Die Briefe I u. dgl. werden im oberen Teil eines Identifizierungs-und Markierungsschrankes 2 aneinandergereiht, vor dem eine Bedienungsperson sitzt, die die Briefe identifiziert, d. h. die Bestimmungsorte feststellt und sie vom Markierpult 3 aus gesteuert in die einzelnen markierten oder markierbaren Taschen (Behälter) einfüllt, so Idaß die Briefe indirekt markiert sind. Die Steuerung kann entweder an jeder Tasche eine löschbare, den Bestimmungsort des darin eingeführten Briefes kennzeichnende Kodifizierungseinrichtung, d. h. Kodeelemente, einstellen oder gemäß einer anderen Ausführungsart jeweils die Tasche wählen, deren vorbestimmte Kodifizierung, d. h. Einstellung der Kodeelemente, dem betreffenden Bestimmungsort entspricht. Die gefüllten, voneinander unabhängigen Taschen fallen im Schrank nach unten und werden bei ihrer Herausnahme aus dem Schrank zur Weiterbehandlung in Kästen 4 eingeschoben.
  • Die Kästen 4 werden dann zu Sortier- oder Wahlschränken geleitet, und zwar entweder, wie bei 5 gezeigt, für eine erste Sortierung mit einer beschränkten Anzahl von z. B. vier Bestimmungsorten oder, wie bei 6 gezeigt, für eine ausführliche Sortierung mit anschließender Verlteilung in dei den hauptrichtungen des postverkehres entsprechenden Postkästen 7, wobei diese Sortierung im Teil 8 der genannten Schränke erfolgt. Falls Zwischensortierungsschränkes verwendet werden, werden die Taschen zu Paketen bzw. in Kästen neu gruppiert, die zu den Schränken 6 geleitet werden, die den anschließenden Sortierungen für die Verteilung in die Postkästen 7 zugeordnet sind.
  • Bei einer solchen Einrichtung erfolgen nur die in den Schränken 5 und 6 ausgeführten Arbeitsgänge selbsttätig und mit vorbestimmtem Rhythmus. Die im Schrank 2 ausgeführten Arbeitsgänge hängen vom Arbeitsrhythmus der Bedienungsperson ab, und dieser Rhythmus kann daher innerhalb weiter Grenzen schwanken, ohne die Fördergeschwindigkeit der Gesamteinrichtung zu beeinflussen.
  • Es ist möglich, je nach der während des Tages schwanken, den Stundenleistung oder nach der mittleren Leistung des in Frage kommenden Postamtes beliebige Zusammenstellungen von Markierschränken 2, Vorwahlschränken 5 und Wahlschrnnken 6 vorzunehmen. Wenn beispielsweise der selbsttätige Sortierrhythmus in den Schränken 5 und 6 schnell ist, so kann man jedem Schrank 5 oder 6 mehrere Isdentifizierungs-und Markierungsschränke 2 zuordnen. Bei kleineren Postämtern können auch die Schränke 5 weggelassen oder auf eine oder zwei Einheiten verringert werden, die mit einer größeren Anzahl von Wahlschränken 6 zusammenarbeiten.
  • Gemäß einem Nebenmerkmal der Erfindung weisen die Taschen eine seitliche löschbare Kodifizierung, d. h. Kodeeinstellung, auf. Die seitliche Anordnung der Kodifizierung auf der Tasche ermöglicht es, die Taschen in den Kästen 4 mit ihrer Flachseite aneinander zu reihen, wodurch eine größere Anzahl von Taschen in jedem Block untergebracht werden kann. Da die Auswahl seitlich erfolgt, so brauchen nicht für jede Sortierstelle Hilfsverschiebungen der Taschen im Kasten, wie z. B.
  • Kipp- oder Neigungsbewegungen, durchgeführt zu werden, um die zugehörigen Kodifizierungen, d. h.
  • Einstellungen der Kodeelemente, sichtbar zu machen, wie es erforderlich wäre, wenn sie sich auf den Vorder- und¾'der Rückseiten der Behälter befinden würden. Ferner wird durch diese Anordnung die Anwendung der später beschriebenen Mehrfachherausziehvorrichtung möglich.
  • Eine bevorzugte Art der Ausbildung der Tasche ist in Abb.2 gezeigt. Eine solche oben offene Tasche 10 besteht aus einer Vorderwand 11, die niedriger ist als die Rückwand I2, und einem Boden I3, der z. B. unter dem Druck der in der Tasche angeordneten Schaltstangen I4 geöffnet werden kann. Die Ränder der Wand 12 sind bei 15 in der Mitte des oberen Randes und bei I6 an den Enden des unteren Randes eingeschnitten, um das Führen und Festhalten der Taschen in Iden Kästen und auf der Förderstrecke zu erleichtern. Die Seitenwände I7 sind verstärkt, und in diesen Wänden sind einstellbare Kodeelemente in Öffnungen 18 angeordnet. Eine Öffnung 19 dient zur genauen Ausrichtunlg der die Einstellung abtastenden Identifizierungsvorrichtungen in der weiter unten beschriebenen, Weise.
  • Auf der Ober- und Unterseite der verstärkten Wände 17 sind. Haken 20 befestigt, die als Griff zum Herausziehen der an der Wahlstelle als übereinstimmend identifizierten Tasche aus dem Kasten dienen.
  • IEin Ausführungsbeispiel eines Kastens, in dem die Taschen nach ihrer Füllung weiterbehandelt werden, ist in Abb. 3 und 3A gezeigt. Dieser Kasten besteht aus einem Rahmen 2I, der zur Seite offen ist, wo Ränder 22 zur Führung des IKastens vorgesehen sind. Die inneren Ober-un, Unterseiten des Kastens sind in Querrichtung, wie bei 23 gezeigt, geriffelt, genutet od. dgl., wobei der Abstand der zueinander parallelen Riefen mindestens der Stärke einer Tasche entspricht.
  • Die im Schrank 2 gefüllten und markierten Taschen erscheinen in dessen unterem Teil in einem liegenden Stapel, Indessen Breite mit derjenigen eines Kastens gleich ist, und dieser Stapel wird (mittels eines beliebigen, in den Abbifdungen nicht dargestellten Mechanismus) in den leeren, aufnahmebereiten Kasten eingeschoben, wobei sich die Wände I2 der Taschen in den Riffelungen 23 führen.
  • Bei der Füllung wird eine Verriegelungslängsschiene 24 durch ein (schematisch dargestelltes) Glied 25 in der gehobenen Stellung gehalten, wobei das Glied 25 mit einem seitlichen Vorsprung 26 der Stange 24 zusammenwirkt und zur Konstruktion des Schrankes 2 gehört. Sobald der Block 4 aus dem Schrank herausgenommen worden ist, löst sich das IGlied 25 vom Vorsprung 26, worauf die Schiene 24 in einen Schlitz 27 fällt und somit in sämtliche Einschnitte 15 der Taschen eingreift, wodurch die Taschen in ihrer Stellung verriegelt werden. Die Bewegungen der Schiene 24 werden durch Halter 28 geführt, die auf jeder Endfläche des Kastens angebracht sind und in welche die umgebogenen Enden der Schiene 24 eingreifen. Durch eine solche Ausbildung des Kastens sind die Seitenwände der Taschen für jeden Wahlvorgang zugänglich.
  • Diese Seitenwände tragen, wie oben erwähnt, einstellbare Kodeelemente. Die Arbeitsgänge für die Kodifizierung, d. h. für die Einstellung der Kodeelemente und die Füllung der Taschen, erfolgen nach einem besonderen Merkmal der Erfindung gleichzeitig, wobei die Postsachen außerdem durch einen Arbeitsgang entwertet werden, der gemäß einem anderen, Merkmal der Erfindung während der Füllung im Markierungsschrank 2 erfolgt Die Arbeitsweise der in diesem Schrank enthaltenen Vorrichtungen soll an Hand der Abb. 4 bis 7 ausführlicher beschrieben werden.
  • Um die Beschreibung zu vereinfachen, soll die für die Erfindung nicht unbedingt notwendige, an anderer Stelle beschriebene seitliche Kodifizi'erungsvorrichtung hier nicht ausführlich beschrieben werden. Desgleichen soll für das Markierungspult 3 und für die Kodifizierungskombinationen nach Abb. 4 und 6 keine besondere Vorrichtung beschrieben werden, da Beispiele solcher ohne besondere Anderungen verwendbarer Anordnungen an anderer Stelle beschrieben sind. In der Beschreibung sollen nur die Arbeitsgänge erwähnt werden, die durch Anordnung dieser Vorrichtung in einem Schrank 2 erhalten werden können.
  • Die zu verteilenden Briefe I od. dgl. werden im oberen Teil des Schrankes 2 auf einem Förderband 30 (Abb. 4 und 7) aneinandergereiht, auf welchem sie dadurch lotrecht gehalten werden, daß eine Vorrichtung JI sie gegen eine geneigte vordere Glasplatte 32 andrückt. Ein Gebläse 33 bewirkt in Verbindung mit der weiter unten beschriebenen Senkvorrichtung die Trennung dieser Briefe od. dgl. und preßt jeden ankommenden Brief gegen die Glasplatte 7 (Abb. 7). Der Bedienende kann somit die Aufschrift eines jeden Briefes mit der Angabe des Bestimmungsortes lesen. Er bereitet dann von der Tafel 3 aus die Einstellung der Kodeelemente vermittels eines der Kombinatoren 29 auf einer leeren Tasche 34 vor, in die der Brief od. dgl. eingeführt werden soll. Die leeren Taschen werden im unteren Teil des Schrankes 2 aneinandergereiht und durch eine beliebige Vorschubvorrichtung, beispielsweise durch Förderbänder 60 und 61, nach vorn geschoben.
  • Zwischen dem - Förderband 30 und den gefüllten Taschen sind im Schrank eine Vorrichtung, welche die einzelnen gegen die Glasplatte angedrückten Briefe nacheinander erfaßt und in die Tasche 34 heruntergleiten läßt, und eine selbsttätige Entwertungsvorrichtung für den heruntergleitenden Brief eingebaut. Die Vorrichtungen, welche diese beiden Arbeitsgänge bewirken, arbeiten in folgender Weise zusammen (Abb. 4, 6 und 7i): Eine im Schrank unterhalb des Förderbandes 30 angeordnete Rolle 315 wird in schwingende Bewegung versetzt, wodurch einer biegsamen Stange 36, die an ihrem Ende ein steifes, an der Oberfläche rauhes Verlängerungsstück 37 besitzt, eine Aufundabbewegung erteilt wird. Während der Aufwärtsbewegung greift das Verlängerungsstück 3.7 hinter den gegen die Glasplatte 32 gedrückten Brief I und nimmt diesen bei seiner Abwärtsbewegung mit, wobei es mit einer federnden Führungsrolle 38 zusammenarbeitet. Auf der Achse der Rolle 35 und an den Enden dieser Rolle sind Hebel 39 angeordnet, die mit der Achse schwingen oder eine Kippbewegung ausführen. Diese Hebel 39 tragen Stangen 40, welche Teile 41 entgegen der Wirkung einer Feder 42 in der gehobenen Stellung haken, solange sich die Hebel 39 in der oberen Stellung befinden. Wenn die Hebel 39 nach unten verschwenkt werden, senken, sich die Stangen 40, so daß die Feder 42 die Teile 4I nach unten bewegen kann, die dann Aussparungen 43 freilegen. In diesem Augenblick greifen Zapfen44, die auf einer Achse 45 befestigt sind und ständig Idurch nicht dargestellte Federn unter Druck gesetzt werden, in diese Aussparungen 431 ein und nehmen durch die Hebel 47 und 48 die Entwertungsrolle 46 mit, die sich während der Abwärtsbewegung gegen den Brief legt und diesen entwertet. Die Länge der Stangen 40 und der Kippwinkel der Hebel 39 sind so vorgesehen, daß die Entwertung stets im oberen Teil des Briefes stattfindet. In Wirklichkeit wird der Entwertungsvorigang durch Freilegung der Aussparungen 43 durch den oberen Rand, des Briefes gesteuert.
  • Im Augenblick dér Entwertung und später während seiner Abwärtsbewegung und Einführung in die zu füllende Tasche 34 wird der Brief vorn durch ortsfeste Rollen 49 (Abb. 7) und hinten durch die von den Armen 52 der Schwinghebel 39! getragenen Rollen 51 geführt. Die Hebel 47 und 39 werden von Ständern 5F3 getragen, die am vorderen' Gestell des Schrankes befestigt sind.
  • Die auf diese Weise mit einem entwerteten Brief od. dgl. gefüllte Tasche wird durch die Rollen 50 nach unten mitgenommen, die durch Vermittlung der Stangen 54 und 55 an den Zahnstangen 56 angelenkt sind, die ihrerseits von einem der Zahnräder 57 an'getrieben werden, deren Drehung durch die Motorgruppe 58 gesteuert wird. Diese Tasche wird d', durch eine andere leere Tasche ersetzt, welche durch die Förderbänder 60, 61 miitgenommen wird.
  • Wenn die gefüllte Tasche auf die untere Stufe gelangt, so wird d sie durch eine nicht dargestellte, von der Motorgruppe 58 angetriebene Vorrichtung in einen Gang 59 vorgeschoben, wo sie zwischen den Förderbändern 6I und 62 festgehalten wird (Abb. 4 und 5). Wenn der Gang Igefüllt ist, wird durch Auftreffen der Endtasche gegen die Rückwand des Ganges, durch das Gewicht des Stapels oder auch durch eine beliebige Vorrichtung zum Zählen der in iden Gang eingeführten Taschen ein Motor eingeschaltet, der die Überführung der gefüllten Taschen, beispielsweise durch eine seitliche Bewegung, in einen Kasten 4 gewährleistet, wie an Hand der Fig. I beschrieben wurde.
  • Jeder Brief I, od. dgl., der hinter der Glasplatte 32 erscheint, wird d von der vor dem Schrank stehenden Bedienungsperson durch Besichtigung identifiziert. Mit der rechten Hand bereitet diese Bedienungsperson die Kodifizierung, d. h. Einstellung der Kodeelemente, vor, indem sie dadurch den Kontaktgeber 63 den Stromkreis für die Vorbereitung der Kodifizierungskombinatoren 29 schließt. Die Zeitdauer während der der Kontaktgeber auf der Tafel 3 bleibt, kann kurz sein und beispielsweise weniger als I Sekunde betragen, wobei die Stromkreise nach Ider Entfernung des Kontaktgebers aus der Kodifizierungsstellun, g geschlossen bleiben.
  • Der Brief wird durch die Vorrichtung 37 in eine Tasche eingeführt und, wie oben erwähnt, mit allen gewünschten amtlichen Angaben, wie z. B. Sortieramt, Datum, Stunde, Nummer der Bedienungsperson, versehen und vor Einführung in die Tasche 34 selbsttätig entwertet. Gleichzeitig wird eine Tasche, die bei der vorgehenden Identifizierung gefüllt und eingestellt wurde, durch die Verschiebung der Zahnstangen nach unten mitgenommen, die wieder hochlgehen, um fdie Rollen 50 in die Stellung für die Entfernung, der in der Füllung und Kodifizierung befindlichen, während der Abwärtsbewegung der Vorrichtung. eingestellten Tasche zurückzubringen. Bei der Aufwärtsbewegung gleiten die Rollen 50 infolge ihrer Anlenkung an den Zahnstangen längs der genannten Tasche.
  • Das Mitnehmen der Tasche nach unten erfolgt unter der Steuerung der Motorgruppe 58, deren Kontrolle (Ein und Ausschalten) von dem Bedienenden mittels des im Bereich seiner linken Hand liegenden Kontakthebels 64 gewährleistet wird. Durch das Einschalten dieser Motorgruppe wird d ebenfalls die Registrierung der Kodifizierung durch die Kombinatoren 29 bewirkt, die durch die Verbindungsstange 65 betätigt werden. Das Arbeiten dieser Kombinatoren bewirkt die wahlweise erfolgende Längsbewejgiung und Drehung von schraubenzieherähnlichen Elementen zum Einstellen der beispielsweise mit Markierungsschlitzen versehenen Kodeelemente oder irgendeines anderen Satzes von zur Kodifizierung dienenden Steuerelementen entsprechend der Struktur der in der Tasche angeordneten Kodeelemente. Es können zahlreiche Abänderungen der Kodeelemente, des Kodesystems und der Vorrichtungen für die Einstellung der Kodeelemente im Rahmen der Erfindung benutzt werden. Die beschriebenen Vorrichtungen sind nur bevorzugte Ausführungsbeispiele.
  • Bei dem beschriebenen Beispiel eines Schrankes zur Füllung der Taschen wurde ferner eine Vorrichtung vorgesehen, um etwaigen Fehlern in der Einstellung des Bestimmungsortes der Briefe abzuhelfen, wozu eine mechanische, durch das Pedal 66 (Abb. 6) betätigte Vorrichtung verwendet wird, durch die eine gefüllte Tasche vor ihrer Abwärtsbewegung geöffnet werden kann. Das Pedal 66 steuert die durch eine Drehung der Riegel 67 erfolgende Abwärtsbewegung (Abb. 7) von Stangen 68 (von denen nur das Ende einer Stange in Abb. 7 gezeigt ist). Diese Stangen sind U-förmig gebogen, damit sich ihr anderes Ende gegen die Schienen 14 (Abb. 2) stützt, deren Abwärtsbewegung die OfE-nung des Taschenbodens I3 steuert und somit den in der Tasche enthaltenen Brief herunterfallen läßt.
  • Die so entfernten Briefe werden im unteren Teil des Schrankes bei 69 zur erneuten Identifizierung gesammelt.
  • Die Kästen 4 (Abb. I) von so gefüllten und in der oben beschriebenen Weise ein, gestellten Taschen werden dann einzeln nach Sortierschränken 5 (Vorsortierschränke) oder 6 (für die unmittelbare oder endgültige Sortierung) geleitet. In jedem dieser Schränke erfolgen die Sortierungen durch eine ebenfalls ein Merkmal der Erfindung darstellende Vorrichtung für eine gleichzeitige Mehrfachauswahl, die an Hand der Abb. 8 und 9 und des Ausführungsbeispiels der Abb. I0 bis I4 beschrieben wird.
  • Wenn ein Kasten 4 in einem der Schränke 5 oder 6 zur Wahlstufe gelangt, kommen zwei Sätze von Identifizierungs-und Herausziehelementen 7x0 und 7I mit den Seitenwänden in Berührung, die in dem gewählten Ausführungsbeispiel die Kodifizierung der Taschen 10 tragen. Die Zahl dieser Elemente entspricht der Zahl der Taschen in einem Kasten, und ihre Breite ist die gleiche wie die einer Tasche.
  • Die Merkmale der in diese Elemente eingebauten Identifizierungsvorrichtungen wurden vorgeregelt, um die gewünschte Auswahl zu erhalten, und diese Vorrichtungen steuern Greifmittel für das Herausnehmen der identifizierten Taschen aus dem Kasten in einem einzigen Arbeitsgang während des Rückzugshubes der Sätze 70 und 7I. Abb. 8 zeigt einen solchen Herausziehvorgang während seiner Ausführung.
  • Die herausgenommenen Taschen werden durch die Herauszieh-und Identifizierungsvorrichtungen zwischen Förderbänder 72 und 73 (Abb. g) geschoben, deren Oberfläche wellenförmig ausgebildet ist, um die Taschen in der lotrechten Lage zu halten, worauf die Bänder durch Rollen 74 angetrieben werden, um die Taschen in Neugruppierungsgänge 75 einzuführen. In den Zwischenwahlschränken wie 5 (Abb. I) kann der Vorschub der Taschen in diesen Gängen dadurch gesteuert werden, daß die Taschen in die Gänge aufeinanderfolgend eingeführt werden, so daß die Taschen eine Reihe bilden, die erneut in einen Behandlungskasten eingeführt werden kann. In den Wahl- und Entleerungsschrnnken 6 (Abb. 1) können die obere Wand 76 und die untere Wand 77 der mit Rasten 78 versehenen Gänge die Taschen unmittelbar nach den Entleerungsstellen leiten, wobei eine gewisse Neugruppierung durch den Unterschied zwischen den linearen Verschiebungsgeschwindigkeiten der Bänder 72, 73 und der Wände 76, 77 gewährleistet wird. Die Wände können auch fest stehen und die gleichzeitig die Taschen in der lotrechten Stellung haltenden Förderbänder auf den Wänden gleiten.
  • Die obenerwähnten Arbeitsgänge können durch zahlreiche Mittel ausgeführt werden, von denen Abb. 10 bis I4 ein Ausführungsbeispiel zeigen.
  • Die allgemeine Anordnung der Vorrichtung ist in Abb. 10 dargestellt, wobei der kasten 4 nacheinander nach den drei Wahlstellen gebracht wird, die durch die Förderbänderpaare 72, 73, 72', 73' und 72", 73" und die dazu symmetrischen Paare bestimmt werden. Die Bahn des Kastens 4 führt zwischen diesen übereinander - angeordneten Förderbändern hindurch, wobei der- Kasten auf den beiden Förderbänderpaaren 79 (vorn) und 80 (hinten) von auf den Bändern befestigten Plättchen 8I getragen wird,, um die Stellung des Kastens zu erreichen, in der er von seinen Taschen entleert ist. Die Identifizierungs- und Herausziehsätze 70 und 71 sind in Abb. 10 nicht dargestellt.
  • Ein Motor 82 treibt über ein Getriebe 83 die Förderanlage an. Eine vordere lotrechte Welle 84 treibt eine obere waagerechte Welle 87 an, eine waagerechte Welle 85 treibt eine hintere lotrechte Welle 86 und diese wieder eine obere waagerechte Welle~88 an. Die waagerechten Wellen 87, 88 treiben die Hubbänder 79, 80 und zwei seitliche Wellen an, von denen eine, 89, im vorderen Teil der Abbildung gezeigt ist. Auf den lotrechten Wellen 84 und 89 sind Muffen 90 angeordnet, die Zahnräder 91 für den Antrieb der Förderbänder 72, 73 usw. tragen. Eine waagerechte Querwelle 92 treibt durch eine Verbindungsstange 93 eine lotrechte schwingende Schiene 94 an, die im vorderen Teil des Schrankes zwischen den Hubbändern 79 angeordnet ist. Jeweils in Höhe eines Förderbandpaares 72, 73 usw. (Wahlstufe) trägt die schwingende Schiene 94 eine Zahnstange 95, die in Abb. 10 und 11 schematisch dargestellt und in Abb. 12A, 12B und 12C mit Einzelheiten gezeigt ist. Diese Zahnstange kämmt periodisch mit einem Trieb grad 96, das auf einer Welle 97 befestigt ist, die zu beiden Seiten des Stirnrades- mit einem Gewinde mit entgegengesetzter Steigung versehen ist und auf der sich die Träger 98 und 99 für den Antrieb der Paare von Identifizierungs- und Herausziehsätzen 70, 7I (ein Paar für jede Wahl, stufe) verschieben.
  • Dieser Antrieb findet in folgendes Weise statt: Wenn sich die schwingende Schiene 94 in ihrer unteren Stellung befindet, so befinden sich die von ihr vermittels des Gelenkes 100 getragenen Zahnstange gen 95 gegenüber den Stirn, rädern 96 in der in Abb. I2A gezeigten Stellung. In diesem Augenblick befinden sich die Kästen 4 auf den Förderbändern 79, 8o in Stellungen zwischen aden Wahlstufen. Die Zahnräder IROtI (Antrieb der schwingenden Schiene 94) und 103 (Antrieb der Achse 104 der Förderbänder 79) des Getriebes 83 sind im Eingriff und drehen sich in den durch die Pfeile angegebenen Richtungen.
  • Wenn der Vorsprung 105 des Kastens 4 mit dem Vorsprung Io6- (Abb. I2B) der Zahnstange in Berührung kommt, so verschwenkt er diese um das Gelenk 100, so daß der feststehende, von der Schiene 94 getragene Zapfen 107 gegen den inneren Rand stößt, der demjenigen entgegengesetzt ist, gegen den er sich in der Ruhestellung stützt. Die Zahnstange kämmt dann mit dem Stirnrad 96, das durch die Drehung der Welle 97 die gleichzeitige Verschiebung der beiden Identifizierungs- und Herausziehsätze 70, 71 nach innen steuert. Die Verschiebung der Träger 98, 99 dieser Sätze ermöglicht ein Verschwenken von Teilen 109 in der Pfeilrichtung um Achsen 108 (Abb. 11), was die Freigabe der Kupplungen 110 und ein Stillsetzen der Antriebsrollen der Förderbänder 72, 73 zur Folge hat, die sich bis zu diesem Augenblick durch den Antrieb der Welle 84 bewegten. Der Zapfen 107 gleitet in dem Schlitz 111 der Zahnstange, nachdem der Vorsprung 105 des zu entleerenden Kastens den Vorsprung 106 der Zahnstange freigegeben hat (Abb. I2C).
  • In diesem Augenblick und obgleich sich der Motor 82 und die Achse 84 weiterdrehen, werden die Bänder 79, 8o und die Schiene 94 während einer für die Identifizierung der Taschen des Kastens genügend längen Zeit stillgesetzt, da die Zahnräder 102 und 103 zu diesem Zweck glatte Segmente 112 und 113 aufweisen (Abb. 11).
  • Das Segment 112 ist jedoch kürzer als das Segment 113, damit sich die Schiene 94 und daher auch die Zahnstange 95 wieder nach unten bewegen, während der Kasten 4 noch immer unbeweglich ist, was zur Folge hat, daß sich die Identifizierungs-und Herausziehvorrichtungen (mit den Taschen) zurückbewegen. Der Zapfen 107 löst sich vom Schlitz 111, und die Zahnstange gibt das Zahnrad 96 durch ihr Gelenk 100 frei. Gleichzeitig werden die Teile 109 durch die Träger 98 in entgegengesetzten Richtungen verschwenkt, wodurch die Kupplungen 110 eingerückt und die Förderbänder 72, 73 für die Entfernung der herausgenommenen Taschen betätigt werden (Abb. 8 und 9). Alsdann werden die Förderbänder 79, 80 von neuem angetrieben, und der Kasten 4 setzt seine Bewegung zur oberen Stufe fort.
  • Je nach dem Rhythmus der Vorrichtung kann es zweckmäßig sein, die Kästen 4 in den Schrank nur mit einem Zwischenraum von beispielsweise zwei Wahl stufen zwischen den Kästen einzufahren. In den Stufen, in'denen sich kein Kasten bewegt, wird die Zahnstangeg5 mit dem Zahnradgo nicht in Eingriff kommen, und der Zapfen 107 bewegt sich dann in einem zweiten Schlitz IiI4 der Zahnstange, deren Führung in allen Fällen gewährleistet ist.
  • Die Identifizierungs- und Herausziehsätze können je nach den Besonderheiten der Ausführung der Taschen und ihrer Kodifizierung in mannig- faltiger Weise ausgebiLdet sein, aber zwecks Vereinfachung der Konstruktion und der Einstellung bestehen sie jedoch vorzugsweise aus ähnlichen unabhängigen Teilen, die in einer gemeinsamen Fassung nebeneinander angeordnet sind. Für die in Abb. 2 gezeigte Tasche 10 und die an anderer Stelle beschriebene Kodifizierung wird das Identifizierungs- und Herausziehglied an Hand der Abb. I3 und 14 beschrieben.
  • Die Identifizierungs- und Herausziehvorrichtung besteht aus einem länglichen Teil mit einem U-förmigen Quer, schnitt II5, II6, 117. Die Flansche II5, 1 i6 sind mit ebenso vielen Bohrungen 1 i8 versehen, wie Kodemarken 119 in der Wand 17 der Tasche (Abb. 2) vorhanden sind. Die Bohrungen II8 gehen durch die Wand 116 hindurch und enden in der Wand 115. In einigen dieser Bohrungen sind'Identifizierungselemente I20 angeordnet, die mit der Kodeeinstellung der in Frage kommenden Wahlstufe in Übereinstimmung stehen.
  • Die Hlemente 120 (Abb. 13C) bestehen aus einem zylindrischen oder prismatischen Körper, dessen vorderes Ende einen Längsschlitz 121 aufweist. Sie werden nach vorn durch Federn I22 geschoben, die in den Bohrungen der Wand II5 (Abb. 14 und I4A) angeordnet sind, und durch Stifte 123 (Abb. I'3A), die durch die Wand 116 und Schlitze 124 im Element I20 hindurchragen (Abb. I3 C), derart geführt, daß sie in den Bohrungen 1 I8 eine gewisse Längsbewegung entgegen der Wirkung der Federn I22 ausführen, aber sich nicht drehen können.
  • Wenn die Identifizierungs- und Herausziehvorrichtungen gegen die Seitenwände der eingestellten Taschen geführt werden (Abb. 14 und I4A) und wenn die Kodeeinstellungen übereinstimmen, so greifen die Schlitze 121 über die Vorsprünge 1125 der Kodeelemente, und die Identifizierungselemente bleiben in ihren vorspringenden Stellungen unter der Wirkung der Federn I22; wenn die Kodeeinstellungen dagegen nicht übereinstimmen (Abb. I4A, unten), so stößt das vordere Ende des Teils 120 gegen den Vorsprung I25 der Kodefizierungsmarke I'19, so daß dieser Teil entgegen der Wirkung der Feder I22 nach hinten geschoben wird; beim Rückhub wird er selbsttätig in die vorspringende Stellung zurückgebracht.
  • Bei diesem Arbeitsgang wird die Genauigkeit der Führung oder gegenseitigen Zentrierung zwischen der Taschenwand I7 und dem Identifizierungs- und Herausziehglied durch Eindringen des seitlichen Vorsprungs 126 des mittleren Teils 127 dieses Gliedes in die Öffnung 19 der Wand 17 gewährleistet. Eine seitliche Führung ist durch Platten I44 gegeben, die sich zwischen zwei aufeinanderfolgende Taschen einschieben.
  • Die so ausgeführte Identifizierung hat zur Folge, daß bei positivem Ergebnis die Tasche durch die zur Herausnahme dienende Greifvorrichtung erfaßt wird. Diese Vorrichtung besteht aus zwei Stangen I28 und 129, die je an einem Ende eine Greifschiene 130, 131 mit einem gebogenen Profil tragen (Abb. 13B) und an ihrem anderen Ende (Abb. 13A und I4) derart ausgeschnitten sind, daß sie eine gegenseitige Längsbewegung ausführen können, indem sie auf einer Achse I32 reibend gleiten. Diese Achse wird von der Wand 117 getragen, wobei die Stangen zwischen den Flanschen 115 und 116 des Herausziehkörpers angeordnet sind.
  • Die inneren ausgeschnittenen Enden I33 und II34 dieser Schienen tragen Zapfen I35 und 136, die in Einschnitten einer Hubacheibe I37 gleiten, um sie zu drehen, wenn sich die, Schienen gleichzeitig einander nähern oder voneinander wegbewegen, wobei sich die Hubscheibe entgegen der Wirkung einer Feder 138 (Abb. 14) dreht, wodurch jene zwei Verriegelungsstellungen einnehmen kann, die der offenen und der geschlossenen Stellung des Ausziehers entsprechen.
  • Die Identifizierungselemente sind hinten bei I39 (Abb. 13C) derart geschlitzt, daß sie über die Schienen I28 und I29 greifen; außerdem weisen sie Einschnitte I40 auf, mit denen sie auf den Anschlägen 141 der Schienen aufruhen (es sind ebenso viele Anschläge 141 wie Kanäle 118 vorhanden).
  • Wenn die Kodeeinstellungen übereinstimmen (Abb. 14), nähern sich die Schienen 128 und I29 unter derW'irkung einer im Schrankgestell angeordneten Feder I42 (eine Feder für jede Stellung der Identifizierungs- und Heraus'ziehvorrichtung) einander, weil deren Anschläge 141 in die Einslchnitte I40 der eingestellten Identifizierungselemente eindringen. Die Federn I42 sind auf einer angetriebenen Achse angeordnet, die sich um 90° drehen kann; die Hubscheibe I37 dreht sich dann und verriegelt sich in der Ausziehstellung. Die Greifschienen 130 und I31I erfassen die Tasche bei den Haken 20 und nehmen sie mit, wenn die gesamten Identifizierungs- und Herausziehvorrichtungen ihre oben beschriebene Rückkehrbewegung ausführen.
  • Wenn die Kodeeinstellungen nicht übereinstimmen, so können die Anschläge 141 nicht in die Einschnitte 140 der Elemente I20 eindringen, und die Schienen 128, 129 können sich trotz der Wirkung der in ihre Aussparung zurückweichenden Feder I42 nicht einander nähern.
  • Am Ende der Rückzugsbewegung werden die gegewählten Taschen durch die folgende Anordnung von den Identifizierungs- und Herausziehsätzen gelöst.
  • Jede Hubscheibe 137 trägt einen Hebel I42, der in der Ruhestellung nach unten und in der wirksamen Stellung nach oben gerichtet ist und sich in einer in der Wand II5 vorgesehenen Aussparung bewegt.
  • Eine sämtlichen Identifizierung, und Herausziehgliedern eines Kastens gemeinsame Schiene I43 wird bis zu der bei 143' angegebenen Stellung gesenkt, wodurch die Hebel I42 gesenkt werden, so daß die Hebel 127 und I28 auseinandergehen und die herausgenommenen Taschen gelöst werden. Der Antrieb für die Schiene I43 ist nicht dargestellt.
  • Die Befestigung und Ausbildung der Identifizierungs- und Herausziehglieder wird nicht ausführlich beschrieben, da hierfür zahlreiche Ausführungsformen möglich sind, die nicht zur Erfindung gehören.
  • Die bei jeder Wahistufe herausgenommenen Taschen werden zur Entleerung in die Postfächer in der an Hand der Abb. 8 und 9 beschriebenen Weise neu gruppiert. Abb. 15 zeigt verschiedene Sätze von neu gruppierten Taschen I45, 146, 1147, 148, die über die Entleerungsrutschen 149 geführt werden, durch die die aus den Taschen herausgenommenen Briefe u. dgl. in Postkästen 150 gebracht werden. Alsdann werden die leeren Taschen entfernt und zum Hauptpostamt zurückgebracht und in der bei 151 gezeigten Weise nach einer Abführungsstation 152 gebracht. Die Behandlungsmittel sind in diesem Fall nicht gezeigt, da sie aus Förderbändern bestehen können, die an sich bekannt sind.
  • Die Entleerung der Taschen erfordert eine weitere selbsttätige Identifizierung, und gemäß gewissen Merkmalen der Erfindung erfolgt sie auf einer Anzahl von neu gruppierten Taschen, wodurch die Entleerung, falls die Identifizierung positiv ist, beim Durchgang durch die entsprechende Stellung selbsttätig gesteuert wird, wobei die Vorwärtsbewegung in den Identifizierungszwischenräumen Schritt für Schritt erfolgt (und wobei nach Bedarf und je nach den Einstellungen ein Mehrfachschritt in Frage kommen kann). Ein besonders zweckmäßiges Ausführungsbeispiel der für diese Arbeitsgänge benutzten Vorrichtungen wird an Hand der Abb. I6 bis I8 beschrieben.
  • Abb. I6 zeigt in schematischer Darstellung eine Identifizierungsstation mit zehn Stellungen, die z. B. den gesamten neu gruppierten Taschen 1145 (Abb. I5) entsprechen. Wenn die Taschen die in Frage kommende Station erreichen, so werden sie nur nach dem durch die Einstellungen bestimmten Rhythmus aufgenommen, weil eine Verriegelungsschiene 153 im oberen Einschnitt 15 ihrer Rückwand liegt und (durch nicht dargestellte Antriebsmittel) für den Vorschub synchron mit den identifizierungs- und Entleerungsarbeiten periodisch derart entriegelt wird, daß diese Arbeiten während des, Stillstandes der Taschen erfolgen. Die Geschwindigkeit dieses Vorschubes ist nicht von der Anzahl der gleichzeitig entleerten Taschen abhängig.
  • Eine Reihe von Identifizierungsgliedern I54 ist auf einer Schiene 158 befestigt, der eine geringe Querbewegung durch ein aus einem Zahnrad 159 und einer (unter der Schiene 158 vorgesehenen) Zahnstange I60 bestehendes Getriebe in einem Führungswinkeleisen I6I erteilt werden kann. Die Zahnräder I59 sind auf einer Achse I62 angeordnet, die an einem Ende ein Zahnrad Iq63 trägt, das mit der Zahnstange 164 einer lotrechten Schiene 165 kämmt. Diese Schiene erhält eine hin und her gehende Bewegung von einem Getriebe 166, z. B. vermittels des Zahnrades 167 und der Zahnstange I68, wobei das Getriebe-I66 von einem eigenen oder von einem sämtliche Entleerungsarbeiten ausführenden Hauptmotor angetrieben werden kann.
  • Am oberen Ende der Schiene I65 ist eine Zahnstange I70 angeordnet, die über ein Zahnrad 169 eineAchse I7I antreibt, die wiederum mittels Zahnräder 172 (im Falle einer Übereinstimmung der Kodeeinstellung) die Zahnstangen 173 der zum Öffnen der Taschen dienenden Vorrichtungen antreibt. Das Öffnen der Tasche erfolgt durch eine Abwärtsbewegung der Zahnstange 173 (Abb. 18) in dem Führungsglied 174 (Abb. I63, welche die innerhalb der Tasche angeordneten Stangen 14 nach unten drückt. Derselbe Arbeitsgang kann auch zugleich am anderen Ende der Tasche durch entsprechende Elemente, wie z. B. das Führungsglied I74' (Abb. I6), ausgeführt werden (in Abb. I6 sind die entsprechenden Elemente mit einem Strich (') versehen). Die Identifizierungsglieder sind zweckmäßig jedoch nur auf einer Seite angeordnet. Die Zahnstange 173 kann nur dann nach unten gedrückt werden, wenn zugleich die Schiene I75 des identifi zierungsgliedes nach unten bewegt werden kann.
  • Die Ausführung dieses Gliedes ist derjenigen des Identifizierungs- und Herausziehgliedes der Abb. I3 und 14 ähnlich, und deshalb sind die entsprechenden Teile in Abb. I7 A und I7 C und I8 mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Verriegelung der Taschen durch die Schiene I53 erfolgt unter der Steuerung der identifizierungsvorrichtung durch die in Abb. I6 bis I8 angegebene Vorrichtung; Diese Vorrichtung besteht aus zwei Schienen I76, 177, die sich in dem Schrankgestell seitlich verschieben können und mit einer Hubscheibe 178 durch ihre Schlitze I79 und I80 fest verbunden sind, in welche Zapfen I8I, 188 eindringen, die von dieser Hubscheibe getragen werden. Die Schiene I76 wird ständig durch die Feder 183 zurückgezogen, die an dem Schrankgestell befestigt ist, so daß das Ende der Schoiene 177 gegen die Verriegelungsschiene I53 der Taschen drückt. Die, Schiene I77 ist bei I84 über die Zahnstange 173 hinaus verlängert.
  • Wenn die Identifizierungsvorrichtungen I54 von den Taschen wegbewegt werden, umderenVorschub zu ermöglichen, so wirkt die Feder I83 in der Weise, daß sie die Hubscheibe verschwenkt und somit die Verriegelungsstange I53 löst. Diese Bewegung ist möglich, weil sich der Ansatz I84 der Stange I77 seitlich verschieben kann.
  • AiVenn die Identifizierungsvorrichtungen in ihre Ausgangsstellung zurückgehen, drückt die Stange I75 gegen den Ansatz I84 der Schiene 177 und drückt diese Schiene zurück, wodurch die Hubscheibe I78 entgegen der Wirkung der Feder 11g3 in der entgegengesetzten Richtung verschwenkt und hierdurch die Schiene I77 gegen die Verriegelungsschiene I5'3 gedrückt und die Tasche festgehalten wird.
  • Wenn die Identifizierung negativ ist, kann sich die Schiene 175 nicht abwärts bewegen, weil ein Anschlag 141 gegen das Element 120 stößt und nicht in dessen Einschnitt 140 eingreifen kann, und die gehobene Flachfeder 185 bewirkt das Ausrücken des Zahnrades 172 wie bei I86 gestrichelt gezeigt. Ist die Identifizierung positiv, so bewegt sich die Schiene I75 nach unten, die Feder 185 wird nicht gehoben, und das Zahnrad 172 kämmt mit der Zahnstange 173, um diese und damit die zum Öff- nen der Taschen dienenden Stangen 14 nach unten zu bewegen. Die (nicht dargestellte) Verlängerung der, Stange I76 bewirkt die gleichen Bewegungen der Zahnstange auf der anderen Seite der Tasche.
  • Der Brief fällt in eine Rutsche, die ihn in den entsprechenden Postkasten führt.

Claims (31)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Einrichtung zum Sortieren undOrdnen von Briefen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vorrichtung (2) zum Füllen und ge gebenenfalls Kodifizieren der mindestens je einen Brief od. dgl. aufnehmenden Taschen (10) entsprechend den Angaben auf dem Brief od. dgl., ferner Tragkästen (4) zur Aufnahme und zum Transport der darin vermittels Verriegelungsorganen (24) festgehaltenen Taschen, Vorrichtungen zum Weitertransport der geladenen Kästen, gesonderte Wahivorrichtungen (5, 6) zur Auswahl der in der Kodeeinstellung übereinstimmenden Taschen, ferner Ausziehvorrichtungen (70, 71) zum Herausziehen der übereinstimmenden Taschen aus den Kästen, N5eugruppierungsvorrichtungen (76, 77) zum Neuordnen der herausgezogenen Taschen gemäß ihrer Kodeeinstellung, ferner automatische Öffnungsvorrichtungen (173) zum Entleeren der neugruppierten Taschen sowie Auffangbehälter (7) für die ausgeleerten Briefe enthält, wobei die Füllungs- und Kodifizierungsoperationen unabhängig von den Auswahl- und Entleerungsoperationen stattfinden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (2) zum Füllen und gegebenenfalls Kodifizieren der Taschen (10) einen Füllkasten (i) aufweist, dessen Boden als sowohl in Fortbewegungsrichtung als auch senkrecht dazu geneigtes Förderorgan, beispielsweise Förderband (30) ausgebildet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkasten (I) eine Gebläsevorrichtung (33) aufweist, die mit der Fördereinrichtung verbunden ist, um die zu sortierenden Briefe od. dgl. voneinander zu trennen.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fülllcasten (I) eine Glasscheibe (32) aufweist hinter der die Bedienungsperson die zu sortierenden Briefe jeweils am Kastenende identifizieren kann.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllvorrichtung (2) ein Pult (3) für die Kodifizierung jeder Tasche (Io) mit Hilfe eines von der Bedienungsperson gehandhabten Wählkontaktgebers (63) aufweist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllvorrichtung (2) eine die Briefe od. dgl. nach unten führende Vorrichtung mit einem steifen an der Oberfläche rauhen Glied (37) aufweist, das am Ende einer biegsamen Stange (36) sitzt, die eine schwingende Bewegung ausfüfrt und den Brief nach Berührung mitnimmt.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Sortierung von Briefen die Füllvorrichtung (2) eine Entwertungsvorrichtung (46 bis 48) aufweist, die eine beim Durchgang des oberen Briefrandes in Tätigkeit tretende Stempelrolle (46) aufweist, die von Hebeln (47, 48) angetrieben wird, deren Kippwinkel so vorgesehen ist, daß die Entwertung stets im oberen Teil des Briefes erfolgt.
  8. S. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllvorrichtung (2) eine die losen Taschen (10) einzeln zur Aufnahme mindestens eines von der Bedienungsperson identifizierten Sortierobjektes einstellende Antriebsvorrichtung (60, 6I) und eine Vorrichtung (50, 56 57) aufweist, durch die die gefüllten Taschen (io) einzeln gesenkt werden.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllvorrichtung (2) eine von der Bedienungsperson zu betäigende Vorrichtung (66, 67, 68) aufweist, durch die die gefüllte Tasche (10) geöffnet und ein falsch eingefüllter Brief od. dgl. aus dem Sortierkreislauf ausgeschieden werden kann.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllvorrichtung (2) eine Vorrichtung (61, 62) zum Mitnehmen der gefüllten Taschen (Io) aufweist, durch die die Taschen in einem Gang (59) gestapelt werden können.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllvorrichtung (2) am Ende des Aufstapelungsganges (59) eine auf eine bestimmte Anzahl Taschen (10) ansprechende Vorrichtung, beispielsweise eine Zähl- oder Wiegevorrichtung oder einen Anschlag, aufweist, durch die eine Vorrichtung zum Einschieben einer bestimmten Anzahl von im Gang (59) gestapelten Taschen (10) in einen Kasten (4) gesteuert wird.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche (10) oben offen ist, an der Vorderseite (11) nicht so hoch ist wie an der Rückseite (12) und daß ihr Boden (I3) unter der Schubwirkung von in der Tasche enthaltenen, Steuerschienen (I4) geöffnet werden kann.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (10) in der Mitte des oberen Randes der Rückseite (I2) mit einer Verriegelungskerbe (15) versehen sind.
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (io) an den Enden des unteren Randes der Rückseite (I2) mit zwei weiteren Einschnitten (16) versehen sind, die die Taschen und Taschengruppen. im Kasten (4) führen.
  15. 'I5. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (Ilo ; in den Seitenfiächen (I7) einstellbare Kodeelemente und Identifizierungsvorrichtungen aufweisen und je einen Haken (20) tragen, an denen die bei Iden Auswahioperationen identifizierten Taschen ans dem kasten (4) herausgezogen werden.
  16. I6. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (io) in den Seitenflächen eine Vertiefung (19) zur Zentrierung der Kodeeinstell- und Identifizierungsvorrichtungen aufweisen.
  17. 17. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder kasten (4) aus einem mit Rändern (22) für die Führung während der Behandlung versehenen und an den Seitenflächen offenen Gestell (2I) besteht, dessen obere und untere Innenflächen mit Querriefen (23) versehen sind, deren Abstand mindestens der Dicke einer Tasche (10) entspricht.
  18. I8. Einrichtung nach den Ansprüchen I und II, dadurch gekennzeichnet, daß die Kästen (4) eineVerriegelungsschiene (24) aufweisen, die in die Kerben (I5) der Taschen (10) eingreift und durch ein Organ (25) der Füllvorrichtung (2) angehoben wird, wenn sich die Kästen in der Füllvorrichtung (2) befinden.
  19. 19. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit mehreren Stufen (5) arbeitenden Wahlvorrichtungen mit Vorrichtungen (79 bis 8I) zur Aufnahme und Fortbewiegung der Kästen (4) von einer Stufe zur anderen versehen sind.
  20. 20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß dei mit mehreren Stufen arbeiten, den Wahlvorrichtungen in mindestens einer Stufe zwei Gruppen von Identifizierungs-und Herausziehelementensätzen (70, 71) aufweisen, die mit den die Kodeelemente tragenden Seitenwänden in Berührung kommen und die jeweils die eine zutreffende Kodeeinstellung besitzenden Taschen (10) zum Herausziehen aus den Kästen (4) fassen.
  21. 21. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Elementesatz (70, 7I)-aus einem Körper mit U-förmigem Querschnitt (II5, I'I6, 117) besteht, der mit so vielen Kanälen (118) versehen ist, wie in jeder Tasche Höhlungen (18) für die Kodeelemente vorhanden sind, wobei alle oder einzelne Kanäle je ein Identifizierungselement (I20) enthalten, welches im Kanal (118) durch einen eine Drehung verhindernden Keil (123) verschiebbar gesichert ist, dessen rückwärtiges Ende unter dem Druck einer Feder (I2'2) steht und einen, Schlitz (I39) aufweist, in welchen Steuerstangen (128, I29) einer Greifvorrichtung eingreifen, und welches Identifizaierungselement gegenüber einem Anschlag (141) der Steuerstangen eine Kerbe (140) und ferner am vorderen Ende einen Querspalt (I2I) besitzt, in den der Vorsprung (12-5)' des Kodeelementes (II9) der Tasche (ro) eingreifen kann, wenn die Einstellung des Kodeelementes und des Identifizierungselementes übereinstimmen.
  22. 22. Einrichtung nach Anspruch 2I, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschengreifvorr ichtungen (128, 130 bzw. 129, 131) aus zwei Steuerstangen (128, 129) bestehen, die je an einem Ende eine Greifschiene (I30 bzw. I3I) aufweisen, die so ausgeschnitten sind, daß sie die identifizierte Tasche (10) an ihren haken (20) fassen und hierzu infolge der Einwirkung der Steuerstangen eine Relativbewegung ausführen.
  23. 23. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen von Identifizierungselementen je eine Einrichtung (126) zur seitlichen Führung und Zentrierung der Tasche (mio) aufweisen, die bei übereinstimmender Kodeeinstellung in eine Vertiefung (I9) der Taschenwand eindringt und die zur seitlichen Führung eine zwischen zwei aufeinanderfol genden Taschen eindringende Platte (I44) besitzt.
  24. 24. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fortbewegunbg der Kästen (4) von einer Stufe zur höheren Stufe mit Hilfe von Hub- un dFördervorrichtungen (79 bis 81) und für die Bewegungen der Identifizierungs- und Herausziehelementensätze (70, 7I) während der stufenweisen Auswahl bei unbeweglichen Kästen eine gemeinsame Antriebsvorrichtung (82) vorhanden ist.
  25. 25. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß jede Wahlvorrichtung eine Verriegelungsvorrichtung (I37, I38) aufweist, die der offenen und der geschlossenen Stellung der Taschengreifvorrichtungen, (128, 130 und I29, I3I) entspricht. -
  26. 26. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß jede Wahlvorrichtung eine Vorrichtung zur Lösunge der Taschen (10) am Ende des Rückzugshubes der Identifizierungs-und Herausziehelementensätze (70, 71) besitzt, die mit den Steuerstangen (128, 129) der Herausziehelementensätze verbundene Hebel (142) aufweist, mit denen eine - allen Herausziehelementensätzen gemeinsame Schiene (143) zusammenwirkt.
  27. 27. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß jede Wahlvorrichtung Vorrichtungen (72, 73) zum Antrieb der von den Identifizierungs- und herausziehelementensätzen (70, 71) herausgezogenen Taschen (10) in Form von Förderbändern (72, 73) mit wellenförmiger Oberflmche besitzt.
  28. 28. Einrichtung nach Anspruch, 27, dadurch gekennzeichnet, daß jede Wahlvorrichtung zumindest einen Entleerungsgang (75) für die herausgezogenen Taschen (10)mit Halterasten (78) an den oberen und unteren Innenwänden aufweist, in die die Taschenränder eingreifen.
  29. 29. Einrichtung nach Anspruch27, dadurch gekennzeichnet, daß jede Wahlvorrichtung einen Entleerungsgang (75) mit beweglichen oberen (76) und unteren (77) Wänden aufweist, die Mitnahmerasten für die gewählten Taschen besitzen.
  30. 30. Einrichtu-ng nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß sie Answahl- und Entllerungsvorrichtungen (6) aufweist, die mit Grup- pen von Identifizierungsorganen ausgerüstet sind, zwischen denen Vorschubvorrichtungen für den schrittweisen Vorschub der in der vorhergehenden Wahlvorrichtung (5) vorgewählten Taschen (io) vorgesehen sind.
  31. 31. Einrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß jede Entleerungsvorrichtung (6) mit zum Öffnen der Taschen dienenden Steuervorrichtungen (173) versehen ist, die bei Übereinstimmung der Kodeeinstellung gleichzeitig die Venschiebung der Identifizierungselemente der Entleerungsvorrichtungen (ó) zur Entleerung der Sortierungsobjekte in Idie Aufnahmebehälter (7) steuern.
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