DE1044480B - Zeitkartenbehaelter - Google Patents

Description

• Zeitkartenbehälter In vielen Betrieben werden Stempeluhren zur Aufzeichnung der Arbeitsstunden der Arbeitnehmer verwendet, und jeder Arbeitnehmer stempelt in einer mit seinen Personaldaten versehenen Karte den Arbeitsbeginn bzw. den Zeitpunkt der Arbeitsbeendigung ab. Diese Karten werden in Kartenkästen abgelegt, denen sie durch einen dazu beauftragten Angestellten des Unternehmens stapelweise entnommen werden, um als Unterlage für die Lohnberechnung usw. zu dienen. Hierbei ergibt sich die Schwierigkeit, daß diese Karten ihren Behältern einzeln entnommen werden müssen, und es sind bereits Einrichtungen zur gruppenweisen Entnahme dieser Karten geschaffen worden. Bei einer solchen Einrichtung wird zur Entnahme der harten das jedem Kartenfach zugehörige Bodenstück weggezogen, damit die Karten in den am unteren Ende befindlichen Behälter fallen. Bei einer anderen Konstruktion kann ein Hilfsrahmen, der fächerförmig übereinander angeordnete Platten trägt, die mit derRückwand desHauptrahmens geschlossene Fächer bilden, herausgeschwenkt werden und auf diese Weise die Fächer nach unten öffnen. Diese Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß die Karten nicht immer in der richtigen Reihenfolge in den Sammelbehälter fallen.
• Dieser Mangel wird bei dem Gegenstand der Erfindung dadurch beseitigt, daß in einem Zeitkartenbehälter mit einer Reihe von übereinander angeordneten und sich überlappenden Fächern ein in senkrechter Richtung auf und ab beweglicher Wagen mit einer oder mehreren Zungen zur Entnahme der Karten aus den einzelnen Fächern und zur Vereinigung zu einem Stapel am Ende der Aufwärtsbewegung dient. Die Zunge wird zum Erfassen der Karten in einer Aussparung der senkrecht übereinander angeordneten Kartenfächer geführt und ist in ihrer Länge so bemessen, daß sie die Karten der Reihe nach am unteren Rand erfaßt. Der Wagen gleitet in einer Führung mit solcher Reibung, daß er zur Entnahme einesTeiles der Karten in jeder Stellung gehalten wird.
• Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem Ausführungsbeispiel des Zeitkartenbehälters, der an Hand der beigefügten Zeichnungen anschließend beschrieben wird.
• Es -neigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Zeitkartenbehälters, Fig.2 die Rückansicht des Kartenwagens in perspektivischer Darstellung, Fig.3 einen Teil eines Längsschnittes durch die Mitte des Zeitkartenbehälters mit bereits angehobenem Kartenwagen zur Sammlung der einzelnen Karten.
• Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie 4-4 in der Fig. 1, Fig. 5 zwei benachbarte Zeitkartenbehälter mit in ihre oberste Stellung angehobenem Kartenwagen zur Entnahme aller Karten in den beiden Kästen.
• Der Zeitkartenbehälter besteht aus einem Rahmen 16 (Fig. 1, 4) und zwei an diesem Rahmen befestigten, zueinander parallelen Formteilen 12 mit einer Anzahl von durch Trennwände 14 gebildeten Kartenfächern. Der Rahmen 16 ist so gestaltet, um eine Nische 16 a. (Fig.4) zu bilden, längs deren beiden Seiten die Formteile 12 so befestigt sind, daß zwischen ihnen ein über die ganze Länge des Behälters reichender Laufkanal vorhanden ist.
• Der Kartenwagen 20 gleitet auf den Formteilen 12 und am Rahmen 16, und seine Zunge 22 ragt zwischen den Trennwänden 14 in die Nische 16 ca des Rahmens 16. An jedem der Teile 12 ist am unteren Ende ein Anschlag 24 angebracht, auf welchem der Wagen 20 in seiner untersten Stellung (Fig. 1) ruht.
• Der elastische Kartenwagen 20 hat eine nach innen gerichtete Eigenspannung zur Erzeugung einer genügenden Reibung, um den Wagen 20 nach seiner Aufwärtsbewegung in einer gewünschten Stellung festzuhalten. Die Sammlung einer Anzahl einzelner Karten im Zeitkartenbehälter erfolgt durch die Aufwärtsbewegung des Wagens 20 von Hand in die gewünschte Stellung. In dieser erreichten Stellung wird der Wagen durch Reibung zwischen ihm und den Formteilen 12 gehalten, und die gesammelten Karten können dann leicht aus dem Kasten entnommen werden. Bei der Aufwärtsbewegung des Wagens werden die Karten durch die Zunge 22 mitgenommen, auf welcher, wie die Fig. 3 zeigt, die einzelnen Karten ruhen. Da die Trennwände 14 nach auswärts geneigt sind, werden die Karten durch die Zunge 22 in dem von der Vorderseite des Wagens 20 gebildeten Behälter in der gleichen Reihenfolge gesammelt, in welcher sie im Behälter angeordnet sind. Der vordere Teil des Wagens 20 ist so geformt, um die Karten bei ihrer Sammlung seitlich auszurichten, während der Neigungswinkel der Zunge so gewählt ist, daß die Karten bei der Aufwärtsbewegung des Wagens auf der Zunge leichter nach vorn gleiten.
• Seitliche Zapfen 28 (Fig. 1) in den Formteilen 12 begrenzen die Aufwärtsbewegung des Wagens 20. Die Fig.5 zeigt zwei benachbarte Zeitkartenbehälter, deren Wagen in ihre oberste Stellung angehoben sind und in dieser durch die Reibung zwischen den Wagen 20 und den Formteilen 12 gehalten werden. Nach der Entnahme der Kartengruppen aus dem Behälter wird der Wagen in seine untere Stellung gegen die Anschlagsfläche 24 zurückgeschoben, um für einen nächsten Sammelvorgang bereit zu sein. Eine Geräuschverminderung und gute Gleitfähigkeit wird durch Filzpackungen 35 erreicht, die an der inneren Fläche des Wagens 20 aufgekittet sind. Die erforderliche Reibung oder Hemmung zwischen dem Wagen 20 und den Formteilen 12, damit der Wagen in jeder Stellung gehalten wird, kann natürlich auch durch andere Mittel, z. B. durch Gleitfedern oder Rastungen, bewirkt werden.
• Es ist auch möglich, ein den Formteilen 12 entsprechendes Bauteil mit offenen Seiten (nicht dargestellt) in der :Mitte des Zeitkartenbehälters und einen Wagen mit beiderseits hiervon angeordneten Zungen vorzusehen.
• An den gegenüberliegenden Seiten der Wagen 20 benachbarter Zeitkartenbehälter (Fig. 5) können Finger 32 bz w. 34 so befestigt werden, daß bei der Aufwärtsbewegung des linken Kartenwagens zur Sammlung der harten dieses Behälters der Finger 32 den Finger 34 des benachbarten Kartenwagens erfaßt, um diesen ebenfalls aufwärts zu bewegen. Durch diese Anordnung der Finger 32 und 34 ist es möglich, alle oder eine Anzahl von Karten in mehreren Zeitkartenbehältern dadurch zu sammeln, daß nur ein einziger Wagen auf die gewünschte Höhe angehoben wird.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Zeitkartenbehälter mit einer Reihe von Fächern in senkrechter sich überlappender Anordnung zur Aufnahme einer Anzahl von Karten, gekennzeichnet durch einen in senkrechter Richtung auf und ab beweglichen Wagen (20) mit einer oder mehreren Zungen zur Entnahme der Karten aus den einzelnen Fächern und zur Vereinigung zu einem Stapel am Ende der Aufwärtsbewegung.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge des Wagens zum Erfassen der Karten in einer Aussparung der senkrecht übereinander angeordneten Kartenfächer geführt wird und deren Länge so bemessen ist, daß sie der Reihe nach die Karten am unteren Rand erfaßt.
3. 3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entnahme von teilweise gestapelten Karten (10) der Wagen (20) sich in jeder Stellung durch Reibung (z. B. durch Filz oder Federn) oder durch Rastung hält.
4. 4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderseite des Kartenwagens (20) zum seitlichen Ausrichten und zur Aufnahme des Kartenstapels nach vorn erweitert und seitlich entsprechend der Kartenbreite eingebuchtet ist.