-
mit Flaschenhaltern besetzte Förderkette für Flascheneinweichmaschinen.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom z. Juni tgt t die Priorität
auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 3o. Juni 1924
beansprucht. Die Erfindung bezieht sich auf eine mit Flaschenhaltern besetzte Förderkette
für Flascheneinweichmaschinen, bei der das öffnen und Schließen der Halter durch
Biegen der Kette selbst erfolgt. Bei den meisten Großmaschinen dieser Art besteht
der Mißstand, daß bei der Bewegung der Kettenläufe in Schlangenwindungen durch den
Einweichbehälter die hinten offenen Flaschenhalter mit der Üffnung nach unten kommen,
so daß, um ein Herausfallen der Flaschen zu verhindern, Leitbleche angeordnet werden
müssen, auf denen die Flaschen schleifen. Bei anderen Anordnungen sind zwar Deckel
vorhanden, diese sind aber lose angelenkt, so daß sie ihrerseits auf den Leitblechen
schleifen. In beiden Fällen wird eine erhebliche Reibung erzielt, die Antriebskraft
verzehrt und außerdem zu Kletnmungen Anlaß geben kann. Wendet man Flaschenhalter
mit verriegelten Deckeln an, so besteht die Notwendigkeit, an der Ein- und Auswurfstelle
eine besondere Entriegelungsvorrichtung anzubringen.
-
";ach der Erfindung erfolgt das öffnen und Schließen der Halter selbsttätig
dadurch, (1aß an jedem Kettenglied der kastenartig verschließbare Halter und an
dem benachbarten Kettenglied der zugehörige, vorzugsweise starre Schubdeckel so
befestigt ist, daß durch Biegen der Kette der Deckel über der Kastenöffnung hin
und her verschoben wird. Es sind weiterhin Vorrichtungen an derartigen Förderketten
bekannt geworden, um an der Einwurf- und Abwurfstelle mittels Schienen o. dgl. die
Flaschenfächer selbsttätig vorübergehend zu öffnen.
-
Beim Erfindungsgegenstand wird diese selbsttätige Bewegung in einfacher
Weise dadurch erreicht, daß in den sonst geradlinigen Kettenlauf eine künstliche
Ausbauchung hereingebracht wird. Das hierzu bestimmte Mittel kann z. B. ein besonderes
an dieser Stelle eingeschaltetes Leitrad sein.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform soll an jedem Halter der Deckelteil
für den nächstfolgenden Halter so starr befestigt sein, daß ein Verschwenken benachbarter
Halter gegeneinander die öffnungs- und Schließbewegung der Deckel steuert.
-
Dies läßt sich in zweckmäßiger Weise so ausbilden, daß die eine Blechwand
jedes Halters über die freie Kante hinaus verlängert und als Deckel für den nächstfolgenden
Halter ausgebildet ist. An der freien Kante der gegenüberliegenden Blechwand wird
zweckmäßig ein Abweiser angeordnet, der ein Eindringen des Deckels in die Mitte
zwischen den beiden benachbarten Haltern verhindert; hierzu kann beispielsweise
der abgekantete @ orstehende Rand der Blechwand dienen.
-
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist an dem Beispiel
einer Ein-
Weichmaschine für Flaschen in der Zeichnung dargestellt;
es zeigt Abb. r die Gesamtanordnung der in der Maschine angeordneten Förderkette
von der Seite, Abb.2 die Einrichtung an der Einwurfstelle, Abb. 3 die an der Auswurfstelle
für die von der Kette zu befördernden Flaschen, Abb.4 in größerem Maßstab im Schnitt
von der Seite einen einzelnen Flaschenhalter, Abb.5 denselben Flaschenhalter in
Ansicht von vorn.
-
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird eine die Flaschen aufnehmende
endlose Förderkette in gewundenen Zügen durch den Flüssigkeitsbehälter A einer Flascheneinweichmaschine
geführt, der durch Scheide--wände i in eine Anzahl von Kammern unterteilt ist. Jede
Kammer enthält ein Flüssib keitsbad, wie an den beiden Enden der Abb. i im Schnitt
gezeigt. Die Flaschen werden so durch die aufeinanderfolgenden Flüssigkeitsbäder
geführt.
-
Die Fördervorrichtung umfaßt zwei endlose biegsame Schleppketten 2,
die beiderseits des Behälters angeordnet sind; eine Reihe von Flaschenhaltern B
ist mit beiden Enden an den Ketten befestigt. In Abb. 4 und 5 ist einer der Flaschenhalter
im einzelnen gezeigt, desgleichen die Mittel, um ihn an den Ketten zu befestigen.
Die Flaschenhalter können untereinander vollständig gleich sein, und bei der Anordnung
gemäß Abb. 4 und 5 umfaßt jeder Halter eine obere Wand 3, eine untere Wand 4, Stirnwände
5 und zwischen beiden im Abstand angeordnete Scheidewände 6, durch die eine Reihe
von Flaschenfächern gebildet wird. Wie in Abb. 4 gezeigt, ist der Flaschenhalter
an der einen Seite zur Aufnahme der Flaschen offen, während er an der anderen Seite
verengt ist, um die Weiterbewegung der Flaschen in dieser Richtung zu begrenzen
und sie am vollständigen Durchgleiten durch den Halter zu verhindern. Jede der Schleppketten
2 trägt vorspringende Arme 7, an denen je ein Flaschenhalter durch die `Tand 4 durchdringende
Befestigungsmittel 8 starr befestigt ist. Hierdurch werden die Flaschenhalter an
den biegsamen Ketten starr befestigt.
-
An der in der Abb. r rechts befindlichen Einwurfstelle ist ein Einwurftisch
9 nahe der Fördervorrichtung angeordnet. Er dient zum Auflegen der einzuwerfenden
Flaschen und besitzt eine Neigung nach vorn, derart, claß die Flaschen frei in die
Flaschenfächer gleiten können. Ein Abwurftisch io ist am entgegengesetzten- Ende
der Maschine angeordnet, um die Flaschen aufzufangen, die durch ihr Eigengewicht
aus den Flaschenfächern herausfallen.
-
Jeder Flaschenhalter ist am einen Ende offen, um die Flaschen einwerfen
und auswerfen zu können; an demselben Ende der Halter ist ein vorspringender Deckel
i i angeordnet, der die Öffnung des nächst benachbarten Flaschenhalters überdecken
und abschließen'kann, um die Flaschen darin zu halten. Bei der Ausführungsform der
Erfindung ist jeder Flaschenhalter starr an den biegsamen Ketten befestigt, und
da jeder Halter den Dekkel i i für den benachbarten Halter trägt, so ergibt sich,
daß man-durch Biegen der Ketten das Öffnen und- Schließen der Halter bewirken kann.
Die zu diesen Zweck dienende Biegevorrichtung an der Abwurfstelle besteht aus Leiträdern
12 an der linken Seite der Maschine, über die die Ketten 2 laufen (Abb. i und 3),
und gebogenen Leitstangen 13, die mit den Leiträdern zusammenwirken. Diese Leitstangen
sind an einem feststehenden Teil der Maschine befestigt und besitzen eine Kurvenbahn,
die mit dem entsprechenden drehbaren Rad zusammenwirkt, um die Kette gemäß Abb.
3 zu biegen. Die Ketten werden zwischen den Leitstangen 13 und den Rädern 12 hindurchgezogen,
und infolge der Form und Stellung dieser Teile werden die Ketten über den Rädern
12 so gebogen, daß die Flaschenhalter relativ zueinander geneigt werden und die
Deckelteile il verschieben, wodurch die Flaschenhalter geöffnet werden, um die Flaschen
über den Tisch io herabgleiten zu. lassen. Um eine vorzeitige Freigabe der Flaschen
zu verhindern, kann ein feststehendes- Führungsblech 15 über dem Tisch io angeordnet
sein: Um unzulässige Reibung zu vermeiden, können die Förderketten 2 vorzugsweise
mit Rollen 16 ausgerüstet sein, .die sich an den Leitstangen 13 führen (Abb. 5).
-
An der Einwurfstelle ist in der :Nähe des Flaschentisches 9 die Kette
über ein drehbares Leitrad 1a' geführt, das die Flaschenhalter öffnet, und da die
Halter offen sein müssen, wenn sie zur Aufnahme der von dem geneigten Tisch herabgleitenden
Flaschen geschwenkt sind, wirken Leitstangen 13' mit den Rädern 12' zusammen, um
die Kette zu biegen,: und halten so die Deckelstücke i i in ihrer Offenstellung,
während die Flaschen-" halter auf dem Tisch 9 vorbeigehen.
-
Um die Förderkette in einer gewundenen Bahn durch die Kammern des
Behälters A zu führen, ist die Kette 2 über Kettenrädern 17 am oberen Rande des
Behälters und unter Führungsrädern 18 im unteren Teil des Behälters geführt. Die
Kettenräder können von einer beliebigen Energiequelle aus betrieben werden. Zu beachten
ist die besondere Bewegung der Halter und der Deckelstücke an den Rädern 17 und
18. Während die Ketten über die Räder 17 gehen, sind die Flaschenfächer
geöffnet,
aber die Flaschenhalter liegen in einem Winkel zu dem Kettenglied, an welchem sie
befestigt sind, und diese Halter nehmen im wesentlichen aufrechte Stellungen ein,
während ihre Glieder über die Räder 17 gehen, so daß die Flaschen an diesen Stellen
nicht aus den Haltern fallen können. Das Biegen der Kette an den unteren Führungsrollen
18 kann die Flaschenfächer nicht öffnen. Jede Kette 2 läuft über eine Leitrolle
2o an einer Ecke des Behälters und über Stützrollen 21 unterhalb des Behälters.
-
Die Flaschenhalter bestehen vorzugsweise aus Blech, und die Deckelteile
i i können mit dein betreffenden Flaschenhalter aus einem Stück bestehen. Zum Beispiel
zeigen Abb.4 und 5 einen Flaschenhalter mit einer Blechwand q., die zur Bildung
des Deckelteils i i verlängert ist. Jede Wand 4 ist starr befestigt an einem Teil
der biegsamen Förderkette, und der zugehörige Deckelteil i i erstreckt sich über
einen Flaschenhalter, der an einem anderen Teil der Kette befestigt ist. Jede beliebige
Zahl von Flaschenhaltern kann benutzt werden, und die Deckelteile können in beliebiger
Weise befestigt werden. Ferrler können die Halter in beliebiger geeigneter Weise
eingerichtet werden, um Flaschen oder andere Warenstücke aufzunehmen; auch kann
die Form der Deckelteile i i verändert werden, wenn sie nur ihren Zweck erfüllen,
die Flaschen oder Warenstücke in ihren Fächern zu halten.
-
Außer dem Zweck, in einfacher und billiger Weise die Flaschenfächer
zu verschlie-P,en und zu öffnen, dienen die Deckelteile i i noch dem weiteren Zweck,
die Lücken zwischen den Haltern B zu überdecken, so daß die Flaschen von dem geneigten
Tisch 9 nicht in ungewollter Weise in diese Zwischenräume gleiten können. Jeder
Deckelteil i i dient als Anschlag, um die Flaschen auf dem Tisch 9 zu halten, bis
die offene Seite eines Flaschenfaches der Flasche gegenübersteht. Die Deckelteile
i i sind t-orzugsweise in der Querrichtung gebogen, um sich annähernd dem Profil
der hinteren üffnung des Flaschenfaches anzupassen. Hierdurch wird eine Kollision
beim Durchschreiten der Biegestellen vermieden.
-
Wenn die Deckelteile i i aus dünnem Blech @enlacht sind, lassen sie
sich leicht verbiege!, 111i(1 (ia die Flaschenhalter gegeneinander @-cschwenkt werden,
könnte es vorkommen, @laß (-in gebogener Deckelteil i i in den Z«-isclienratlrn
zwischen zwei benachbarten Haltern B gerät. Die Wand 3 jedes Halters ist deshalb
mit einem schräg abgekanteten Rand 3' versehen, der auf der offenen Seite des Halters
an der Vorderkante der Wand 3 ausgebildet ist und sich nach außen rückwärts erstreckt,
derart, daß ein geneigter Abweise( entsteht; der die freie Kante des benachbarten
Deckelteils i r von der Wand 3 abdrückt, wenn er etwa versehentlich zwischen die
beiden Flaschenhalter eindringen sollte. Außer als Abweiser dient der Rand 3' zur
Verstärkung der `Tand 3.