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Reinigungsmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reinigtingsmaschine
für Dosen, Büchsen und ähnliche Gefäße mit umlaufenden Gefäßträgern. Es sind Reinigungsmaschinen
bekannt, die mit Gefäßträgern, z. B.
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Flaschenkörben, versehen sind, deren offene Seite durch einen schwenkbaren
Bügel verschlossen werden kann. Derartige geschlossene Gefäß träger sind aber schwer
an Gewicht, benötigen besondere Vorrichtungen zum selbsttätigen Öffnen bzw. Schließen
des Bügels an der Be- und Entladestelle der Maschine und geben nicht die Möglichkeit,
Gefäße mit weiter Öffnung bequem einzulegen. Eine geschlossene Ausführung des Gefäßträgers
ist aber in vielen Fällen notwendig, insbesondere dann, wenn die zu reinigenden
Gefäße leicht an Gewicht sind und die Gefa'hr besteht, daß sie durch die Kraft der
Spritzstrahlen von ihrer Unterlage fortgeschleudert werden.
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Die Erfindung besteht darin, daß jeder Gefäßträger mit einem gegen
den vorhergehenden Gefäßträger gerichteten Verlängerungsstück versehen ist, das
an der Beladestelle die eine Seite einer offenen Mulde biLdet, deren andere Seite
der vorhergehende Gefäß träger darstellt, und das die Gefäße durch Schwen1sung auf
die Auflagerfläche des vorhergehenden Gefäß trägers befördert und dort abdeckt.
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Hier werden also nicht von vornherein geschlossene Gefäßträger benutzt,
sondern es wird erst bei deren Bewegung ein Raum geschaffen, in dem die Gefäßträger
teilweise zur Überdeckung gebracht werden.
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Die Gefäßträger sind zweckmäßig an dem Rahmen einer Umlaufkette angesclhlossen.
An der Entlade-
stelle findet an der Umwendung der Kette durch Auseinanderlçlappen
der Träger ein Öffnen des geschlossenen Aufnahmeraumes statt, und die Gefäße können
von der nunmehr schräg stehenden - Auflagerfläche abgleiten und entladen werden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Brfindungsgegenstandes
tau des dargestellt, und zwar zeigt die Abb. I eine Ansicht einer Reinigunlgsmasclline
für Dosen, teilweise im Schnitt, Abb. 2 und3 je einen Schnitt durch einen Gefäßträger,
Abb. 4 und 5 Draufsichten auf die Gefäßträger der Abb. 2 und 3.
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Die Reinigungsmaschine besteht aus einem Gestel 10, einem Tunnel
In und einer umlaufenden Kette 12. Mit 13 und 14 sind zwei Kettenräder bezeichnet,
von denen das eine in beliebiger Weise angetrieben wird. An dem Kettenråhmen 15
sind Gefäßträger I6 befestigt. Diese bestehen aus einem abgebogenen Blech 17, das
mit einer Anzahl von Schlitzen I8, I9, 20 versehen ist. An dem Blech I7 ist winklig
dazu ein weiteres Blech 21 angebracht, und hei'de Bleche sind fest mit dem Keftenrahmen
15 verbunden. Durch die Bleche I7, 21 wird ein muldenförmiger Raum 22 gebildet,
dessen eine Seite durch das überstehende Veerläng,erungsstück 23 des Bleches I7
gebildet wird. An der Beladestelle B liegt die Mulde 22 offen, so daß die Dosen
24 bequem mit der Mündung nach oben eingelegt werden können. Durch die Bewegung
des Kettenrahmens auf dem Kettenrad 13 wird die zu reinigende Dose 24 allmählich
verschwenkt, bis sie schließlich, wie Abb. I zeigt, auf die Auflagerfläche 17 des
vorhergehenden Kettenrahmens gekippt wird. Bei der weiteren Bewegung der Kette schwenkt
das Ver längerungsstück 23 bis über den benachbarten Träger, so daß zwischen den
sich überdeckenden Teilen benachbarter Gefäßträger ein geschlossener Raum gebildet
wird. In diesem Raum liegen die Gefäße fest und behalten diese Lage, auch wenn starke
Reinigungsspritzstrahlen das Gefäßinnere treffen. Die Teile I7, 2I und 23 besitzen
so viele Durchbrechungen, daß die Spritzstrahlen alle Steilen der Gefäße erreichen.
Nach Durchwanderung der Reinigungs-und gegebenenfal-ls einer Trockenzone gelangen
die Gefäßträger zu dem zweiten Kettenrad 14. Die Kettenrahmen werden hier so verschwenkt,
daß der geschlossene Aufnaimeraum zwischen zwei benachbarten Gefäßträgern aufklappt
urid die Gefäße über die nunmehr schräg nach unten geneigten Teile 17 und 23 des
Trägers abrutschen. Die Gefäße können in einer Transportvorrichtung 2-5 aufgefangen
und zu einer weiteren Verwendungsstelle, z. B. einer Füllmaschine, geführt werden.
Das Blech 17 weist einen Anschlag in Form einer Biegekante 26 oder einer aufgesetzten
flachen Leiste auf, an welcher die Gefäße einer Reihe bei der Entladung zunächst
festgehalten werden und erst bei der Überschreitung eines bestimmten Neigungswinkels
gleiclhzeitig zum Abgleiten kommen. Durch die besondere Ausbildung der Gefäßträger
wird erreicht, daß ein geschlossener Aufnahmeraum für die Gefäße erst während der
Bewegung der Gefäßträger gebildet und an der Entladung wieder geöffnet wird. Das
Blech I7 ist geneigt angeordnet, um den Gefäßen in der Reinigungszone eine Schrägstellung
zu geben, die eine gute Beaufschlagung des Gefäß innern durch die Spritzstrahlen
ermöglicht. Zur Aufnahme von Deckeln dient, wie Abb. 3 zeigt, eine Tasche 27, welche
durch Anbringen eines parallel zu dem Blech I7 geführten Bleches 28 gebildet wird.
Da die Gefäße an-der Beladestelle mit der Mündung nach oben eingelegt werden, wird
für die Beschickung wenig Zeit benötigt, da in dieser Lage mit einer Hand Iglbeichzeitig
mehrere Gefäße gegriffen werden können.