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Endloser Förderer für Einzelflaschen -Abfüllanlagen für Flaschen, z. B. Bierflaschen, werden vorteilhaft in einem höheren Teil des Gebäudes, u. zw. meist im ersten Obergeschoss untergebracht. Dabei können die Flaschenkasten getrennt von der Anlage, z. B. im Erdgeschoss verbleiben, weil für das Abfüllen selbst nur die Flaschen erforderlich sind. Daraus ergibt sich weiter. die Aufgabe, die Flaschen einzeln in das höhere Geschoss zu befördern und diesen Vorgang bei aufrechter Stellung derselben und entspre- chender Abstützung in der Schräglage durchzuführen und ausserdem mit der Vereinzelung gro- sse Leistungen und einen fliessenden Betrieb bzw.
Umlauf zu gewährleisten, insbesondere deshalb, da die heutigen Abfüllmaschinen bis zu 18000 Flaschen je Stunde und Maschine zu füllen vermögen.
Zur Lösung ist bereits vorgeschlagen worden, die Beförderung mittels eines Einzelflaschenförderers, der mit senkrecht stehenden Mitnehmerblechen, die die Flasche bei der Aufwärtsbeför- derung abstützen, versehen ist, durchzuführen.
Die Mitnehmerbleche machen aus dem Einzelflaschenförderer einen mit vielen Fächern versehenen Transporteur. Um nun die Flaschen in diese Fächer ein-bzw. auszuschleusen, sind kom-
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bzw. Entnahmevorrichtungenordnungen nur unter grossen Störungen benutzt werden können. Da es aber notwendig ist, z. B.
18000 Flaschen je Stunde nach oben zu befördern, steht für die Zuteilung einer einzelnen Flasche nur eine sehr geringe Zeit zur Verfügung.
Der Gedanke bei der Erfindung geht daher grundsätzlich dahin, diese kurzen Einschleuszeiten zu vergrössern. Dies wird dadurch erreicht, dass der an einer Längsseite, z. B. durch eine Wand oder ein Geländer ganz oder teilweise begrenzte oder unbegrenzte Förderer von unmittelbaren Unterteilungen zum Einstellen der Flaschen in Abteile od. dgl. freigehalten, d. h. das absatzweise Einstellen vermieden und ein ungehindertes Aufbringen der Flaschen auf den Förderer ermöglicht wird, wobei die Flaschen jeweils einzeln durch schwenkbare Trennocgane auf dem Förderweg in aufrechter bzw. der Neigung folgender abgestützer Stellung sicher und rei- bungsfrei gehalten und umständliche Ein- und Ausschleusmittel entbehrlich werden.
Es ist zwar bereits bekannt, bei der Gutförderung, z. B. von Kartons in verschiedene Stockwerke, die Förderbahn durch einschwenkbare Flügel zu begrenzen oder zu verschwenkende Flaschen am Fallen nach aussen durch solche Einschwenkorgane zu hindern, jedoch sind diese Einrichtungen nicht geeignet, die gestellte Aufgabe bei den bedingten Leistungen zu erfüllen.
Zut Vermeidung der Unvollkommenheiten solcher bekannter Einrichtungen wird daher bei einem endlosen Förderer für auf-oder abwärts zu fördernde Flaschen, der aus kettengliederartigen Förderele- menten. besteht, die in einem waagrecht verlau- fenden Förderabschnitt der Aufnahme von stehenden Einzelflaschen dienen, und der an jedem Förderelement von der Seite her hochklappbare
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aufweist, erfindungsgemässhochklappbaren Organe als Halte- und Trennorgan ausgebildet und um eine etwa parallel zur Förderbandebene liegende, mit der Förderrichtung einen Winkel von etwa 100 einschliessende Achse in die Wirkstellung schwenkbar angeordnet.
Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die Ausbildung und Anordnung der Trenn-
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und Wandteile. Trennorgiane nach der Er-findung sind schematisch in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Rückansicht eines Förderelementes samt Trennorgan in Richtung ,des Förderweges, Fig. 2 eine Seitenansicht und die Fig. 3 und 4 Draufsichten zweier Ausfüh- rungsform. en der Trennorgane.
Der endlose Förderer besteht zweckmässig aus kettengliederartigen Förderelementen, die eine nicht dargestellte Tragkörperkette bilden. Die einzelnen Förderelemente 1 dienen dabei jeweils als Tragkörper von Einzelflaschen. An diesen, u. zw. an jedem einzelnen Förderelement 1 ist an beiden, wenigstens aber an der einen Längsseite ein von der Seite her hochklappbares, auch als Stütze dienendes Trennorgan 2 bzw. 2a angeordnet. Jedes dieser Organe ist um eine etwa parallel zur Förderbiandebene liegende, mit der Förderrichtung einen Winkel von etwa 100 einschliessende Achse 7 in die Wirkstellung schwenkbar.
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Die Trennorgane 2 nach Fig. 3 bestehen aus einem an sich bekannten L-förmig gebogenen Wandstück, dessen einer Wandteil 3 senkrecht und dessen anderer Wandteil 4 parallel zur Förderrichtung verläuft. Sie sind durch eine Ausrundung 5 miteinander verbunden. Am Fusspunkt des Wandteils 4 ist eine aus zwei Lappen 8, einem Bolzen 7 und einer Hülse 6 gebildete übliche Gelenkverbindung angelegt, deren Achse in der Waagrechten und im Winkel von 100 (also mit einer Schwenkebene unter a = 1000) zur Förderrichtung verläuft.
Am Kopfteil des Wandteils 4 ist eine nach aussen verlaufende Abbiegung 9 (Fig. 1) vorgesehen. Diese hat den Zweck in einer bestimmten Teilstrecke eine Lenkerschiene 10 aufzunehmen, so dass das Umlegen nach aussen und gegebenenfalls über die Waagrechte hinaus nach unten bewirkbar ist, wogegen z. B. eine entsprechend an-
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Steuerkufe, ein Kurven- oderstück, das zwangsläufige Aufklappen in die Senkrechte veranlasst.
Es ist verständlich, dass bei dieser Anordnung kein besonderes Ein- oder Ausschleusen mittels entsprechender Einrichtungen erforderlich wird, weil das Aufbringen von Einzelflaschen auf das Gliederband keine solche bedingt. Der Übergang von einem Band auf ein anderes in der Verlängerung des ersten gradlinig weiterführendes Band kann durch Anlegen eines üblichen Leitbleches erfolgen, wogegen'bei einem Übergang von einem Band auf ein parallel gleichlaufende Band das Abweisen durch einen üblichen etwa 45 angeordneten Oberweiser vor sich gehen kann.
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lenkverbindung 6,7 ausgebildeten Trennorgane 2 bzw.
2a bewirken in ihrer ausgeschweiften Formgebung und der nasenartige Vorderkante 11 beim Hochklappen ein Einordnen der Flaschen zwangsläufig in den Winkelbereich des Trennorganes, wobei durch den Angriff der nasenartigen Vorderkanten 11 unterhalb des Hauptetikettenbereiches keine Berührung und damit
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ten eintreten kann. Da das Fördergut rund ist und das Hochklappen der Trennorgane bei einer Bandanordnung über eine Strecke von z. B. 1 bis 1, 5 m langsam erfolgt, ergibt sich ein kontinuierlic'hes Einordnen der Flaschen : n die durch das Hochklappen der Trennorgane entstehenden Fächer. Im ungünstigsten Falle könnte ein Trennorgan auf den Scheitelpunkt einer Flasche treffen. Es könnte hiedurch bei Vorhandensein einer Wand oder eines Geländers z. B. eine Klemmung zwischen einer solchen Begrenzung und der Flasche eintreten.
Da jedoch das Trennorgan und die Förderkette sich bewegen, die Wand oder das Geländer aber feststeht, entsteht beim Eintreten der geringsten Reibung eine relative Verschiebung zwischen Flasche und Förderer. Die Fla- sche ordnet sich somit bei den ungünstigsten Voraussetzungen zwangsläufig ein.
Beim Ausschleusen von Flaschen aus der Fördervorrichtung wird wiederum das Trennorgan über eine bestimmte Strecke langsam und kontinierlich nach aussen geklappt, und es entsteht da-
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richtung erforderlich.
Gewöhnlich wird auf der der Anlenkseite der Trennorgane 2 gegenüberliegenden Seite des Bandes ein starres Geländer oder eine elastische Wand 15 angeordnet. Um auf eine solche auch verzichten zu können, kann erfindungsgemäss eine Ausbildung des Trennorganes in an sich bekannter U-Form 2a nach Fig. 4 zur Anwendung gelangen oder aber ein zweites Trennorgan 2 auf der Gegenseite.
Zur Anordnung von Förderern in der erfin-
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den Bolzen 12 (Fig. l) aussen mit Rollen 13 versehen sein, die in Schienen 14 laufen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Endloser Förderer für auf-oder abwärts zu fördernde Flaschen, bestehend aus kettengliederartigen Förderelementen, die in einem waagrecht verlaufenden Förderabschnitt der Aufnahme von stehenden Einzelflaschen dienen, insbesondere für Flaschenabfüll- oder Reinigungsanlagen, mit an jedem Förderelement von der Seite her hochklappbaren Halteorganen, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der hochklappbaren Organe (2, 2aJ als Halte-und Trennorgan ausgebildet und um eine etwa parallel zur Förderbandebene liegende, mit der Förderrichtung einen Winkel von etwa 100 einschliessende Achse (7) in die Wirkstellung schwenkbar ist.