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Säuberungsvorrichtung Es wird eine Säuberungs- oder Behandlungsvorrichtung
geschaffen, die insbesondere, jedoch nicht notwendigerweise ausschließlich, für
das Säubern neu hergestellter Aluminium-Getränkebüchsen vorgesehen ist. Diese Vorrichtung
weist ein Band für den Transport der darauf angeordneten Gegenstände durch verschiedene
Stufen eines Waschzyklus und eine Niederhalte-Transportvorrichtung auf, die über
den Büchsen liegt und dieselben am Umkippen hindert. Die Niederhaltetransportvorrichtung
besitzt Versteifungsanordnungen, die sich über dieselbe erstrecken, und ist über
Rollen oder Trommeln geführt, die für die Aufnahme der Vers teifungs anordnungen
speziell ausgebildet sind. Die Transportvorrichtung wird längsseitig dadurch getragen,
daß Rollen von deren längsseitigen Kanten aus vorspringen, die auf Gleisen laufen.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Behandlung von Gegenständen,
insbesondere, jedoch nicht notwendigerweise ausschließlich, eine Vorrichtung für
das Säubern von Gegenständen wie neuhergestellte Getränkebüchsen und andere zerbrechliche
Gegenstände.
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Eine Vorrichtung für dieses Anwendungsgebiet und der allgemeinen Art,
von der der ERfindungsgegenstand ausgeht, ist in der US-PS 3 442 708 beschrieben.
Die dort erläuterte Vorrichtung weist eine untere durchlöcherte Transportvorrichtung
auf, auf der die Büchsen doer anderen Gegenstände, die zu säubern oder in anderer
Weise zu behandeln sind, zwecks Transport durch die verschiedenen Stufen der Vorrichtung,
wie Säubern, Spülen und Trocknen, angeordnet werden. Um ein Umkippen der Behäl ter
auf der unteren Transportvorrichtung und somit eine Beschädigung der zerbrehlichen
Kanten derselben zu verhindern, ist eine darüber liegende Niederhalte-Transportvorrichtung
aus Netz oder anderem durchlöchertem und flexiblem Material vorgesehen.
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In der US-PS 3 442 708 wird darauf Bezug genommen, daß der untere
Trum der oberen Transportvorrichtung im geringfügigen Abstandsverhältnis von den
oberen Kanten der Büchsen vorliegt, so daß die Büchsen durch Sprühstrahlen, die
auf deren Unterseiten gerichtet werden, nach oben in Berührung mit der Transportvorrichtung
geblasen werden, und da die Transportvorrichtung sich mit einer ähnlichen Geschwindigkeit
wie die untere Transportvorrichtung bewegt, werden die Büchsen durch die Vorrichtung
transportiert. Es ergibt sich die Schwierigkeit, daß die Transportvorrichtung üblicherweise
aus einem gewobenen Material besteht und flexibel ist, so daß dieselbe sowohl in
der längsseitigen als auch in der
querseitigen Richtung eine Kettenlinie
annimmt. Wenn somit die Höhe der Transportvorrichtung so eingestellt ist, daß die
mittleren Teile derselben im geringen Ahstandsverhätnis über den oberen Enden der
Büchsen vorliegen, liegen die äusseren und Endteile des unteren Trums der Transportvorrichtung
soweit im Abstandsverhältnis gegenüber diesen Büchsen vor, daß dieselben umkippen
können. Wenn andererseits die äußeren und Endteile der Transportvorrichtung im geringen
Ab stand sverhältnis zu den oberen Kanten der Büchsen eingestellt sind, drücken
die mittleren Gebiete der Transportvorrichtung nach unten auf die Büchsen mit einer
ausreichenden Kraft, um eine Beschädigung der zerbrechlichen Randteile derselben
zu bewirken.
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Wenn auch in der genannten Patentschrift dem geringen Abstandsverhältnis
zwischen dem unteren Trum der oberen Transportvorrichtung und den oberen Enden der
Büchsen eine erhebliche Bedeutung zugesprochen wird, so scheint dies doch nur von
geringer tatsächlicher Bedeutung zu sein, da der Hauptzweck der oberen Transportvorrichtung
einfach darin besteht, ein Umkippen zu verhindern, und in der Vergangenheit ist
diese Art der oberen Miederhalte-Transportvorrichtung angewandt und das Abstandsverhältnis
zwischen den untern Trum und dem oberen Trum der unteren Tansportvorrichtung einstellbar
vorgesehen gewesen. In vielen Fällen war dies dergestalt, daß der untere Trum der
oberen Transportvorrichtung auf den oberen Enden der Büchsen ruht, zumindest in
bestimmten Gebieten, oder die E8instellung war dergestalt, daß ein Abstandsverhältnis
der Transportvorrichtung gegenüber den oberen Enden der Büchsen stets sichergestellt
war.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diese nachteiligen Faktoren
auszuräumen vermittels Schaffen einer
Transportvorrichtung, bei
der die Neigung derselben durchzusacken oder eine Kettenlinienform anzunehmen sowohl
in der längsseitigen als auch in der querseitigen Richtung hintenangehalten wird
in einem derartigen Ausmaß, daß dies unbedeutend wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschreiben: Es zeigen: Figur 1 eine Draufsicht auf
einen Teil der erfindungsgemäßen Säuberungsvorrichtung, wobei zwecks deutlicher
Darstellung andere Teile weggelassen sind; Figur 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung
nach der Figur 1; Figur 3 eine Endansicht der Vorrichtung nach Figur 1; Figur 4
eine Seitenansicht, ähnlich der Figur 2, zeigt hier jedoch Teile der Vorrichtung,
die in den Figuren 1 - 3 nicht wiedergegeben sind.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ist der nlaschinenrahmen durch
eine gestrichelte Linie 10 wiedergegeben und ist auf auf sich längsseitig erstreckenden
Trägern 12 angeordnet.
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Die Vorrichtung weist im wesentlichen eine untere, die Büchsen oder
andere Gegenstände tragende Transportvorrichtung auf, die einen oberen Trum 14 besitzt,
und über dieser Transportvorrichtung eine Niederhalte-Transportvorrichtung 16.
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Der restliche Teil der Vorrichtung kann im wesentlichen herkömmlichen
Aufbau aufweisen und besitzt die üblichen Sprühanordnungen für verschiedene Chemikalien
und Reinigungsmittel zwecks Säubern und Spülen oder anderweitiger Behandlung der
Büchsen oder anderen Gegenstände. Diese Gegenstände
als solche
stellen keinen Teil der vorliegenden Erfindung dar und sind zwecks deutlicher Darstellung
aus den Figuren 1 - 3 weggelassen, jedoch schematisch in der Figur 4 wiedergegeben
und werden weiter unten unter Bezugnahme auf diese Figur beschrieben.
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Die Niederhalte-Transportvorrichtung weist eine Antriebswelle 20 angeordnet
in Lagern 22 und 24 in gegenüberliegenden Teilen des Rahmens 10 auf. Ein Ende der
Antriebswelle besitzt eine Keilnut 26, verittels derer ein Antrieb hierauf in herkömmlicher
Weise beaufschlagt werden kann, und der Rahmen ist geschlitzt, so daß die Höhe der
Rille relativ zu der unteren Transportvorrichtung einstellbar ist und kann in einer
ausgewählten Lage festgelegt werden.
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An den gegenüberliegenden Enden der Transportvorrichtung liegt eine
Leerlaufwelle 28 vor, die in Lagern 30 und 32 ruht, die in senkrechten Schlitzen
des Rahmens 10 zwecks Einstellen der Höhe befestigt sind.
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Jede der Wellen trägt eine Mehrzahl in Abstand angeordneter Trommel-
oder Radteile 34, die zusammen die Endtrommeln der Transportvorrichtung bilden.
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Jede Trommel oder Rad weist eine mittlere Nabe 36, vermittels derer
dasselbe an der entsprechenden Welle befestigt ist, und von der Nabe vorspringend
liegen drei sektorförmige Teile 38 vor, die, s. insbesondere Figur 2, vermittels
Eckverstärkungen 40 verstärkt sind. Die äußeren kreisbogenförmigen Oberflächen der
Sektorteile 38 sind mit Stiften 42 versehen, die einem weiter unten zu erläuterndem
Zweck dienen. Bei der hier wiedergegebenen speziellen Ausführungsform erstrecken
sich
die drei sektorförmigen Teile einer einen Ixreisbogen von etwa
600 und sind durch Abstände getrennt, die ebenfalls einen Bogenvon etwa 60° bedecken.
Die Sektorteile liegen also im gleichen winkelförmigen Abstandsverhältnis um die
Nabe 36 herum vor. Es versteht sich, daß die sektorförmigen Teile auch andere als
die hier gezeigten Größen besitzten können, so können sich dieselben z.B. über einen
Bogen von 900 erstrecken und durch Zwischenraume entsprechend einem Bogen von 30°
getrennt sein.
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Es ist ein endloses Transportband 46 aus einem Drahtgewebe oder anderem
geeignetem, durchlöchertem und flexiblem nIaterial, ausgebildet. nie Tsebung ist
dergestelt, daß die Stifte 42 hiermit unter Antreiben des Bandes in Fingriff korken
können.
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Das Band eist einen oeberen Trum 48 und einen unteren Trum 50 auf,
wobei der untere Trum 50 dazu dient, die Büchsen C, siehe die Figur 4, am Umkippen
zu hindern.
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Querseitig auf den inneren Oberflächen des Transportbandes, d.h. den
mit den Trommeln in Berührung stehenden Oberflächen, erstrecken sich Versteifungselemente
52 aus flachen Streifen oder Stangen, und die Kanten dieser Stangen sind mit dem
Material der Transportvorrichtung verschweißt oder in anjderer Weise daran befestigt.
Es versteht sich, daß für das Befestigen der Versteifungselemente an dem Material
des Transportbandes 46 dieselben einen L-Querschnitt aufweisen können, so daß die
Befestigungsfläche der Versteifungselemente vergrößertwird. Es ist jedoch von Wichtigkeit,
daß die Behinderung, die dieselben für den Durchtritt der Sprühflüssigkeit oder
anderer materialien durch das Band hedingen, hintenangehalten wird.
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Die Versteifungselemente liegen im Abstandsverhältnis über die Lunge
des 3andes so vor, daß dieselben in den Räumen zwischen den Sektorteilen der Trommeln
der Transportvorrichtung vorliegen, sobald das wand über die Trommeln läuft. In
diesem speziellen Fall bedeutet dies, daß dieselben in einem Abstandsverbaltnis
von etwa 1/3 des Umfanges der Trommeln vorliegen.
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nie Versteifungselemente 52 verhindern praktisch ein querseitif3es
Durchsacken des Transportbandes. Um ein längsseitiges Durchsacken im wesentlichen
zu verhindern, sind Rollen 54 and Spindeln 56 angeordnet, die in geeigneter Reise
an den runden der Versteifungsteile 52 befestigt sind.
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Pn einem Rahmenteil benachbart zu den längsseitigen Kanten n der Transportvorrichtung
sind Gleise 60 und 62 ausgebildet, die L-Querschnitt besitzen, und die Rollen laufen
auf den waagerechten Teilen der Abschnitte. nie Rollen 54 des unteren Trums der
Transportvorrichtung werden auf Gleisen 60, und diejenigen eines oberen Trums der
Transportvorrichtung auf Gleisen 62 getragen. Die Gleise 60 weisen für die senkrechte
Einstellung Schlitze auf.
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Die Wellen 20 und 28 und die Gleise 60 sind senkrecht verschiebbar
zwecks Finstellen des Abstandsverhältnis zwischen dem unteren Trum der Transportvorrichtung
46 und dem oberen Trum der Transportvorrichtung. In dieser Weise können zwischen
den zwei Bänedern Behälter unterschiedlicher Höhen aufgenommen werden.
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nie ITiederhalte-Transportvorrichtung kann bezüglich der Höhe in der
Weise einstellbar gestaltet sein, wie dies in er US-PS 2 655 162 beschrieben ist.
Wahlweise, und wie hier erläutert, sind die die Wellen tragenden Lager in
geschlitzten
Öffnungen eines Tragteils angeordnet, das sich so an dem Rahmen befindet, daß eine
Verschiebbarkeit innerhalb dieser Schlitze gewährleistet ist, und es erfolgt sodann
ein Festspannen in der gewünschten Lage.
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Um die Versteifungselemente in den Trommeln der Transportvorrichtung
auf nehmen zu können, können die Oberflächen dieser Trommeln in geeigneter Weise
Auskerbungen aufweisen anstelle der Verwendung derjenigen Trommeln, die aus Sektorteilen
bestehen,wie insbesondere hier in der Zeichnung wiedergegeben.
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In der Figur 4 ist schematisch eine Vorrichtung erläutert, an der
der Erfindungsgegenstand Anwendung findet, und in den Figuren 1 - 3 bezeichnen gleiche
Bezugszeichen gleiche Teile.
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Bei der Ausführungsform nach der Figur 4 sind die Transportvorrichtung
14 und die Niederhalte-Trasportvorrichtung 16 im wesentlichen ähnlich zu denjenigen
nach den Figuren 1 -3 ausgeführt, und beide werden durch eine Antriebseinheit 100
vermittels herkömmlicher Antriebsbänder oder Antriebs systeme angetrieben, die durch
das Bezugszeichen 102 allgemein wiedergegeben sind.
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Unterhalb der Transportvorrichtung 14 liegt ein Tank 104 vor, und
weist eine Reservoireinheit 106 mit Erhitzungsspulen 108 und Pannenabschnitte 110
auf, die die von der Transportvorrichtung herunterfallende Flüssigkeit auffangen
und dem Reservoir zuführen.
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Eine durch eine Antriebseinheit 100 angetriebene Pumpe 112 steht mit
ihrem Einlaß in Verbindung mit einem abgeschirmten
Gebiet 114 des
Reservoirs, und der Auslaß der Pumpe steht mit einer Leitungsanordnung in Verbindung,
die verzweigte Rohre 116 aufweist, die an einer Seite der Transportvor.
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richtungen 14 und 16 angeordnet ist und sich längsseits erselben erstreckt.
Die obere Verzweigung 116 weist eine Mehrzahl Rohre 118 auf, die sich querseitig
zu den Transportvorrichtungen und zwischen den oberen und unteren Trumen der Niederhalte-Transportvorrichtung
16 erstrecken. Die Rohre 118 weisen in Abständen ber deren Längen herkommliche Düsenöffnungen
auf, die nach unten gerichtet sind, zwecks Führen der durch die Pumpe 112 gepumpten
Flüssigkeit durch den unteren Trum der Transportvorrichtung 16 unter Auftreffen
auf die Büchsen C.
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In ähnlicher Weise weist die untere Verzweigung 116 Rohre 120 auf,
die sich querseitig zwischen den oberen und unteren Trumen der Transportvorrichtung
14 erstrecken, und diese Rohre 120 snd mit nach nach oben gerichteten Düsenöffnungenversehen,
die die vermittels der Pumpe 112 aus diesen öfnungen austretende Flüssigkeit durch
den oberen Trum der Transportvorrichtung 14 auf die Büchsen C richten.
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Durch die Sprühanordnungen können natürlich verschiedene Chemikalien
für die Behandlung der Gegenstände geführt werden, und vermittels einfacher und
im wesentlichen herkömmlicher Abwandlungen können die Gegenstände mehrfachen Behandlungen
durch die erfindungsgemäße Vorrichtung unterworfen werden.