DE814206C

DE814206C - Herausziehbare Seitenfuehrung fuer Schubfaecher u. dgl.

Info

Publication number: DE814206C
Application number: DEP28663A
Authority: DE
Inventors: Harold Shand
Original assignee: GA Harvey and Co London Ltd
Current assignee: GA Harvey and Co London Ltd
Priority date: 1946-02-21
Filing date: 1948-12-31
Publication date: 1951-09-20
Also published as: GB608384A

Description

Die Erfindung betrifft eine herausziehbare Seitenführung für Schubfächer u. dgl., die besonders für solche Fälle zweckmäßig ist, wenn ein Teil waagerecht relativ zu einem anderen Teil bewegt werden soll.

Die Erfindung wird für die Ausführungsform eines Schubfaches beschrieben, worunter herausziehbare Platten, Borte, Kästen o. dgl. verstanden werden, die im folgenden ganz allgemein als Schubfächer bezeichnet werden sollen, wobei das Gewicht des Schubfaches und seines Inhaltes in waagerechter Lage unterstützt wird, wenn das Schubfach aus dem Behälter o. dgl. herausgezogen ist. Gegenstand der Erfindung ist die Vereinfachung und Verbesserung der beanspruchten Teile sowie die Verminderung der Tiefe des Behälters, ohne die Länge des Schubfaches zu vermindern. Zu diesem Zweck besteht das Führungsglied erfindungsgemäß aus zwei Lauf- oder Führungsschienen, deren hintere Enden etwa rechtwinklig aufwärts gebogen sind, sowie zwei Armen, die an die Seitenwandungen des Schubfaches angelenkt sind, Rollen an den freien Enden dieser Arme, die in oder auf diesen Lauf- oder Führungsschienen gleiten können, sowie Mittel in der Nähe des hinteren Teiles des Schubfaches, die mit diesen Armen in Berührung kommen, wenn das Schubfach sich etwa seiner halbausgezogenen Lage nähert und durch die das Schubfach in waagerechter Lage gehalten wird.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.

Fig. ι ist die Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung mit teilweisem Schnitt;

Fig. 2 stellt einen Grundriß mit teilweisem Schnitt in Richtung H-II nach Fig. 1 dar;

Fig. 3 ist eine Vorderansicht mit teilweisem Schnitt in Richtung III-III nach Fig. 1;

In Fig. 4 ist eine Seitenansicht eines Teils einer anderen Ausführungsform der Erfindung dargestellt;

Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.

Nach der in Fig. ι bis 3 dargestellten Ausführungsform der Erfindung besteht das Stütz- und Führungsmittel für das Schubfach 1 aus einem Paar Lauf- oder Führungsschienen 2, deren hintere Enden 2° etwa rechtwinklig aufwärts gebogen sind. Die Laufschienen oder Führungskanäle 2 haben U-förmigen Querschnitt mit niedrigen Seitenflanschen und sind an den Innenwandungen 3 des Behälters oder Gehäuses mit ihren offenen Seiten gegeneinandergerichtet befestigt. Das Schubfach ι wird an seinem vorderen Ende von einem Paar Rollen 4 getragen, die auf Stiften 5 laufen, die an den Wandungen 3 des Behälters befestigt sind, während der hintere Teil des Schubfaches 1 ein Paar Rollen 6 trägt, die drehbar am Schubfach 1 in solcher Stellung gelagert sind, daß die pollen in den entsprechenden Führungsschienen 2 laufen, wenn das Schubfach nicht vollständig herausgezogen ist. Jeder der die Rollen 6 tragenden Stifte 7 besitzt an seinem freien Ende einen Arm 8, der außen mit einer weiteren Rolle 9 versehen ist, die in den gegenüberliegenden Führungsschienen laufen. Das hintere Ende des Schubfaches 1 ist auf jeder Seite mit einem festen Anschlag 10 versehen.

Die Vorrichtung ist so eingerichtet, daß das

Schubfach 1, wenn es in seiner geschlossenen oder inneren Stellung ruht, in horizontaler Lage gehalten wird, und zwar vorn durch die beiden am vorderen Teil des Behälters angeordneten Rollen 4 und hinten durch die in den Führungsschienen 2 laufenden Rollen 6, wie in Fig. 1 mit gestrichelten Linien veranschaulicht ist. Die Rollen 9 an den freien Enden der Arme 8 liegen in der Nähe der oberen Enden der aufwärts gebogenen Teile der Führungsschienen 2. Wenn das Schubfach 1 herausgezogen wird, laufen die Rollen 9 den nach aufwärts gebogenen Teil der Führungsschienen 2 herunter, bis sie in deren waagerechten Teil eintreten. Gleichzeitig kommen die Kanten der Arme 8 in Berührung mit der oberen Fläche der Anschläge 10 des Schubfaches, so daß ein Kippen des Schubfaches vermieden wird.

Nach der anderen Ausführungsform der Erfindung, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, sind die Rollen 6 an den Seitenwandungen des Schubfaches ι durch zwei weitere Rollen 11 an den inneren Seitenwandungen des Behälters ersetzt, die ungefähr in der Mitte des waagerechten Teils der Führungsschienen 2 gelagert sind. Die schwenkbaren Arme 8 und die an ihren freien Enden befestigten Rollen 9 sind wie in der zuerst beschriebenen Ausführungsform angeordnet. Nach der in Fig. 4 veranschaulichten Bauweise wird das Schubfach durch die beiden Rollenpaare 4 und 11 so lange gestützt, bis die Rollen 9 den waagerechten Teil der Führungsschienen 2 erreicht haben. Von diesem Augenblick an wird das Schubfach durch die gegen die Anschläge 10 anliegenden Arme 8 und durch die vorderen Rollen 4 des Gehäuses gestützt.

Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die ebenfalls in Fig. 4 dargestellt ist, sind die Arme 8, die an ihren freien Enden die Rollen 9 tragen, schwenkbar wie in Fig. 1 um die Stifte 7 gelagert und an dem Schubfach in einem Abstand von den Stiften 7 Rollen 12 angebracht, so daß sie in den Führungsschienen 2 wie nach der ersten Ausführungsform laufen und die Wirkung der Vorrichtung die gleiche ist.

Nach der in Fig. 5 dargestellten weiteren Ausführungsform, wonach die hinteren Enden des Armes 8 beim Bewegen des Schubfaches in seine innere oder geschlossene Lage gehoben werden, ist das hintere Ende der Arme 8 mit einem Stift oder einer Rolle 13 versehen, die auf einem Vorsprung 14 des Armes 8 befestigt ist. Dabei können die Stifte oder Rollen auf dem oberen Flansch 2* der Führungsschienen 2 laufen und die Rollen 6 und die Stifte 7, auf denen diese gelagert sind, werden an dem Schubfach 1 in der Nähe ihres hinteren Endes befestigt, wobei die Arme 8 sich über den Drehpunkt 7 hinaus nach vorn erstrecken, so daß sie.mit dem an dem Schubfach befestigten Anschlagkörper 15 in Anschlag kommen. Die Art der Führung und Unterstützung des Schubfaches ist die gleiche wie die nach der ersten Ausführungsform. Das heißt, wenn das Schubfach sich in seiner geschlossenen oder inneren Lage befindet, wird es in seiner waagerechten Lage vorn durch die beiden Rollen 4 und hinten durch die auf dem unteren Flansch der Führungsschienen 2 ruhenden Rollen 6 gehalten. In dieser Lage werden die Rollen an den freien Enden der Arme 8 in der Nähe der oberen Enden des aufwärts erstreckten Teils der Führungsschienen gehalten. Wenn das Schubfach herausgezogen wird, werden die Rollen 9 in der nach unten gerichteten Bahn durch die auf dem Flansch 2* der Führungsschiene 2 laufenden Stifte oder Rollen j 13 geführt, bis die Rollen 9 in den waagerechten Teil der Führungsschiene eintreten, wobei gleichzeitig die vorderen Enden der Arme 8 an die untere Fläche des Anschlagkörpers 15 anschlagen, so daß jedes Kippen des Schubfaches verhindert wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Herausziehbare Seitenführung für Schubfächer u. dgl., gekennzeichnet durch ein Paar

. Lauf- oder Führungsschienen (2), deren hintere Enden (2") etwa rechtwinklig aufwärts gebogen sind, durch ein Paar an das Schubfach (1) angelenkte Arme (8), durch Rollen (9) an den freien Enden dieser Arme (8), die in den Laufoder Führungsschienen (2) gleiten können und durch einen in der Nähe des rückwärtigen Teils des Schubfaches (1) befestigten Anschlag (10, 15), an den die Arme (8) anschlagen, wenn das Schubfach (1) sich seiner halb ausgezogenen Stellung nähert, und durch die das Schubfach in waagerechter Lage gehalten und geführt wird.

2. Seitenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schubfach (1) in seiner

inneren Lage an seinem vorderen Teil durch auf an den inneren Seitenwandungen des Behälters befestigten Stiften laufende Rollen (4) und an seinem hinteren Teil durch ein Paar auf an den Seitenwandungen des Schubfaches (1) befestigten Stiften laufende Rollen (9, 12) gestützt wird.

3. Seitenführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schubfach (1) in seiner ausgezogenen Lage durch ein Paar an den inneren Seitenwandungen des Behälters angeordnete Rollen (4) und durch Anschlag d?r Arme ((S) gegen am hinteren Ende des Schubfaches (1) angeordnete Anschläge (10) gestützt und geführt wird.

4. Seitenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schubfach (1) in seiner eingeschobenen Lage an seinem vorderen und hinteren Ende durch zwei auf an den inneren Seitenwandungen (3) des Behälters angebrachten Stiften gelagerte Rollenpaare (4, 11) gestützt und geführt wird.

5. Seitenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Enden der angelenkten Arme (8) befestigten Rollen (9) durch auf den Armen (8) angebrachte Stifte oder Rollen (13) in den sich aufwärts erstreckenden Teil der Führungsschiene geführt und gehoben werden, so daß sie auf dem oberen Flansch der Führungsschienen (2) aufliegen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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