DE843647C

DE843647C - Schutzvorrichtung an automatischen Drehbaenken gegen OElspritzer und wegfliegende Spaene

Info

Publication number: DE843647C
Application number: DEP959A
Authority: DE
Inventors: Andre Bechler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1947-12-24
Filing date: 1948-12-22
Publication date: 1952-07-10
Also published as: GB648196A; FR977938A; US2655067A; CH266698A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzvorrichtung an automatischen Drehbänken gegen ölspritzer und wegfliegende Späne, und zwar auf eine solche, die eine über die Drehbankhauptachse gestülpte und auf Rollbahnen bewegliche Haube aufweist. Die bisher bekannten Schutzvorrichtungen dieser Art konnten nur als Ganzes weggenommen und neben der Maschine abgelegt werden, wenn man sich zur Durchführung von EinstellarlxMten oder zur Inbetriebsetzung zu gewissen, im ISetrieb unter der Haube gelegenen Organen Zugang verschaffen wollte. Ein solches Vorgehen erforderte einen l>esotideren Platz neben der Maschine; es war auch unbequem und umständlich und erforderte eine gewisse Geschicklichkeit, um die Rollen der Vorrichtungen wieder richtig auf die auf der Vorder- und auf der'Rückseite des Maschinenbettes angeordneten Schienen aufzusetzen. Die vorgenannten Übelstände werden bei den Schutzvorrichtungen der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch behoben, daß die Haube um eine zur Drehbankhauptachse parallele und in der Nähe einer der Rollbahnen gelegene Achse schwenkbar ist. Vorzugsweise ist diese eine Rollbahn gegenüber der anderen überhöht.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes und Varianten einer Einzelheit dar.

Abb. 1 ist ein Aufriß der auf die Werkzeugmaschine aufgesetzten Vorrichtung;

Abb. 2 ist ein Seitenriß, bei geschlossener Haube;

Abb. 3 ist eine ähnliche Ansicht, bei aufgeklappter Haube;

Abb. 4 ist ein Aufriß, von der Rückseite gesehen, wobei die Haube dieselbe Stellung einnimmt wie in Abb. 3;

Abb. 5 zeigt im Seitenriß und in größerem Maßstab die Verbindung der Haube mit der Rollbahn, von welcher Einzelheit

Abb. 6 ein Aufriß und

Abb. 7 ein Grundriß, teilweise im Schnitt, ist; Abb. 8 und 9 sind der Abb. 5 ähnliche Seitenrisse von Varianten der genannten Verbindung.·

Mit Bezug auf die Abb. 1 bis 7 ist das Bett der Werkzeugmaschine mit 1 bezeichnet. An seiner Vorderseite sind Schienen 2 angebracht, auf welchen gekehlte Scheiben 3 rollen können. Diese sind drehbar an einer tunnelförmigeh Haube 4 gelagert, welche die Maschine überdeckt und ein Schaufenster 5 besitzt, durch das hindurch die Maschine kontrolliert werden kann. Auf der entgegengesetzten Seite ist die Haube 4 an einem Tragstück 6 (s. "auch die Abb. 6 und 7) befestigt. Dieses besitzt eine Längsbohrung, in welcher eine zur Drehbankhauptachse parallele Achse 7 verdreht werden kann, an deren beiden Enden je ein Gabelstück 8 angebracht ist, an welchem eine gekehlte RoIIeQ drehbar gelagert ist.

Die Kehlung dieser Rollen 9 ist sehr tief. Sie übergreift eine Schiene 10, die sich über die ganze Länge der Maschine erstreckt, aber etwa hälftig unterteilt ist. Der eine Teil 11 (s. Abb. 4) ist feststehend, während der andere Teil 12 an einem Arm 13 angebracht ist, der um eine Achse 14 schwenken kann, die in Augen 15 des Maschinengehäuses sitzt. Der Arm 13 kann in der in Abb. 2 gezeigten Stellung am Maschinengehäuse verriegelt werden, indem man einen Riegel aus einem Auge 16 des Maschinengehäuses in ein solches des Armes 13 hineinstößt. Die beiden Abschnitte 11, 12 der Schiene 10 sind dann aufeinander ausgerichtet, und die Rollbahn ist ununterbrochen.

Die Haube 4 kann zwecks Freilegung der Maschinenorgane zurückgestülpt werden, ob sie säch nun auf dem einen oder auf dem anderen Abschnitt der Schiene 10 abstützt. Wird sie zurückgeschlagen, wenn sie sich auf dem Abschnitt 11 abstützt, so kommt sie durch Schwenkung um die Achse 7 in die in den Abb. 3 und 4 gezeigte Lage. Ein Anschlag 18, den sie aufweist, lehnt sich dann an der Schiene 10 an und begrenzt somit das Auemaß der durch die Haube 4 ausführbaren Schwenkung nach rückwärts.

Wenn sich die Haube 4 auf dem Schienenabschnitt 11 abstützt, so kann man auch den Arm 13 nach vorgenommener Entriegelung nach unten zurückklappen, wonach er die in den Abb. 3 und 4 gezeigte Stellung einnimmt, in welcher die sonst vor ihm gelegenen und verdeckten Maschinenteile zugänglich sind.

Dank dem Umstand, daß die Schwenkachse 7 ganz nahe an der Rollbahn 10 gelegen ist und daß diese gegenüber der Rollbahn 2 und dem öl- und Spanbehälter der Werkzeugmaschine ordentlich überhöht ist, kann der ganze Vorderteil der Haube4, also jener, an welchem die Rollen 3 angebracht sind, einen einem Kreisbogen folgenden Weg zurücklegen, welcher Kreisbogen sich ganz bestimmt außerhalb aller Maschinenteile befindet. Die Rollen 9 sind so tief gekehlt, daß ein Entgleisen nicht zu befürchten ist.

Abb. 8 zeigt eine andere Ausführung der Verbindung der Haube mit der Rollbahn 10. In dieser Variante trägt die Schwenkachse 7 an beiden Enden je zwei Zapfen 20, auf welchen gekehlte Rollen 21 gelagert sind, die die Schiene 10 unten bzw. oben anfassen. Ein Entgleisen l>eim Zurückklappen der Haube 4 ist so unmöglich gemacht. Der gleiche Zweck wird auch erreicht bei der Variante der Abb. 9, in welcher die Schwenkachse 7 an beiden Enden wieder nur je eine Rolle 22 trägt, wobei aber die Führung aus einer im Querschnitt U-förmigen Schiene 23 besteht, in deren Längsinnennuten die Rollen 22 sich forttewegen können.

Claims

PATE NTANSPllfC.il F.: ' . g

1. Schutzvorrichtung an automatischen Drehbänken gegen ölspritzer und wegfliegende Späne, mit einer über die Drehbankhauptachse gestülpten und auf Rollbahnen beweglichen Haube, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (4) um eine zur Drehbankhauptachse parallele und in der Nähe einer der RoI!bahnen gelegene Achse (7) schwenkbar ist.

2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Schwenkachse (7) benachbarte Rollbahn (ri, 12) höher liegt als die andere Rollbahn (2).

3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Schwenkachse (7) benachbarte Rollbahn einen Abschnitt (12) aufweist, der aus dem Bereich der vor ihm befindlichen Maschinenteile herausgeschwenkt werden kann.

4. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, i°5 daß die Haube (4) einen Anschlag (18) aufweist, der das Ausmaß ihrer Schwenkbewegung 1>egrenzt.

5: Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkseitigen Rollen (9) tief gekehlt sind.

6. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Rollenpaare (21) vorgesehen sind, welche auf gegenüberliegenden Seiten einer Schiene (10) laufen.

7. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (22) in Längsnuten der Schenkel einer im Querschnitt U-förmigen Schiene (23) laufen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

5221 6.