DE3325647C2

DE3325647C2 - Schwenkbare Vorrichtung zum Aufnehmen einer mit einem Büroinformationsgerät verbundenen Tastatur

Info

Publication number: DE3325647C2
Application number: DE19833325647
Authority: DE
Inventors: Günther 2300 Kiel Krüger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-03-10
Filing date: 1983-07-15
Publication date: 1985-09-19
Also published as: EP0135569A1; DE3325647A1; EP0135569B1; WO1984003573A1

Abstract

Die Vorrichtung zum Aufnehmen einer mit einem Bildschirmgerät (1) verbundenen Tastatur (7) weist Einrichtungen (9) zum Führen der Tastatur (7) bei Hineinschieben der Tastatur in und beim Herausziehen der Tastatur aus der Vorrichtung (2) auf. Damit verschieden große Tastaturen (7), insbesondere Tastaturen (7), die breiter sind als die Bildschirmeinheit (1), in die Vorrichtung (2) eingeführt werden können, ist der Raum zum Aufnehmen der Tastatur in Horizontalrichtung nach drei Seiten offen (Fig. 1).

Description

Die Erfindung betrifft eine schwenkbare Vorrichtung zum Aufnehmen einer mit einem Büroinformationsgerät verbundenen Tastatur mit Führungseinrichtung zum Führen einer Tastaturhalterung bei Hineinschieben der Tastatur in und beim Herausziehen der Tastatur aus der Vorrichtung.

Eine solche schwenkbare Vorrichtung ist aus dem DE-GM 82 12 927 bekannt

Büroinformationsgeräte, z. B. Bildschirmgeräte werden heute in immer größerem Umfang in erster Linie in Büros verwendet Ein großes Problem ist dabei die Tatsache, daß diese Geräte meist nur zeitweilig verwendet werden. Dadurch wird der auf dem Schreibtisch zur Verfügung stehende Raum eingeengt Man muß nämlich das Bildschirmgerät mit der Tastatur verhältnismäßig nahe bei sich aufstellen, um die Tastatur bequem bedienen zu können. Wird dann das Bildschirmgerät mit der Tastatur nicht benutzt, so steht der vom Bildschirmgerät und Tastatur eingenommene Raum im vorderen Bereich des Schreibtisches nicht mehr für andere Arbeiten zur Verfügung.

Es ist daher bekannt Bildschirmeinheit und Tastatur getrennt auszubilden. Die Bildschirmeinheit kann ziemlich weit hinten auf dem Schreibtisch angeordnet werden, wo sie nicht so stört. Die Tastatur selbst kann man an sich heranziehen, wenn man sie benötigt, oder aber weiter nach hinten stellen, wenn sie nicht benötigt wird. Dieses Hin- und Herstellen der Tastatur ist jedoch mühsam; außerdem hat man auf dem Tisch Kabel, die ebenfalls störend wirken.

Es ist zwar aus dem o. g. DE-GM 82 12 927 bekannt die Tastatur auf ihrer Halterung unterhalb des Bildschirms anzuordnen, so daß sie herausgezogen werden kann, wenn sie benötigt wird. Dabei besteht aber einmal der Nachteil, daß nur Tastaturen unter dem Bildschirm angeordnet werden können, die schmaler sind als die als Halterung dienende Schublade bzw. schmaler als die Bildschirmeinheit Man kann also die Tastatur nicht durch eine breitere austauschen. Außerdem ist die Schublade auf Rollen gelagert so daß auch die Tastatur in der ausgezogenen Stellung auf Rollen gelagert ist Dies widerspricht den Bestimmungen der Verwaltungs- Berufsgenossenschaft daß die Aufstellpunkte der Tasta tur rutschhemmend sein müssen, damit die Tastatur während der Benutzung nicht unbeabsichtigt verschoben werden kann (Abs. 43.1 der »Sicherheitsregeln für Bildschirm-Arbeitsplätze im Bürobereich«, Ausgabe tO, 1980 (ZH 1/618) der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft). Außerdem kann mit dieser schubladenartigen

:» Tastaturführung die Tastatur entgegen der eben genannten Vorschrift nicht dem jeweiligen Arbeitsbedürfnissen entsprechend umgestellt oder verschoben werden.
Aus dem DE-GM 7917 267 ist ebenfalls eine gattungsgemäße verschwenkbare Vorrichtung bekannt Hier besteht jedoch ebenfalls der Nachteil, daß nur vergleichsweise schmale Tastaturen unter den Bildschirm eingeschoben werden können.

Eine scherengitterartige Führungseinrichtung für ein

Μ Lesepult ist bereits aus dem DE-GM 18 89 530 bekannt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine

schwenkbare Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die Tastaturhalterung möglichst einfach und freizügig an verschiedenen Stellen angeordnet werden kann, wobei sie in der Ruhestellung auf ihren rutschhemmend ausgebildeten Füßen ruht.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß der Raum zum Aufnehmen der Tastaturhalterung in Horizontalrichtung nach drei Seiten offen ist.

•to Daduich wird es ermöglicht, daß verschieden große Tastaturen in der Vorrichtung untergebracht werden können, also auch Tastaturen, die breiter sind als die Vorrichtung bzw. der darüber anzuordnende bzw. angeordnete Bildschirmteil. Aufgrund der Führungseinrich-

.»;. tung ist es dabei möglich, die Tastaturhalterung mit darauf angeordneter Tastatur leichter an einen anderen Ort zu stellen als dies ohne Führung möglich wäre. Insbesondere kann durch die Führungseinrichtung das Hineinschieben der Tastaturhalterung in die entsprechende Ausnehmung zum Aufnehmen erleichtert werden.

Damit beim Verschieben der Tastaturhalterung nicht eine verhältnismäßig große Kraft aufgewendet werden muß und die Führungseinrichtung zum Halten des Gewichtes der Tastatur nicht sehr stabil gebaut werden muß (was vor allem für weit herausziehbare Führungseinrichtungen notwendig wäre), wird vorgesehen, daß die Führungseinrichtung im vorderen Bereich durch Rollen auf der Unterlage abgestützt ist. In diesem Fall braucht die Führungseinrichtung nicht mehr über ihre

so gesamte ausgezogene Länge den Teil des Gewichtes der Tastatur im angehobenen Zustand aufnehmen, da sie vorne durch Rollen abgestützt wird.

Damit die Tastaturhalterung nicht nur nach vorne aus der Vorrichtung herausgezogen werden kann, sondern

<55 auch seitlich verschwenkt werden kann, kann sie vorteilhafterweise um eine vertikale Achse relativ zur Führungseinrichtung schwenkbar sein. Gleichzeitig oder anstelle dessen kann auch die Führungseinrichtung um

eine vertikale Achse relativ zum Gehäuse der Vorrichtung schwenkbar sein.

Als Führungseinrichtung kann z. B. eine Einrichtung mit ineinander verschiebbaren Teleskoprohren verwendet werden, oder sie kann scherengitterartig ausgebildet sein.

Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand von vorteilhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zsigt

F i g. J in perspektivischer Darstellung eine Ausführungsforni der schwenkbaren Vorrichtung mit darauf angeordneter Bildschirmeinheit;

F i g. 2 die schwenkbare Vorrichtung der F i g. 1, teilweise im Schnitt, in einer Seitenansicht, wobei zwei verschiedene Stellungen der Tastatur dargestellt sind;

Fig. 3 bis 5 verschiedene Möglichkeiten der schwenkbaren Befestigung der Tastatur an der Führungseinrichtung;

F i g. 6 die Tastatur im angehobenen Zustand, in dem sie auf der Tischplatte bewegt werden kann,-

F i g. 7 in Draufsicht eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Führungseinrichtung;

F i g. 8 die Vorrichtung der F i g. 7 in einer Seitenansicht

In Fig. 1 ist eine Bildschirmeinheit 1 gezeigt, die auf der Vorrichtung 2 ruht. Die Vorrichtung 2 besteht dabei aus einer Grundplatte 3. einer Deckplatte 4 und Seitenwänden 5, die aber nur im hinteren Teil der Vorrichtung vorgesehen sind. Die Rückwand 6 der Vorrichtung 2 ist in F i g. 1 nicht sichtbar.

Die Tastatur 7 ist mit Hilfe einer geeigneten Tastaturhalterung 8 an einer Führungseinrichtung 9 befestigt, die hier die Form von schwenkbaren Armen hat

Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, kann die Tastatur 7 in den nach drei Seiten offenen Raum 10 in der Vorrichtung 2 eingeschoben werden, wobei sich dann die Schwenkarme der Führungseinrichtung 9 entsprechend zusammenlegen. Diese Schwenkarme sind dabei auf einer Rolle It abgestützt. Dabei ist die Grundplatte 3 mit einer Ablaufschräge 32 versehen, um das Hineinrollen der Rolle 11 zu erleichtern.

In F i g. 2 ist links die Tastatur 7 in der hineingeschobenen, rechts der herausgezogenen Stellung gezeigt Wie man sieht ruht in beiden Fällen die Tastatur 7 auf ihren Füßen 12, die wie üblich rutschhemmend ausgebildet sind. Soll dagegen die Tastatur 7 an eine andere Stelle verschoben werden, so wird sie angehoben, so daß ein Teil des Gewichtes von der Rolle 11 aufgenommen wird, wie dies nun unter Bezugnahme auf die F i g. 3 bis 6 beschrieben werden soll.

In F i g. 3 ist eine Platte oder Strebe 13 der Führungseinrichtung 9 durch die Rolle U abgestützt, die eine Schwenkrolle sein kann und um eine Achse 14 schwenkbar sein kann, um die seitliche Verschiebung der Tasta- tür 7 zu erleichtern. An der Platte oder Strebe 13 ist ein Gelenk 15 angeordnet, an der die Tastaturhalterung 8 bzw. ein Teil der Tastaturhalterung 8 schwenkbar befestigt ist Bei der Ausführungsform der Fig.3 ist die Tastaturhallerung 8 oberhalb der Strebe 13 der Führungseinrichtung 9 angeordnet, bei der Ausführungsform der F i g. 5 unterhalb dieser Strebe 13. Bei der Ausführungsform der F i g. 4 ist die Tastaturhalterung 8 an einem größeren Element 16 der Führungseinrichtung 9 drehbar befestigt.

Wie bereits im Zusammenhang mit Fig.2 erläutert wurde, ruht die Tastatur Ί in der Ruhestellung auf ihren rutschhemmend ausgebildeten Füßen 12. Wird sie jedoch (Fig.6) vorne ir. Richtung des Pfeiles 17 iingdui ben, so wird sie so um das Gelenk 15 verschwenkt daß die Füße 12 von der Unterlage abgehoben werden. Der Teil des Gewichtes der Tastatur 7, der nicht durch das vorne stattfindende Hochheben aufgenommen wird, wird dabei von der Rolle 11 und nicht etwa von der Führungseinrichtung 9 getragen.

In Fig.7 ist eine besondere Führung dargestellt, nämlich eine scherengitterartige Führungseinrichtung 18. Diese besteht aus gleich langen Streben, von denen jeweils zwei an ihren Enden und jeweils zwei andere in der Mitte sich überkreuzend verbunden sind. Diese ganze scherengitterartige Führungseinrichtung 18 ist bei der vertikalen Achse 21 schwenkbar an der Vorrichtung 2 und bei der vertikalen Achse 22 schwenkbar an der Tastaturhalterung 8 befestigt, so daß die Tastatur 7 leicht verschwenkt werden kann.

Als Führungseinrichtung 9 bzw. 18 kann außerdem z. B. eine Einrichtung mit Schwenkarmen, die noch zusätzlich durch Steuerstangen geführt sein können, eine Einrichtung mit ineinander verschiebbaren Teleskoprohren, oder eine Einrichtung mit Teleskopauszügen verwendet werden.

Damit man z. B. Reflexionen auf dem Bildschirm vermeiden oder verkleinern kann, kann die Vorrichtung 2 zusammen mit dem Bildschirm mit einem in F i g. 2 dargestellten Drehteller 33 versehen sein, auf dem sie um eine vertikale Achse schwenkbar ist-

Die zwischen Tastatur 7 und Bildschirmeinheit 1 notwendigen Kabel können an der Führungseinrichtung 9 (z. B. den Schwenkarmen oder der Scherengitterführung) befestigt sein, damit sie nicht frei herumliegen und beim Zurückschieben der Tastatur 7 ebenfalls in der Vorrichtung 2 verschwinden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schwenkbare Vorrichtung zum Aufnehmen einer mit einem Büroinformationsgerät verbundenen Tastatur mit Fühningseinrichtungen zum Führen einer Tastaturhalterung bei Hineinscheiben der Tastatur in und beim Herausziehen der Tastatur aus der Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (10) zum Aufnehmen der Tastaturhalterung (8) in Horizontalrichtung nach drei Seiten offen ist

2. Schwenkbare Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Tastaturhalterung (8) verbundene Führungseinrichtung (9, 18) im vorderen Bereich durch Rollen (11) auf der Unterlage abgestützt ist

3. Schwenkbare Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastaturhaltening (8) um eine vertikale Achse (22) relativ zur Führungseinrichtung (9, 18) schwenkbar ist.

4. Schwenkbare Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (9,18) um eine vertikale Achse (21) relativ zum Gehäuse der Vorrichtung (2) schwenkbar ist

5. Schwenkbare Vorrichtung nach Anspruch 2, da durch gekennzeichnet daß die Führungseinrichtung (9,18) scherengitterartig ausgebildet ist

6. Schwenkbare Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (9,18) aus ineinander verschiebbaren Teleskoprohren besteht