DE8907876U1 - Fahrbarer Warenbehälter - Google Patents

Description

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Patentanwälte Dr. Loesenbeck (1980)

DipWng. Stracke Dipl.-Ing. Loesanbeck - &igr; -Jöllenbectef Str. 164,4800 Bielefeld 1

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Karosseriebau Heinrichs GmbH, Auf dem Tigge 37, 4720 Beckum 1

Fahrbarer Warca&ehälter

Die vorliegende Erfindung betrifft einen fahrbaren Warenbehälter entsprechend dem Qhsil^griff des Anspruchs 1.

Derartige W&venbehälter sind beispielsweise im Bereich des Tiefkühlkcst-^ransportes, hier insbesondere beim direkten Hausverkauf bekannt.

Um einen besseren Zugriff auf die Waren zu erhalten, sind auf einem Fahrzeug eine Vielzahl von Warenbehäl'cern vorgesehen, die jeweils einzelne Zellen bilden, die wiederum vielfach jeweils an zwei sich gegenüberliegenden Außenselten Türen aufweisen, um einen besseren Zugriff auf die Waren zu haben.

Die Waren befinden sich dabei mehr oder weniger ungeordnet in dem Behälter, was naturgemäß mit einer ganzen Reihe von Nachteilen verbunden ist.

So ist nicht nur der Zugriff auf verschiedene Waren mühselig, da dies mit einem Suchen und Beiseiteräumen verbunden ist, sondern darüber hinaus auch zeitaufwendig und insofern aufwendig, als über die gesamte lang andauernde

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Zeit die Tür geöffnet sein muß, so daß ein effektiver Kühlisetrieb behindert wird.

Auch in anderen Bereichen, und zwar überall dort, wo verschiedenartiges Stückgut gelagert und einzeln entnommen wird, ist der Gebrauch des bekannten Warenbeha?ters mit den geschilderten Nachteilen verbunden.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Warenbehälter der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß ein geordnetes und einfaches Entnehmen der Waren ermöglicht wird und die Betriebskosten insgesamt gesenkt werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale gelöst.

Dabei kann die Transporteinrichtung manuell oder elektrisch betrieben werden. In jedem Fall ist es nu.i möglich, die Warenkörbe so zu steuern, daß eine unbehinderte Warenentnahme möglich ist.
Ein irühseliges Suchen, Beiseitestellen oder Stapeln, wie es bisher unvermeidlich war, ist nun nicht mehr erforderlich, so daß eine die Entnahme der Waren wesentlich erleichternde Ordnung geschaffen ist.

Die Erfindung eröffnet eine ganze Reihe von Möglichkeiten der Warenverteilung, die bisher, wenn überhaupt, nur unvollkommen durchführbar waren.

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Denkbar ist beispielsweise beim Beschicken der Waren behälter eine Kommissionierung vorzunehmen, die kuiidonbezogen ist, wobei die zu jeder Kommission gehörenden Waren in einem Warenkorb untergebracht sind, der entsprechend gekennzeichnet ist.

Zur Entnahme beim Kunden ist es lediglich erforderlich, den entsprechenden Warenkorb in Griffnähe zu bringen, um die Waren zu entnehmen.

Ein erfindungsgemäßer Gedanke sieht vor, die Warenkörbe in vertikaler Ebene, also von oben nach unten, im Sinne nines Paternosters zu bewegen. Dabei entspricht die Breit der Warenkörbe etwa der Breite des Warenbehälters, so daß der Raum des Warenbehälters optimal ausgenutzt, werden
kann .

Ein anderer Gedanke der Erfindung sieht vor, die Warenkörbe in horizontaler Ebene zu bewegen, wobei dann mehrere Reihen von Warenkörben parallel zueinander verlaufend übereinander angeordnet sein können.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß beispielsweise bei der Verwendung des Warenbehälters in einem Verkaufsfahrzeug sich eine Reihe in waagerechter Ebene angeordnete Körbe nahezu über die gesamte Breite des Fahrzeuges erstrecken kann, so daß lediglich auf einer Seite eine
Zugriffsöffnung auf den Warenbehälter erforderlich ist.

Zweckmäßigerweise ist diese Zugriffsöffnung auf der der Straße abgewandten Seite angeordnet, was hinsichtlich
einer Verkehrssicherheit für den Fahrer bzw. den Bedie-

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ner des Warenbehälters erhebliche Vorteile mitsichbringt. Sinnvoll ist es dann auch, den Fahrersitz auf derselben Seite anzuordnen, so daß der Fahrer üblicherweise rechts aus- und einsteigen kann.

Weiter bietet die Erfindung die Möglichkeit, eine zentrale Steuerung vom Führerhaus aus vorzusehen. Der Fahrer kann dann, insbesondere bei kommissionierter Ware, den oder die entsprechenden Warenkörbe schon in eine Entnahmeposition bringen, bevor die Tür des Warenbehälters geöffnet wird.

Neben dem ungemein schnellen Zugriff auf die Warenkörbe mit dem daraus resultierenden zeitlichen Vorteil für die die Ware entnehmende Person, ist natürlich auch bei einem Kühlfahrzeug der Kühlverlust durch die geringe Öffnungszeit der Tür extrem niedrig, so daß sich insgesamt eine verbesserte, die Betriebskosten senkende Situation ergibt.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Fahrzeug mit einem Aufbau aus mehreren nebeneinanderliegenden, neuerungsgemäß ausgebildeten Warenbehältern in einer Seitenansicht

Fig. 2 einen Querschnitt durch den Aufbau gemäß der

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Linie H-II in Fig, I

Fig. 3 einen Teilschnitt durch den Aufbau, gesehen in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1.

In der Fig. 1 ist ein Kraftfahrzeug dargestellt, beispielsweise zum Transport von Tiefkühlkost, dessen Aufbau aus mehreren nebeneinander liegenden Warenbehältern 1 besteht, die jeweils durch Seitenwände 11 voneinander getrennt sind,

Tn jedem Warenbehä1ter 1 ist eine Transporteinrichtung 3 angeordnet, an der Warenkörbe festgelegt sind, die umlaufend bewegbar sind.

Bei dem in der Fig. 2 gezeigten Ausfiihrungsbeispiel besteht die Transporteinrichtung 3 aus zwei parallel zueinander und parallel zum Fußboden 10 und zur Decke 9 des Warppbehe11ers 1 »prl8uf?ndpn Wellen 7. die in den Se'tenwänden 11 gelagert sind. Eine der Wellen 7 kann elektrisch angetrieben sein.

Auf den Wellen 7 sind Kettenräder 5 angeordnet, über die eine umlaufende Kette 6 geführt ist. An dieser sind Tragarme 8 befestigt, an denen wiederum Warenkörbe 2 angelenkt sind.

Zweckmäßigerweise sind im Bereich des Längsverlaufes der Kette 6 Gleitschienen vergesehen, an denen sich die Warenkörbe 2 so abstützen, daß während des Umlaufens eine sichere Lage gewährleistet ist.

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Bei dem in der Fig. 2 dargestellten Aus führungsbeispie 1 sind in einem Warenbehälter 1 zwei Transporteinrichtungen 3 vorgesehen, wobei die daran festgelegten Warenkörbe 2 in einer vertikalen Ebene verlaufen. Um einen einwandfreien Zugriff auf die Warenkörbe 2 zu haben, sind die beiden sich gegenüberliegenden Seiten des Warenbehälters 1 mit Türen A versehen.

Weiter sind die den jeweiligen Türen 4 zugewandten Vorderseiten der Warenkörbe 2 deren zugeordneten Transporteinrichtung 3 in der Form abgeschrägt, daß sich ein einwandfreier Zugriff auf den jeweils unteren Warenkorb 2 ergibt,

Eine weitere Möglichkeit der Anordnung der Transporteinrichtung 3 ist in der Fig. 3 dargestellt.

Dabei sind die parallel und mit Abstand zueinander verlaufenden Wellen 7 senkrecht aufgestellt und in der Decke 9 bzw. dem Boden 10 gelagert.

Die umlaufende Kette 6 bzw. die daran festgelegten Warenkörbe 2 sind umlaufend in einer horizontalen Ebene birrfegbar, wobei entsprechend der Fig. 1 im vorliegenden Ausführungsbeispiel drei Warenkorbreihen übereinander angeordnet sind.

Die Transporteinrichtung 3 weist hierbei ebenso wie die in der Fig. 2 gezeigte auf den Wellen 7 festgelegte Kettenräder 5 sowie eine darüber geführte Kette 6 auf.

Die horizontale Bewegungsebene der Warenkörbe 2 gestattet es, daß lediglich eine Tür 4 vorzusehen ist.

Denkbar ist auch, daß die unterschiedlichen Warenkorb-

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reihen separat zu bewegen sind, wobei dann allerdings für jede Warenkorbreihe ein eigener Antrieb bzw. eine Kupplung vorgesehen sein muß.

Neben dem gezeigten Einsatz im Bereich eines Tiefkühlkost Fahrzeuges sind erfindungsgemäße Warenbehälter selbstverständlich auch für andere Zwecke einsetzbar, beispielsweise für Brotverkaufswagen od.dgl.. Überall dort, wo insbesondere eine Vielzahl unterschiedlicher Stückgüter lagert, transportiert und entnommen werden, ist die Erfindung sinnvoll einzusetzen.

Claims (9)

Heinrichs - 1 - Schutzansprüche

1. Fahrbarer Warenbehälter für Stückgut, mit mindestens einer, eine Zugriffsöffnung verschließenden Tür, dadurch gekennzeichnet , daß in dem Warenbehälter (1) eine Transporteinrichtung (3) angeordnet ist, an der Warenkörbe (2) festgelegt sind, die umlaufend bewegbar sind.

2. Warenbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (3) aus zwei parallel und mit Abstand zueinander verlaufenden Wellen (7), von denen eine antreibbar ist, darauf angeordneten Kettenrädern (5) sowie eine um diese geführte Kette (6) besteht, wobei die Warenkörbe (2) an der Kette festgelegt sind.

3. Transporteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (7) in Gebrauchsstellung waagerecht verlaufen und in den Seitenwänden (11) des Warenbehälters (1) gelagert sind.

4. Warenbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (7) in Gebrauchsslellung senkrecht verlaufen und in der Decke (9) bzw. im Boden (10) des Warenbehälters gelagert sind.

5. Warenbehälüer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Warenkörbe (2) mit der Kette (6) gelenkig verbunden sind.

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6. Warenbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Warenkörbe (2) etwa der lirhten Breite des Warenbehälters (1) entspricht.

7. Warenbehäiter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Längsverlaufes der Kette (6) Gleitschienen vorgesehen sind, an denen die Warenkörbe (2) abstützbar sind.

«. W^renbehiilter nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Reihen ·. o~ Warenkörben (2) in waagerechter Ebene übereinander angeordnet sind.

9. Warenbehäl«ier nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Warenkorb (2) auf seiner Zugriffseite abgeschrägt ist, wobei die Unterseite eines oberen Warenkorbes (2) kleiner ist als die Oberseite des unteren Warenkorbes (2).