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Die
Erfindung betrifft eine Ladesicherung mit den Merkmalen im Oberbegriff
des Hauptanspruchs.
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Eine
solche Ladesicherung ist aus der
EP 1 291 239 A1 bekannt. Sie besteht aus
einem Sicherungsbalken, der sich in Betriebsstellung bodenseitig quer über
die Ladefläche erstreckt und an der Oberseite eine Zurrleiste
mit mehreren Zurröffnungen aufweist. Der Sicherungsbalken
ist mittels stirnseitig ansteckbarer Beschläge an den seitlichen
Stirnwänden der Ladefläche des Fahrzeugs montierbar.
Der Einsatzbereich dieser Ladesicherung ist beschränkt.
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Die
US 2002/0009346 A1 befasst
sich mit Zurrbalken für Ladeböden von Schiffen.
Die Zurrbalken bestehen aus einem Rechteckrohr mit endseitigen Beschlagköpfen,
die mittels Twist-Lock-Verschlüssen am Ladeboden in vorbereiteten Öffnungen fixiert
werden können. Die Zurrbalken lassen sich auch übereinander
mit gegenseitiger Verbindung zur Bildung einer Stützwand
anordnen. Ferner können sie an wandseitigen vertikalen
Lochleisten befestigt werden. Die Zurrbalken haben eine vorgegebene Montagestellung
und Drehlage. Sie besitzen an der Oberseite und ggf. an einer anderen
Längsseite mehrere Zurrösen.
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Die
DE 102 50 463 A1 zeigt
eine Ladungssicherung mit vertikalen Stützen, an denen
querliegende Sicherungsbretter in unterschiedlicher Zahl und Höhenanordnung
an Schlossöffnungen eingehängt werden können.
Die Stützen können ihrerseits an einer bodenseitigen
stationären Zurrösenleiste des Anhängers
in Axialrichtung verstellt und arretiert werden. Die Sicherungsbretter
haben ebene Oberflächen zur Anlage an der Ladung und besitzen
keine Zurrösen.
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Die
DE 20 2005 011 556
U1 offenbart einen Ladebalken mit ebenen Oberflächen
zur Anlage an der Ladung, der verschieblich und mittels einer Weiche
drehbar an einer abgewinkelten Halterung verstellbar angeordnet
ist. Der Ladebalken hat keine Zurrösen.
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Die
DE 102 38 785 A1 befasst
sich mit einem Verstellsystem mit Leisten für eine raumveränderliche
Anordnung von querliegenden Ladebalken.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine bessere Ladesicherung
aufzuzeigen.
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Die
Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
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Die
beanspruchte Ladesicherung hat den Vorteil, dass sie eine Vielzahl
unterschiedlicher Einsatz- und Variationsmöglichkeiten
bietet. Der Sicherungsbalken kann als Multibalken ausgebildet sein und
mehrere verschiedene Sicherungs-, Stütz- oder Führungsfunktionen
ausüben. Er kann hierfür in verschiedene Drehlagen
um seine Längsachse gebracht werden, wobei das jeweils
gewünschte zusätzliche Funktionselement in die
Betriebsstellung gelangt. Durch die Multifunktionalität
erhöhen sich der Einsatzbereich und die Nutzbarkeit des
Sicherungsbalkens.
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Der
Sicherungsbalken kann nicht nur als Zurrbalken zur Aufnahme von
Abspannmitteln für das Ladegut verwendet werden. Er kann
auch das Ladegut selbst stützen und ggf. auch führen.
Hierfür können Funktionselemente als Tragschicht
oder auch als Tragfläche mit einer Lochung versehen sein. In
die Lochung können eine oder mehrere Steckrungen oder dgl.
bei Bedarf eingesteckt werden, die für eine Seitensicherung
des Ladeguts und für dessen Führung sorgen. Dies
ist vor allem vorteilhaft für Langgüter, insbesondere
Rohre, Stangen, Balken oder dgl. Die Tragschicht ist vorteilhafterweise
als Holzleiste ausgebildet und kann sich an gegenüberliegenden
Seiten des Sicherungsbalkens befinden. Hierdurch kann die eine Tragschicht
sich auf der Ladefläche direkt abstützen und die
andere Tragschicht das Ladegut aufnehmen. Holz hat den Vorteil,
dass es eine gute Tragfähigkeit hat und das Ladegut schont.
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Die
Ladesicherung weist bevorzugt eine lösbare Abstützung
und eine Drehlagensicherung für den Sicherungsbalken auf.
Hierdurch kann er an einer geeigneten Halteeinrichtung in den verschiedenen
und jeweils gewünschten Drehlagen sicher befestigt und
dabei auch drehfest gehalten werden. Die vom Ladegut ausgeübten
Kräfte können sicher über die Halteeinrichtung
an der Ladefläche abgestützt werden. Der Sicherungsbalken
kann auch selbst auf der Ladefläche aufliegen und hohe
Beladungsgewichte abstützen. Ferner ermöglicht
die Halteeinrichtung eine Montage des Sicherungsbalkens in verschiedenen
Höhenlagen und auch eine Mehrfachanordnung von gleichen
oder unterschiedlichen Sicherungsbalken.
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Die
Ladesicherung bietet zum einen eine Seitenführung und seitliche
Sicherung des Ladeguts mittels der Steckrungen und ggf. auch der
bevorzugt säulenartigen Halteeinrichtung, die z. B. als
aufrecht stehende und an der Ladefläche mit einer Fixierung verankerte
beidseitige Halteschiene ausgebildet ist. Der Sicherungsbalken kann
auch eine Axialsicherung für ein auf der Ladefläche
liegendes Ladegut bilden. Eine aufrecht stehende Halteschiene hat
den Vorteil, dass weitere Sicherungsbalken an ihr montiert werden
können, die eine wandartige Axialsicherung bieten. Das
Ladegut kann von der Ladesicherung an mehreren Seiten umgeben, geführt
und ggf. abgestützt werden. Die mit der Breitseite zur
Ladeflächen weisenden Halteschienen bauen sehr schmal und
haben eine hohe Stabilität.
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Die
beanspruchte Ladesicherung hat den Vorteil, dass sie hochflexibel
ist und sich für unterschiedlichste Einsatzzwecke leicht
und schnell umrüsten lässt, wobei ihre Teile mehrfach
genutzt werden können. Die Ladesicherung hat ferner den
Vorteil, dass ihre Teile kostengünstig herstellbar sind, wenig
Platz beanspruchen und sich leicht am Fahrzeug unterbringen lassen.
Dies verleiht der Ladesicherung außer der hohen Nutzbarkeit
auch eine große Wirtschaftlichkeit.
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In
den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung angegeben.
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Die
Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch
dargestellt. Im einzelnen zeigen:
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1:
eine perspektivische Ansicht einer Ladesicherung,
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2 bis 4:
verschiedene geklappte Ansichten der Ladesicherung von 1,
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5:
eine perspektivische Ansicht eines Sicherungsbalkens,
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6 bis 8:
verschiedene geklappte Ansichten des Sicherungsbalkens von 5,
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9 bis 12:
eine Halteeinrichtung für den Sicherungsbalken und deren
Teile in verschiedenen Ansichten und
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13 bis 15:
verschiedene vergrößerte Detaildarstellungen einer
Abstützung und Drehlagensicherung sowie einer Fixierung
und einer Verriegelung.
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Die
Erfindung betrifft eine Ladesicherung (4) für
Fahrzeuge (1) mit mindestens einem Sicherungsbalken (5),
der mittels einer Halteeinrichtung (14) im Bereich einer
Ladefläche (2) des Fahrzeugs (1) montierbar
ist. Die Erfindung betrifft ferner den multifunktionalen Sicherungsbalken
(5) an sich. Gegenstand der Erfindung ist auch die Halteeinrichtung
(14). Ferner befasst sich die Erfindung mit einer abgewandelten
Ladesicherung (4), die eine Halteeinrichtung (14) der
genannten Art und ein oder mehrere andere Sicherungsbalken (6)
aufweist.
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In 1 zeigt
schematisch und ausschnittsweise ein Fahrzeug (1) mit einer
als Ladepritsche ausgebildeten offenen Ladefläche (2)
und einem in der Zeichnung angedeuteten Chassis (33), von
dem Teile von Längs- und Querträgern abgebrochen
dargestellt sind. An den beiden Längsrändern der
Ladefläche (2) können sich längs
laufende abgekantete Randbleche (34) befinden, die an der
Oberseite der Ladefläche (2) anschließen
und sich auch über die längsseitigen Stirnbereiche
der Ladefläche (2) erstrecken. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
haben die Randbleche (34) ein in Fahrzeuglängsrichtung
verlaufendes Lochblech oder eine Lochleiste (28) an diesem
vertikalen Stegbereich an der Ladeflächenstirnseite. Alternativ
oder zusätzlich kann eine Lochreihe oder Lochleiste auch
an dem oberen horizontalen Bereich des Randblechs (34)
oder an anderer geeigneter Stelle im Bereich der Ladefläche
(2) vorhanden sein.
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In
der gezeigten Ausführungsform ist die Ladefläche
(2) Bestandteil eines Lastkraftwagens oder eines Anhängers
und hat eine offene Form. Über der Ladefläche
(2) kann ein Dach auf Rungen (nicht dargestellt) angeordnet
sein. Beim dem Fahrzeug (1) kann es sich um einen sog.
Curtainsider handeln. Alternativ kann das Fahrzeug (1)
auch einen Kastenaufbau oder einen sonstigen Aufbau aufweisen, wobei
die Ladefläche (2) darin integriert ist. In weiterer Abwandlung
kann die Ladefläche (2) eine offene Plattform
sein.
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Die
Ladesicherung (4) weist z. B. den besagten Sicherungsbalken
(5) und eine säulenartige Halteeinrichtung (14)
zur Montage im Bereich der Ladefläche (2) am Fahrzeug
(1) auf. Der Sicherungsbalken (5) ist multifunktional
ausgebildet und kann in verschiedenen Drehlagen an der Halteeinrichtung (14)
montiert werden. Hierbei erstreckt er sich quer oder schräg über
die Ladefläche (2) und liegt auf dieser auf oder
schwebt darüber mit einem geringen Abstand. Der Sicherungsbalken
(5) weist mindestens zwei verschiedene Funktionselement
(8, 9, 10) auf, die bevorzugt auch an
verschiedenen Längsseiten (7) angeordnet sind.
Insbesondere ist an mindestens zwei seiner Längsseiten
(7) jeweils mindestens ein Funktionselement (8, 9, 10)
angeordnet.
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Die
Funktionselemente (8, 9, 10) können
unterschiedlich gestaltet und angeordnet sein.
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Wie
5 bis
8 in
der Detaildarstellung des Sicherungsbalkens (
5) verdeutlichen,
ist eines der Funktionselemente (
8) als Zurrleiste ausgebildet und
besteht aus einem Steg oder einer Schiene, die mittig und quer von
der Längsseite (
7) absteht und eine Reihe mehrerer
Zurrlöcher aufweist. Hier können Spannmittel zum
Niederspannen von Ladegut (
3) eingehängt werden.
Der Sicherungsbalken (
5) kann hierzu über die
Halteeinrichtung (
14) mit Abstand vom Ladegut und in mehrfacher
Zahl an einer oder beiden axialen Stirnseiten das Ladeguts (
3)
angeordnet sein. Der Sicherungsbalken (
5) kann auch stirnseitig
am Ladegut (
3) anliegen und in Axialrichtung des Fahrzeugs
(
1) eine Stützfunktion ausüben. Die Anordnung
von mehreren Sicherungsbalken (
5) in der Funktion als Zurrbalken
kann ähnlich wie in der
EP 1 291 239 A1 sein.
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Der
multifunktionale Sicherungsbalken (5) weist ferner an einer
anderen Längsseite (7), beispielsweise an einer über
Eck benachbarten Längsseite (7) ein anderes Funktionselement
(10), z. B. in Form einer Lochung auf. Die Lochung (10)
kann ein oder mehrere Löcher in einer Reihe hintereinander aufweisen,
die z. B. Aufnahmeöffnungen für Stütz- und
Führungselemente (11), beispielsweise Steckrungen,
bilden. 1 bis 4 verdeutlichen
diese Seitenführungsfunktion für das Ladegut (3),
bei dem es sich z. B. um Langgut in Form von Rohren, Stangen, Balken
oder dgl. handelt. Das Ladegut (3) kann auf dem Sicherungsbalken
(5) aufliegen und wird vom diesem gegenüber der
Ladefläche (2) abgestützt. Hierfür
kann der Sicherungsbalken (2) an der Längsseite
(7) im Bereich der Lochung (10) einen geeigneten
Stützbelag aufweisen, der z. B. aus einem druckfesten und
ggf. rutschhemmenden Material, z. B. Kunststoff, bestehen kann.
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Der
Sicherungsbalken (2) kann an der der Lochung (10)
gegenüberliegenden Längsseite ein weiteres Funktionselement
(9), z. B. in Form einer druckbelastbaren Tragschicht aufweisen.
Dies kann z. B. eine durchgehende bzw. massive Holzleiste sein,
mit der der Sicherungsbalken (5) auf der Oberseite der
Ladefläche (2) aufliegt und sich abstützt. Die
Halteeinrichtung (14) kann dadurch entlastet werden. Die
Tragschicht (9) kann auch reibungserhöhend bzw.
rutschhemmend sein und aus einem anderen Material, z. B. einem Kunststoff,
einem Verbundmaterial oder dgl. bestehen. Die Dicke des oder der Funktionselement(e)
(9, 10) ist so gewählt, dass eine Auflage
und Abstützung an der Ladefläche (2)
stattfinden kann.
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Die
Lochung (10) kann sich durch den Sicherungsbalken (5)
quer hindurch erstrecken, wobei die gegenüberliegende Tragschicht
(9) ebenfalls eine Lochung aufweisen kann, aber nicht muss.
Alternativ können im Balkeninnenraum Führungselemente
für die Steckrungen (11) oder andere Führungsmittel
angeordnet sein.
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Wie 8 verdeutlicht,
besitzt der Sicherungsbalken (5) einen Grundkörper
mit einem prismatischen Querschnitt, der vorzugsweise rechteckig und
insbesondere quadratisch ausgebildet sein kann. Der Sicherungsbalken
(5) bzw. sein Grundkörper kann ferner eine Rohrform
aufweisen und an den Stirnseiten oder Rohrenden mit Einsätzen
verschlossen sein. In der gezeigten Ausführungsform weist
der Sicherungsbalken (5) an drei seiner Längsseiten
(7) ein Funktionselement (8, 9, 10)
auf. Die der Zurrleiste (8) gegenüberliegende
Längsseite (7) kann frei bleiben. Sie kann alternativ
ein weiteres Funktionselement tragen, z. B. eine weitere Tragschicht
oder Holzleiste (9).
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Der
Sicherungsbalken (5) bietet mit den nach oben gerichteten
Funktionselementen der Tragschicht (9) bzw. der Lochung
(10) eine Führungs- und Stützfunktion
zur Seite und nach unten. Für eine zusätzliche
Axialsicherung kann die Ladesicherung (4) eine Tasche oder
Haube (29) aufweisen, die stirnseitig über das
Ladegut (3) gestülpt wird und mit einer Abspannung
(30) an geeigneter Stelle der Ladefläche (2)
oder der Ladeeinrichtung (4) befestigt wird. Die Abspannung
(30) kann z. B. aus mehreren Spanngurten bestehen, die
am Sicherungsbalken (5) und/oder an der Lochleiste (28)
eingehängt werden und die Axialkräfte aufnehmen.
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Der
Sicherungsbalken (5) mit den ein oder mehreren Steckrungen
(11) kann für großformatiges Ladegut
(3) auch eine wandartige Abstützung in Axialrichtung
bilden.
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1 verdeutlicht
hierzu eine weitere Variante, bei der über dem multifunktionalen
Sicherungsbalken (5) mindestens ein weiterer Sicherungsbalken (6)
an der Halteeinrichtung (14) mit einem wählbaren Abstand
befestigt ist. Die parallelen Sicherungsbalken (5, 6)
bilden eine Sperr- oder Stützwand für ein Ladegut.
Zusätzlich können noch Steckrungen (11) durch
beide Sicherungsbalken (5, 6) vertikal gesteckt werden,
wenn auch der obere Sicherungsbalken (6) eine entsprechende
Lochung (10) aufweist. In 1 ist eine
solche Gestaltung angedeutet.
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Ferner
ist es möglich, zwei oder mehr Sicherungsbalken (5)
mittels Halteeinrichtungen (14) nahe der Ladefläche
(2) und mit Axialabstand anzuordnen und abzustützen,
wobei in die Lochung (10) Längsträger
(nicht dargestellt) eingehängt werden, mit denen eine Seitenführung
für ein Ladegut gebildet werden kann. Mittels mehrerer übereinander
angeordneter Sicherungsbalken (5, 6) und einer
entsprechenden Längsträgeranordnung in mehreren
Etagen kann die Ladesicherung (4) als seitlich das Ladegut
umschließender Führungskasten oder Führungskäfig ausgebildet
sein.
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Die
Ladesicherung (4) weist eine lösbare Abstützung
(12) und eine Drehlagensicherung (13) zwischen
dem oder den Sicherungsbalken (5) und der Halteeinrichtung
(14) auf, die vorzugsweise an den Balkenstirnseiten angeordnet
sind. Die gleiche Anordnung kann auch für die anderen Sicherungsbalken
(6) vorgesehen sein.
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Details
der Halteeinrichtung (14) sind in 13 bis 15 dargestellt.
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Die
Halteeinrichtung (14) weist mindestens ein an der Ladefläche
(2) abstützbares Halteelement (15) auf,
welches im gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils als aufrechte
Halteschiene ausgebildet ist. Die Halteschiene (15) kann
einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Sie weist in aufrechter
Betriebslage mit ihrer Breitseite zur Ladefläche (2)
und ist als schmales abgekantetes Blech mit mindestens einer, vorzugsweise
zwei oder mehr längslaufenden Sicken (31) ausgestaltet.
Die paarweisen und bevorzugt randseitigen Sicken (31) können
eine Seitenführung für die Sicherungsbalken (5, 6)
bieten und wölben sich zur Innenseite der Ladefläche
(2). Die Halteeinrichtung (14) für ein
oder mehrere übereinander angeordnete Sicherungsbalken
(5, 6) weist jeweils zwei solcher beidseits der
Ladefläche (2) angeordnete Halteelemente oder
Halteschienen (15) auf.
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Zur
Bildung der lösbaren Abstützung (12)
ist an beiden Stirnseiten des Sicherungsbalkens (5) jeweils
ein Stützelement (19) angeordnet. Das Halteelement
(15) weist jeweils mindestens eine zugehörige
Aufnahmeöffnung (16, 32) auf. Das Stützelement (19)
kann dabei an oder in der Aufnahmeöffnung (16) formschlüssig
eingehängt werden. Hierfür kann das Stützelement
(19) z. B. als starrer Pilzzapfen mit einem dünnem
Schaft und einem verdickten Kopf ausgebildet sein. Alternativ kann
das Stützelement (19) als starrer oder verschieblicher
gerader Bolzen ausgeführt sein. In weiterer Abwandlung
kann das Stützelement (19) ein arretierbarer Drehverschluss
oder Drehriegel mit formschlüssigem Eingriff am Halteelement
(15) in Sperrstellung sein.
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Die
Aufnahmeöffnung (16) ist vorzugsweise als Formloch
ausgebildet und kann z. B. eine Schlüssellochform besitzen.
Es weist einen breiten Öffnungsbereich (17) und
mindestens einen anschließenden schmalen Öffnungsbereich
(18) auf. 9 und 12 verdeutlichen
hierfür verschiedene Ausführungsmöglichkeiten.
Für die bodenseitige Montage des multifunktionalen Sicherungsbalkens
(5) besitzt die Aufnahmeöffnung (16)
einen zentralen breiten Öffnungsbereich (17) mit
kreisrunder Form, an den oben und unten schmale Öffnungsbereiche
(18) mit vertikaler Ausrichtung anschließen. Die
schmalen Öffnungsbereiche (18) korrespondieren
mit dem Schaft des Pilzzapfens, wobei der breite Öffnungsbereich
(17) an die Form des verdickten Kopfes des Pilzzapfens
angepasst ist und dessen Durchtritt erlaubt. Zur Montage werden
die Pilzzapfen (19) in die breiten Öffnungen (17)
gesteckt und für die formschlüssige Verbindung
anschließend mit dem Sicherungsbalken (5) abwärts
bewegt.
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Wie 1 und 2 zeigen,
sind die Aufnahmeöffnungen (16) zentral und an
der Breitseite der Schiene (15) sowie in einer Reihe mehrfach übereinander
angeordnet. Hierbei können alle Aufnahmeöffnungen
(16) gleich ausgebildet sein und einen breiten Öffnungsbereich
(17) mit zwei schmalen Öffnungsbereichen (18)
aufweisen.
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9 zeigt
eine Variante des Halteelements (15), welches im Bodenbereich
die vorbeschriebene Aufnahmeöffnung (16) mit den
beiden schmalen Öffnungsbereichen (18) aufweist.
Darüber sind mehrere Reihen von schlüssellochförmigen
anderen Aufnahmeöffnungen (16) mit nur einem schmalen Öffnungsbereich
(18) angeordnet. Diese können zur lösbaren Befestigung
von schmalen Sicherungsbalken (6), z. B. in Form von hochstehenden
Querlatten, verwendet werden. Die Reihenanordnung ermöglicht
es, die Querlatten in verschiedenen Höhenlagen und in beliebig
wählbarer Zahl anzuordnen und dabei auch ihre Lage in Axialrichtung
zu variieren. Dies erlaubt eine möglichst gute Annäherung
der Querlatten an das Ladegut zur Optimierung der Stütz-
und Führungsfunktion in Axialrichtung. In Abwandlung der gezeigten
Ausführungsbeispiele können auch die eingangs
beschriebenen Aufnahmeöffnungen mit den beiden schmalen Öffnungsbereichen
(18) in mehreren Reihen nebeneinander angeordnet sein.
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Die
Aufnahmeöffnungen (16, 32) können
Bestandteil der Drehlagensicherung (13) sein. Die Drehlagensicherung
(13) weist mindestens ein stirnseitig am Sicherungsbalken
(5) angeordnetes Riegelelement (20) auf, das drehlagenabhängig
mit einer der Aufnahmeöffnungen (16, 32)
am Halteelement (15) zusammenwirkt. Das Riegelelement (20)
ist z. B. an den Stirnenden der einen Längsseite (7)
des Sicherungsbalkens (5) befestigt, an dem sich auch die Zurrleiste
(8) befindet. Es kann alternativ an einer anderen Stelle
des Sicherungsbalkens (5) angeordnet sein. In dieser Stellung wirkt
das Riegelelement (20) mit dem oberen schmalen Öffnungsbereich
(18) der Aufnahmeöffnung (16) zusammen
und greift hier formschlüssig ein. Das Riegelelement (20)
sichert durch diesen Eingriff nicht nur die Drehlage des Sicherungsbalkens
(5), sondern verhindert auch ein Abheben und Lösen
des Sicherungsbalkens (5) vom Halteelement (15).
Das Stützelement (19) und das Riegelelement (20)
greifen jeweils an den Enden der beiden schmalen Öffnungsbereiche
(18) an.
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Wenn
der Sicherungsbalken (5) die in 1 bis 4 gezeigte
andere Drehlage einnimmt, in der die Lochung (10) oder
die Tragschicht (9) nach oben ragt, greift das Riegelelement
(20) an einer der Aufnahmeöffnungen (32)
an, die sich in einer Sicke (31) befinden und seitlich
neben der Aufnahmeöffnung (16) in Höhe
des unteren Endes des unteren schmalen Öffnungsbereichs
(18) angeordnet sind. 13 und 14 verdeutlichen
ebenfalls diesen Eingriff.
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6 bis 8 und 14 zeigen
die Ausbildung des Riegelelements (20). Es besteht aus
einem z. B. federbelasteten Riegelbolzen mit einem Kopf (21),
welcher in zwei axial distanzierten Lagerhülsen längsverschieblich
und drehbar geführt ist und in Betriebsstellung über
die Stirnseite des Sicherungsbalkens (5) hinausragt. Am
Riegelbolzen (20) befindet sich ein Betätigungselement
(22), z. B. ein Griff im Bereich zwischen den Führungshülsen,
mit dem das Riegelelement (20) gegen eine Federkraft zum
Entriegeln zurückgezogen werden kann. Alternativ kann eine
Raste oder dgl. für die Fixierung des Betätigungselements
(22) in der ausgefahrenen Riegelstellung vorhanden sein.
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Das
Halteelement (15) weist eine Fixierung (23) zur
lösbaren Befestigung im Bereich der Ladefläche
(2) auf. Die Fixierung (23) kann ein an der Ladefläche
(2) direkt oder mittelbar am Randblech (34) eingreifendes Führungselement
(24) aufweisen. Dies sind z. B. eine oder mehrere, z. B.
zwei, am Schienenrand nach unten vorstehende Zungen, die am unteren
Ende der Sicken (31) der Halteschienen (15) angeordnet
sind und die in V-förmige Längsnuten (37)
am horizontalen Teil des Randblechs (34) formschlüssig
und mit angepasster Keil-Formgebung eingreifen. 15 zeigt
diese Anordnung im Detail. Über das Führungselement
(24) wird die Seitenlage oder Seitenführung der
Halteschiene (15) definiert, die in Betriebsstellung eine
stabile Lage hat.
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Die
Fixierung (23) weist ferner eine formschlüssige
Verriegelung (25) für den Eingriff an der Lochleiste
(28) auf. In den gezeigten Ausführungsbeispielen
befindet sich die Lochleiste (28) an den beidseitigen längslaufenden
Stirnseiten der Ladefläche (2). Für eine
solche Anordnung weist die Verriegelung (25) eine an der
Halteschiene (15) außenseitig befestigte und nach
unten vorstehende abgekröpfte (35) Lasche (26)
auf, welche die Stirnseite der Ladefläche (2) übergreift
und am unteren Rand einen oder mehrere nach innen vorstehende Stützbolzen (27)
zum seitlichen formschlüssigen Eingriff an der Lochleiste
(28) aufweist. Die Stützbolzen (27) haben eine
in Form und Größe an die Leistenlöcher
angepasste, z. B. zylindrische Außenkontur. Die Lasche (26) übergreift
durch ihre Abkröpfung (35) ein am Eck- und Abkantbereich
des Randblechs (34) ggf. befindliches Stegblech (36)
und kann seitlich federn. Zur Montage wird die Halteschiene (15)
auf das Randblech (34) von oben her gesteckt, wobei die Zungen
(24) in die V-Nut (37) und das Stegblech (36) in
den Spalt zwischen dem unteren Schienenrand und der Laschenkröpfung
(35) eingreifen und wobei die Stützbolzen (27)
federnd an den Löchern der Lochleiste (28) einschnappen.
Die Schiene (15) steht mit ihrem unteren Rand ebenfalls
auf dem Eck- und Abkantbereich des Randblechs (34) vor
dem Stegblech auf und stützt sich vertikal hier ab. Das
Stegblech (36) kann alternativ entfallen.
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Alternativ
kann die Lochreihe oder Lochleiste am Stegblech (36) und/oder
an dem Querschenkel des Randblechs (34) angeordnet sein,
der im wesentlichen parallel zur Oberseite der Ladefläche
(2) ausgerichtet ist. Die Verriegelung (25) sieht
dann entsprechend anders aus und greift z. B. mit seitlichen Auslegern
statt einer nach unten vorstehenden Lasche (26) an den
Lochreihen an. In einer vereinfachten Ausführung kann auf
die Stützbolzen (27) verzichtet werden, wobei
die Halteschiene (15) lediglich am Stegblech und mit dem
Führungselement (24) aufgesetzt wird und die Kipp-
und Seitenführung durch Spanngurte oder andere Spannmittel
an ein oder beiden Seiten gewährleistet wird.
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Im
Ausführungsbeispiel von 1 bis 4 hat
der obere Sicherungsbalken (6) im wesentlichen die gleiche äußere
Umrissform wie der untere multifunktionale Sicherungsbalken (5).
Er kann auch die anderen Formmerkmale des Sicherungsbalkens (5) aufweisen.
In Abwandlung dieser Ausführungsform kann der obere Sicherungsbalken
(6) durch eine schmale und hochkant angeordnete Querlatte
ersetzt werden, die in der vorerwähnten Weise an den anderen
schlüsselförmigen Aufnahmeöffnungen (16)
einer entsprechend 9 ausgebildeten Halteschiene (15)
eingehängt wird. Der Sicherungsbalken (6) bzw. die
Querlatte können hierbei mehrfach übereinander angeordnet
sein. Durch die formschlüssigen Abstützungen (12)
gibt sich ein steifer Verbund mit den Halteschienen (15),
der auch Querkräfte aufnehmen kann. Die Längskräfte
werden im alternativen und im gezeigten Ausführungsbeispiel
durch die Fixierung (23) und die Verriegelung (25)
oder eine Abspannung aufgenommen.
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Abwandlungen
der gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind
in verschiedener Weise möglich.
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Die
gezeigte säulenartige Anordnung der Halteelemente (
15)
ermöglicht eine Mehrfachanordnung von Sicherungsbalken
(
5,
6) übereinander. Hierauf kann alternativ
verzichtet werden, wobei die Halteelemente (
15) in der
Höhe gekürzt nur zur bodenseitigen Aufnahme des
multifunktionalen Sicherungsbalkens (
5) vorgesehen sind.
Die Fixierung (
23) kann hierbei in der vorbeschriebenen
Weise ausgebildet sein. In weiterer Abwandlung kann an einer Halteeinrichtung
(
14) auch ein vereinfachter Sicherungsbalken eingehängt
werden, der nur ein oder zwei Funktionselemente (
8,
9,
10)
aufweist, z. B. nur eine Zurrleiste (
8). Die Ausbildung
der Halteeinrichtung (
14) mit dem Halteelement (
15)
und seiner Fixierung (
23) hat insoweit eigenständige
erfinderische Bedeutung und kann auch mit konventionellen Sicherungsbalken
oder anderen Sicherungselementen, z. B. nur mit Querlatten, verwendet
werden. Hierbei kann die vorbeschriebene Ausführung der
Abstützung (
12) und der ggf. vorhandenen Drehlagensicherung
(
13) eingesetzt werden. In Abwandlung hierzu können
andere konstruktive Ausführungen für die Abstützung
(
12) gewählt werden und die Drehlagensicherung
ggf. entfallen. In einer weiteren Abwandlung ist es möglich,
den multifunktionalen Sicherungsbalken (
5) mit einer anderen
Form von Halteeinrichtung zu kombinieren, z. B. mit einer Ausführungsform
gemäß der
EP
1 291 239 A1 . Ferner ist es möglich, die Merkmale
der vorbeschriebenen Ausführungsformen beliebig miteinander
zu verbinden und ggf. auch zu vertauschen.
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In
den gezeigten Ausführungsbeispielen sind die Halteelemente
oder Halteschienen (15) einteilig ausgebildet. 12 deutet
hierzu eine Variante für eine mehrteilige Schienenausbildung
an. Für die Abstützung (12) und Drehlagensicherung
(13) des bodennahen Sicherungsbalkens (5) kann
ein kurzer Halteschuh (38) mit der beschriebenen Fixierung (23)
vorhanden sein. Dieser Halteschuh (38) kann z. B. wie in 12 als
Schienenstummel ausgebildet sein. Auf den Halteschuh (38)
kann mit einem geeigneten Adapter (nicht dargestellt) ein oberes
zweites Schienenstück formschlüssig aufgesteckt
werden, welches eine Formgebung und Lochung (16, 32)
wie die einteiligen Halteelemente (15) in der vorbeschriebenen
Ausführungsform aufweist. Die gegenseitige Fixierung des
Schienenstücks bzw. Adapters und des Halteschuhs (38)
kann über die Drehlagensicherung (13) erfolgen,
wobei das Riegelelement (20) sich durch fluchtende Aufnahmeöffnungen
(16, 32) der aufeinander gesteckten Schienenteile
ragt und durch Formschluss ein Herunterfallen des oberen Schienenteils
oder ein sonstiges Lösen verhindert.
-
- 1
- Fahrzeug
- 2
- Ladefläche,
Ladepritsche
- 3
- Ladegut
- 4
- Ladesicherung
- 5
- Sicherungsbalken,
Zurrbalken
- 6
- Sicherungsbalken
- 7
- Längsseite
- 8
- Funktionselement,
Zurrleiste, Zurrschiene
- 9
- Funktionselement,
Tragschicht, Holzleiste
- 10
- Funktionselement,
Lochung, Lochreihe
- 11
- Steckrunge
- 12
- Abstützung
- 13
- Drehlagensicherung
- 14
- Halteeinrichtung
- 15
- Halteelement,
Halteschiene
- 16
- Aufnahmeöffnung,
Formloch, Schlüsselloch
- 17
- Öffnungsbereich,
breit, zentral
- 18
- Öffnungsbereich,
schmal
- 19
- Stützelement,
Zapfen, Pilzzapfen
- 20
- Riegelelement,
Riegelbolzen
- 21
- Kopf
- 22
- Betätigungselement,
Griff
- 23
- Fixierung
- 24
- Führungselement,
Zunge
- 25
- Verriegelung
- 26
- Lasche
- 27
- Stützbolzen
- 28
- Lochleiste
- 29
- Tasche
- 30
- Abspannung
- 31
- Sicke
- 32
- Öffnung
für Drehlagensicherung
- 33
- Chassis,
Längsträger
- 34
- Randblech
- 35
- Abkröpfung
- 36
- Stegblech
- 37
- Nut,
V-Nut
- 38
- Halteschuh
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1291239
A1 [0002, 0027, 0051]
- - US 2002/0009346 A1 [0003]
- - DE 10250463 A1 [0004]
- - DE 202005011556 U1 [0005]
- - DE 10238785 A1 [0006]