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Die
Erfindung betrifft ein Laderaumsystem, das zumindest ein Ladeelement
aufweist, das in sich gegenüberliegend
angeordneten Führungselementen
gelagert ist, wobei die dem Ladeelement zugeordneten Führungselemente
in wenigstens zwei Richtung eines Laderaums verlaufend angeordnet sind.
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Derartige
Laderaumsysteme werden beispielsweise in Transportmitteln, die als
Lastkraftwagen, Eisenbahnwaggons, Schiffe, insbesondere Lastschiffe,
oder beispielsweise Container bekannt sind, eingesetzt. Der Laderaum
des Transportmittels dient vorzugsweise dazu, Ladungen von einem
Ort zu einem anderen Ort zu transportieren. Gewünscht ist hierbei, daß der Laderaum
aus Wirtschaftlichkeitsgründen
vollständig
mit dem zu transportierenden Gut zu beladen ist. Allerdings kommt
es häufig
vor, daß der
Laderaum nicht vollständig
gefüllt
ist oder daß während der
Beladung in der alltäglichen
Hektik auf ein formschlüssiges
Anliegen der Ladung an den Laderaumwänden nicht immer mit der nötigen Sorgfalt
geachtet wird. Hierdurch kann die Ladung z.B. bei Bremsvorgängen oder
Kurvenfahrten ins Rutschen geraten, wodurch die Ladung heftig gegen
eine Laderaumwand prallt, was sowohl Schäden an der Ladung als auch
an dem Transportmittel selbst verursachen kann.
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In
Lastkraftwagen mit festen Aufbauten werden häufig einerseits Ladungssicherungsbalken
eingesetzt, die dazu dienen, eine Ladung an einem horizontalen Verrutschen
zu hindern. Weiterhin werden in denselben Fahrzeugen häufig Ladungstragelemente,
insbesondere in Form von Ladebalken, eingesetzt, die den Laderaum
in zwei oder mehr Etagen unterteilen, so daß oberhalb des Laderaumbodens mindestens
eine Zwischenebene geschaffen werden kann, auf die beispielsweise
Paletten mit Hilfe von zwei quer durch den Laderaum verlaufenden
Ladebalken aufgesetzt werden können.
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Damit
diese Ladeelemente zum Vermeiden eines horizontalen Verrutschens
der Ladung an diese herangeführt
werden können
bzw. zum Schaffen einer Zwischenebene, sind die Ladeelemente in
Führungselementen
gelagert, welche beispielsweise als profilierte Schienen, die an
den Laderaumwänden angebracht
sind, ausgestaltet sind. Damit können
die Ladeelemente in die gewünschte
Position verschoben werden und dort hinreichend festgelegt werden. Vorzugsweise
verlaufen dabei die Schienen teils in vertikaler und teils in horizontaler
Richtung.
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Als
ein Hauptnachteil ist hierbei anzusehen, daß die Ladeelemente in komplizierter
Art und Weise in die Führungselemente
bzw. Schienen eingefädelt werden
müssen,
um die Führungselemente
in die gewünschte
Position bringen zu können.
Wenn das Kraftfahrzeug dann entladen werden soll, ist das jeweilige
Ladeelement allerdings im Weg und muß in langwieriger Handarbeit
aus den Führungselementen
bzw. Schienen herausgefädelt
bzw. demontiert werden. Nachteilig ist weiterhin, daß die Ladeelemente
als separate Bauteile zu den Führungselementen
ausgeführt
sind. Bei einem Nichtgebrauch der Ladeelemente sind diese dann in
dem Laderaum zu lagern, wodurch Transportraum verloren geht. Außerdem besteht
so eine relativ große
Gefahr, daß Ladeelemente
verloren gehen, sei es durch Unachtsamkeit oder durch Diebstahl.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Laderaumsystem
der eingangs genannten Art mit einfachen Mitteln dahin gehend zu verbessern,
daß insbesondere
die Ladeelemente komplikationslos handhabbar sind und bei Nichtgebrauch
platzsparend und nichtstörend
lagerbar sowie gegen Verlust gesichert sind.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe dadurch gelöst,
daß den
Führungselementen
zumindest ein Weichenelement derart zugeordnet ist, daß das Führungselement,
welches in der einen Richtung verläuft, mit dem Führungselement,
welches in der anderen oder gleichen Richtung verläuft, verbindbar
ist, so daß das
Ladeelement demontagefrei aus dem einen Führungselement in das andere
Führungselement überführbar ist.
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Mittels
des erfindungsgemäßen Weichenelementes
wird ein Verbindungselement bzw. eine Ladenbalkenweiche zur Verfügung gestellt,
das bzw. die die jeweiligen Führungselemente,
welche in der gleichen Richtung oder in einer anderen Richtung verlaufen,
miteinander verbindet. Vorteilhaft können so Führungselemente, die in einer
Längsrichtung (waagerecht)
verlaufen, mit Führungselementen,
die in einer Hochrichtung (senkrecht) verlaufen, verbunden werden.
Natürlich
können
aber auch zwei in senkrechter oder waagerechter Richtung fluchtend verlaufende
Führungselemente
miteinander verbunden werden. Zur Festlegung des Ladeelementes ist an
diesen jeweils stirnseitig bevorzugt ein Gleitstück vorgesehen, so daß das Ladeelement
in den sich gegenüberliegend
angeordneten Führungs elementen verschiebbar
und in der gewünschten
Position festlegbar ist. Soll das Ladeelement nun aus der festgelegten
Position in ein anderes Führungselement überführt werden,
muß das
Ladeelement nicht mehr demontiert werden. Vielmehr wird lediglich
die Festlegung des Gleitstücks
aufgehoben, so daß das
Ladeelement in dem derzeitigen Führungselement
in Richtung zum gewünschten
Führungselement
verschoben und mit seinen Gleitstücken in das Weichenelement
eingeführt
wird. Durch eine Drehung wird das Weichenelement in die gewünschte Position gedreht,
so daß das
Ladeelement mit seinen Gleitstücken
in das gewünschte
Führungselement
einführbar
ist, in der das Ladeelement an der gewünschten Position festlegbar
ist. Gleichzeitig wird damit erreicht, daß, wenn das Ladeelement in
eine Ruheposition, beispielsweise zum Entladen des Fahrzeugs oder
weil das Ladeelement nicht gebraucht wird, überführt werden soll, dieses nicht
mehr aus dem Laderaum entfernt werden muß. Hierzu wird das Ladeelement
einfach an eine nicht störende
Stelle in dem Laderaum verschoben. Vorzugsweise werden die Führungselemente
und Weichen an den Längsseitenwänden des
Laderaums angeordnet und die Ladeelemente verlaufen quer durch den
Laderaum.
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Damit
das Ladeelement in dem Weichenelement drehbar ist, ist vorteilhaft
vorgesehen, daß das Weichenelement
einen Drehteller aufweist, der um eine Achse drehbar ist. Hierbei
können
beispielsweise zwei Führungselemente
bzw. Schienen auf das die Führungselemente
verbindende Weichenelement in einem Winkel unter 90° oder in
einem anderen Winkel aufeinander treffen, wobei selbstverständlich auch
möglich
ist, daß mehr
als zwei Führungselemente
an das Weichenelement anschließen
können.
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Die
Ladeelemente sind beispielsweise als Ladungssicherungsbalken bzw.
Ladebalken ausgestaltet, wobei selbst verständlich auch denkbar ist, daß in den
Führungselementen
auch Gleitstücke
von Gittern, Netzen oder anderen Flächenelementen geführt werden
können,
die zur Ladungssicherung dienen.
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Zweckmäßigerweise
weist das Weichenelement an seinem Drehteller ein an ein Führungsprofil des
Führungselementes
angepaßtes
Führungsprofil auf.
Das Führungsprofil
des Führungselementes kann
als Innen- oder Außenführungsprofil
ausgeführt sein.
Das Führungsprofil
kann in dem Drehteller durchgängig
eingebracht sein. Damit kann das Weichenelement bzw. sein Drehteller
beispielsweise durch eine 90° Drehung
die Verbindung zum entsprechenden Führungselement herstellen. Wird
das Weichenelement bzw. sein Drehteller nicht verdreht, kann das
Ladeelement über
das Weichenelement aus dem einen Führungselement in das andere
Führungselement
verschoben werden, das in gleicher Richtung (waagerecht oder senkrecht)
orientiert ist. Auf eine weitere, bevorzugte Ausgestaltung des Drehtellers
wird weiter unten näher
eingegangen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Weichenelement ein Gehäuse auf,
in dem der Drehteller drehbar gelagert ist. Zweckmäßig im Sinne der
Erfindung ist, daß das
Weichenelement mit seinem Gehäuse
an einer Aufbauinnenoberfläche
montiert wird, wobei die Führungselemente
ebenfalls an einer Aufbauinnenoberfläche montiert sind und an das
Weichenelement anschließen.
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Vorteilhaft
kann das Gehäuse
in einer Draufsicht gesehen einen quadratischen oder rechteckigen
Grundriß aufweisen,
wobei zur Aufnahme des Drehtellers eine kreisrunde Aufnahmeöffnung in
dem Gehäuse
eingebracht ist. Mittels des quadratischen oder rechteckigen Grundrisses
kann vorteilhaft ein aufwendiges Ausfräsen der Anschlußseiten
der Führungselemente
entfallen. Die Anschlußseiten
der Führungselemente
können
vorteilhaft einfach glatt und gerade abgeschnitten werden.
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Vorteilhaft
weist die Aufnahmeöffnung
zwei Abschnitte auf, die unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
Ein erster Abschnitt ist bevorzugt von einer Unterseite des Gehäuses in
Richtung zu einer der Unterseite gegenüberliegenden Oberseite des Gehäuses orientiert
und weist einen größeren Durchmesser
auf als der zweite Abschnitt, der sich an den ersten Abschnitt anschließt und an
der Oberseite endet. In einem Übergang
von dem ersten Abschnitt zu dem zweiten Abschnitt ist somit vorteilhaft
eine Anlageschulter gebildet, auf der sich der Drehteller mit einer
dazu korrespondierenden Anlagefläche
im montierten Zustand auflegt. Die beiden Abschnitte sind derart
in ihrer Höhenerstreckung
ausführbar,
daß der Drehteller
mit seiner Oberseite bzw. mit seiner Unterseite bündig mit
der entsprechenden Seite des Gehäuses
abschließt.
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Zur
Weiterführung
des Führungsprofils
der Führungselemente
weist das Gehäuse
bevorzugt Ausnehmungen an seinen Seitenflächen auf. Hierbei können zwei
Ausnehmungen oder entsprechend mehr Ausnehmungen vorgesehen sein,
je nach dem, wie viele Führungselemente über das
Weichenelement verbunden werden sollen. Zweckmäßig im Sinne der Erfindung
ist, wenn die Anlageschulter im Bereich der Ausnehmungen unterbrochen
ist, so daß das
Ladeelement mit seinem Gleitstück
in das Weichenelement eingeführt
werden kann. Günstig
ist, wenn die Ausnehmungen im Bereich des zweiten Abschnittes jeweils
seitlich einen Hinterschnitt aufweisen, so daß an der Oberseite quasi Fortsätze gebildet
sind, die mit ihren freien Enden aufeinander zu orientiert sind
und jeweils etwas in die Ausnehmungen hineinragen. Vorteilhafter
Weise weist das Weichenelement somit im Bereich der Ausnehmungen ein
Führungsprofil
auf, das an das Führungsprofil
der Führungselemente
angepaßt
ist, welche auch als profilierte Führungsschienen bezeichnet werden
können.
Die Gleitstücke
hintergreifen jeweils vorzugsweise den Hinterschnitt.
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Zur
Montage des Gehäuses
an der Aufbauinnenoberfläche
weist das Gehäuse
Bohrungen auf, die sich von der Oberseite in Richtung zur Unterseite zumindest
im Bereich des zweiten Abschnittes konusartig verjüngen und
dann mit einem gleichbleibenden Innendurchmesser weitergeführt werden,
so daß an
der Oberseite Vertiefungen gebildet sind, in denen ein Schraubenkopf
bündig
mit der Oberseite abschließend
aufnehmbar ist. Die Bohrungen sind vorzugsweise in Eckbereichen
des Gehäuses
eingebracht. Durch die Bohrungen sind entsprechende Schrauben führbar, so
daß das
Gehäuse
bevorzugt kraftformschlüssig
mit dem Aufbau verbunden bzw. verschraubt werden kann. Selbstverständlich sind aber
auch andere Verbindungsarten, wie beispielsweise mittels Nieten
und/oder Klebstoff, denkbar.
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Vorteilhaft
ist weiter, wenn in dem Gehäuse zwischen
den benachbarten Ausnehmungen eine Winkelbegrenzung angeordnet ist.
Die Winkelbegrenzung ist zweckmäßigerweise
aus einer Bohrung gebildet, in die z.B. ein Stift oder eine lösbare Schraube
eingreift. Die Winkelbegrenzung kann auch als Nase ausgestaltet
sein. Mittels der vorteilhaften Ausgestaltung des Gehäuses mit
der Winkelbegrenzung, die auch als Drehwegbegrenzung bezeichnet
werden kann, wird somit vorteilhaft eine Drehbewegung des Drehtellers
z.B. auf 90° begrenzt,
wenn zwei zu verbindende Führungselemente
unter dem Winkel von 90° auf
das Weichenelement treffen, wobei der Drehteller zweckmäßiger Weise
mit einer korrespondierenden Drehwegbegrenzung ausgeführt ist.
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Möglich ist
aber auch, daß mehr
als zwei zu verbindende Führungselemente
auf das Weichenelement treffen. Damit der Drehteller dennoch in
die korrekte Position verdreht werden kann, ist es zweckmäßig im Sinne
der Erfindung, wenn dem Drehteller mindestens ein Rastelement zugeordnet
ist, wobei dem Gehäuse
mindestens ein entsprechend angeordnetes und ausgestaltetes Gegenrastelement
zugeordnet ist, so daß der
Drehteller bzw. sein Führungsprofil
in der korrekten Position zum Führungselement
bzw. zu dessen Innen- oder Außenführungsprofil
einrastet. In der Raststellung fluchtet das Führungsprofil des Drehtellers
mit dem Führungsprofil des
Gehäuses
bzw. des Führungselementes.
Das Rastelement kann beispielsweise als Kugeldruckstück ausgeführt sein.
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Zusätzlich oder
alternativ kann das Weichenelement aber auch noch eine Arretierung
in bestimmten Winkelstellungen aufweisen, die bevorzugt selbsttätig eingreift
und manuell entriegelbar ist. Dies kann z.B. ein federbelasteter
Bolzen sein. Auf diese Weise wird vorteilhaft ein unerwünschtes
selbsttätiges
Verdrehen des Drehtellers unterbunden. Natürlich ist auch eine Bremsschraube
denkbar, die ein Festlegen des Drehtellers in jeder Position erlaubt.
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Möglich ist,
daß das
Weichenelement mit seinem quadratischen oder rechteckigen Gehäuse seitlich
etwas über
die Führungselemente übersteht, da
die Führungselemente
eventuell schmaler sind als das Gehäuse. Bei der Montage des Weichenelementes
mit dem zugeordneten Führungselement
müßte demnach
auf eine genaue Ausrichtung bzw. auf ein genaues Fluchten der zu
verbindenden Führungsprofile
geachtet werden, damit das Gleitstück problemlos aus dem Führungselement
in das Weichenelement und umgekehrt schiebbar ist. Um zu erreichen,
daß die
miteinander zu verbindenden Bauteile bzw. Führungsprofile (Führungselement,
Weichenelement) mit geringen Aufwand fluchtend miteinander zu verbinden
sind, ist es daher günstig
im Sinne der Erfindung, wenn den Bauteilen Formgebungen zugeordnet
sind, so daß zum
einen das Führungselement in
das Weichenelement und/oder zum anderen das Weichenelement in das
Führungselement
eingreift, damit direkt bei der Montage in einfachster Weise eine
genaue Zentrierung bzw. ein genaues Fluchten der jeweiligen Führungsprofile
erreicht werden kann. Vorzugsweise weist das Gehäuse hierzu an den jeweiligen
Seiten, in denen eine Ausnehmung eingebracht ist, einen beidseitig
der Ausnehmung angeordneten Zentriernocken auf. Die seitlichen Zentriernocken
weisen vorzugsweise einen Abstand auf, welcher im Wesentlichen der
Erstreckung des Führungselementes
in seiner Querrichtung entspricht. Damit können die jeweiligen Führungsprofile
bereits bei der Montage in einfacher Weise zueinander zentriert
werden, indem das Führungselement
einfach zwischen die beiden Zentriernocken eingeführt wird. Natürlich können die
Zentriernocken in einer weiteren Ausgestaltung an den Führungselementen
angeordnet sein, so daß die
Zentriernocken an Außenseiten
des Gehäuses
angreifen. Möglich
ist aber auch in den beiden Komponenten Ausnehmungen und daran angepaßte Eingreifmittel
vorzusehen um eine Zentrierung zu erreichen. Hierbei können die
Komponenten wechselseitig, also eine Ausnehmung an einer Gehäuseseite
und ein Eingreifmittel an der zugeordneten Führungselementseite und ein
Eingreifmittel an der anderen Seite des Gehäuses, das in die Ausnehmung
an der Zugeordneten Führungselementseite
eingreift, aufweisen, oder gleichseitig, also beide Ausnehmungen
am Gehäuse
oder am Führungselement,
oder umgekehrt, angeordnet sein.
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Zweckmäßigerweise
weist der Drehteller eine an das Gehäuse, insbesondere an seine
Aufnahmeöffnung
angepaßte
Aus gestaltung auf. Hierbei weist der Drehteller an seiner Unterseite
günstiger Weise
einen größeren Durchmesser
auf als an seiner Oberseite, so daß der Drehteller in einer Seitenansicht
gesehen eine Stufe aufweist, welche vorteilhaft eine zur Anlageschulter
korrespondierend ausgestaltete Anlagefläche bildet. Die Anlagefläche ist
bevorzugt in einem Kreisausschnitt von 90° abgefräst, so daß der Drehteller eine zur Winkelbegrenzung
des Gehäuses
angepaßte
Drehwegbegrenzung aufweist. Selbstverständlich sind bei Bedarf auch
andere Winkelmaße
möglich,
wobei dann das Weichenelement in seiner äußeren Form und/oder die daran
anschließenden
Führungselemente
an ihrem weichenseitigen Stirnende entsprechend zu gestalten bzw.
anzupassen sind.
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Im
Bereich der Drehwegbegrenzung des Drehtellers ist in seiner Oberseite
ein an das Führungsprofil
des Führungselementes
entsprechend ausgeführtes
Führungsprofil
eingebracht, so daß der Drehteller
das Führungsprofil
des Führungselementes
fortsetzt.
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Günstig im
Sinne der Erfindung ist, wenn das Führungsprofil in einer Draufsicht
gesehen U-förmig mit
einem Basissteg und zwei U-Schenkeln ausgeführt ist, wobei die U-Schenkel einen zum
Hinterschnitt in dem Gehäuse
entsprechenden Hinterschnitt aufweisen. Natürlich kann auch im Basissteg ein
Hinterschnitt eingebracht sein. Das Gleitstück kann dabei den Hinterschnitt
hintergreifen und ist genügend
gelagert. Natürlich
könnte
das Gleitstück
zusätzlich
noch festgelegt werden, so daß ein
unerwünschtes
Verschieben aus dem Weichenelement heraus unterbunden ist.
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Günstig im
Sinne der Erfindung ist hierbei auch, wenn das Führungsprofil in einer Draufsicht nicht
durchgängig
aus geführt,
sondern U-förmig
mit einem Basissteg und zwei U-Schenkeln
ausgeführt ist,
wobei die U-Schenkel einen zum Hinterschnitt in dem Gehäuse entsprechenden
Hinterschnitt aufweisen. Natürlich
kann auch im Basissteg ein Hinterschnitt eingebracht sein. Dadurch,
daß das
Führungsprofil
mittels des Basisstegs geschlossen ist, kann sich das Ladeelement
mit seinem Gleitstück vorteilhaft
an dem Basissteg abstützen,
so daß ein ungewolltes
Verschieben des Ladeelements vermieden wird.
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Günstig im
Sinne der Erfindung ist, wenn der Drehteller um eine Drehachse drehbar
ist, die senkrecht zur Aufbauinnenoberfläche verläuft, an der das Weichenelement
montiert ist. Sofern sich das Ladeelement mit seinem Gleitstück in dem
Weichenelement befindet, kann der Drehteller einfach durch ein manuelles
Drehen bzw. durch ein Drehen des Ladeelementes in die gewünschte bzw.
korrekte Position gedreht werden. Alternativ ist aber auch ein Drehen mittels
eines Kraftantriebs möglich;
z.B. kann der Kraftantrieb als Elektromotor ausgeführt sein.
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Möglich ist,
daß der
Drehteller verdreht werden muß,
um beispielsweise mehrere Ladeelemente mit ihren Gleitstücken in
dieselben Führungselemente
einzuführen.
Zweckmäßigerweise
ist in der Oberseite des Drehtellers hierzu zumindest eine Fingeröffnung,
vorzugsweise ein Paar aus zwei Fingeröffnungen, eingebracht, wodurch
ein leichtes manuelles Verdrehen des Drehtellers gewährleistet
ist.
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Vorteilhafterweise
weist das Weichenelement eine an das Führungselement angepaßte Bauhöhe auf,
so daß das
Weichenelement nicht weiter in den Laderaum vorsteht als das Führungselement.
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Das
Weichenelement ist bevorzugt als Spritzgußteil aus einem Kunststoff
gefertigt, kann aber auch als Druckgußteil aus Metall, vorzugsweise Aluminium,
hergestellt sein. Alternativ ist auch noch eine Herstellung als
Tiefziehteil aus Blech denkbar. Für Einzelanfertigungen oder
Kleinserien kann das Weichenelement auch in Form von Frästeilen
aus Kunststoff oder Metall hergestellt werden.
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Das
Gehäuse
des Weichenelementes kann an seinen Kanten ähnlich wie seitliche Bereiche
des Führungselementes
abgeschrägt
ausgeführt
sein, um ein Beschädigen
des Gehäuses
durch die im Laderaum bewegten Güter
zu vermeiden.
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Das
Weichenelement ist vorteilhaft derart ausgeführt, daß dieses universell an jeder
Stelle des Ladraums montiert werden kann. Insbesondere ist darauf
hinzuweisen, daß bei
Ausführung
der Weichenelemente mit 90°-Winkeln
nicht eine rechte und linke Version erforderlich ist, sondern daß das gleiche Weichenelement
wahlweise links oder rechts im Laderaum universell verwendbar ist.
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Insgesamt
wird somit ein Laderaumsystem zur Verfügung gestellt, welches mit
seinen Ladeelementen und seinen Führungselementen eine Einheit bildet,
wobei separate Bauteile nicht mehr erforderlich sind. Das Laderaumsystem
mit dem erfindungsgemäßen Weichenelement
eignet sich beispielsweise zur Montage in Lastkraftwagen mit festen
Aufbauten. Hierbei können
die Führungselemente
unterschiedliche Längen
aufweisen. Zur Verbindung zweier in gleicher Richtung (senkrecht
oder waagerecht) fluchtend orientierter Führungselemente kann einfach
das Weichenelement zwischen diese beiden Führungselemente montiert werden.
Bei dem bevorzugten Weichenelement mit dem Gehäuse und dem darin angeordneten
Drehteller muß dieser
lediglich um 180° gedreht
werden, so daß das
Ladeelement in das an schließende
Führungselement
abgeschoben werden kann; alternativ kann die Führung im Drehteller auch durchlaufend
sein, sodaß eine
Drehung dann entfallen kann. Um das Ladeelement aus einem waagerecht
(oder senkrecht) verlaufenden Führungselement
in ein senkrecht (oder waagerecht) verlaufendes Führungselement
zu verschieben, ist lediglich eine Drehung von 90° notwendig.
Hinzuweisen ist hierbei darauf, daß das Ladeelement demontagefrei
aus dem einen Führungselement
in das andere Führungselement
verschiebbar ist. Mittels der Führungselemente
kann vorteilhaft ein flexibles Schienensystem in dem Laderaum installiert
werden. Weiter kann durch die freie Verschiebbarkeit der Ladeelemente
im Vergleich zum Stand der Technik auf einen Teil der sonst benötigten Ladeelemente
verzichtet werden, so daß aufgrund
der weniger anzuschaffenden Ladungssicherungsbalken bzw. Ladebalken
ein erheblicher Kostenfaktor eingespart werden kann. Weiter kann
das Ladeelement universell entweder als Ladebalken oder als Ladungssicherungsbalken
eingesetzt werden, so daß auch
hier erhebliche Kosten in der Anschaffung eingespart werden können, da
nur noch ein Ladeelement für
beide Funktionen angeschafft werden muß.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen und
der folgenden Figurenbeschreibung offenbart. Es zeigen:
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1 bis 4 ein
Laderaumsystem in perspektivischer Ansicht in verschiedenen Funktionsstellungen,
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5 ein
Gehäuse
als Einzelheit in einer perspektivischen Draufsicht,
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6 das
Gehäuse
aus 5 in einer perspektivischen Rückansicht,
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7 das
Gehäuse
aus 5 in einer Rückansicht,
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8 einen
Drehteller in einer Rückansicht,
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9 den
Drehteller aus 8 in einer Seitenansicht,
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10 den
Drehteller aus 8 in einer Draufsicht,
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11 ein
Weichenelement als Einzelheit, und
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12 das
Weichenelement aus 11 in einer Seitenansicht.
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In
den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben
Bezugszeichen versehen, so daß diese
in der Regel auch nur einmal beschrieben werden.
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Die 1 bis 4 zeigen
ein Laderaumsystem 1, das zumindest ein Ladeelement 2 aufweist. Das
Ladeelement 2 ist in sich gegenüberliegend angeordneten Führungselementen 3 gelagert.
Die dem Ladeelement 2 zugeordneten Führungselemente 3 verlaufen,
bezogen auf einen nicht dargestellten Laderaumboden, auf den ebenfalls
nicht dargestellten Laderaumseitenwänden teils in einer vertikalen
Richtung 4 und in teils einer waagerechten Richtung 6 eines
nicht gezeigten Laderaums.
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Den
Führungselementen 3 ist
zumindest je Laderaumseite ein Weichenelement 7 derart
zugeordnet, daß das
Führungselement 3,
welches in der einen Richtung 4 bzw. 6 verläuft, mit
dem Führungselement 3,
welches in der anderen Richtung 4 bzw. 6 verläuft, verbindbar
ist, so daß das
Ladeelement 2 demontagefrei aus dem einen Führungselement 3 in das
andere Führungselement 3 überführbar ist.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel (1)
ist das Ladeelement als Ladebalken ausgestaltet, welcher den Laderaum
in mehrere Etagen aufteilen kann, so daß auf zwei benachbarten Ladebalken
beispielsweise Paletten abstellbar sind. Das Ladeelement 2 kann
aber auch als Ladungssicherungsbalken (4) ausgeführt sein,
welcher in horizontaler Richtung des Laderaums an eine Ladung herangeführt werden
kann, um diese gegen ein Verrutschen zu sichern.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft das
Ladeelement 2 quer durch den Laderaum, weswegen natürlich an
jeder Seite des Laderaums Führungselemente 3 und
Weichenelemente 7 angeordnet sind. Die Führungselemente 3 sind
als profilierte Schienen ausgeführt,
die ein Innenführungsprofil 8 aufweisen.
Selbstverständlich
können die
Führungselemente 3 auch
ein Außenführungsprofil
aufweisen. Bei dem in den 1 bis 4 gezeigten
Ausführungsbeispiel
ist lediglich ein Ausschnitt aus dem Laderaum gezeigt, so daß auch nur ein
Ausschnitt von dem Laderaumsystem 1 dargestellt ist. Deutlich
ist beispielsweise der 1 zu entnehmen, daß das Weichenelement 7 dieselbe
Bauhöhe
aufweist, wie das jeweilige Führungselement 3.
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Dem
Ladeelement 2 ist jeweils stirnseitig eine Gleitstück 9 zugeordnet,
mit dem das Ladeelement 2 in den sich gege nüberliegend
angeordneten Führungselementen 3 gelagert
ist und verschiebbar bzw. an einer gewünschten Position festlegbar
ist.
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Das
Weichenelement 7 verbindet in dem dargestellten Beispiel
das in senkrechter Richtung 4 verlaufende Führungselement 3 mit
dem in waagerechter Richtung 6 verlaufenden Führungselement 3 und kann
daher als Doppelstockweiche bezeichnet werden. Die Führungselemente 3 und
das Weichenelement 7 sind mit einer Aufbauinnenoberfläche des
Laderaums verbindbar, z.B. verschraubbar. Selbstverständlich sind
auch andere Verbindungsarten denkbar, wie Nieten oder Kleben.
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Das
Weichenelement 7 weist ein Gehäuse 11 und einen darin
drehbar gelagerten Drehteller 12 auf. In dem Weichenelement 7 wird
das Führungsprofil 8 des
Führungselementes 3 weitergeführt, wobei
das in dem Weichenelement 7 fortgesetzte Führungsprofil
im folgenden mit dem Bezugszeichen 13 bezeichnet wird.
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Das
Ladeelement 2 ist aus der in 1 dargestellten
Position, in der dieses als Ladebalken bzw. Etagenbalken dienen
kann, in eine in 4 dargestellten Position überführbar, in
der das Ladeelement 2 als Ladungssicherungsbalken dient.
Hierzu wird das Ladeelement 2 mit seinen Gleitstücken 9 jeweils in
das zugeordnete Weichenelement 7 bzw. in das fortgesetzte
Führungsprofil 13 eingeführt (2). Durch
eine Drehung des Drehtellers 12 entweder manuell an dem
Drehteller 12 oder über
manuelles Einwirken an dem Ladeelement 2 wird der Drehteller 12 mit
dem darin aufgenommen Ladeelement 2 um 90° in Richtung
zum waagerecht verlaufenden Führungselement 3 verdreht
(3), so daß das
fortgesetzte Führungsprofil 13 in
das Führungsprofil 8 des
in waagerechter Richtung 6 ver laufenden Führungselementes 3 mündet. Somit
ist das Ladeelement 2 in einfacher Weise aus seiner in 1 dargestellten
Position in die in 4 dargestellten Position überführbar, ohne
daß das
Ladeelement 2 umständlich
demontiert und an anderer Stelle neu montiert werden muß.
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Das
Gehäuse 11 (5 bis 7)
weist einen quadratischen Grundriß mit vier Seiten 14 auf.
In dem Gehäuse 11 ist
eine reisrunde Aufnahmeöffnung 16 eingebracht.
Die Aufnahmeöffnung 16 weist
zwei Abschnitte 17, 18 mit unterschiedlichen Durchmessern
d1, d2 auf. Ein erster Abschnitt 17 erstreckt sich von
einer Unterseite 19 des Gehäuses 11 in Richtung zu
einer der Unterseite 19 gegenüberliegenden Oberseite 21 und
weist einen größeren Durchmesser d1
auf als ein sich daran anschließender
zweiter Abschnitt 18 mit dem Durchmesser d2. Der zweite
Abschnitt 18 endet an der Oberseite 21. In einem Übergang
von dem ersten Abschnitt 17 zu dem zweiten Abschnitt 18 ist
eine Anlageschulter 22 gebildet. Auf die Anlageschulter 22 legt
sich der Drehteller 12 mit einer dazu korrespondierenden
Anlagefläche 23 (10)
auf. Die beiden Abschnitte 17 und 18 sind in ihrer
Erstreckung derart aufeinander abgestimmt, daß der Drehteller 12 mit
seiner Oberseite 24 (10) bzw.
seiner Unterseite 26 (8) bündig mit
der entsprechenden Seite 19 bzw. 21 abschließt.
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In
zwei um 90° zueinander
benachbarten Seiten 14 des Gehäuses 11 ist jeweils
eine Ausnehmungen 27 eingebracht, die zur Fortführung des
Führungsprofils 8 des
Führungselementes 3 dienen.
Im Bereich der Ausnehmung 27 ist die Anlageschulter 22 unterbrochen.
Die Ausnehmungen 27 weisen im Bereich des zweiten Abschnitts 18 jeweils
einen seitlichen Hinterschnitt 28 auf, so daß an der
Oberseite quasi Fortsätze 29 gebildet
sind, die mit ihren freien Enden 31 aufeinander zu orientiert
sind und etwas in die Ausnehmungen 27 parallel zur Unterseite 19 verlaufend
hineinragen. Die freien Enden 31 sind angeschrägt, so daß Gleitflächen gebildet
sind. In einem Querschnitt gesehen ist die Ausnehmung 27 im
wesentlichen T-förmig
ausgestaltet. Die Ausnehmung 27 bildet einen gehäuseseitigen
Teilabschnitt des fortgesetzten Führungsprofils 13.
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In
einem zwischen den beiden Ausnehmungen 27 angeordneten
Eckbereich 32 ist eine Bohrung 33 angeordnet,
in die ein Stift oder eine lösbare Schraube 30 (11)
eingreifen kann. Die Bohrung 32 ist derart durchgängig durch
das Gehäuse 11 eingebracht,
daß ein
im ersten Abschnitt 17 angeordneter Bohrungsabschnitt diesen
lediglich in einem Halbkreisabschnitt durchdringt. Die Bohrung 33 bildet
mit dem Stift oder der lösbaren
Schraube eine Winkelbegrenzung bzw. Drehwegbegrenzung, so daß eine Drehbewegung
des Drehtellers 12 auf einen Drehwegbetrag von 90° begrenzbar
ist. Der Drehteller weist eine dazu korrespondierende Drehwegbegrenzung 34 (8 und 10)
auf.
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Weiter
sind in dem Eckbereich 32 und den drei anderen Eckbereichen 36 Befestigungsbohrungen 37 angeordnet.
Die Befestigungsbohrungen 37 sind durchgängig durch
das Gehäuse 11 eingebracht und
weisen im Bereich der Oberseite 21 einen sich konusartig
in Richtung zur Unterseite 19 verjüngende Innendurchmesser auf,
so daß an
der Oberseite 21 eine Vertiefung 38 gebildet ist,
in der ein Schraubenkopf versenkbar ist, der dann bevorzugt mit
der Oberseite 21 bündig
abschließt.
Der mit dem sich verjüngende
Innendurchmesser ausgeführte
Bohrungsabschnitt geht in einen Bohrungsabschnitt über, der
einen gleich bleibenden Innendurchmesser aufweist. Durch die Befestigungsbohrung 37 ist
eine Schraube führbar,
so daß das
Weichenelement 7 mit seinem Gehäuse 11 an der Aufbauinnenoberfläche verschraubbar
ist.
-
Wie
den 1 bis 4 zu entnehmen ist, sind die
Führungselemente 3 in
ihrer seitlichen Erstreckung etwas schmaler als das Weichenelement 7 mit
seinen Seiten 14, so daß das Weichenelement 7 seitlich
etwas über
die Führungselemente 3 beidseitig übersteht.
Um bei der Montage des Laderaumsystems 1 insbesondere der
Führungselemente 3 und des
Weichenelementes 7 eine genaue Ausrichtung der jeweils
anschließenden
Führungsprofile 8 bzw. 13 zueinander
gewährleisten
zu können,
ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen, das dem Weichenelement 7 an
den Seiten 14, in denen die jeweilige Ausnehmung 27 angeordnet
ist, Zentriernocken 38 zugeordnet sind (11).
Die Zentriernocken 38 sind beidseitig der Ausnehmung 27 angeordnet
und weisen einen Abstand ihrer aufeinander zu orientierten Innenseiten
auf, welcher im wesentlichen der seitlichen Erstreckung des Führungselementes 3 entspricht,
so daß die
einer Seite 14 zugeordneten Zentriernocken 38 einen
Einschiebeführung 39 bilden.
In die Einschiebeführung 39 kann
das Führungselement 3 in
einfachster Weise eingeschoben werden, so daß die jeweils zugeordneten
Führungsprofile 8 bzw. 13 zueinander
exakt fluchten, wobei ein störender
seitlicher Versatz ausgeschlossen ist. Damit kann das Gleitstück 9 ohne
Hakwiderstand aus dem einen Führungsprofil 8 bzw. 13 in
das andere Führungsprofil 13 bzw. 8 überführt werden.
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Der
Drehteller 12 weist eine an das Gehäuse 11 angepaßte Ausgestaltung
auf. An seiner Unterseite 26 weist der Drehteller 12 einen
größeren Durchmesser
d3 auf als an seiner dazu gegenüberliegenden
Oberseite 24 (Durchmesser d4), so daß der Drehteller in einer Seitensicht
gesehen eine Stufe 41 aufweist (9). Durch
die Stufe 41 wird die zur Anlageschulter 22 korrespondierende
Anlagefläche 23 gebildet,
mit der der Drehteller 12 auf der Anlageschulter 22 aufliegt.
Die Anlagefläche 23 ist
in einem Viertelkreisabschnitt teilweise abgefräst oder mit einem anderen Bearbeitungsverfahren
in radialer Richtung teilweise entfernt, so daß die zu Winkelbegrenzung des
Gehäuses 11 korrespondierende
Drehwegbegrenzung 34 gebildet ist. Im Übergang der Drehwegbegrenzung 34 zu
der Anlagefläche 23 ist
jeweils eine verrundete Anschlagfläche 42 gebildet, so
daß der
Drehteller 12 bei seiner Verdrehung um 90° an dem Stift
oder der lösbaren
Schraube mit der Anschlagfläche 42 an
diesem/dieser anschlägt.
Damit wird der Drehweg des Drehtellers 12 in dem Gehäuse 11 in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
vorteilhaft auf 90° begrenzt,
so daß ein
in den Drehteller 12 eingebrachter zweiter Teilabschnitt 43 des
fortgesetzten Führungsprofil 13 mit
dem ersten Teilabschnitt in dem Gehäuse 11 (Ausnehmung 27)
nach der Verdrehung fluchtet (12).
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Der
zweite Teilabschnitt 43 des fortgesetzten Führungsprofil 13 ist
in einer Draufsicht gesehen U-förmig
mit einem Basissteg 44 und U-Schenkeln 46 ausgeführt und
im Bereich der teilweise entfernten Anlagefläche 23 angeordnet.
Zumindest die U-Schenkel 46 weisen einen Hinterschnitt 47 auf,
so daß Fortsätze 48 gebildet
sind, die in den zweiten Teilabschnitt 43 parallel zur
Unterseite 26 verlaufend hineinragen. Natürlich kann
auch der Basissteg 44 einen Hinterschnitt aufweisen. Somit
weist das Weichenelement 7 das an das Führungsprofil 8 angepaßte fortgesetzte
Führungsprofil 13 auf,
wobei ein Teilabschnitt des Führungsprofils 13 jeweils
durch die Ausnehmung 27 und der zweite Teilabschnitt 43 in dem
Drehteller 12 eingebracht ist. Die Fortsätze 48 sind
an der zum Basissteg 44 gegenüberliegenden Einführöffnung 49 angeschrägt, so daß auch hier Gleitflachen
gebildet sind.
-
Seitlich
beabstandet zu dem zweiten Teilabschnitt 43 des fortgesetzten
Führungsprofils 13 sind in
dem Drehteller 12 zwei Fingeröffnungen 51 eingebracht,
so daß der
Drehteller 12 in dem Gehäuse 11 manuell verdreht
werden kann. Die Fingeröffnungen 51 sind
in dem dargestellten Beispiel kreisrund ausgeführt und vorzugsweise nicht
durchgängig
in den Drehteller 12 eingebracht.
-
Der
Drehteller 12 wird zur Montage in das Gehäuse 11 eingesetzt,
wobei beide Komponenten derart aufeinander abgestimmt sind, daß die jeweiligen
Ober- und Unterseiten 19, 21, 24, 26 bündig abschließen. Der
Drehteller 12 ist dabei um eine zentrale, durch den Drehtellermittelpunkt
verlaufende Drehachse drehbar, die senkrecht zur Aufbauinnenoberfläche verläuft, an
der das Weichenelement 7 montiert ist.
-
- 1
- Laderaumsystem
- 2
- Ladeelement
- 3
- Führungselement
- 4
- senkrechte
Richtung
- 5
-
- 6
- waagerechte
Richtung
- 7
- Weichenelement
- 8
- Innenführungsprofil
- 9
- Gleitstück
- 10
-
- 11
- Gehäuse
- 12
- Drehteller
- 13
- fortgesetztes
Führungsprofil
in 7
- 14
- Seiten
v. 11
- 15
-
- 16
- Aufnahmeöffnung
- 17
- erster
Abschnitt v. 16
- 18
- zweiter
Abschnitt v. 16
- 19
- Unterseite
v. 11
- 20
-
- 21
- Oberseite
v. 11
- 22
- Anlageschulter
- 23
- Anlagefläche
- 24
- Oberseite
v. 12
- 25
-
- 26
- Unterseite
v. 12
- 27
- Ausnehmung
- 28
- Hinterschnitt
- 29
- Fortsatz
- 30
- lösbare Schraube
- 31
- freie
Enden v. 29
- 32
- Eckbereich
- 33
- Bohrung
- 34
- Drehwegbegrenzung
- 35
-
- 36
- Eckbereich
- 37
- Befestigungsbohrung
- 38
- Zentriernocken
- 39
- Einschiebeführung
- 40
-
- 41
- Stufe
- 42
- Anschlagfläche
- 43
- zweiter
Teilabschnitt
- 44
- Basissteg
- 45
-
- 46
- U-Schenkel
- 47
- Hinterschnitt
in 43
- 48
- Fortsatz
an 43
- 49
- Einführöffnung
- 50
-
- 51
- Fingeröffnung