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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere einen Kühlschrank,
mit mindestens einem im Innenraum des Kältegerätes befindlichen, mittels einer
Schiebetür
verschließbaren
Behälter
wie etwa einem Butterfach.
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Bei
den meisten Kühlschränken ist
das an der Innenseite der Kältegerätetür montierte
Butterfach mit einer um eine horizontale Achse schwenkbaren Klappe
versehen, die im offenen Zustand vorspringt. Um zu verhindern, dass
die Klappe beim Schließen
der Kältegerätetür beschädigt wird
oder Kühlgut
beschädigt,
ist sie in der Regel selbst schließend ausgelegt, was dazu führt, dass
ein Benutzer, der auf den Inhalt des Butterfaches zugreifen will, eine
Hand benötigt,
um die Klappe offen zu halten, während
er mit der anderen nach dem Inhalt des Faches greift.
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Aus
DE 103 58 734 A1 ist
ein Kältegerät mit einem
Butterfach bekannt, das mit Hilfe von zwei in horizontaler Richtung
gegeneinander verschiebbaren Schiebetüren verschließbar ist.
Die Schiebetüren erstrecken
sich über
eine Frontseite und eine Oberseite des Butterfaches. Da die Schiebetüren in offener
Stellung nicht vorspringen, besteht bei diesem bekannten Kältegerät keine
Gefahr, dass wenn die Kältegerätetür geschlossen
wird, die Schiebetüren des
Butterfaches an Teilen anstoßen,
die sie beschädigen
könnten
oder durch die sie beschädigt
werden könnten.
Die Schiebetüren
müssen
daher nicht selbstschließend
sein, und ein Benutzer hat die Möglichkeit,
mit einer Hand zunächst
eine der Schiebetür beiseite
zu schieben und anschließend
mit derselben Hand Inhalt aus dem Butterfach zu entnehmen. Ein Nachteil
der bekannten Konstruktion liegt jedoch darin, dass es keine Möglichkeit
gibt, das Fach auf seiner gesamten Breite zu öffnen. Dies erschwert den Zugriff
auf dessen Inhalt, insbesondere auf Gegenstände, die in dem Butterfach
mittig, im Überlappungsbereich
der beiden Schiebetüren,
untergebracht sind.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist, ein Kältegerät zu schaffen, bei dem ein
bequemer einhändiger
Zugriff auf den Inhalt eines in dem Innenraum angeordneten Behälters über die
gesamte Breite des Behälters
hinweg möglich
ist.
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Die
Aufgabe wird gelöst,
indem bei einem Kältegerät mit einem
Innenraum und einem in dem Innenraum angeordneten Behälter, der
eine mittels wenigstens einer entlang einer Bahn verschiebbaren Schiebetür verschließbare Front
aufweist, wobei sich die Bahn entlang der Frontseite erstreckt,
die Schiebetür
biegsam ausgeführt
ist und die gekrümmte Bahn
sich ferner entlang einer zu der Frontseite benachbarten Seite des
Behälters
erstreckt. Durch diesen Aufbau wird die Möglichkeit geschaffen, die Schiebetür komplett
vor der Frontseite des Behälters weg
zu bewegen, so dass das Innere des Behälters auf dessen gesamter Breite
zugänglich
wird.
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Eine
zur Frontseite benachbarte Seite des Behälters ist vorzugsweise doppelwandig
ausgebildet, und die Bahn verläuft
zwischen einer inneren und einer äußeren Wand der Seite. So ist
die Schiebetür
einerseits durch die äußere Wand
geschützt, andererseits
verhindert die innere Wand, dass Inhalt des Behälters den Verschiebeweg der
Schiebetür blockiert.
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Je
nach Proportionen des Behälters
kann es erforderlich sein, dass die Bahn sich auch entlang einer
der Frontseite gegenüberliegenden
Rückseite des
Behälters
erstreckt.
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Um
zu verhindern, dass Kühlgut
die Bewegung der Schiebetür
verhindert, ist vorzugsweise eine Rückwand vorgesehen, die den
Innenraum des Behälters
von dem entlang dessen Rückseite
verlaufenden Abschnitt der Bahn trennt.
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Die
Frontseite des Behälters
ist vorzugsweise vorgewölbt.
Dies hat zum einen den Vorteil, dass der Behälter Bereiche von unterschiedlicher
Raumtiefe aufweist, die eine Platz sparende Unterbringung von Gegenständen mit
unterschiedlichen Abmessungen ermöglichen. Außerdem begünstigt ein gewölbter Verlauf
der Frontseite die Verschiebbarkeit der Schiebetür, wie im Folgenden noch genauer
erläutert wird.
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Wenn
nämlich
die Schiebetür
an jedem Ort zumindest des entlang der Frontseite verlaufenden Abschnittes
der Bahn durch deren Wölbung
auf Biegung belastet ist, bewirkt eine auf die Schiebetür in Öffnungsrichtung
ausgeübte
Schubkraft, dass sich die Schiebetür eng an die konvexe Außenseite
der Bahn anschmiegt. Eine Verkeilung der Schiebetür, bei der
Abschnitte alternierend an Innen- und Außenseiten der Bahn anliegen, so
dass eine auf die Tür ausgeübte Schubkraft
den zum Verschieben der Tür zu überwindenden
Reibungswiderstand verstärkt, wird
vermieden.
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Eine
Decke des Behälters
kann vorteilhaft als Schale zur Unterbringung von weiterem Kühlgut ausgebildet
sein. Besonders bevorzugt ist, die Decke als einen Eierträger auszubilden,
da dies es ermöglicht,
den Behälter
an der Kältegerätetür in einem
geringen Abstand von der Decke des Kältegerätegehäuses zu montieren und den Zwischenraum
zwischen dem Behälter
und der Decke besonders effizient zu nutzen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kältegerätes;
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2 einen
horizontalen Schnitt durch das Butterfach;
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3 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Kältegerätetür und eines
daran montierbaren, mit Schiebetüren
versehenen Butterfaches; und
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4 einen
vertikalen Schnitt durch ein Butterfach gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung.
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1 zeigt
in perspektivischer Ansicht einen Kühlschrank mit einem Korpus 1 und
einer an den Korpus 1 angeschlagenen Tür 2, die einen Innenraum 3 begrenzen.
Der Innenraum 3 ist in an sich bekannter Weise durch im
Korpus 1 aufgehängte
Fachböden
unterteilt. Die Tür 2 weist
an ihrer Innenseite zwei vertikale Holme 4 auf, an denen
schalen- oder kastenförmige
Türabsteller 5 sowie
ein Butterfach 6 aufgehängt
sind. Eine leicht konvexe Frontseite des Butterfaches 6 ist
durch gegenläufig
verschiebbare Schiebetüren 7 verschlossen,
die in an einer Bodenplatte 8 bzw. einer Decke 9 des
Butterfaches 6 gebildeten Nuten 10 (siehe 2)
geführt
sind. Die Decke 9 ist an ihrer Oberseite mit einem umlaufenden
Geländer 11 versehen,
um ihrerseits als Schale zur Aufnahme von Kühlgut zu fungieren.
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2 ist
ein horizontaler Schnitt durch das Butterfach 6 der 1,
wobei eine der Schiebetüren 7 in
geschlossener und die andere in offener Stellung gezeigt ist. Im
Bereich der Vorderseite des Butterfaches 6 definieren in
die Bodenplatte 8 bzw. die Decke 9 eingetiefte
Nuten 10 eine Bahn, entlang derer die Schiebetüren 7 bewegbar
sind. Die Nuten 10 folgen dem gekrümmten Verlauf der Vorderseite.
An den Schmalseiten 12 des Butterfaches 6 verläuft die Bahn
durch einen Spalt 16 zwischen einer inneren Wand 13 und
einer äußeren Wand 14.
Eine nach unten offene Aussparung 15 an der äußeren Wand 14 dient
in an sich bekannter Weise dazu, jeweils einen Vorsprung eines der
Holme 4 aufzunehmen, auf dem sich das Butterfach 6 abstützt.
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Die
innere Wand 13 der Schmalseite 12 geht kontinuierlich
in eine Rückwand 17 über, die
sich über
die gesamte Breite des Butterfaches 6 erstreckt. Die äußere Wand 14 erstreckt
sich nur auf einem kurzen Abschnitt 18 entlang der Rückseite.
Eine doppelwandige Struktur ist an der Rückseite des Butterfachs nicht
erforderlich, da die Rückseite
im montierten Zustand durch die Tür 2 geschützt ist.
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Die
Schiebetüren 7 setzen
sich zusammen aus einer Vielzahl von gelenkigen, insbesondere einstückig durch
Folienscharniere 19, verbundene stabförmigen Segmenten 20.
Die Folienscharniere 19 verleihen den Schiebetüren 7 eine
gewisse Elastizität,
die dazu führt,
dass die Schiebetüren 7 in
einem entspannten Zustand geradlinig gestreckt oder gar entgegengesetzt
zur Krümmung
der Vorderseite des Butterfaches 6 gekrümmt sind. Im geschlossenen Zustand,
wie anhand der linken Schiebetür 7 in 2 gezeigt,
greift wenigstens ein endständiges
Segment 20 in einen stark gekrümmten Bahnabschnitt 10 im Übergangsbereich
zwischen Vorderseite und Schmalseite 12 ein, so dass dieses
Segment 20 auf benachbarte Segmente 20 jeweils
ein Drehmoment ausübt,
welches diese gegen die vordere Seitenwand der Nut 10 gedrückt hält. Ein
gegenüberliegendes
Endsegment 20 ist mit einem abstehenden Steg 21 versehen,
der von einem Benutzer gegriffen werden kann, um die Schiebetür 7 zu öffnen oder
zu schließen.
Wenn der Benutzer Druck auf den Steg 21 in Richtung eines
Pfeils 22 ausübt,
so führt
dies, so lange nicht der Reibungswiderstand der Schiebetür 7 überwunden
wird, dazu, dass die Segmente 20 fester gegen die Vorderseite
der Nut 10 gedrückt
werden; ein Verkanten, bei dem Segmente 20 abwechselnd gegen
Vorder- und Rückseite
der Nut 10 drücken, wird
durch die Elastizität
der Folienscharniere 19 vermieden. So ist sichergestellt,
dass die Schiebetür 7 stets
leicht geöffnet
werden kann.
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In
einer vollständig
geöffneten
Stellung der Schiebetür,
wie auf der rechten Seite von 2 dargestellt,
liegt der Steg 21 an einer als Anschlag fungierenden Vorderkante 23 der äußeren Wand 14 an, und
die Schiebetür 7 erstreckt
sich über
die Schmalseite 12 und einen Teil der Rückseite des Butterfaches 6.
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3 zeigt
die Tür 2 und
ein Butterfach 6 gemäß einer
abgewandelten Ausgestaltung. In der auseinandergezogenen Darstellung
sind eine der Aussparungen 15 an den Schmalseiten 12 des
Butterfaches sowie ein in eine solche Aussparung 15 eingreifender
Vorsprung 24 an einem der vertikalen Holme 4 der
Tür 2 zu
sehen. Die Schiebetüren 7 und
ihre Führung
sind so wie in 2 gezeigt. Die Oberseite des
Butterfaches 6 ist als Eierträger mit einer Vielzahl von
Mulden 25 ausgebildet. Die Mulden 25 können unmittelbar
in der Decke 9 des Butterfachs geformt sein, oder es kann
eine horizontale Platte, in die die Mulden 25 eingetieft
sind, in die oberseitige Schale des in 1 gezeigten
Butterfaches 6 eingesetzt sein. Die Nutzung als Eierträger erlaubt
es, das Butterfach 6 an der Tür 2 in einer solchen
Höhe zu
platzieren, dass bei geschlossener Tür 2 zwischen dem Butterfach 6 und
der Decke des Korpus 1 ein zur Unterbringung von Eiern
soeben ausreichender Zwischenraum verbleibt. Bei Unterbringung der
Eier in einem der Türabsteller 5 unterhalb
des Butterfaches 6 müsste
ersterer vom Butterfach nicht nur den zur Unterbringung der Eier
benötigten
Abstand haben, sondern darüber
hinaus noch zusätzlichen
Abstand, um den Zugriff auf die Eier zu ermöglichen. Wenn, wie im Falle
der 1, eine für
Kühlgut
beliebiger Art geeignete Schale die Oberseite des Butterfaches 6 bildet,
ergibt sich das Problem, dass bei Unterbringung von zu hohem Kühlgut in
der Schale die Tür 2 nicht
mehr schließen
kann. Die Anordnung der 3 erlaubt im Vergleich dazu eine
besonders effiziente Platzausnutzung.
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4 zeigt
einen vertikalen Schnitt durch eine dritte Ausgestaltung des Butterfaches 6,
montiert an der Innenseite einer Kühlschranktür 2. Anstelle von
zwei horizontal verschiebbaren Schiebetüren 7, wie in den 1 bis 3 gezeigt,
ist eine einzige sich über
die gesamte Breite des Butterfaches 6 erstreckende, vertikal
verschiebbare Schiebetür 7 vorgesehen.
Eine Bahn, in der die Schiebetür 7 verschiebbar
ist, ist durch Nuten 10 an den Schmalseiten 12 des
Butterfaches 6 definiert. Die Schiebetür 7 ist entlang der
Nuten 10 aus der in der Figur gezeigten geschlossenen Stellung,
in der ein zur Handhabung mit einem Steg 21 versehenes
Segment 20 der Schiebetür 7 die
Bodenplatte 8 berührt,
bis in eine Anschlagstellung verschiebbar, in welcher der Steg 21 an
einem die zwei Schmalseiten 12 miteinander verbindenden
Winkelprofil 27 anschlägt.
In dieser letzteren Stellung ist das Butterfach 6 an Vorder-
und Oberseite offen, und ein Teil der Schiebetür 7 tritt an einem
offenen Ende 10 der Bahn zwischen der Bodenplatte 8 und
einer Innenwand 27 der Tür 2 aus.