DE19915188C2 - Laufschiene für eine aus mehreren Flügeln bestehende Schiebewand - Google Patents
Laufschiene für eine aus mehreren Flügeln bestehende SchiebewandInfo
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- DE19915188C2 DE19915188C2 DE1999115188 DE19915188A DE19915188C2 DE 19915188 C2 DE19915188 C2 DE 19915188C2 DE 1999115188 DE1999115188 DE 1999115188 DE 19915188 A DE19915188 A DE 19915188A DE 19915188 C2 DE19915188 C2 DE 19915188C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Laufschiene für eine aus mehreren Flügeln be
stehende Schiebewand gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches
1 angegebenen Art.
Aus der DE 40 15 870 A1 ist eine derartige Laufschiene einer Schiebe
wand bekannt, deren Flügel jeweils über zumindest eine Aufhängung ver
schiebbar in der Laufschiene gelagert sind. Die Aufhängung weist der
Laufschiene zugeordnete Laufrollen auf. Die Laufschiene umfaßt zwei
getrennte Laufflächen sowie jeweils zugeordnete Führungsmittel. Eine
Lauffläche und entsprechende Führungsmittel werden jeweils durch eine
profilierte Schiene gebildet, auf der die Laufrollen der zugeordneten Auf
hängung aufliegen, die jeweils an das Schienenprofil angepaßt sind. Die
Laufrollen weisen hierfür Spurkränze auf und sind dadurch seitlich durch
die Schiene geführt. Weiterhin sind die Laufrollen jeweils um eine hori
zontale Achse drehbar in der Aufhängung gelagert, tragen den Flügel und
bilden einen Teil der Aufhängung.
Die Laufschiene ist mit zwei Schienen und zumindest einer Verzweigung
versehen, wobei eine Schiene über die Verzweigung in die eine Richtung
und die andere Schiene über die Verzweigung in die andere Richtung
verläuft. Jeder Verschieberichtung ist somit vor und nach der Verzwei
gung der Laufschiene eine Schiene und somit eine Lauffläche zugeord
net. Daher muß jeder Flügel entsprechend seiner vorbestimmten Ver
schieberichtung auf der zugeordneten Schiene der Laufschiene ver
schiebbar gelagert sein.
Nachteilig an dieser Konstruktion ist, daß sie sehr aufwendig und unflexi
bel ist. Soll beispielsweise ein Flügel nunmehr anders als ursprünglich
vorgesehen verschoben werden, ist die ganze Aufhängung zu ändern und
der Flügel auf der anderen Schiene der Laufschiene aufzuhängen. Zudem
sind eine Vielzahl von Bauteilkonstruktionen notwendig, nämlich Aufhän
gungen für die der einen Verschieberichtung zugeordneten Schiene sowie
Aufhängungen für die der anderen Verschieberichtung zugeordneten
Schiene.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Laufschiene gemäß der
im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art derart weiterzubilden,
daß eine einfache und vor allem flexible Konstruktion ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentan
spruches 1 in Verbindung mit seinen Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß durch das Vorsehen nur
einer Lauffläche für alle Aufhängungen mit Führungsmitteln vor der Ver
zweigung die Konstruktion vereinheitlicht und über eine schaltbare Wei
che die erwünschte Flexibilität unter Beibehaltung der Verschiebemög
lichkeiten erreicht wird.
Nach der Erfindung ist daher die Verzweigung als schaltbare Weiche
ausgebildet, zu der eine gemeinsame Lauffläche, mit gemeinsamen Füh
rungsmitteln für die der Weiche zugeordneten Aufhängungen führt.
Vorzugsweise zum Schalten der Weiche von einer Verschieberichtung in
die andere Verschieberichtung ist jeweils ein in der inaktivierten Ver
schieberichtung liegender Verzweigungsteil der Weiche zumindest be
reichsweise so verfahren, daß die Aufhängung für die inaktivierte Ver
schieberichtung bereichsweise blockiert ist - Sperrposition. Hierdurch wird
ein schnelles Schalten von einer Verschieberichtung zur anderen Ver
schieberichtung bei einfacher Konstruktion erreicht.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dient der der Aufhängung
zugewandte Bereich des verfahrenen Verzweigungsteils, wie deren Stirn
seite, als seitliches Führungsmittel der aktivierten Verschieberichtung der
Weiche für die Aufhängung, wodurch die inaktivierte Verschieberichtung
zwangsläufig gesperrt wird. Dadurch wird gewährleistet, daß auch in der
Weiche durchgängig seitlich der Aufhängung oder Teilen hiervon zuge
ordnete Führungsmittel vorgesehen sind. Ein zielgerichtetes Führen der
Aufhängung in der Laufschiene über den ganzen Verschiebeweg wird
hiermit ermöglicht.
Vorzugsweise besteht die Weiche aus einem bis zum Verzweigungsbe
reich sich erstreckenden gemeinsamen Teil sowie dem von dem Verzwei
gungsbereich in eine erste Verschieberichtung sich erstreckenden ver
fahrbaren ersten und dem von dem Verzweigungsbereich in eine zweite
Verschieberichtung sich erstreckenden verfahrbaren zweiten Verzwei
gungsteil. Hierbei ist zumindest ein Verzweigungsteil zum Verfahren um
eine Achse zwischen der Sperrposition und einer Betriebsposition
schwenkbar gelagert. Durch die schwenkbare Lagerung wird ebenfalls ein
einfaches und schnelles Schalten zwischen der Sperrposition und der
Betriebsposition des Verzweigungsteils ermöglicht.
Damit beispielsweise Führungsrollen der Aufhängung durch die Stirnseite
des verfahrenen Verzweigungsteils zielgerichtet und effektiv geführt wer
den können, ist die dem gemeinsamen Teil zugewandte Stirnseite des
Verzweigunsteils so ausgebildet, daß die Stirnseite in der Sperrposition
im wesentlichen senkrecht zur Lauffläche ausgerichtet ist.
Vorzugsweise ist jeweils die Schwenkachse des Verzweigungsteils an
dem dem gemeinsamen Teil entfernt gelegenen Ende des Verzweigungs
teils vorgesehen.
Um auch ein sicheres Schalten zu ermöglichen, sind die beiden Verzwei
gungsteile so miteinander gekoppelt, daß, wenn der eine Verzweigungs
teil in der Sperrposition ist, der andere Verzweigungsteil in der Betriebs
position ist und umgekehrt. Eine Fehlschaltung, bei der beispielsweise
beide Verschieberichtungen aktiviert sind, wird hierdurch auf alle Fälle
vermieden.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung verfährt der sperrende Ver
zweigungsteil in die Betriebsposition, wenn die Aufhängung dieses Ver
zweigungsteil in Richtung gemeinsames Teil passiert. Dadurch sind die
Aufhängungen mit ihren Flügeln aus ihrer einen Verschieberichtung in
Richtung gemeinsames Teil immer verschiebbar, unabhängig davon, wie
die Weiche der Laufschiene geschaltet ist.
Um ein unerwünschtes Schalten, beispielsweise durch Erschütterungen o.
ä. zu verhindern, ist vorzugsweise jeder Verzweigungsteil jeweils in Rich
tung seiner Sperrposition federbelastet. Bei einem Schaden im Antrieb
der Weiche ist diese gegebenenfalls gesperrt.
Damit ein Schalten der Weiche in Abhängigkeit des jeweiligen Flügels
bzw. seiner Aufhängung ermöglicht wird, ist die Aufhängung mit einer die
Verschieberichtung betreffenden Kennung versehen. Entsprechend der
Kennung wird die Weiche und somit der eine oder andere Verzweigungs
teil in die Betriebsposition bzw. in die Sperrposition verfahren.
Für das Verfahren der Verzweigungsteile, insbesondere entsprechend der
Kennung der Aufhängung, ist eine Antriebsvorrichtung vorgesehen, die
die Weiche entsprechend schaltet. Das Schalten kann elektrisch oder per
Hand durchgeführt werden, wofür die Antriebsvorrichtung einen Elektro
motor und/oder eine Handkurbel umfaßt. Die Handkurbel kann als zusätz
liches Notschaltmittel vorgesehen sein.
Ein schnelles, einfaches und sicheres Schalten zwischen den Positionen
wird u. a. auch dadurch ermöglicht, daß zumindest ein elektromagneti
scher Aktuator, wie ein Elektromagnet, als Teil der Antriebsvorrichtung
vorgesehen ist, der die Weiche ausschließlich zwischen der Betriebsposi
tion und der Sperrposition schaltet.
Alternativ hierzu kann auch ein Schaltmittel an der Aufhängung vorgese
hen sein, das die Weiche mit Bewegen der Aufhängung in die Weiche
entsprechend der vorbestimmten Verschieberichtung schaltet. Das
Schaltmittel ist dabei sowohl Kennung als auch Teil der Antriebsvorrich
tung.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von mehreren Ausführungs
formen im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 Eine Seitenansicht eines Flügels einer Schiebewand.
Fig. 2 Eine Schnittansicht entsprechend der Linie II-II von Fig. 1.
Fig. 3 Eine teilweise aufgebrochene Unteransicht auf die Laufschiene
gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 4 Eine Seitenansicht eines Verzweigungsteils der Laufschiene in
der Sperrposition von Fig. 3.
Fig. 5 Eine Längsschnittansicht von Fig. 4.
Fig. 6 Eine Seitenansicht eines Verzweigungsteils der Laufschiene in
der Betriebsposition von Fig. 3.
Fig. 7 Eine Längsschnittansicht von Fig. 6.
Fig. 8 Eine teilweise aufgebrochene Unteransicht der Laufschiene
gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 9 Eine prinzipielle Darstellung der Kopplung der beiden Verzwei
gungsteile von Fig. 8.
Fig. 10 Eine teilweise aufgebrochene Unteransicht der Laufschiene
gemäß einer dritten Ausführungsform.
Fig. 11 Eine teilweise aufgebrochene Unteransicht der Laufschiene
gemäß einer vierten Ausführungsform;
Fig. 12 Einen Längsschnitt durch Fig. 11, bei der die Aufhängung in
einer ersten Verschiebeposition ist.
Fig. 13 Einen Längsschnitt durch ein Verzweigungsteil von Fig. 11, bei
der die Aufhängung in einer zweiten Verschiebeposition dar
gestellt ist.
In Fig. 1 ist eine aus mehreren Flügeln 10 bestehende Schiebewand 12
dargestellt. Jeder Flügel 10 ist über zwei Aufhängungen 14 in einer mit
einer Decke 16 fest verbundenen Laufschiene 18 verschiebbar gelagert.
Die Aufhängungen 14 des Flügels 10 sind in einem oberen Rahmenprofil
20 zueinander entfernt liegend fest eingebracht, siehe hierzu auch Fig. 2.
Auf der dem Boden 22 zugewandten Seite des Flügels 10 ist ein unteres
Rahmenprofil 24 vorgesehen. Ein oberes Rahmenprofil 20 und das untere
Rahmenprofil 24 umgreifen jeweils eine die beiden Profile 20 und 24 mit
einander verbindende Glasscheibe 26.
In dem oberen Rahmenprofil 20 ist über die ganze Breite des Flügels 10
eine Bürstendichtung 28 befestigt.
Die Aufhängung 14 weist zwei zueinander parallel im wesentlichen um
eine horizontale Achse quer zur Längserstreckung der Laufschiene 18
drehbar in der Aufhängung 14 gelagerte Laufrollen 30 auf. Die Laufrollen
30 liegen auf einer im wesentlichen sich horizontal erstreckenden Laufflä
che 32 der Laufschiene 18 auf.
Die Laufschiene 18 ist im Schnitt entsprechend Fig. 2 als ein nahezu ge
schlossener rechteckiger Hohlkörper ausgebildet, der unten eine Längs
öffnung 34 aufweist. Die Längsöffnung 34 ist der Aufhängung 14 zuge
ordnet, die sich aus der Laufschiene 18 heraus bis zum oberen Rahmen
profil 20 durch die Längsöffnung 34 hindurch erstreckt.
Die einander gegenüberliegenden inneren Seitenflächen 36 der Lauf
schiene 18 dienen als seitliche Führung der Aufhängung 14. Hierfür weist
die Aufhängung 14 jeweils zwei auf jeder Seite sowie jeder Seitenfläche
36 zugeordnete Führungsrollen 38 auf, die in der Aufhängung 14 um im
wesentlichen vertikale Achsen drehbar gelagert sind. Die Anordnung der
Führungsrollen 38 ist der Fig. 3 zu entnehmen, wonach zwei Führungsrol
len 38 jeweils an einer Seitenfläche 36 der Laufschiene 18 anliegen.
Die Laufschiene 18 ist mit einer als schaltbare Weiche 40 ausgebildeten
Verzweigung versehen. Die Weiche 40 besteht aus einem um eine Achse
42 verschwenkbaren ersten Verzweigungsteil 44, der in Bezug auf Fig. 3
rechts liegt, einem um eine Achse 46 verschwenkbaren zweiten Verzwei
gungsteil 48, der in Bezug auf Fig. 3 oben liegt, sowie einem unbewegli
chen gemeinsamen Teil 50, der in Bezug auf Fig. 3 links liegt. Die Achsen
42 und 46 liegen jeweils an dem dem gemeinsamen Teil 50 entfernt gele
genen Endbereich des Verzweigungsteils 44 bzw. 48 an. Zu dem gemein
samen Teil 50 führt die gemeinsame Lauffläche 32 und die gemeinsame
als Führungsmittel dienende Seitenfläche 36 für alle Aufhängungen 14,
die die Weiche 40 passieren.
Die Verzweigungsteile 44 und 48 sind Teil der Decke 16 der Laufschiene
18. Sie sind somit einer die Lauffläche 32 aufweisenden Bodenwandung
52 gegenüberliegend angeordnet. Der Verzweigungsteil 44 weist eine
dem gemeinsamen Teil 50 zugewandte Stirnseite 54 auf, die der gegen
überliegenden Seitenwandung 56 der Laufschiene angepaßt ist. Hier
durch ergibt sich ein Abstand von der gegenüberliegenden Seitenwan
dung 56 zur Stirnseite 54 des Verzweigungsteils 44, der dem Abstand der
diametral gegenüberliegenden Seitenwände 56 der Laufschiene 18 au
ßerhalb der Weiche 40 entspricht. Die Krümmung der Stirnseite 54 ist
abhängig von der gegenüberliegenden Krümmung der Seitenwand 56 in
der Weiche 40.
In entsprechender Weise ist der Verzweigungsteil 48 mit einer an die ge
genüberliegende Seitenwandung 56 der Laufschiene 18 angepaßten
Stirnseite 58 versehen. Der Abstand zwischen der gegenüberliegenden
Seitenwand 56 der Laufschiene 18 sowie der Stirnseite 58 des Verzwei
gungsteils 48 ist jeweils konstant.
Die Stirnseiten 54 und 58 der Verzweigungsteile 44 und 48 begrenzen
einen Verzweigungsbereich der Laufschiene 18, in dem festgelegt wird, in
welche Verschieberichtung die Aufhängung 14 verfahrbar ist.
Aus der Fig. 3 ist deutlich zu erkennen, daß die Verzweigungsteile 44 Teil
der Decke 16 und damit der Laufschiene 18 sind. Die Stirnseiten 54 und
58 bilden die Form des Verschiebeweges und der seitlichen Führung der
Laufschiene 18 entsprechend nach, nämlich die Verschiebung von dem
gemeinsamen Teil 50 unter dem ersten Verzweigungsteil 44 hindurch ge
radeaus weiter in die erste Verschieberichtung und umgekehrt oder von
dem gemeinsamen Teil 50 unter dem zweiten Verzweigungsteil 48 hin
durch in Bezug auf Fig. 3 links abgebogen in die zweite Verschieberich
tung und umgekehrt.
Der gemeinsame Teil 50 ist an die um die Achsen 42 und 46 verschwenk
baren Verzweigungsteile 44 und 48 und dem Verlauf ihrer Stirnseiten 54
und 58 im Bereich der Decke 16 entsprechend angepaßt.
Für jeden Verzweigungsteil 44, 48 ist ein elektromagnetischer Aktuator 60
vorgesehen, der zumindest einen Magneten oder Motor umfaßt. Mittels
diesem elektromagnetischen Aktuator 60 kann ein, hier nicht dargestell
ter, Kolben im Aktuatorgehäuse zwischen zwei Stellungen geschaltet
werden, je nachdem wie der Elektromagnet bestromt wird. Der Kolben
treibt über eine Stange 62 einen Hebel 64 an, der wiederum den zuge
ordneten Verzweigungsteil 44 oder 48 zwischen zwei verschiedenen Po
sitionen um die Achse 42 bzw. 46 verschwenkt. In der einen Position ist
der Verzweigungsteil entsprechend der Decke 16 ausgerichtet - Betriebs
position -, siehe Fig. 6 und 7.
In der verschwenkten Position - Sperrposition -, siehe Fig. 4 und 5, ragt
die Stirnseite 54 bzw. 58 soweit in den Verschiebebereich der Aufhän
gung 14 in der Laufschiene 18, daß sie als seitliches Führungsmittel für
die Führungsrollen 38 der Aufhängung 14 dient.
Die Stirnseiten 54 und 58 der Verzweigungsteile 44 und 48 verlaufen da
bei zu ihrer unteren Seite in einem so spitzen Winkel, daß in der
Sperrposition die Stirnseite 54 bzw. 58 senkrecht zur Lauffläche 32 aus
gerichtet ist.
Jeder Verzweigungsteil 44 und 48 ist mit einem sich seitlich durch die
Seitenwandung 56 hindurch erstreckenden Zapfen 66 versehen. Dem
Zapfen 66 ist ein Langloch 68 in der Seitenwandung 56 der Laufschiene
18 zugeordnet. In dem Langloch 68 ist entsprechend der Schaltposition,
nämlich Sperrposition auf der einen Seite und Betriebsposition auf der
anderen Seite, des zugeordneten Verzweigungsteils 44 bzw. 48 der Zap
fen 66 bewegbar. Unterhalb des Langloches 68 ist ein Ansatz 70 an der
Außenseite der Seitenwand 56 angebracht.
Zwischen dem aus dem Langloch 68 herausragenden freien Ende des
Zapfens 66 und dem Ansatz 70 wird eine Feder 72 gespannt, die den
Verzweigungsteil 44 und 48 jeweils in seine Sperrposition belastet.
In der Betriebsposition gemäß Fig. 6 und 7 ist die Stange 62 mit dem von
dem Elektromagneten belasteten Kolben nach links verfahren und wirkt
auf den Hebel 64, der den zugeordneten Verzweigungsteil 44 bzw. 48 in
der Betriebsposition hält. In den Fig. 4 und 5 ist die Stange 62 mit ihrem
Kolben entsprechend durch den Elektromagneten nach rechts verfahren,
wodurch der Hebel 64 den Verzweigungsteil 44 bzw. 48 in die Betriebs
position verschwenkt. Diese Bewegung erfolgt entgegen der durch die
Feder 72 anliegende Federkraft.
Durch diese Konstruktion wird ermöglicht, daß die Aufhängung 14 mit
dem daran angehängten Flügel 10 im Hinblick auf die inaktivierte Ver
schieberichtung bei einer Bewegung von dem gemeinsamen Teil 50 in der
Weiche 40 blockiert ist. Befindet sich die Aufhängung 14 jedoch auf der
anderen Seite des in der Sperrposition befindlichen Verzweigungsteils 44
oder 48 und wird die Aufhängung 14 in Richtung gemeinsames Teil 50
bewegt, so drücken die Führungsrollen 38 den Verzweigungsteil 44 bzw.
48 aus der Sperrposition in die Betriebsposition. Nachdem die Aufhän
gung diesen Verzweigungsteil 44 bzw. 48 passiert hat, schnappt es wie
der in die Sperrposition zurück.
Das Verschwenken erfolgt, wie oben angegeben, entgegen der Federkraft
der Feder 72 sowie entgegen der Kraft des elektromagnetischen Aktua
tors 60 und somit entgegen der Kraft des Elektromagneten. Hierdurch
wird gewährleistet, daß die Aufhängung 14 bei einer Bewegung aus einer
Verschieberichtung in Richtung gemeinsamer Teil 50 immer verschiebbar
ist und in die umgekehrte Richtung nur, wenn die Weiche 40 entspre
chend geschaltet ist.
In Fig. 8 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Sie
entspricht bis auf den Antrieb der Verzweigungsteile 44 und 48 der an
hand der Fig. 3 bis 7 dargestellten ersten Ausführungsform.
Die beiden Antriebe sind entsprechend der in Fig. 9 dargestellten Weise
miteinander gekoppelt. Der Schalthebel 74 greift sowohl an dem Hebel 64
des ersten Verzweigungsteils 44 als auch an dem Hebel 64 des zweiten
Verzweigungsteils 48 an und zwar mit seinen zueinander entfernt liegen
den Enden 78 und 80 und betätigt darüber beide Verzweigungsteile 44
und 48. Der Schalthebel 74 ist dafür um eine Achse 76 drehbar gelagert
und im Schnitt zu einer Ebene durch diese Achse 76 symmetrisch aus
gebildet.
Im Gegensatz zu der ersten Ausführungsform sind die Hebel 64 auf der
jeweils gegenüberliegenden Außenseite der Wandung 56 angeordnet.
Der Schalthebel 74 ist mit einer Antriebsstange 82 versehen, die an ihrem
dem Schalthebel 74 entfernt liegenden Ende einen Anschluß 84 für eine
Handkurbel aufweist.
Über den Schalthebel 74 wird eine Schaltung erreicht, bei der sich der
eine Verzweigungsteil 44 in der Betriebsposition befindet, wenn der an
dere Verzweigungsteil 48 in der Sperrposition ist, und umgekehrt. Eine
Fehlschaltung, bei der beispielsweise beide Verzweigungsteile 44 und 48
in der Betriebsposition oder der Sperrposition sind, wird dadurch auf alle
Fälle verhindert.
Dasselbe Antriebsprinzip ist ebenfalls in der dritten Ausführungsform der
Erfindung verwirklicht, die in Fig. 10 dargestellt ist. Hierbei ist lediglich
zusätzlich ein Antriebsmotor 86 zum Bewegen des Schalthebels 74 vor
gesehen. Der außen liegende Anschluß 84 für die Handkurbel dient dabei
als Notstellmittel für die Weiche 40.
Die ersten drei Ausführungsformen gemäß den Fig. 3 bis 10 können über
eine Kennung gesteuert werden. Diese Kennung ist beispielsweise auf
der Aufhängung 14 vorgesehen, wird von einem Lesegerät erfaßt und an
eine Steuereinheit gegeben, das die Aktuatoren 60 oder den Elektromotor
86 entsprechend schaltet. Im Falle der zweiten Ausführungsform der Fig.
8 und 9 wird die Kennung von einer Bedienperson erkannt und die Wei
che 40 über die Handkurbel von dieser entsprechend geschaltet.
Eine weitere Ausführungsform ist in den Fig. 11 bis 13 dargestellt. Die
Aufhängung 14 ist dabei mit einem Schaltstift 88 versehen. Die Verzwei
gungsteile 44 und 48 sind frei drehbar in der Seitenwandung 56 gelagert
und über die Feder 72 in die Sperrposition belastet. Beide Verzweigungs
teile 44 und 48 befinden sich also zunächst in der Sperrposition.
Dem Schaltstift 88 sind im Verzweigungsteil 44 oder 48 entsprechende
Schaltbahnen 90 zugeordnet. Je nachdem, wo der Schaltstift 88 auf der
Aufhängung 14 positioniert ist, berührt der Schaltstift 88 mit Einfahren der
Aufhängung 14 in die Weiche 40 die Schaltbahn 90 des ersten Verzwei
gungsteils 44 oder des zweiten Verzweigungsteils 48. Der Schaltstift 88
drückt über die Schaltbahn 90 den Verzweigungsteil 44 oder 48 aus der
Sperrposition in die Betriebsposition. Der andere Verzweigungsteil 48
oder 44 bleibt in der Sperrposition. Der Schaltstift 88 ist somit für die zu
geordnete Schaltbahn 90 sowohl Kennung als auch Teil der Antriebsvor
richtung.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß durch das Vorsehen einer
Weiche 40 die Flexibilität der Laufschiene 18 mit einfachen Mitteln erhöht
wird. Zudem wird über die Stirnfläche 54, 58 der Verzweigungsteile 44
und 48 die seitliche Führung auch innerhalb der Weiche 40 gewährleistet.
Über die Kopplung der Verzweigungsteile 44, 48, beispielsweise über den
Schalthebel 74, wird auf einfache Weise eine Fehlschaltung vermieden.
10
Flügel
12
Schiebewand
14
Aufhängung
16
Decke
18
Laufschiene
20
oberes Rahmenprofil
22
Boden
24
unteres Rahmenprofil
26
Glasscheibe
28
Bürstendichtung
30
Laufrollen
32
Lauffläche der Laufschiene
34
Längsöffnung
36
innere Seitenfläche der Laufschiene
38
Führungsrollen der Aufhängung
40
Weiche
42
Achse
44
erstes Verzweigungsteil
46
Achse
48
zweites Verzweigungsteil
50
gemeinsamer Teil
52
Bodenwandung der Laufschiene
54
Stirnseite des Verzweigungsteils
56
Seitenwandung der Laufschiene
58
Stirnseite des Verzweigungsteils
60
elektromagnetischer Aktuator
62
Stange
64
Hebel
66
Zapfen
68
Langloch
70
Ansatz
72
Feder
74
Schalthebel
76
Achse
78
Ende für erstes Verzweigungsteil
80
Ende für zweites Verzweigungsteil
82
Antriebsstange
84
Anschluß für Handkurbel
86
Elektromotor
88
Schaltstift
90
Schaltbahn
Claims (15)
1. Laufschiene (18) für eine aus mehreren Flügeln (10) beste
hende Schiebewand (12), deren Flügel (10) jeweils über zu
mindest eine der Laufschiene (18) zugeordnete Laufrollen (30)
aufweisende Aufhängung (14) in der Laufschiene (18) ver
schiebbar gelagert sind, mit zumindest einer Lauffläche (32),
auf der Laufrollen (30) aufliegen, mit seitlichen Führungsmitteln
(36; 54, 58) für die Aufhängung (14) oder Teile (38) hiervon,
durch die die Laufrollen (30) auf der Lauffläche (32) in Ver
schieberichtung gehalten werden, und mit zumindest einer Ver
zweigung (40), bei der die Aufhängung (14) des Flügels (10) in
vorbestimmter Weise in eine Verschieberichtung auf der Lauf
fläche (32) gelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verzweigung als schaltbare Weiche (40) ausgebildet ist, zu der
eine gemeinsame Lauffläche (32) mit gemeinsamen Füh
rungsmitteln (54, 58) für alle der Weiche (40) zugeordneten
Aufhängungen (14) führt.
2. Laufschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Schalten der Weiche (40) von einer Verschieberichtung in
die andere Verschieberichtung jeweils ein in der inaktivierten
Verschieberichtung liegendes erstes oder zweites Verzwei
gungsteil (44, 48) der Verzweigung zumindest bereichsweise
so verfahren ist, daß die Aufhängung (14) für die inaktivierte
Verschieberichtung blockiert ist - Sperrposition.
3. Laufschiene nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der der Aufhängung (14) zugewandte Bereich des verfahrenen
Verzweigungteils (44, 48), wie deren Stirnseite (54, 58) als
seitliches Führungsmittel der aktivierten Verschieberichtung
der Weiche (40) für die Aufhängung (14) dient.
4. Laufschiene nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Weiche (40) aus einem bis zum Verzweigungsbe
reich sich erstreckenden gemeinsamen Teil (50) sowie dem
von dem Verzweigungsbereich in eine erste Verschieberich
tung sich erstreckenden verfahrbaren ersten und dem von dem
Verzweigungsbereich in eine zweite Verschieberichtung sich
erstreckenden verfahrbaren zweiten Verzweigungsteil (44 und
48) besteht, und daß zumindest ein Verzweigungsteil (44, 48)
zum Verfahren um eine Achse (42, 46) zwischen der Sperrpo
sition und einer Betriebsposition schwenkbar gelagert ist.
5. Laufschiene nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die dem gemeinsamen Teil (50) zugewandte Stirnseite (54, 58)
des Verzweigungsteils (44, 48) so ausgebildet ist, daß die
Stirnseite (54, 58) in der Sperrposition im wesentlichen senk
recht zur Lauffläche (32) ausgerichtet ist.
6. Laufschiene nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Achse (42, 46) an dem dem gemeinsamen Teil
(50) entfernt gelegenen Ende des Verzweigungsteils (44, 48)
vorgesehen ist.
7. Laufschiene nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Verzweigungsteile (44, 48) so miteinander gekoppelt
sind, daß, wenn der eine Verzweigungsteil (44 oder 48) in der
Sperrposition ist, der andere Verzweigungsteil (44 oder 48) in
der Betriebsposition ist und umgekehrt.
8. Laufschiene nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der sperrende Verzweigungsteil (44 oder
48) in die Betriebsposition verfährt, wenn die Aufhängung (14)
dieses Verzweigungsteil (44 oder 48) in Richtung gemeinsa
mes Teil (50) passiert.
9. Laufschiene nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verzweigungsteil (44, 48) in Richtung seiner Sperrposition
federbelastet ist.
10. Laufschiene nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Aufhängung (14) mit einer die
Verschieberichtung betreffende Kennung versehen ist, wonach
die Weiche (40) entsprechend geschaltet wird.
11. Laufschiene nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine Antriebsvorrichtung (60, 86)
vorgesehen ist, die die Weiche (40) schaltet.
12. Laufschiene nach Anspruch 11 gekennzeichnet durch einen
Elektromotor (86) als Teil der Antriebsvorrichtung.
13. Laufschiene nach Anspruch 11 oder 12, gekennzeichnet
durch zumindest einen elektromagnetischen Aktuator (60) als
Teil der Antriebsvorrichtung zum ausschließlichen Schalten
zwischen der Betriebsposition und der angehobenen Position.
14. Laufschiene nach einem der Ansprüche 11 bis 13, gekenn
zeichnet durch eine Handkurbel als Teil der Antriebsvorrich
tung.
15. Laufschiene nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Schaltmittel (88) an der Aufhängung
(14) vorgesehen ist, das die Weiche (40) mit Bewegen der Auf
hängung (14) in die Weiche (40) entsprechend der vorbestim
mten Verschieberichtung schaltet.
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Patent Citations (2)
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DE1659879A1 (de) * | 1966-03-04 | 1969-10-02 | Gogerty Henry L | Trag- und Fuehrungsvorrichtung fuer bewegliche Wandplatten |
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