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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Transportsicherung von auf einer Ladefläche angeordneten Ladeguteinheiten, wobei die Ladeguteinheit über eine Befestigungseinrichtung an der Ladefläche festlegbar ist.
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Aus der
DE 20 2008 014 035 U1 ist eine Vorrichtung zur Transportsicherung von auf einer Ladefläche angeordneten Ladeguteinheiten bekannt, bei der die Ladeguteinheiten mittels horizontaler Streben sowie einer säulenartigen Befestigungseinrichtung festgelegt werden. Die horizontalen Streben weisen eine Lochreihe auf, an der die säulenartige Befestigungseinrichtung arretiert werden kann. Der Befestigungspunkt der säulenartigen Befestigungseinrichtung an der horizontalen Strebe ist somit eindeutig festgelegt. Das Ladegut kann somit nur entsprechend einer diskreten Teilung in horizontaler Richtung auf der Ladefläche positioniert werden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Transportsicherung von Ladeguteinheiten auf Ladeflächen derart weiterzubilden, dass auf einfache Weise eine verbesserte Relativpositionierung der Ladeguteinheit zu der Ladefläche ermöglicht wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung einen Ausgleichskörper aufweist, der mittels eines Fixierbolzen an der Ladefläche festlegbar ist, wobei der Fixierbolzen eine kleinere Quererstreckung aufweist als ein Innendurchmesser des Ausgleichskörpers zur Querjustierung desselben an der Ladefläche.
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Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch eine horizontale Justierung eines Ausgleichskörpers auf einer Ladefläche auf einfache Weise eine an die Dimension der Ladefläche angepasste Festlegung von Ladeguteinheiten gewährleistet ist. Der Ausgleichskörper kann als eine Ausgleichsscheiben oder als ein hohlförmiger Pfeiler ausgebildet sein, welche einen größeren Innendurchmesser auf als eine Quererstreckung eines Fixierbolzens, der zur Festlegung des hohlförmigen Pfeilers an der Ladefläche dient. Auf diese Weise kann beim Befestigen des Ausgleichskörpers an der Ladefläche eine kontinuierliche Relativverschiebung in horizontaler Richtung des Befestigungseinrichtung zu der Ladefläche erfolgen. Die Montage der Ladeinheiten bzw. der Befestigungseinrichtung wird somit wesentlich vereinfacht.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Fixierbolzen als eine Fixierschraube mit einem Kopf und einem Schaft ausgebildet, wobei die Festlegung des hohlförmigen Pfeilers an der Ladefläche durch Zusammenwirken der Fixierschraube mit einer zusätzlichen Flügelmutter erfolgt, wobei die Flügelmutter auf einen oberen Flansch des hohlförmigen Pfeilers drückt. Vorteilhaft kann hierdurch die Handhabung der Befestigung vereinfacht werden.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist ein Säulenelement des hohlförmigen Pfeilers an gegenüberliegenden Endbereichen einen oberen Flansch und einen unteren Flansch auf, so dass ein einfaches Ansetzen des hohlförmigen Pfeilers an die Ladefläche bzw. ein einfaches angreifen der Flügelschraube an dem hohlförmigen Pfeiler gewährleistet ist.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist lediglich die Schaffung einer Durchgangsbohrung an der Ladefläche erforderlich, durch die der Schaft der Befestigungsschraube durchsteckbar ist. Die genaue horizontale Justierung der vorzugsweise mehreren hohlförmigen Pfeiler, die über Querverstrebungen miteinander verbunden sind, kann dann beim Festschrauben der Flügelmutter erfolgen.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist im Bereich einer Unterseite der Ladefläche eine Aufnahme angeordnet, mittels derer ein Kopf der Fixierschraube verdrehsicher gehalten ist. Beispielsweise kann der Kopf der Fixierschraube formschlüssig in die Aufnahme einsetzbar sein, so dass die Justierung des hohlförmigen Pfeilers handhabungstechnisch einfach durch Verschieben desselben in horizontaler Richtung und/oder Verdrehen der Flügelschraube erfolgen kann.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung eines auf einer Ladefläche aufgebrachten Gestells mit einer Mehrzahl von säulenartigen Befestigungseinrichtungen und an Querstreben des Gestells befestigten Ladeguteinheiten,
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2 eine Seitenansicht des Gestells nach 1,
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3 eine perspektivische Einzelansicht einer säulenartigen Befestigungseinrichtung im montierten Zustand und
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4 einen Vertikalschnitt durch die säulenartige Befestigungseinrichtung gemäß 2.
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Eine Vorrichtung zur Transportsicherung umfasst im Wesentlichen eine Mehrzahl von als säulenartigen Befestigungseinrichtungen 1 ausgebildete Ausgleichskörper, die über Querstreben 2 fest miteinander verbunden sind. Die Verbindung der säulenartigen Befestigungseinrichtungen 1 mit den Querstreben 2 kann beispielsweise durch Verschweißung erfolgt sein. Sie bilden ein Gestell zur Aufnahme von nicht dargestellten Ladeguteinheiten L, wie beispielsweise Beschilderungen für den Straßenverkehr Einschlagpfosten und dergleichen. Das Gestell ist so ausgelegt, dass vorzugsweise mehrere Ladeguteinheiten L auf dasselbe montierbar sind, beispielsweise einsteckbar und/oder aufschraubbar.
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Eine Ladefläche 10 ist vorzugsweise durch einen Auflageboden eines Anhängers oder eines Fahrzeugs gebildet. Auf der Ladefläche 10 sind vorzugsweise mehrere Gestelle montierbar.
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Zur Montage des Gestells auf den Ladeboden 10 sind die säulenartigen Befestigungseinrichtungen 1 vorgesehen, die sich vorzugsweise in Eckbereichen des Gestelles in vertikaler Richtung erstrecken. Die säulenartige Befestigungseinrichtung 1 umfasst zum einen einen hohlförmigen Pfeiler 3 sowie zum anderen einen durch denselben steckbaren Fixierbolzen 4.
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Der Fixierbolzen 4 ist als eine Fixierschraube mit einem Kopf 5 und einem Gewinde aufweisenden Schaft 6 ausgebildet.
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Der hohlförmige Pfeiler 3 ist rohrförmig ausgebildet mit einem im Querschnitt quadratischen Profil. An einem oberen Endbereich weist der hohlförmige Pfeiler 3 ein oberer Flansch 7 und an einem unteren Endbereich desselben ein unterer Flansch 8 auf. Zwischen dem oberen Flansch 7 und dem unteren Flansch 8 erstreckt sich durchgehend ein Säulenelement 9 des hohlförmigen Pfeilers 3.
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Wie insbesondere aus 3 zu ersehen ist, weist der Schaft 6 der Fixierschraube 4 eine größere Länge auf als der hohlförmige Pfeiler 3. Ein Innendurchmesser dH des hohlförmigen Pfeilers 3 ist größer als ein Außendurchmesser dS (Quererstreckung) des Fixierschraubenschaftes 6. Vorzugsweise ist der Innendurchmesser dH des hohlförmigen Pfeilers 3 mehr als zweimal so groß als der Außendurchmesser dS des Schaftes 6.
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Zur Montage der säulenförmigen Befestigungseinrichtung 1 weist die Ladefläche 10 eine entsprechend angepasste Durchgangsbohrung 11 auf, so dass der Schaft 6 der Fixierschraube 4 mit Spiel durch die Durchgangsbohrung 11 einsteckbar ist.
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Damit die Fixierschraube 4 vor dem Festlegen des hohlförmigen Pfeilers 3 an der Ladefläche 10 verdrehsicher gelagert ist, weist eine an einer Unterseite der Ladefläche 10 angebrachte Abstandsplatte 12 eine Ausnehmung 13 auf, in der Kopf 5 zumindest teilweise eingreifen kann. Die Ausnehmung 13 ist rechteckförmig ausgebildet. Ein eingreifender Absatz 5’ des Kopfes 5 ist ebenfalls rechteckförmig ausgebildet.
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Die Abstandsplatte 12 kann beispielsweise durch Verschraubung mit einer an einer Oberseite der Ladefläche 10 angeordneten Halteplatte 14 verbunden sein. Die Halteplatte 14 dient zur Anlage des unteren Flansches 8 des hohlförmigen Pfeilers 3 an der Ladefläche 10 und weist ebenfalls eine Durchgangsbohrung auf.
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Zur Montage des hohlförmigen Pfeilers 3 an der Ladefläche 10 wird diese aufrecht unter Überdeckung der Durchgangsbohrung 11 durch das Säulenelement 9 auf die Ladefläche 10 aufgesetzt. Anschließend wird die Fixierschraube 4 unter Einsetzen des Schaftes 6 derselben von unten durch die Durchgangsbohrung 11 und in den Hohlraum des Säulenelementes 9 eingesteckt, bis der Absatz 5’ des Fixierschraubenkopfes 5 in die Ausnehmung 13 der Abstandsplatte 12 eingreift. In dieser Position ist ein freier Endbereich des Schaftes 6 oberhalb des oberen Flansches 7 des hohlförmigen Pfeilers 3 angeordnet, so dass eine Flügelmutter 14 in Schraubeingriff mit dem Schaftende 6 gebracht werden kann. Diese Vorpositionierung wird mit allen hohlförmigen Pfeilern 3 des Gestelles vorgenommen. Nachfolgend kann eine Querverschiebung bzw. horizontale Relativverschiebung des Gestelles bzw. der hohlförmigen Pfeiler 3 zu der Ladefläche 10 so erfolgen, bis das Gestell die vorgesehene Montageposition eingenommen hat. Anschließend wird durch Festziehen der Flügelmutter 15 unter Anlage an eine auf den oberen Flansch 7 aufgesetzte Zwischenplatte 16 der hohlförmige Pfeiler 3 an der Ladefläche 10 fixiert.
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Der hohlförmige Pfeiler 3 sowie die Abstandsplatte 12 und die Halteplatte 14 sind vorzugsweise aus einem Metallmaterial hergestellt.
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Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform der Erfindung ist der Ausgleichskörper lediglich als eine Ausgleichsscheibe ausgebildet, die eine begrenzte Verschiebung des Gestells für die Ladeguteinheiten L entlang der Erstreckung der Ladefläche 10 ermöglicht. Eine solche Ausgleichsscheibe ist dann sinnvoll einsetzbar, wenn die Ladeguteinheiten L nur in einem geringen Abstand zu der Ladefläche 10 angeordnet sein sollen. Als Ausgleichsscheibe könnte beispielsweise lediglich der Flansch 8 des hohlförmigen Pfeilers 3 dienen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202008014035 U1 [0002]