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Stand der Technik
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Die
Erfindung geht aus von einer Seitenverkleidungsbefestigung gemäß der Gattung
von Patentanspruch 1.
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Insbesondere
bei Nutzfahrzeugen ist es aus aerodynamischen und optischen Gründen wünschenswert,
die Seitenfläche
unterhalb der Ladefläche
beispielsweise im Bereich des Tanks zu verkleiden. Da bei Nutzfahrzeugen
der Tank in der Regel relativ groß baut, muß ein Halter für die Seitenverkleidung
vorgesehen werden, der die relativ weite Spanne zwischen der zu
verkleidenden äußeren Tankwand
und den demgegenüber
weiter innen angeordneten Rahmenteilen des Nutzfahrzeuges überbrückt. Oft
ist jedoch nicht genug Bauraum für
einen solchen Halter vorhanden. Aus der
DE 43 17 391 A1 ist ein
in den Unterfahrschutz eines LKW integrierter Werbeträger bekannt.
Dabei sind die den Rahmen für
den Werbeträger
bildenden Schutzplanken im Bereich des Werbeträgers mit einer die Werbefläche ergebenden
Platte verbunden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache
und kostengünstige
Lösung zur
Befestigung einer Seitenverkleidung an einem Fahrzeug zu schaffen,
welche zudem platzsparend ist.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
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Vorteile der Erfindung
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Die
erfindungsgemäße Seitenverkleidungsbefestigung
mittels des Spannbandes und des Halters hat den Vorteil, daß keine
weiteren Befestigungsteile für
die Seitenverkleidung benötigt
werden. Das Spannband stellt ein kostengünstiges, standardisier tes Bauteil
dar, welches bedingt durch seine leichte Verformbarkeit an den Umfang
jeden Halters bzw. jeden Fahrzeugtanks anpaßbar und daher universell für alle Fahrzeuge
einsetzbar ist. Demzufolge sind über
den einfachen Halter hinaus keine weiteren Halteeinrichtungen erforderlich,
welche nach den speziellen räumlichen
Gegebenheiten des jeweiligen Fahrzeuges gefertigt werden müßten. Durch
eine entsprechende Vorspannung des Spannbandes und günstige Schmiegungsverhältnisse
wird ein starker Reibschluß zwischen
dem Spannband und der Halteraußenfläche einerseits
und der Halterinnenfläche und
der Tankaußenfläche andererseits
erzielt, so daß die
erfindungsgemäße Seitenverkleidungsbefestigung
eine hohe Betriebssicherheit gewährleistet.
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Dabei
wird der Fahrzeugtank vom Halter zumindest teilweise umgriffen.
Hierdurch kann in einer weiteren Richtung, u. B. in vertikaler Richtung,
ein Formschluß zwischen
dem Halter und dem Tank herbeigeführt werden.
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Gemäß einer
besonders zu bevorzugenden Ausführungsform
handelt es sich bei dem Spannband um ein Tankspannband, welches
zum Festspannen des Fahrzeugtanks an einem mit dem Fahrzeugrahmen
verbundenen Tankträger
vorgesehen ist. Mittels dieser Lösung
findet im Sinne einer Funktionsvereinigung das Tankspannband zum
Festspannen des Tanks gleichzeitig als Befestigungsorgan für den Halter
der Seitenverkleidung Verwendung. Alternativ hierzu kann allerdings
auch ein eigenes Spannband zum Festspannen des Seitenverkleidungshalters
zusätzlich
zum/Tankspannband verwendet werden.
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Durch
die in den Unteransprüchen
aufgeführten
Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Patentanspruch
1 angegebenen Seitenverkleidungsbefestigung möglich.
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Gemäß dieser
Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß der Halter der Seitenverkleidung
im wesentlichen durch eine U-Profilschiene gebildet wird, auf deren
vom Tank wegweisender Fläche
eine in U-Profilschienenlängsrichtung
verlaufende Rinne gebildet ist, in welcher das unter Vorspannung
stehende Spannband geführt
ist, um die zur Außenfläche des
Fahrzeugtanks weisende Fläche
der U-Profilschiene gegen die Außenfläche des Fahrzeugtanks zu spannen.
Durch diese Maßnahme
wird über
den Reibschluß hinaus
ein zusätzlicher
Formschluß zwischen
Spannband und Halter in einer Richtung quer zur Längsrichtung
des Halters, z. B. in horizontaler Richtung, erzielt, wodurch sich
die Anbindungssteifigkeit der Seitenverkleidung am Fahrzeug in dieser Richtung
in vorteilhafter Weise erhöht.
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Eine
weitere Maßnahme
sieht vor, daß am Halter
mindestens zwei in Halterlängsrichtung
voneinander beabstandete und vorzugsweise um quer zur Halterlängsrichtung
angeordnete Achsen schwenkbare Scharnierflügel in voneinander wegweisender
Stellung vorgesehen sind, an welchen die Seitenverkleidung befestigt
ist. Hierdurch ergibt sich eine vorteilhafte Erleichterung der Montage
der Seitenverkleidungen am Halter, da je nach Schwenkstellung der
Scharnierflügel
die einander zugeordneten Befestigungspunkte, z. B. Durchgangsbohrungen
für Schrauben-Mutter-Verbindungen, miteinander
in Flucht gebracht werden können.
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Zeichnungen
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Nachstehend
ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher
erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Querschnittsdarstellung einer Seitenverkleidungsbefestigung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, bei welcher ein Halter für die Seitenverkleidung zwischen
einem Tankspannband und dem Tank eingespannt ist;
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2 eine
isometrische Darstellung des am Tank festgespannten Halters von – 1;
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3 eine
abgebrochene Seitenansicht des durch das Spannband am Tank festgespannten
Halters von 1, an welchem eine Seitenverkleidung befestigt
ist.
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Beschreibung des Ausführungsbeispieles
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Bei
der in
1 insgesamt mit
1 bezeichneten kombinierten
Tank- und Seitenverkleidungsbefestigung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist ein Tank
2 eines Nutzfahrzeuges mittels
eines Tankspannbandes
4 an einem Tankträger
6 mit L-förmigem Querschnitt
festgespannt, wobei das freie Ende
8 des vertikalen Schenkels
10 des
Tankträgers
6 an
einem Rahmenteil
12 des Nutzfahrzeuges befestigt ist. Das
Tankspannband
4 umschließt den Tank
2 vorzugsweise
vollständig,
wobei am Stoß seiner
einander gegenüberliegenden
Enden Spannmittel
14 zum Vorspannen des Tankspannbandes
4 in
Bandlängsrichtung
vorgesehen sind. Die Spannmittel
14 umfassen im wesentlichen
eine Spannschraube
16 mit Spannmutter
18, wobei
der Schraubenkopf der Spannschraube
16 in einem mit dem
einen Ende
20 des Tankspannbandes
4 in Verbindung
stehenden Schraubenkopflagerbock
22 drehbar gelagert und
die Schraubenmutter
18 mit dem anderen Ende
24 des
Tankspannbandes
4 fest verbunden ist, so daß bei sich
Festziehen der Spannschraube
16 der Abstand der beiden
einander gegenüberliegenden
Enden
20,
24 des Tankspannbandes
4 verringert
wird und das Tankspannband
4 den Tank unter Spannung umschließt. Die
Spannmittel
14 sind am freien Ende
8 des vertikalen
Schenkels
10 des Tankträgers
6 über einen
Arm
26 befestigt, wodurch der Tank
2 am Tankträger
6 gehalten
wird. Das Prinzip einer solchen Tankbefestigung mittels Tankspannband
4 ist
z. B. aus der
DE 39
16 542 A1 bekannt.
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Der
Tank 2 zusammen mit dem ihn umschließenden Tankspannband 4 wird
zusätzlich
im Bereich seines Bodens von einem horizontalen Schenkel 28 des
Tankträgers 6 zur
Gewichtsabstützung
untergriffen, wobei die Kontaktflächen des vertikalen Schenkels 10 wie
auch des horizontalen Schenkels 28 des Tankträgers 6 komplementär zur Außenkontur
des Tanks 2 geformt sind, um eine bessere Lagefixierung des
Tanks 2 zu gewährleisten.
Auf der dem vertikalen Schenkel 10 des Tankträgers 6 gegenüberliegenden Seite
des Tanks 2 ist ein Halter 30 für eine in 1 nicht
dargestellte Seitenverkleidung angeordnet, welcher am besten anhand
der isometrischen Darstellung von 2 zu sehen
ist.
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Demgemäß wird der
Halter 30 der Seitenverkleidung zwischen der Außenfläche 32 des
Tanks 2 und dem unter Längsspannung
stehenden Tankspannband 4 festgespannt oder geklemmt. Vorzugsweise
wird der Halter 30 der Seitenverkleidung durch eine U-Profilschiene 34 gebildet,
auf deren vom Tank 2 wegweisender Fläche 36 eine in U-Profilschienenlängsrichtung
verlaufende Rinne 38 gebildet ist, durch welche das unter
Vorspannung stehende, zur Tankbefestigung vorgesehene Tankspannband 4 geführt ist,
um die zum Tank weisende, vorzugsweise ebene Fläche 40 der U-Profilschiene 34 gegen
die Außenfläche 32 des
Tanks 2 zu spannen. Mittels des hierdurch erzeugten Reib-
und Formschlusses wird eine Fixierung des Halters 30 am Tankspannband 4 und
am Tank 2 erreicht. Zur Erzielung einer spaltlosen Anschmiegung
des Halters 30 an den Tank 2 weist dessen zum
Tank 2 weisende Fläche 40 vorzugsweise
die gleiche Krümmung
auf wie die Außenfläche 32 des
Tanks 2, wie am besten durch 1 veranschaulicht
wird. Der Halter 30 ist vorzugsweise im wesentlichen L-förmig ausgebildet, wobei
ein oberer Arm 42 des Halte 30 die obere Tankwand 44 teilweise übergreift.
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Wie
anhand von 2 zu sehen ist, sind am Halter 30 zwei
in Halterlängsrichtung
voneinander beabstandete und vorzugsweise um quer zu Halterlängsrichtung
angeordnete Achsen 46 schwenkbare Scharnierflügel 48 in
voneinander wegweisender Stellung vorgesehen, welche zur Befestigung
einer Seitenverkleidung am Halter 30 dienen. Die Achsen 46 der
Scharnierflügel 48 haben
ausreichenden Abstand vom Boden der Rinne 38 der U-Profilschiene 34,
damit das Tankspannband 4 dazwischen durchgefädelt werden
kann.
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3 zeigt
die Situation, wenn eine Seitenverkleidung 50 an den Scharnierflügeln 48 befestigt ist.
Die Scharnierflügel 48 des
Halters 30 können über eine
Verschraubung, eine Nietverschraubung, eine Clipsbefestigung, eine
Klettverbindung oder eine Klebeverbindung mit der Seitenverkleidung 50 verbunden
sein. Durch Verdrehen der Scharnierflügel 48 des Halters 30 ist
zum einen ein gewisser Höhenausgleich
von Fertigungstoleranzen der einander zugeordneten Befestigungspunkte
an den Scharnieren 48 und an der Seitenverkleidung 50 möglich, zum anderen
läßt sich
hierdurch bei der Montage die Ausrichtung und Lage der Seitenverkleidung 50 korrigieren.
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Anstatt
das Tankspannband 4 vollständig um den Tank 2 herumzuführen, könnte dieses
alternativ nur zwischen dem freien Ende 8 des vertikalen Schenkels 10 bis
zum freien Ende 52 des horizontalen Schenkels 28 des
Tankträgers 6 um
den Tank 2 verlaufen, wie anhand von 1 leicht
vorstellbar ist. Der Halter 30 ist in diesem Fall wiederum
zwischen Tankspannband 4 und der Außenfläche 32 des Tanks 2 geklemmt.
Darüber
hinaus kann neben dem Tankspannband 4 ein weiteres Spannband
vorgesehen sein, welches z. B. parallel zum Tankspannband 4 verläuft und
ausschließlich
zur Befestigung des Halters 30 in oben beschriebener Weise
dient. Dieses Spannband kann dem Tank 2 vollständig oder
ihn auch nur zwischen den freien Enden 8, 52 des
Tankträgers 6 umschließen.