DE3721783A1 - Anordnung zur loesbaren befestigung einer verkleidung an einem tragenden bauteil - Google Patents
Anordnung zur loesbaren befestigung einer verkleidung an einem tragenden bauteilInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur lösbaren
Befestigung einer Verkleidung an einem tragenden Bauteil,
beispielsweise eines Kraftfahrzeugs, mit einem Steckteil
und einem Aufnahmeteil, von denen ein Teil an der Innen
seite der Verkleidung, und das andere Teil an der Außen
seite des tragenden Bauteils befestigt ist, und die beiden
Teile zu einer festen Verbindung zusammensteckbar sind.
In der Kraftfahrzeugtechnik besteht das Bedürfnis, Seiten
schilde, Spoiler und ähnliche Verkleidungselemente einfach
montieren zu können, um einem Kraftfahrzeug ein besonderes
Aussehen zu verleihen und/oder den Luftwiderstand zu sen
ken. In montiertem Zustand bedecken derartige Verkleidun
gen oft große Karosserieflächen. In einem verhältnismäßig
großen Bereich kann dabei eine solche Verkleidung einen
erheblichen Abstand von der Karosseriefläche haben. Zur
stabilen Befestigung der Verkleidung an der Karosserie ist
es oft notwendig, Einspannvorrichtungen anzuordnen, die in
entstehenden Zwischenräumen die Verkleidung an der Karosse
rie abstützen. Eine solche Einspannvorrichtung soll von
außen nicht sichtbar sein, aber trotzdem eine einfache
Montage und Demontage der Verkleidung an der Karosserie
zulassen.
Zur Befestigung solcher Verkleidungen ist es bekannt, Ein
spannvorrichtungen vom Steck- und Aufnahmetyp zu verwen
den. Beispielsweise enthält die schwedische Patentanmel
dung 84 01 309-3 eine solche Einspannvorrichtung mit einem
an der Innenseite der Verkleidung befestigten Aufnahme
teil, das als eine längsverlaufende Schiene ausgebildet
ist. Die Steck- und Aufnahmeteile sollen ineinander ein
gerastet werden, wobei der obere Rand der Verkleidung
durch deren Elastizität an der Karosserie federnd anliegt.
Es hat sich jedoch in der Praxis gezeigt, daß dies oft
nicht einwandfrei geschieht.
Die Verkleidung ist üblicherweise aus Kunststoff herge
stellt, dessen elastische Eigenschaften weitgehend tempe
raturabhängig sind und sich verschlechtern, wenn das Ma
terial altert. Dies hat bei gewissen Temperaturen und/oder
nach einer gewissen Zeit zur Folge, daß der obere Rand der
Verkleidung nicht mehr an der Karosserie anliegt. Diese
Nachteile zeigen sich insbesondere bei größerer Höhe der
Verkleidung und bei größerem Abstand zwischen der Ein
spannvorrichtung und dem oberen Rand der Verkleidung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungs
gemäße Befestigung derart weiterzubilden, daß der obere
Rand der Verkleidung auch bei großen Termperaturschwankun
gen und/oder nach langer Zeit an der Außenseite der Karos
serie sicher anliegt.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß an der In
nenseite der Verkleidung wenigstens eine Blattfeder befes
tigt ist, die sich von der festen Verbindung in Richtung
auf einen Rand der Verkleidung erstreckt, mit einem ihrer
Enden an der Verkleidung zusammen mit dem einen Teil der
Verbindung befestigt ist und mit ihrem anderen Ende die
Verkleidung derart vorspannt, daß deren Rand am tragenden
Bauteil federnd anliegend gehalten ist.
Bei einer erfindungsgemäßen Befestigung sorgt die Blattfe
der dafür, daß der Rand der Verkleidung am tragenden Bau
teil federnd anliegend gehalten wird. Die Blattfeder be
steht vorzugsweise aus Federstahl, der in bezug auf Tempe
raturabhängigkeit und Alterungsbeständigkeit den Kunst
stoffen überlegen ist.
Erfindungsgemäß kann der Verkleidung auch eine gewisse Be
wegungsmöglichkeit gegenüber dem tragenden Bauteil gewährt
werden, beispielsweise bei Temperaturschwankungen, wobei
gleichzeitig das Anliegen des Randes der Verkleidung am
tragenden Bauteil gesichert wird.
Weitere die Erfindung kennzeichnende Eigenschaften und
Vorteile gehen aus der folgenden Beschreibung eines vor
teilhaften Ausführungsbeispiels der Erfindung hervor.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Hecks eines Personenkraftwa
gens und
Fig. 2 den Querschnitt A-A in Fig. 1 in größerem Maßstab.
Am Heck 1 eines Personenkraftwagens ist entlang der Karos
serie 2 vor und hinter jedem der Hinterräder 5 je eine
Verkleidung 3 bzw. 4 in Form eines Seitenschilds be
festigt. Die Verkleidungen 3, 4 sind lösbar an der Karos
serie 2 befestigt, um deren Luftwiderstand zu vermindern
und dem Kraftwagen ein besonderes Aussehen zu verleihen.
Die Verkleidungen 3, 4 sind ganz oder teilweise aus
Kunststoff ausgeführt und weisen eine gewisse Flexibilität
auf, um Schläge und Stöße ertragen zu können. Sie können
entweder bereits bei der Herstellung des Kraftfahrzeugs
montiert werden oder Zubehörteile sein, die der Halter des
Kraftfahrzeugs nachträglich anbringt.
Jede der Verkleidungen 3, 4 ist mit einer langgestreckten
Einspannvorrichtung 7 und einer Anzahl getrennter Befesti
gungsorgane 8 an einem unteren Karosserieblech 6 befes
tigt. In montiertem Zustand sind weder die Einspannvor
richtung 7 noch die Befestigungsorgane 8 von außen sicht
bar; die Befestigungsorgane 8 sind jedoch von der Unter
seite der Karosserie 2 zugänglich.
Fig. 2 veranschaulicht näher die für eine der Verkleidun
gen 3 vorgesehene Einspannvorrichtung 7, die aus einem
Steckteil 9 und einem aufnehmenden Teil oder Aufnahmeteil
10 besteht. Beide Teile sind als parallele, längsverlau
fende Leisten ausgebildet, die mit Vorteil aus extrudier
tem Aluminium hergestellt sind. Das Steckteil 9 hat einen
freistehenden, aufwärts gerichteten Rand 11 und ist durch
eine Anzahl Befestigungselemente 12 in Form von Nieten,
Schrauben od. dgl., die in Längsabständen angeordnet sind,
an dem Karosserieblech 6 befestigt.
Das Aufnahmeteil 10 hat einen oberen Rand 13, der im Quer
schnitt eine einem umgekehrten U-ähnliche Form aufweist.
Seinem unteren Rand entlang ist das Aufnahmeteil 10 mit
tels einer Anzahl Schraubverbindungen 14, die vorteilhaft
direkt in das Aufnahmeteil 10 eingreifende Blechschrauben
aufweisen, an der Innenseite der Verkleidung 3 befestigt.
Diese Schraubverbindungen 14 sind an einem nach innen
gerichteten, längsverlaufenden Versteifungskanal 15 in der
Verkleidung 3 angeordnet, der nach außen von einer an der
Verkleidung 3 lösbar befestigten Zierleiste 16 abgedeckt
ist.
Zwischen dem Aufnahmeteil 10 der Einspannvorrichtung 7 und
der Innenseite der Verkleidung 3 ist eine Anzahl ge
trennter Blattfedern 17 befestigt, die auch zur Einspann
vorrichtung 7 gehören. Die Blattfedern 17 sind mittels der
Schraubenverbindungen 14 befestigt, die sich auch durch
Befestigungslöcher an den jeweiligen unteren Enden der
Blattfedern 17 erstrecken.
Die Blattfedern 17, die identisch sind, und von denen eine
in Fig. 2 gezeigt ist, erstrecken sich aufwärts in Rich
tung auf den oberen Rand 19 der Verkleidung 3, wobei die
Richtung jeder Blattfeder 17 zur Längsrichtung des Steck
teils 9 und des Aufnahmeteils 10 der Einspannvorrichtung 7
mindestens annähernd rechtwinklig ist. Jede Blattfeder 17
hat an ihrem oberen Ende 20 einen U-förmigen Querschnitt.
Bei der Montage sind die oberen Enden 20 der Blattfedern
17 um eine längsverlaufende Verstärkungsrippe 21 herum
greifend festgeklemmt, die an der Innenseite der Verklei
dung 3 in der Nähe von deren oberem Rand 19 einstückig
ausgebildet ist. Die Blattfedern 17 haben an ihren U-för
migen, oberen Enden 20 nicht dargestellte, gestanzte
abgebogene Teile, die wie Widerhaken in die Verstärkungs
rippe 21 eingreifen und die Befestigung zwischen den
Blattfedern 17 und der Verkleidung 3 sichern.
Die Blattfedern 17 sind aus Federstahl hergestellt, haben
in nicht montiertem Zustand einen bogenförmigen
Querschnitt und nehmen bei der Montage eine weniger
gewölbte Bogenform an. Die Blattfedern 18 sind somit mit
ihrer Rückstellkraft bestrebt, den oberen Rand 19 der
Verkleidung 3 an der Außenseite der Karosserie 2
angedrückt zu halten.
Bei der Montage wird zuerst das Steckteil 9 der Einspann
vorrichtung 7 mit den Befestigungselementen 12 am Karos
serieblech 6 befestigt. Die Blattfedern 17 werden zusammen
mit dem Aufnahmeteil 10 der Einspannvorrichtung 7 durch
die Schraubverbindungen 14 an der Innenseite der Verklei
dung 3 befestigt. Die oberen Enden 20 der Blattfedern 17
können danach an der längsverlaufenden Verstärkungsrippe
21 eingerastet werden. Bei der Montage der Verkleidung 3
an dem Karosserieblech 6 wird die Verkleidung 3 schräg von
oben nach unten geführt; ihr unterer Rand ist dabei derart
abgewinkelt, daß der obere Rand 13 des Aufnahmeteils 10
den oberen Rand 11 des Steckteils 9 umgreift.
Bei dieser Montage legt sich der obere Rand 19 der Ver
kleidung 3 an das Karosserieblech 6 an. Die Flexibilität
der Verkleidung 3 macht es möglich, deren oberen Rand 19
unter Gegenwirkung der Blattfedern 17 in eine geeignete
Lage zu bringen, um das Aufnahmeteil 10 und das Steckteil
9 ineinander zu stecken. Das Steckteil 9 und das Aufnahme
teil 10 sind dann in Querrichtung des Kraftfahrzeugs form
schlüssig und fest miteinander verbunden.
Um zu verhindern, daß das Steckteil 9 und das Aufnahme
teil 10 in Längsrichtung gegeneinander verschoben werden,
und auch um diese Teile 9, 10 in Längsrichtung zu positio
nieren, ist das Aufnahmeteil 10 an seinem oberen Rand 13
mit Sperrorganen 22 an seinen beiden Enden versehen. Die
Sperrorgane 22 sind im dargestellten Beispiel durchgehende
Nieten, von denen nur die Nietköpfe in Fig. 2 gezeigt wer
den.
Der obere Rand 11 des Steckteils 9 ist in Längsrichtung so
bemessen, daß er zwischen die Sperrorgane 22 hineinpaßt,
wodurch die Teile 9, 10 auch eine Positionierung in Längs
richtung erhalten.
Die Verkleidung 3 wird dann an ihrem unteren Rand mittels
der Befestigungsorgane 8 an die Unterseite der Karosserie
2 angeschlossen und dadurch in allen Richtungen positio
niert. Die Befestigungsorgane 8 sind mit Vorteil Schrau
ben.
Die Einspannvorrichtung 7 gestattet die Befestigung der
Verkleidung 3 auf einer langen Strecke, was eine sichere
Positionierung zur Folge hat, auch wenn die Verkleidung 3
aus einem relativ dünnen und unstabilen Material herge
stellt ist. In solchen Fällen wirkt das Aufnahmeteil 10
der Einspannvorrichtung 7 als eine Verstärkung der Ver
kleidung 3. Die Blattfedern 17 stellen dabei sicher, daß
der obere Rand 19 der Verkleidung 3 an dem Karosserieblech
6 anliegt ohne Gefahr, daß ein Spiel entsteht. Die Ein
spannvorrichtung 7 ist trotzdem sehr einfach, sowohl in
bezug auf die Herstellung als auch in bezug auf die Mon
tage, und ist demzufolge in Kostenhinsicht vorteilhaft.
Claims (6)
1. Anordnung zur lösbaren Befestigung einer Verkleidung
(3, 4) an einem tragenden Bauteil (Karosserieblech 6),
beispielsweise eines Kraftfahrzeugs, mit einem Steckteil
(9) und einem Aufnahmeteil (10), von denen ein Teil (10)
an der Innenseite der Verkleidung (3, 4), und das andere
Teil (9) an der Außenseite des tragenden Bauteils (6)
befestigt ist, und die beiden Teile (9, 10) zu einer
festen Verbindung (9, 10) zusammensteckbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß an der In
nenseite der Verkleidung (3, 4) wenigstens eine Blattfeder
(17) befestigt ist, die sich von der festen Verbindung (9,
10) in Richtung auf einen Rand (19) der Verkleidung (3, 4)
erstreckt, mit einem ihrer Enden an der Verkleidung (3, 4)
zusammen mit dem einen Teil (10) der Verbindung (9, 10)
befestigt ist und mit ihrem anderen Ende (20) die Ver
kleidung (3, 4) derart vorspannt, daß deren Rand (19) am
tragenden Bauteil (Karosserieblech 6) federnd anliegend
gehalten ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das eine
Ende der Blattfeder (17) mit einem Loch zur lösbaren Be
festigung der Verkleidung (3) durch Schraubverbindungen
(14) ausgebildet ist, und daß dieselben Schraubverbindun
gen (14) zur Befestigung des einen Teils (10) der festen
Verbindung (9, 10) an der Verkleidung (3) benutzt wird.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das andere
Ende (20) der Blattfeder (17) eine U-förmige Querschnitts
form hat, welche eine auf der Innenseite der Verkleidung
(3) einstückig ausgebildete Verstärkungsrippe (21) um
greift.
4. Anordnung nach Anspruch 3, bei der das Aufnahmeteil
(10) an der Innenseite der Verkleidung (3) und das Steck
teil (9) an der Außenseite des tragenden Bauteils (6) be
festigt ist, und das Steckteil (9) und das Aufnahmeteil
(10) längsverlaufende, zueinander parallele Rippen dar
stellen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnah
meteil (10) einen U-profilförmigen Rand (13) aufweist, der
bei der Montage einen freien Rand (11) des Steckteils (9)
umgreift.
5. Anordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere ge
trennte Blattfedern (17) durch eine Schraubverbindung (14)
an je einem ihrer Enden zwischen dem Aufnahmeteil (10) und
der Verkleidung (3, 4) lösbar befestigt sind.
6. Anordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Blattfedern (17) senkrecht zur Längsrichtung des Steck
teils (9) und des Aufnahmeteils (10) erstrecken.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE8602940A SE458918B (sv) | 1986-07-02 | 1986-07-02 | Anordning foer monterbar anfaestning av ett taeckelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3721783A1 true DE3721783A1 (de) | 1988-01-07 |
Family
ID=20364996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873721783 Withdrawn DE3721783A1 (de) | 1986-07-02 | 1987-07-01 | Anordnung zur loesbaren befestigung einer verkleidung an einem tragenden bauteil |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3721783A1 (de) |
SE (1) | SE458918B (de) |
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-
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- 1986-07-02 SE SE8602940A patent/SE458918B/sv not_active IP Right Cessation
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1987
- 1987-07-01 DE DE19873721783 patent/DE3721783A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE8602940D0 (sv) | 1986-07-02 |
SE458918B (sv) | 1989-05-22 |
SE8602940L (sv) | 1988-01-03 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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