DE176768C - - Google Patents

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DE176768C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C7/00Sorting by hand only e.g. of mail
    • B07C7/04Apparatus or accessories for hand picking

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Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Feinsortierer für Kartenpapiere. Die Vorrichtung hat den Zweck, numerierte oder alphabetisch bezeichnete Kartenpapiere auf mechanischem Wege zu ordnen. Das Sortieren geschieht durch das Niederdrücken von Tasten, deren Bezeichnungen den Nummern bezw. Buchstaben der jeweiligen Karten entsprechen. Das numerische Ordnen kann beispielsweise bei Karten ausgeführt werden, die bereits nach Hundertern geordnet sind.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zeigt
Fig. ι die Vorderansicht desselben, geschnitten nach der Linie A-B der Fig. 2,
Fig. 2 den zugehörigen Grundriß unter Hinweglassung des Kastendeckels und der Oberplatine,
Fig. 3 eine Seitenansicht im Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 2;
Fig. 4 läßt den Kartenordner mit der Einertastur in vergrößertem Maßstabe erkennen; .
Fig. 5 veranschaulicht die Schnittansicht der Einstellungsmechanismen vor und nach dem Anschlagen einer Taste der Zehnertastur, ebenfalls vergrößert.
In Fig. 6 sind diese Einstellungsmechanismen vor und nach dem Anschlagen einer Einertaste in derselben Vergrößerung gezeichnet.
Zwischen den Platinen α und b, die in einem Kasten c untergebracht sind, werden Tasten d (Fig. 1 und 3) geführt, die an ihren unteren Enden einerseits keilförmig ausgebildet sind. Beim Niederdrücken dieser Tasten legen sich die schiefen Flächen e der Keile gegen die Schmalseiten von Schlitzen/ eines horizontal beweglichen Schiebers g (Fig. 5) und schieben diesen je nach ihrer Anordnung vorwärts oder zurück. Der auf Rollen bewegliche Schieber trägt auf seiner Oberfläche eine Zahnstange, die mit dem Zahnrade h im Eingriff steht und die Bewegungen des ersteren auf eine zweite Zahnstange i überträgt, die in Böcken geführt ist. Diese Zahnstange trägt einen nach oben vorstehenden Stift k, der sich zwischen Führungsschienen, die an der Tragplatte Z des Kartenordners befestigt sind, einlegt und seine Bewegungen dadurch auf den Kartenordner überträgt. Der Kartenordner ist an einem mit der Grundplatine α verschraubten senkrechten Bolzen m leicht drehbar gelagert, wodurch die hin und her gehenden Bewegungen des Stiftes k der Zahnstange in eine wagerecht schwingende Bewegung des Ordners übergeführt werden. Auf der Tragplatte I des letzteren sitzen zwei Winkellaschen, zwischen welchen Blechstreifen η so befestigt sind, daß sie nach außen strahlenförmig verlaufen und an ihren Enden frei federn. An diesen Blechstreifen befinden sich entsprechend umgebogene Ohren 0, die im geeigneten Momente so unter die jeweiligen Zähne ρ von Stäben q gerückt werden, daß die betreffenden Zähne beim Niederdrücken der Tasten r zwischen diese ein-
dringen und ein Spreizen der Streifen bezw. Vergrößern der Zwischenräume derselben herbeiführen. In den Fig. 5 und 6 sind die Ohren 0 der Deutlichkeit halber nur bei einem Blechstreifenpaare angegeben. Die Summe der Spalten, die zwischen den einzelnen Blechstreifen gebildet werden, entspricht der Anzahl der alphabetisch oder numerisch zu ordnenden Kartenpapiere. Im vorliegenden Falle beträgt deren Zahl beispielsweise 100, da hierbei Karten nach den Einern geordnet werden sollen, die vordem schon nach Hunderten sortiert sind. Über den Blechstreifen η und in fester Verbindung mit der Tragplatte / befindet sich ein Korrekturrahmen s mit Aussparungen t, in welche sich beim Anschlagen der Tasten r die mit schiefen Kanten versehenen Zähne ρ der Stäbe q einlegen. Auch hierbei wird durch diese Abschrägungen eine Verschiebung des Kartenordners bewirkt, indem die zu spreizenden Blechstreifen sich so einstellen, daß die Spaltenerweiterung beim Anschlag sämtlicher Tasten in ein und derselben Richtung erfolgt.
In Fig. 4 ist diese Richtung strichpunktiert angedeutet.
Zur Aufnahme der einfallenden Karten ist ein Blechkasten u vorgesehen, der sich auf Winkelschienen ν verschieben läßt, die mit der Tragplatte / verlötet sind. Dadurch macht dieser Kasten die horizontal pendelnde Bewegung der Fächergruppen, also des Kartenordners mit und verstellt sich mit diesem bei jeder Tastenbewegung. Die aus 100 Blechstreifen bestehende Fächergruppe ragt in den Blechkasten hinein, dessen Wände seitlich und hinten dementsprechend abgesetzt sind. Der Blechkasten enthält keine besonderen Fächer, ist aber durch die hineinragenden Blechstreifen η während des Karteneinwurfes in 100 Abteilungen geteilt. Nachdem die einzelnen Karten an ihren Platz befördert sind, also in jede Fächerspalte eine solche eingeworfen wurde, zieht man den Kasten an seinem Knopfgriffe heraus, worauf die Karten als geordnete Serie entnommen werden können.
Die freien Enden der Stäbe q greifen über eine Querstange w, die die Bewegung derselben durch zwei Zugstangen χ auf eine Welle ι überträgt. Auf dieser Welle sitzt ferner ein Hebel 1 fest, der in bekannter Weise an seinem Ende eine Wippe 2 (Fig. 1) trägt, die einerseits den Greifer zum Abheben der betreffenden Kartenpapiere aufnimmt, während andererseits Röllchen angebracht sind, die beim Bewegungszustande der Vorrichtung auf einer Gleitbahn entlangrollen. Im geeigneten Momente laufen die Röllchen auf die Nase 3 der Gleitbahn auf, wodurch ein rasches Abwärtsschleudern des Greifers bezw. der an diesem haftenden Karte erzielt wird. Diese Teile gehen nach ihrem Antrieb unter der Einwirkung einer Spiralfeder in ihre Ruhelage zurück.
Der Rahmen 4, der zur Aufnahme der zu sortierenden Kartenpapiere dient, liegt in dem Schwingungsbereiche des Greifers, so daß bei der Bewegung des Hebels 1 und damit der Wippe 2 immer die oberste Karte am Greifer haften bleibt, sobald dieser eine Bewegung in der Richtung des gefiederten Pfeiles (Fig. 1) ausführt. Das Ablösen der Karten von der Wippe erfolgt in bekannter Weise dadurch, daß diese durch die schlitzartige Aussparung einer Platte 5 zurückschwingt, wobei die ersteren beim Anschlagen an diese Platte abfallen, gleichzeitig aber durch das Auflaufen der Röllchen auf die Nase 3 von dem Greifer abwärts geschleudert werden und durch eine längliche Trichteröffnung 6 an ihren Platz in den Blechkasten u gelangen.
Damit der Kartenordner beim Loslassen der Tasten stets in seine Mittellage (Fig. 2) zurückkehrt, sind verschiebbare Bolzen 7 angeordnet, die — unter Federdruck stehend — einen Zapfen 8 zwischen sich aufnehmen, der im Korrekturrahmen 5 festsitzt und beim Ruhezustande der Vorrichtung in seine Mittellage zurückbewegt wird.
Die Tasten d dienen zum Voreinstellen des Kartenordners durch die Zehnertastur, und zwar kommt bei der Bedienung derselben immer der mittlere Blechstreifen derjenigen Zehnerrubrik, in welche die betreffende Karte gelangen soll, direkt unter die Schneiden der Zähne ρ zu stehen, während durch das Anschlagen der Tasten r die erforderliche Einerspalte unter die Zähne bewegt wird, wie auch das Spreizen durch dieselben erfolgt und gleichzeitig der Greifer in Tätigkeit tritt, also die Karte einfällt. Die jeweilige Einstellung des mittleren Blechstreifens der Zehnerrubriken unter die Zahnschneiden ist deshalb geboten, damit die Wege des Korrekturrahmens während der Bewegung desselben durch die Einertastur möglichst klein werden. Der größte Weg, den dieser Rahmen mithin machen muß, ist derjenige zur Herbeiziehung der Spalten 1 oder 10 jeder Rubrik und beträgt, da die Zahnschneiden über dem fünften Blechstreifen stehen, nur fünf Teilungen. In Fig. 6 ist die Stellung des Korrekturrahmens den abgeschrägten Zähnen ρ gegenüber vor und ιΐ·5 nach der Betätigung der Taste 9 der Einertastur gezeichnet.
Soll beispielsweise die Karte Nr. 279, wie dies in Fig. 2 veranschaulicht ist, an ihren Platz befördert werden, so wird zuerst die Taste 7 der linksseitig angeordneten Zehnertastur niedergedrückt, worauf sich der Karten-
ordner in die strichpunktiert angedeutete Lage bewegt, also der 75. Blechstreifen unter die Zahnschneiden ρ und gleichzeitig in die Mitte der Trichteröffnung 6 zu stehen kommt.
Beim nunmehrigen Anschlagen der Taste 9 der rechtsseitigen Einertastur wird mit Hilfe des Korrekturrahmens s der Kartenordner abermals gedreht, so daß an die Stelle des 75. Blechstreifens die letzte Spalte dieser Rubrik, mithin die 79. Spalte tritt, die sich durch das Eindringen der Zähne ρ zwischen die betreffenden Ohren 0 so erweitert, daß die vom Greifer gleichzeitig abwärts geschleuderte Karte ungehindert zwischen die gespreizten Blechstreifen in den Blechkasten u fallen kann. Bei Freigabe der Tasten kehren sämtliche Teile in ihre Ruhelage zurück, der Greifer legt sich auf die nächste Karte und der Feinsortierer ist zum weiteren Gebrauche fertig.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Sortiervorrichtung für Karten u. dgl., bei welcher das Ordnen der Kartenpapiere durch das Anschlagen von Zehner- und Einertasten geschieht, dadurch gekennzeichnet , daß auf einer mit einem Korrekturrahmen (^versehenen, wagerecht pendelnden Tragplatte (I) in radialer Richtung verlaufende Blechstreifen (n) angeordnet sind, die Zwischenräume bilden, welche der zu ordnenden Kartenanzahl entsprechen und sich vermittels Ohren (0) und hierauf einwirkender Zähne (p) so erweitern lassen, daß die Karten ungehindert einfallen können.
  2. 2. Sortiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zehnertasten (d) zur \7oreinstellung des Kartenordners (I, n) an ihren unteren Enden einseitig keilförmig ausgebildet sind, um . beim Niederdrücken einen Schieber (g) und durch geeignete Zwischenmechanismen den Kartenordner so zu bewegen, daß stets der mittlere Blechstreifen derjenigen Zehnerrubrik unter die Einfallöffnung (6) zu stehen kommt, in welche die betreffende Karte gelangen soll.
  3. 3. Sortiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich beim Anschlagen der Einertasten (r) zum genauen Einstellen des Kartenordners die Zähne (p) der Stäbe (q) in Aussparungen (t) des Korrekturrahmens (s) einlegen und hierbei den Kartenordner so bewegen, daß die erforderliche Einerspalte unter die Einfallöffnung (6) gelangt, wobei sich diese Spalte durch Eindringen des betreffenden Zahnes (p) zwra Einwurf der Karte erweitert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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