DE75001C - Matrizenprägmaschine - Google Patents

Matrizenprägmaschine

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DE75001C
DE75001C DENDAT75001D DE75001DA DE75001C DE 75001 C DE75001 C DE 75001C DE NDAT75001 D DENDAT75001 D DE NDAT75001D DE 75001D A DE75001D A DE 75001DA DE 75001 C DE75001 C DE 75001C
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DENDAT75001D
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A. J, KLETZKER und J. G. GOESEL in St. Louis, V. St. A
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/38Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for embossing, e.g. for making matrices for stereotypes

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  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT\%
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15: Druckerei.
Matrizenprägmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. November 1892 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Matrizenprägmaschine, bei welcher die einzelnen Stempel, welche an ihrer Stirnseite die Typen tragen, auf einem um einen Drehpunkt schwingenden und durch einen besonderen Mechanismus in radialer Richtung verschiebbaren Stempelhalter in mehreren concentrisch zum Drehpunkt des letzteren gelegenen Kreisbogen angeordnet sind, wobei die einzelnen Stempel durch eine besonders construirte, von den Tasten aus zu bethätigende Hebelübertragung in eine solche Stellung gedreht werden, dafs bei einer während des letzten Theiles des Hubes des Tastenhebels erfolgenden Kupplung einer beständig rotirenden Welle mit einer das Stanzwerk tragenden Welle der Stempel von dem Stanzwerk getroffen und in die Matrizenplatte eingedrückt wird, wobei nach einer einmaligen Umdrehung die Stanzwerkswelle wieder entkuppelt wird.
In den beiliegenden Zeichnungen ist eine derartige Maschine in den Fig. 1 bis 37 dargestellt.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen die gesammte Maschine in Seiten-, Hinter- bezw. Oberansicht. Die Fig. 4, 5 und 6 stellen die Schaltvorrichtungfür die Dickenschaltungen der einzelnen Zeichen dar, und zwar ist Fig. 4 ein Querschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 5 und 6, Fig. 5 eine Oberansicht, Fig. 6 ein Längsschnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 4 und 5. Fig. 7 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung für die Zeilenschaltung.
Die Fig. 8, 9, 10 und 11 stellen Einzelheiten für die Dickenschaltung dar, und zwar ist Fig. 8 ein Querschnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 9 und ίο, Fig. 9 ein theilweiser Querschnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 8, Fig. 10 ein Grundrifs der Tastenhebel und des Schaltrahmens, Fig. 11 ein Querschnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 10 zur Veranschaulichung der relativen Lage der Hebelarme auf Welleioi. Die Fig. 12, 13 und 14 sind Einzelheiten der Vorrichtung zur Einstellung der Stempel in die Prägestellung. Fig. 12 ist eine Seitenansicht, Fig. 13 ein Grundrifs und Fig. 14 eine schematische Darstellung. Die Fig. 15, 16, 17 und 18 sind Einzelheiten für die Dickenschaltung. Fig. 15 ist ein verticaler Längsschnitt nach der Linie 15-15 der Fig. 16 und Fig. 16 ein verticaler Querschnitt nach der Linie 16-16 der Fig. 15. Fig. 17 ist ein Grundrifs bezw. ein horizontaler Querschnitt nach der Linie 17-17 der Fig. 15, und Fig. 18 eine Schnittansicht nach der Linie 18-18 der Fig. 16 und 17.
Die Fig. 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25 und 26 zeigen den Stempelhalter und den Mechanismus zur Bethätigung desselben. Es ist Fig. 19 ein Grundrifs und theilweiser horizontaler Querschnitt nach der Linie 19-19 der Fig. 23 und 24. Die Fig. 20, 21 und 22 stellen Details der Fig. 19 und 23 vor. Fig. 23 ist eine Seitenansicht des Stempelhalters nebst dem zum Betriebe desselben dienenden Mechanismus.
Fig. 24 zeigt einen verticalen Querschnitt, welcher durch die Mitte des Zapfens nach der Linie 24-24 der Fig. 19 gelegt ist. Fig. 25 ist ein horizontaler Querschnitt nach der Linie 25-25 der Fig. 23 und Fig. 26 ein solcher nach der Linie 26-26 der Fig. 19.
Die Fig. 27, 28, 29, 30 und 34 veranschaulichen die Prägevorrichtung und die Antriebsvorrichtung der Maschine.
.Die Fig. 31, 32 und 33 zeigen die Anordnung der Signalglocke zum Anzeigen des Zeilenschlusses, und zwar ist Fig. 31- eine Hinteransicht, Fig. 32 eine Seitenansicht und Fig. 33 ein Grundrifs.
Fig. 35 ist eine perspectivische Ansicht der Verschlufsvorrichtung für die Tastenhebel, um zu verhindern, dafs ein zweiter Hebel niedergedrückt wird, noch ehe der erste Hebel seine Arbeit verrichtet hat, und zu ermöglichen, dafs sämmtliche Tastenhebel in der Schlufsstellung. festgehalten werden, so lange die Maschine sich nicht im Gebrauch befindet. Die Fig. 36 und 37 zeigen in Seitenansicht bezw. im Grundrifs die Ausschubvorrichtung.
In der nachstehenden Beschreibung sind zur Bezeichnung der feststehenden und . gröberen Maschinentheile Buchstaben, für die beweglichen Maschinentheile dagegen Zahlen benutzt.
Die gesammte Maschine ist, wie aus den Fig. i, 2 und 3 ersichtlich, auf einer Grundplatte A angeordnet. An der letzteren sind die Träger α befestigt, die das Rahmenwerk B halten, welch letzteres mit seitlichen Streben oder Gurten B] versehen ist. Die Träger b, Fig. 2 und 3, halten den feststehenden Rahmen C für den Matrizenplattenträger, und die Plattform D wird von den Trägern c gehalten, welche ebenso wie die Träger d efg hi etc., welche die Wellenlager halten, auf der Grundplatte A angeordnet sind. An dem oberen Rahmentheile B sind die Stützen und Träger ο ρ q s etc. für die verschiedenen Antriebsvorrichtungen angebracht, welche zum Stanzwerk gehören, sowie auch die Zapfenlager u ν und r der Welle für den Stempelhalter und den zum Antriebe dienenden gabelförmigen Arm.
Der Rahmentheil C ist an den Trägern b so befestigt, dafs er nicht nur in der Höhenlage, sondern auch nach der Seite hin (Fig. 1) beliebig verstellt werden kann. Derselbe ist in der Längsrichtung mit Schlittenführungen versehen, in welchen der als Zwischenglied dienende Schlitten E gleitet. Ueber dem letzteren und im rechten Winkel zur Bewegungsrichtung des letzteren verschiebbar ist der Matrizenträger oder Tisch F angeordnet, welcher zur Aufnahme der Matrizenplatte bestimmt ist und der durch eine Feder, welche auf einen mit dem mittleren Schlitten C verbundenen Schaltmechanismus einwirkt, nach Bedarf eingestellt wird. Die Plattform D ist an den Trägern c befestigt und dient als Führung für die verticalen Tastenträger und gleichzeitig als Träger für die Tasten selbst, welche zur Bethätigung des Prägeapparates bestimmt sind.
Wie aus den Fig. 1, 2 und 3 ersichtlich, wird die Maschine durch eine Anzahl von Tastenhebeln bethätigt, die von der Vorderseite der Maschine aus sich nach hinten erstrecken und deren vordere Enden unmittelbar unterhalb des Tastenbrettes D ruhen. An jedem Tastenhebel ist mittelst eines Gelenkes eine verticale Stange angebracht, welche durch Oeffnungen in dem Tastenbrett D hindurchreicht, in demselben geführt wird und an ihrem oberen Ende einen Knopf oder eine Druckplatte trägt, welche mit dem betreffenden Buchstaben oder Schriftzeichen versehen ist, der dem durch diese Taste zu bethätigenden Stempel entspricht.
Die Klaviatur der Maschine (Fig. 3 und 10) ist in zwei Reihen angeordnet. Sämmtliche Tastenhebel sind ungefähr in der Mitte drehbar auf einem Träger d gelagert (Fig. 1, 2, 3 und 8), der sich quer durch die Maschine erstreckt. Der Träger d ist mit quer verlaufenden Schlitzen für die Aufnahme der Tastenhebel versehen, so, dafs die letzteren in regelmäfsiger Entfernung von einander gehalten werden. Der Drehzapfen dl wird durch Bohrungen der Tastenhebel 3 und 4 hindurchgesteckt und bildet den Drehpunkt für jeden dieser Hebel.
Wie in den verschiedenen Figuren und besonders in der Fig. 19 angegeben, werden die Stempel in mehreren Reihen neben einander in den Stempelhalter eingesetzt, deren Zahl der Anzahl der zur Verwendung gelangenden Schriftzeichen entspricht. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind drei Reihen angeordnet, und zwar die eine für die kleinen Buchstaben, die andere für die grofsen Buchstaben und die dritte für Zahlen und andere Schriftzeichen.
Wie in den Fig. 8, 9, 10 und 11 dargestellt, erstreckt sich die runde Stange 103 quer über die hinteren Enden sämmtlicher Hebel 1, 2, 3 und 4, so dafs, wenn irgend einer derselben niedergedrückt wird, die Stange 103 sich emporhebt. Die beiden Enden der Stange 103 sind mit Stiften versehen, die sich in den Enden der beiden Hebelarme 102 drehen, welch letztere fest mit der an beiden Enden in den Armen/schwingend gelagerten Welle 101 verbunden sind. An der letzteren ist ein Hebelarm 100 angebracht, dessen freies Ende mit einem Stift oder einer Schraube versehen ist, die in einen Schlitz am Ende des Gliedes 99 eingreift (Fig. 8 und 9). Das andere Ende des Gliedes 99 ist mit einem Stift verbunden, der an der Scheibe 98 sitzt, welch letztere wieder starr mit der schwingenden Welle 96 verbunden ist. An letzterer sind die beiden Hebel 95 angeordnet. Die Welle 96 reicht über den ganzen Rahmen C des Matrizenplattenträgers hinweg und besitzt an beiden Enden geeignete Lager. An den Enden der Hebel 95, parallel zur Welle 96, ist die Stange 97 angebracht. Letztere geht durch
eine Oeffnung an einem Ende der Schieberstange 76, die sich frei in den Führungsklötzen 74 bewegt (Fig. 4 und 9). Letztere sind an dem Rahmen 73 angeordnet, der mit seinen beiden Enden an den vorspringenden Rippen der beiden gegenüberliegenden Wände des mittleren Matrizenplattenträgers E angeordnet ist (Fig. 4 und 5).
Der verstärkte Theil der Gleitstange γ6 ist mit einem Sperrzahn 76x (Fig. 5) versehen, welcher in die Zähne 811 eines Rades 81 eingreift bezw. dieselben bei der Oscillation der Welle 96 zeitweise freigiebt. An der Stange 76 ist ein Lager γγ angeordnet, welches den Klinkenarm 78 aufnimmt. Das freie Ende des letzteren besitzt eine Sperrvorrichtung 78 *, Fig. 4 und 5, welche je nach der Wirkung der Schieberstange y6 abwechselnd in die Zähne des Rades 81 eingreift; in letzterem Falle befindet sich die Mitte des Lagers jj in der Mitte des Schaltrades 81, und Arm 78 kann sich daher concentrisch mit dem Rade 81 bewegen.
Die beiden Sperrvorrichtungen 76 * und 781 sind so zu einander angeordnet, dafs, wenn die eine in Eingriff mit den Zähnen des Rades 81 sich befindet, die andere aufser Eingriff ist. Das Schaltrad 81 sitzt lose auf der Nabe des Zahnrades 85, Fig. 6, während das Sperrrad 82 fest an derselben angeordnet ist, so dafs 85 und 82 sich zusammen bewegen. Das Rad 82 und das Rad 81 sind mit einander durch eine Klinke 83 verbunden (Fig. 4), welche an der Vorderseite von 81 festgeschraubt ist, wobei eine Feder 84 die Klinke . 83 in Berührung mit den Zähnen von 82 erhält. Das Rad 81 kann sich daher nur in der einen Richtung bewegen, wie dies in der Fig. 4 durch einen Pfeil angedeutet ist. Das Rad 85 dreht sich lose auf dem Zapfen 90, der fest in einer Nabe des Rahmens 73 sitzt (Fig. 4 und 6). Das Rad 85 greift in das Rad 86 ein, welches fest mit einem der Räder 87 verbunden ist und sich mit demselben dreht. Beide Räder 87 sind lose auf dem Zapfen 89, der fest in der oberen Nabe des Rahmens 73 gehalten wird. Das Rad 87 auf dem anderen Ende des Zapfens 89 , greift in das Rad 88 ein, welches fest mit der Federtrommel 91 verbunden ist, welche ihrerseits lose auf der Achse 90 angeordnet ist. An der Trommel 91 ist das eine Ende einer Spiralfeder 92 befestigt, während das andere Ende der letzteren mit dem äufseren Gehäuse 93 verbunden ist, welches von dem Rahmen 73 getragen wird und relativ zu letzterem in unveränderlicher Lage erhalten wird (Fig. 5). An der unteren Seite des Matrizenträgers F ist der doppelte Zahnstangentrieb 94 befestigt, welcher in die beiden Räder 87 eingreift.
Die Feder 92 setzt, wenn sie sich selbst überlassen wird, die Trommel 91, sowie das damit verbundene Rad 88 in Drehung und letzteres übermittelt seine Bewegung einem der Räder 87, um durch letztere die doppelte Zahnstange 94 und den Matrizenträger F zu bewegen. Die Bewegung der Zahnstange wird auf das Rad 86 übertragen und letzteres setzt auf diese Weise das Rad 8 5 und das Sperrrad 82 in Bewegung, von welchem aus durch die Klinke 83 das Rad 81 angetrieben wird. Durch letzteres bezw. durch die vereinigte Wirkung der gleitenden Stange 76 und des Klinkenhebels 78 wird die Bewegung geregelt, und zwar setzt, wenn man den Matrizenschlitten nach links bewegt, um eine neue Zeile zu beginnen, die Zahnstange 94 die Räder 87 in Bewegung, welche mittelst des Rades 88 die Feder 92 aufwinden. Andererseits übertragen die Räder 87 und 86 ihre Bewegung auf das Rad 85 und das Sperrrad 82, welches sich an der Klinke 83 vorbeibewegt und das Rad 81 nicht beeinflufst. Im Ruhezustande greift die Stange 76 mit ihrem Sperrzahn 781In die Zähne des Schaltrades 81 ein und wird an einer Bewegung durch den Anschlagstift 80 gehindert, der in dem Führungsklotz 74 in einer geeigneten Stellung angebracht ist. Wenn die Stange 76 bei einem Tastendruck nach rechts verschoben wird, so wird durch die Wirkung des beschriebenen Uebertragungsmechanismus (Fig. 8, 9 und 4) der Sperrzahn 76' in Eingriff mit den Zähnen des Rades 81 und die Sperrvorrichtung 78 l aufser Eingriff mit derselben gebracht, worauf der Klinkenarm 78 infolge seiner Schwere um den Betrag eines oder mehrerer Zähne des Rades 81 niedergeht.
Wenn man die Bewegung der Schieberstange 76 durch Loslassen der niedergedrückten Taste umkehrt, so greift die Sperrvorrichtung 78: in ihrer tieferen Lage wieder in die Zähne des Rades 81 ein, während die Sperrvorrichtung 76' aus demselben heraustritt. Das Rad 81 bewegt sich infolge dessen so lange, bis das äufsere Ende des Klinkenarmes 78 * den Anschlagstift 80 trifft.
Für den Betrieb der Maschine ist es nothwendig, dafs sämmtliche Buchstabendicken nach einer bestimmten Einheit abgestuft sind, welche im vorliegenden Falle gleich dem Abstand ist, um welchen der Matrizenschlitten sich während der Drehung des Schaltrades 81 um einen Zahn weiterbewegt. Diese Entfernung kann für Buchstaben von verschiedener Dicke beliebig dadurch verändert werden, dafs man für die Zahnräder 85 und 86 Räder von anderem Theilkreis verwendet. Derjenige Weg, welcher von dem Matrizenschlitten bei der Weiterdrehung des Rades 81 um einen Zahn zurückgelegt wird, gilt als Einheit der Spatien. Alsdann werden die den verschiedenen Buchstaben entsprechenden Spatien ein Vielfaches dieser Einheitsspatien sein. So z. B. sind die
Spatien des Buchstabens i und der meisten Interpunktionszeichen und sämmtlicher ähnlicher Schriftzeichen Einheitsspatien, fits und ähnliche Buchstaben erhalten drei Einheitsspatien und a b und ähnliche Buchstaben vier Einheitsspatien, F Y L erhalten fünf Spatien, m und w, A und B und ähnliche grofse Buchstaben oder Schriftzeichen erhalten sechs Spatien ; für M und ähnliche Buchstaben endlich müssen acht Spatien verwendet werden.
Wenn man beim Spationiren der Buchstaben oder sonstigen Schriftzeichen in der vorbeschriebenen Weise ein bestimmtes System zu Grunde legt, so ergiebt sich, dafs nahezu die Hälfte derselben das gleiche Spatium erfordern, während die andere Hälfte von einander abweichende Spatien erfordert. Aus diesem Grunde werden die Tastenhebel (siehe Fig. 8 und io) in zwei Abtheilungen ι und 2 eingetheilt. Hebel 1 sind so angeordnet, dafs sie nur auf die Stange 103 und den Schaltmechanismus einwirken, während die Hebel 2, welche langer sind als die erstgenannten, gleichzeitig einen Mechanismus bethätigen, durch welchen die Relativbewegung des Klinkenarmes 78, je nach dem für das betreffende abzudruckende Schriftzeichen erforderlichen Spatium, geregelt wird.
Ausfer den oben erwähnten Hebeln sind noch die Tastenhebel 3 und 4 angeordnet, welche dazu dienen, die Sechstel- und Achtelspatien zwischen die einzelnen Buchstaben zu setzen bezw. die Gevierte, Halbgevierte, Drittelgevierte und Viertelgevierte zwischen die einzelnen Worte einzuschalten. Man kann auch anstatt mehrerer Hebel 3 und 4 von jedem nur einen anordnen, wie in dem auf den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel der Maschine. Alsdann ist es aber erforderlich, um mit den beiden Hebeln 3 und 4 die oben genannten verschiedenen Zwischenräume zu erhalten, an den zugehörigen Tastenträgern derselben einen verstellbaren Anschlag anzubringen, durch weichen 1 sich der Hub der beiden Hebel, je nach' demcfür den zu druckenden Schriftsatz erforderlichen Zwischenraum zwischen den Buchstaben und den Worten, einstellen läfst.
An dem Klinkenarm 78 ist seitlich ein Stift 79 angeordnet (Fig. 4, 5, 15 und 16), welcher beim Einfallen gegen eine Platte 75 trifft, die sich in den Gleitführungen 74 bewegt. Auf der Platte 75 sind Absätze vorgesehen, welche den Hub der Klinke 78 begrenzen, sobald sie in den Weg des Stiftes 79 gebracht werden. Hierdurch wird bewirkt, dafs der Sperrzahn 78' von der höchsten Stellung aus, welche er bei seiner durch den Anschlag 80 begrenzten Aufwärtsbewegung erreicht, um einen, zwei oder mehrere Zähne herabgehen kann, bevor er in die Zähne des Rades 81 einfällt. Die Stange 72, welche durch einen Schlitz in der Platte 75 hindurchragt, sowie die in Lagern am Matrizenplattenrahmen C drehbar schwingende Welle 70 nebst Hebeln 71 und Scheibe 69 (Fig. 15 und 16) entsprechen denjenigen Theilen, welche zum gleichen Zweck für die Welle 96 dienen, und bewirken eine Verschiebung der Platten 75 (Fig. 15 und 16). Der Kurbelzapfen 69J an der Scheibe 69 ist zu diesem Zweck durch Universalgelenke mit dem einen Ende des Hebels 63 durch eine Verbindungsstange < 68 verbunden.
Die verbreiterten Enden der Tastenhebel 2 und 3 sind mit seitlich hervorragenden Stiften versehen, welche in Schlitze eingreifen, die in Armen 66 angeordnet sind. Die letzteren sind fest mit der Welle 65 verbunden, welche im Lagerarm g, Fig. 17, eine schwingende Bewegung ausführt. An einem Ende der Welle 65 ist der Hebel 64 angeordnet, dessen oscillirendes Ende mit einem seitlich hervorragenden Stift 67 versehen ist, der als Stützlager für den Hebel 63 dient. Wie bereits oben erwähnt, ist das eine Ende des Hebels 63 mit der Scheibe 69 verbunden. Das andere Ende desselben hingegen ist durch das Glied 62 mit dem einen Arm des Winkelhebels 61 verbunden, welch letzterer durch eine Verbindungsstange 60 mit dem einen Arm 59 des Tastenhebels 53 verbunden: ist. Der letztere ist an der Welle 58 angeordnet und wird von den Lagerarmen k und / auf der Plattform D gehalten. Der Tastenhebel 53 wird nur bethätigt, um anstatt kleiner Buchstaben grofse zu drucken und wird für gewöhnlich durch die Feder 55 in aufrechter Stellung erhalten. Wird derselbe niedergedrückt, so wird er durch einen seitlich hervorragenden Zahn festgehalten, welcher in eine in dem federnden Hebel 160 vorhandene Nuth eingreift. Der Hebel 53 wird durch Herabdrücken des federnden Hebels 160 freigegeben.
Die Schlitze in den Armen 66 sind so beschaffen, dafs durch den einen Theil des Hubes, welchen der Tastenhebel ausführt, die erforderliche Bewegung der Hebel 64 und 63 herbeigeführt wird, dafs dieselben aber während des letzten Theiles der Abwärtsbewegung des Tastenhebels, sowie auch während der Rückkehr desselben in die Ruhestellung in ihrer Lage verbleiben.
Die oscillirende Welle 65 mit den daran angebrachten Schlitzarmen 66 und die Hebel 63 und 64 werden in ihre Normalstellung (Fig. 16, 17 und 18) durch den Hebel 105 zurückgeführt, der an der Welle 101 befestigt ist und durch das Glied 124 wirkt, welches an dem mit der Welle 65 verbundenen Hebel 123 angreift. Der zur Verbindung mit dem Hebel 123 dienende Theil des Gliedes 124 ist mit einem Schlitz von solchem Spielraum versehen, dafs erst während des letzten Theiles des Hubes
des Hebels 105 der Hebel 123 in Bewegung gesetzt wird. Der Hebel 105 kann sich bewegen, ohne den Hebel 123 zu beeinflussen, so lange der letztere sich noch in der Ruhestellung befindet.
In der Fig. 1 sind die geschlitzten Arme 66 und die Tastenhebel 2 in der Ruhestellung gezeichnet. Wenn irgend einer der Tastenhebel 2 herabgedrückt wird, so wird der an der Rückseite desselben befindliche Stift, welcher in den Schlitz seines Armes 66 eingreift, angehoben, wobei er die Hinterkante des Schlitzes während des ersten Theiles seiner Bewegung zurückstöfst und dadurch das hintere Ende des Hebels 63 herabdrückt. Das vordere Ende des Hebels 63 wird durch das Glied 62 in Höhe der Welle 65 gegenüber festgehalten und man kann dasselbe daher während dieses Theiles des Ärbeitsganges als fest mit der Welle 65 verbunden und den Hebel 63 gewissermafsen nur als eine Verlängerung des Hebels 64 ansehen. Während des letzten Theiles der Bewegung des an dem Tastenhebel 2 befindlichen Stiftes in dem Schlitz des Armes 66 bleibt letzterer mit allen damit verbundenen Theilen in seiner Lage erhalten, während die Schaltvorrichtung durch das Auslösen der Sperrvorrichtung 78-1 und den damit zeitlich zusammenfallenden Eingriff der Sperrvorrichtung 1 in Thätigkeit tritt.
Die Bewegung des Endes des Hebels 63 setzt die Welle 70 in schwingende Bewegung und schiebt mittelst der Stange 72 die Platte 75 in eine solche Lage, dafs beim Herabgehen der Stift 79 des Klinkenarmes 78 den Ansatz trifft, welcher für die Spationirung des dem niedergedrückten Tastenhebel entsprechenden Buchstabens bestimmt ist. Die verschiedenen Bewegungen für das Spationiren der verschiedenen Buchstaben werden dadurch hervorgerufen, dafs man der Arbeitsfläche des Schlitzes im Arm 66 eine verschiedene Neigung giebt. Die beiden äufsersten Stellungen der Schieberplatte 75 sind in den Fig. 4 bezw. 16 dargestellt. Die Oeffnung in dem unteren Theile der Schlitze der oscillirenden Arme 66 ist concentrisch zur Mitte der Welle 65, so dafs jede Platte durch den dazu gehörigen Tastenhebel unabhängig von den anderen Tastenhebeln bethätigt werden kann.
Die Tasten 1 haben keine zugehörigen Arme 66, belassen also beim Niederdrücken die Schieberplatte 75 in ihrer normalen Ruhelage und bethätigen nur die Schaltvorrichtung. Die Stufe der Platte 75, welche in diesem Falle durch den Stift 79 des herabfallenden Klinkenarmes 78 getroffen wird, befindet sich in einer solchen Höhe, dafs die geeignete Spationirung für diejenigen Buchstaben, welche ein und dasselbe Spatium erfordern, erreicht wird.
Für grofse Buchstaben und ähnliche Schriftzeichen sind besondere Stufen in der Platte 75 vorgesehen, welche durch Verschiebung der Platte 75 in die geeignete Lage gebracht werden. Dies wird dadurch erreicht, dafs man die Taste 53 so weit niederdrückt, bis sie unter die Fangvorrichtung i6o zu liegen kommt. Auf diese Weise wird mittelst des Winkelhebels 61 und des Gliedes 62 das eine Ende des Hebels 64 um den Stift 6j als Drehpunkt gedreht. Das andere Ende des Hebels 63 wird dadurch so weit gehoben, dafs der geeignete Absatz der Platte 75 durch die bereits beschriebenen Zwischenmechanismen in die Arbeitsstellung übergeführt wird.
Dem mittleren Schlitten E wird auf dem Matrizenplattenrahmen C eine Gleitbewegung im rechten Winkel zur Bewegungsrichtung des Matrizenschlittens F ertheilt, um den Zeilenabstand hervorzurufen (Fig. 1, 4, 5 und 7). An jeder Seite des Matrizenrahmens C ist eine Zahnstange 112 vorgesehen, in welche die Zahnräder in eingreifen, die beide an der Welle 110 befestigt sind (Fig. 4 und 6). Die Welle 11 ο dreht sich in Lagern, die in den Seitenwandungen des mittleren Schlittens E angeordnet sind. An derselben Welle ist ferner das einseitig drehbare Sperrrad 113 angeordnet, welches durch die Transportklinke 11 5 bewegt wird, die ihrerseits durch die Feder 116, Fig. 7, in Eingriff mit diesem Rade erhalten und von dem Hebel 114 getragen wird. Der letztere ist an dem Ende der Welle 110 drehbar gelagert und mit einer Handhabe 118 sowie mit zwei seitlichen Lappen versehen, von denen jeder einen seitlich hervorragenden Stift 120 trägt. An dem Klinkenarm 11 5 ist der Handgriff 117 angeordnet, durch welchen der Arm aufser Eingriff mit dem Sperrrade 113 gebracht werden kann. Die Platte 119 ist mit zwei Schlitzen versehen, welche auf Stiften 122 gleiten, und an der unteren Kante derselben sind zwei Nutheh 121 angebracht.
Bei der Bethätigung. wird der Hebel 114 in der einen Richtung so weit bewegt, bis einer der Stifte 120 gegen die untere Kante der Schieberplatte 119 trifft, alsdann wird derselbe in die entgegengesetzte Richtung zurückbewegt, bis der andere Stift 120 sich gegen die Kante von 119 legt. Die Abmessungen und Lage der verschiedenen Theile sind so gewählt, dafs der Schlitten E dabei um eine dem Kegel der Typen und einem etwaigen Durchschufs entsprechende Strecke durch die Zahnräder 111 weiterbewegt wird, welche mit der Zahnstange 112 zusammenwirken.
Bewegt man die Schieberplatte 119 derart, dafs die Stifte 120 des Hebels 114 in die Nuthen 121 eingreifen, so wird ein gröfserer Zwischenraum zwischen den einzelnen Zeilen erreicht; durch die Anbringung tieferer Nuthen kann man auch das Doppelte, Dreifache des üblichen Zwischenraumes erreichen.
An einer Seite des mittleren Schlittens E, Fig. 31, 32 und 33, ist die Signalglocke 161 befestigt, während an der Hinterseite dieses Schlittens die Platte 166 angeordnet ist.
Auf einem Stifte, der durch Vorsprünge der Platte 166 hindurchgeht und sich frei in denselben dreht, sind die beiden Hebelplatten 163 und 164 angeordnet. Die Platte 164 besitzt auf ihrem äufseren Ende eine vorspringende Nase, welche in das Ende des einen Armes der unteren Fangvorrichtung 165 eingreift, die an einer Nabe an der vorspringenden Rippe der Platte 166 gelagert ist. Der andere Arm des Hebels 165 ist nach abwärts gebogen und an seinem äufseren Ende mit einem nach oben hervorragenden Ansatz 1651 versehen. Der Hebel 165 greift an den Vorsprung der Hebelplatte 164 durch eine leichte, in der Zeichnung nicht näher dargestellte Feder an. Der Hebel 163 drückt auf den federnden Draht 162, der an dem einen Ende der hervorspringenden Nabe 1661 der Platte 166 befestigt ist und an seinem äufseren Ende den Klöppel trägt. An der Rückseite des Matrizenschlittens F und parallel zur Bewegungsrichtung desselben ist durch Ansätze 169 die Stange 167 befestigt, die mit zwei Gleitstücken 168 und 1681 versehen ist, welche an irgend einer geeigneten Stelle längs der Stange 167 durch Stellschrauben befestigt werden können. Die Gleitstücke 168 und 1681 sind an ihrer unteren Seite mit hervorragenden Stiften versehen, welche als Anschläge wirken.
Die Wirkungsweise der Signalglocke ist die folgende:
Wenn der Matrizenschlitten von Hand nach links und über die Glocke hinaus bewegt wird, welche zum Anzeigen des Endes einer Linie bestimmt ist, so trifft, da das Gleitstück 1681 an einer geeigneten Stelle der Stange 167 festgestellt ist, der an diesem Gleitstück 1681 befestigte Anschlagstift gegen den hinteren Theil der Hebelplatte 164 und dreht dieselbe der Wirkung der Feder 162 entgegen, bis die Fangvorrichtung des Hebels 165 an den Ansatz der Platte 164 angreift. Durch diese Wirkung prefst der Hebel 163 den federnden Draht 162, der an seinem Ende den Klöppel trägt, nach aufsen in die Arbeitsstellung. Wenn alsdann durch Bethätigung der Tasten der Schlitten F allmälig nach der entgegengesetzten Richtung weiter bewegt wird, so wird der Anschlagstift des Gleitstückes 168, welcher an einer dem Ende der Zeile entsprechenden Stelle auf der Stange 167 festgestellt ist, in Berührung mit dem Klotz 1651 kommen, der schräg zur Bewegungsrichtung des Matrizenschlittens steht. Die Fangvorrichtnng des Hebels 168 wird dadurch aufser Eingriff mit dem Ansatz des Hebels 164 gebracht und der Hammer wird durch den federnden Draht 162 gegen die Glocke 161 geschleudert. Der Matrizenschlitten kann indessen seine Bewegung fortsetzen, bis. der Anschlagstift an dem Gleitstück 168 gegen den hinteren Theil der Hebelplatte 164 stöfst. Die Weglänge, welche dem Matrizenschlitten F noch nach dem Ertönen der Signalglocke gestattet ist, ehe er das Ende der Zeile erreicht, ist in der Regel gleich dem Räume von 15 bis 20 Buchstaben und ist als Spielraum anzusehen, innerhalb dessen das sogenannte Ausschliefsen der Zeile erfolgt. Dadurch, dafs man die Gleitstücke 168 und 1681 an geeigneten Punkten der Stange 167 einstellt, können Zeilen von ,beliebiger Länge hergestellt werden.
Die Maschine kann aufserdem noch mit einem Index versehen werden; derselbe kann an der vorderen Seite des Matrizenschlittens F befestigt sein und eine mit Sealentheilung versehene Zeigerplatte besitzen, die an einem einstellbaren Schlitten 173, Fig. 1 und 3, angebracht ist, der an derVorderseite des. mittleren Schlittens E sitzt.
Wenn Stempel mit schmalen Typen benutzt werden, so wird die Theilung der Scala so klein sein müssen, dafs es grofse Anstrengung erfordern würde, sie abzulesen. Da dieses Ablesen von der Scala aber begreiflicherweise so schnell wie möglich geschehen tnufs, so empfiehlt es sich, eine Anordnung zu benutzen, durch welche die Sealentheilung entsprechend vergröfsert wird. Diese Anordnung ist in den Fig. 36 und 37 dargestellt und besteht aus einer Platte 201, welche an dem mittleren Schlitten E befestigt ist. An letzterem ist durch Schrauben 207 und 207\ sowie durch eine weitere Schraube 209 eine Platte 203 angeordnet. Für die Schraube 207 l ist ein Schlitz 206 an der Platte 203 vorgesehen und für die Schraube 209 ein Schlitz in der Hauptplatte 201, so dafs sich die Platte 203 um die Schraube 207 als Drehpunkt bewegen kann. An der Platte 203 ist auf drei Säulchen vermittelst Schrauben ein Zifferblatt 204 befestigt. Zwischen den Platten 203 und 204 sind die Zahnräder 202 gelagert. Die Achse des mittleren Rades geht durch das Zifferblatt 204 hindurch und trägt einen Zeiger. Eines der Räder 202 greift in die Zahnstange 208 ein, die an der Vorderseite des Matrizenschlittens F befestigt ist.
Wenn die Schraube 209 gelockert wird, so kann die Platte 203 nebst allen damit verbundenen Theilen so gedreht werden, dafs das Zahnrad 202 aufser Eingriff mit der Zahnstange 208 kommt. Der Matrizenschlitten F wird alsdann entsprechend der vorgeschriebenen Zeilenlänge in seine Endstellung gebracht. Der Zeiger 205 wird in dieser Endstellung auf den Nullstrich der Theilung gestellt, deren einzelne Abtheilungen den Spatieneinheiten entsprechen. Die Platte 203 wird alsdann zurückgedreht, so dafs die Zähne des Zahnrades 202 in Ein-
griff mit denjenigen der Zahnstange 208 kommen. Darauf wird der Matrizenschlitten F nach rechts in die dem Anfang der Zeile entsprechende Anfangsstellung gebracht. Bei der hierauf folgenden Bethätigung der Tasten rückt der Matrizenschlitten allmälig seiner Endstellung zu. Wenn die Signalglocke ertönt, so wird das in der Prägung begriffene Wort noch vollendet und alsdann der Abstand des Zeigers vom Nullpunkt abgelesen. Der noch zu prägende Rest der Zeile wird nun so gesperrt, dafs dieselbe die vorgeschriebene Länge erhält.
In den Fig. 19, 23 und 24. ist im Grundrifs, in der Seitenansicht und im Querschnitt der Stempelhalter, und in den Fig. 20, 21, 22, 25 und 26 sind Details desselben dargestellt. Er besteht aus einer unteren Platte 14, an welcher durch Schrauben 28 die rechteckige Nabe 18 befestigt ist, welche an ihrer unteren Seite einen runden vorspringenden Theil 27 besitzt, der in die Oeffnung 27 l der Platte 14 hineinpafst. Das eine Ende der Platte 14 ist nach oben umgebogen und nimmt das Gegengewicht 41 auf. Das andere Ende besitzt eine rechteckige Verbreiterung.
Ueber der Platte 14 ist die Platte 15 mittelst des Schlitzes 26 verschiebbar auf der Basis der Nabe 18 gelagert. An der Platte 15 sind durch Schrauben 22 der Klotz 19 an ihrer oberen Seite und der Klotz 20 an ihrer unteren Seite befestigt. Letzterer besitzt eine rechteckige Führungrippe, welche in der Oeffnung 21 der Platte 14 gleitet. Die Platte 14 ist ferner durch eine Schraube und einen in die Oeffnung 131 passenden Bolzen, der die Frictionsrolle 13 trägt, mit dem Klotz 40 verbunden, welcher eine rechteckige Führungsrippe auf seiner unteren Seite besitzt, die in den Schlitz 25 der Platte 16 hineinreicht, welcher Schlitz gleichzeitig auch zur Aufnahme der Zunge 24 der Platte 15 bestimmt ist. Die Platte 16 besitzt einen segmentartigen Ansatz, an welchem durch eine Anzahl von Schrauben und Zwischenstücken die gleichfalls segmentförmige untere Platte 17 befestigt ist. In den Segmenten 16 und 17 sind Oeffhungen für die Aufnahme der Stempel 32 angeordnet. Die Mitten dieser- Oeffhungen liegen auf Kreisbogen von gleichem Radius, also nicht concentrisch.
Die Länge dieses Radius ist gleich dem Abstande der Drehachse, um welche der Stempelhalter schwingt, von der innersten Reihe der Stempellöcher. Die entsprechenden Oeffnungen in, den verschiedenen drei Reihen sind in Linien angeordnet, welche parallel zur Mittelachse des Stempelhalters verlaufen (Fig. 19). Die Oeffnungen sind in zwei symmetrischen Gruppen angeordnet, welche zu beiden Seiten des mittleren freien Raumes liegen. Die Oeffnungen in der oberen Platte 16 sind kreisförmig, während die der unteren Platte quadratisch gestaltet sind. Der untere Theil der Stempel 32 ist gleichfalls quadratisch und an seiner nach unten gewendeten Stirnseite mit den erhaben geschnittenen Buchstaben versehen. Dieser quadratische Theil der Stempel 32 wird in den quadratischen Oeffnungen der Platte 17 geführt; der obere Theil der Stempel 32 ist cylindrisch gestaltet und wird in den kreisförmigen Oeffnungen der Platte 16 geführt. Das obere Ende der Stempel ist abgerundet und in der Querrichtung mit einer Durchbohrung zur Aufnahme eines Stiftes versehen, welcher als Anschlag für die Feder 321 dient, die den quadratischen unteren Ansatz gegen die Unterfläche der Platte 16 anprefst. Die mit einander verbundenen Platten 16 und 17 sollen im Nachstehenden kurz als Stempelsegment bezeichnet werden.' Dieselben bilden einen in sich abgeschlossenen Theil, der für eine, und dieselbe Maschine mehrmals vorhanden sein kann, wenn Schriftzeichen von verschiedener Gattung geprägt werden sollen. Dieses Stempelsegment (Fig. 22) ragt mit seinen Enden in einen für diesen Zweck zwischen den seitlich hervorragenden Theilen der Klötze 19 und 20 belassenen Schlitz und ist mit diesen Klötzen durch Schrauben 23 derart verbunden, dafs es mit der Platte 15 einen starren, in der Längsrichtung und in der Ebene leicht verschiebbaren Theil bildet.
Die Nabe 18 und der Klotz 40 sind durch die Stangen 39 verbunden, um dem Apparate mehr Festigkeit zu verleihen. Die Nabe 18 ist an der Welle 29 angeordnet, die sich in den Zapfenlagern 0 und u dreht (Fig. 1, 2 und 3), welche beide an dem Rahmen B angebracht sind. Auf der Welle 29 bezw. deren abgesetzter Verlängerung 29 l ist eine verschiebbare Muffe 33 angeordnet, welche an einer Drehung durch eine Schraube verhindert wird, die in eine Nuth 29", Fig. 24, eingreift. Der untere Theil der Muffe 33 ist mit den horizontalen Armen der beiden Winkelhebel 36 durch zwei Stangen 35 verbunden. Beide Winkelhebel 36 sind an demselben Drehzapfen befestigt, der durch eine Bohrung in der Nähe der einen oberen Kante der Nabe 18 hindurchgreift. Die verticalen Arme der Winkelhebel 36 sind mit dem Gleitstück 19 durch Stangen 37 verbunden. Zwischen der Nabe und dem Gleitstück 19 ist eine Feder eingeschaltet, welche das Bestreben hat, diese Theile aus einander zu halten und die Beweglichkeit derselben gegen einander ermöglicht. Der obere engere Theil der Muffe 33 ist mit einem Ring 34 versehen, in welchem erstere sich leicht drehen kann. Die vorspringenden Theile des Ringes 34 sind mit den Enden der beiden Hebel 42 durch Schrauben verbunden. Die beiden Hebel 42 sind durch eine gemeinsame Nabe mit dem Drehzapfen 43 verbunden, der in den Lagern t,
Fig. ι und 3, am oberen Rahmen B angeordnet ist. Das eine Ende der Welle 43 ist mit einem zweiarmigen Hebel 44, Fig. 1, verbunden, dessen vorderer Arm durch eine am Rahmen B befestigte Feder nach unten gedruckt wird. Das andere Hebelende ist durch die Verbindungsstange 47 an das Ende des Hebelarmes 48 angeschlossen, der in den Trägern h gelagert ist.
Ein zweiter Hebel 50 auf der Achse des Hebels 48 steht durch die Stange 51 mit dem Winkelhebel 52 in Verbindung, der auf der Plattform D in dem Träger k drehbar angeordnet ist (Fig. ι und 3). Der horizontale Arm des Hebels 52 ist an seinen beiden Seiten mit den vorspringenden Stiften 56 und 57 versehen, welche sich beide gegen die Tastenhebel 53 und 54 lehnen. Die Stifte sind in verschiedenen Entfernungen von dem Drehpunkt des Winkelhebels 52 angeordnet. Der Tastenhebel 53 und seine sonstige Funktion ist bereits beschrieben; der Hebel 54 sitzt lose auf dem Drehzapfen des Hebels 53, der, wie beschrieben, die Verlängerung der Welle 58 bildet. Tastenhebel 54 ist gleichwie Hebel 53 mit einer seitlich hervorragenden Fangvorrichtung versehen, welche in die Nufh des bereits beschriebenen federnden Hebels 160 eingreift, so dafs beide Hebel 53 und 54 in ihrer unteren Stellung festgehalten werden, wenn sie niedergedrückt worden sind. Die Freigabe der Hebel 53 und 54 erfolgt durch Niederdrücken des federnden Hebels 160. Durch das Niederdrücken des Hebels 53 wird, wie beschrieben, der Uebergang der Spationirung aus derjenigen für kleine Buchstaben in diejenige für grofse Buchstaben vollzogen. Gleichzeitig wird durch den Hebel 53 der Hebel 52 niedergedrückt; hierdurch wird die zweite Reihe der Stempel des Stempelsegmentes 16, Fig. 19, welche die grofsen Buchstaben enthält, in die Lage der ersten Reihe gebracht, so dafs bei einer Bethätigung der Stanzvorrichtung diese Stempel zur Prägung kommen. Die dritte Reihe von Stempeln, welche die Zahlen, Brüche, kaufmännische und andere Zeichen enthält, wird durch Niederdrücken des Hebels 54 in die zum Prägen geeignete Stellung gebracht. Das Spationiren für diese Schriftzeichen erfolgt bei der gleichen Stellung des Spatienmechanismus wie bei derjenigen der ersten Reihe. Zu diesem Zweck sitzt eben Hebel 54 lose auf dem Drehzapfen des Hebels 53.
Die schwingende ,Einstellung des Stempelhalters zum Prägen eines bestimmten Zeichens geschieht nun weiter in folgender Weise:
Als Ruhestellung des Stempelhalters ist die mittlere Lage desselben anzusehen, wie in Fig. 3 dargestellt. Der Stempelhalter wird in dieser Lage durch die Frictionsrolle 13 festgehalten, welche zwischen den beiden gegabelten Enden der Hebel 10 angeordnet sind (Fig. 3, 12 und 13). Diese beiden Hebel können unabhängig von einander durch je eine Hälfte der Tastenhebel bethätigt werden und sind mit einem Schlitz 12 versehen, in welchen die Frictionsrolle 13 genau hineinpafst. Die äufsere Zinke einer jeden Gabel ist so lang, dafs sie über die Frictionsrolle hinwegragt, während die innere Zinke eine solche Länge besitzt, dafs die Rolle bei der Schwingung des einen Hebels 10 an der inneren Zinke des anderen Hebels gerade vorbeigehen kann, ohne denselben mitzunehmen. Die gegabelten Hebel schwingen um Zapfen 11, die in Lagern r drehbar angeordnet sind. Letztgenannte Lager sind an Armen q angebracht, die in den an dem oberen Rahmen B befestigten Vorsprüngen ρ ruhen. Die Hebel 10 bewegen sich in einer horizontalen Ebene und sind durch Hebel 8 und mit Universalgelenken versehene Verbindungsstangen 9 je mit einer Welle 7 verbunden. Die beiden Wellen 7 sind in ihrer Wirkungsweise unabhängig von einander, liegen in derselben Achse und sind in den Trägern e und e1 gelagert, die von der Grundplatte A getragen werden (Fig. 1, 3, 12, 13 und 17).
An jeder Welle 7 ist eine Anzahl geschlitzter Hebelarme 5 von stufenweise anwachsender Länge (Fig. 1, 3, 12, 13 und 14). Die Zahl dieser sämmtlichen Arme ist gleich der Anzahl der Stempel in einer Reihe des Stempelhalters.
In die Schlitze der Hebelarme 5 greifen Stifte 6 ein, welche an den Tastenhebeln 1 und 2 in stufenweise abnehmender Entfernung von den Drehzapfen der Tastenhebel angeordnet sind. Die Schlitze in den Hebelarmen 5 haben eine solche Gestalt, dafs beim Niederdrücken eines der Tastenhebel und gleichzeitigem Schwingen der Welle 7 vermöge des zugehörigen Hebels 5 alle übrigen Hebel 5 aufser Eingriff mit ihren Stiften 6 gebracht werden können, ohne dafs dadurch irgend einer der nicht angeschlagenen Tastenhebel aus der Ruhestellung gebracht wird. Ferner sind die Schlitze an ihrem geschlossenen Ende so erweitert, dafs, wenn irgend einer der Tastenhebel um eine geeignete, und zwar für sämmtliche Tasten gleiche Strecke herabgedrückt wird, der betreffende Stift 6 in die Erweiterung des Schlitzes bis an das Ende derselben hineingleitet, so dafs in dieser Endstellung eine starre Verbindung zwischen Tastenhebel und zugehörigem Hebel 5 geschaffen wird. Auf diese Weise wird ein Weiterschwingen des Stempelhalters durch sein Beharrungsvermögen über den für die Druckstellung bestimmten Punkt hinaus verhindert. Die verschiedenen äufsersten Ausschläge des längsten und kürzesten Hebels 5 sind in der Fig. 14 in punktirten Linien angegeben. Diese Ausschläge entsprechen einem und . demselben Ausschlag der Tastenhebel ι in ihrer punktirt gezeichneten Tieflage.
Die graduirten punktirten Kreisbogen stellen die Wege der Stifte 6 dar.
Wenn bei der Bethätigung der Maschine eine Taste der linken Tastengruppe (Fig. 12, 13 und 14) niedergedrückt wird, macht der Hebelarm 8 einen entsprechenden Ausschlag und überträgt seine Bewegung durch die Verbindungsstange 9 auf den linken gegabelten Hebel 10. Sein Schlitz 12 greift um die Frictionsroelle 13 und bewegt durch dieselbe den Stempelhalter nach links, wodurch der gewünschte Typenstempel der rechten Stempelgruppe in Druckstellung unterhalb der Stanzvorrichtung gebracht wird. Wenn eine Taste rechts niedergedrückt wird, so tritt der analoge Vorgang ein.
In den Lagern η η und 0 0 des oberen Rahmens B sind die beiden Wellen 125 und 129 mit gemeinschaftlicher Achse gelagert (Fig. i, 3 und 27). An dem einen Ende der Welle 125 ist eine Riemscheibe 126 angeordnet, durch welche die Welle mittelst eines Motors in continuirliche Drehung versetzt wird.
Das dem Lager η zunächst liegende Ende der. Welle 129 ist mit einer Kurbelscheibe 130 versehen, deren Kurbelzapfen durch ein Zwischenglied 131 mit dem Gleitstück 132 verbunden ist. An dem unteren Ende des letzteren ist der Stempel 133 angebracht und wird durch eine Stellschraube in seiner Lage erhalten. Das Gleitstück 133 wird in einem Führungsklotz n> geführt (Fig. 30), der an der Vorderseite des oberen Rahmens B befestigt ist.
Die beiden Wellen stofsen zwischen den. beiden mittleren Lagern 0 0 an einander und bilden eine Klauenkupplung, deren eine Hälfte fest auf die Welle 125 aufgekeilt ist, während die andere Kupplungshä'lfte 134 auf der Welle 129 in der Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist. Auf diese Kupplungshälfte ist drehbar ein Bund 135 aufgesetzt, an dessen oberer und unterer Seite die beiden Hebelarme eines Winkelhebels 153 angreifen (Fig. 34). Letzterer schwingt um einen Zapfen im oberen Theile des Rahmens B, Fig. 1, 3 und 34.
Wenn irgend eine der Tasten, mit Ausnahme derjenigen, welche lediglich für das Spationiren verwendet werden, niedergedrückt wird, so ist es nothwendig, dafs die stets in einem Sinne rotirende Welle 125 durch die Kupplung der Welle 129 nur eine einzige Umdrehung mittheilt, welche unabhängig von der Zeitdauer ist, während welcher die betreffende Taste niedergedrückt gehalten wird. Es ist ferner erforderlich, dafs die für den Betrieb der Maschine verwendete Kraft sich nicht an den Tastenhebeln bemerkbar macht, und dafs das Prägen sofort stattfindet, wenn die Taste gänzlich niedergedrückt ist, d. h. wenn die geeignete Type sich genau in der Druckstellung befindet. Dies wird bei allen Tasten in der folgenden Weise erreicht:
Auf der Welle 125, Fig. 1, 3 und 27, sitzt eine Scheibe 128, an welcher ein seitlicher vorspringender Stift 147 angeordnet ist. In der Bahn, welche der letztere beschreibt, befindet sich ein curvenförmiger Ansatz des in einem Universalgelenk beweglichen Winkelhebels 1 38,140, Fig. 27 und 28.
Die Berührung zwischem dem genannten Stift und dem Vorsprung 145 findet statt, wenn derselbe sich in der in Fig. 27 und 34 angegebenen Lage befindet, während die Ruhelage dieser Theile in der Fig. 1 veranschaulicht ist. Durch Rotation des Stiftes 147 erhält das obere Ende des Hebels 138 eine von der Welle 125 nach aufsen gerichtete Bewegung. Unmittelbar unter dem Vorsprung 145 und in der Bahn, welche das Stirnende des Stiftes 147 beschreibt, ist eine geneigte Ebene 146 an dem Hebelarm 138 vorgesehen. Letzterer sitzt auf einer Achse 136 in Lagern s, die an dem Rahmen B angeordnet sind. Die Bewegung wird hierdurch auf den Hebelarm 148 übertragen, der gleichfalls auf der Welle 136 angeordnet ist. Der obere Theil des Hebelarmes 148 ist mit dem Winkelhebel 153 durch ein Glied 154 verbunden (Fig. 3 und 34). Durch diesen Mechanismus wird die nur in einem Sinne rotirende Welle 125 mit dem Prägemechanismus verbunden. Um die Kupplung aufser Eingriff zu bringen, nachdem die Wrelle 129 eine Umdrehung vollendet hat, ist letztere mit einer Scheibe 152 versehen (Fig. 27 und 29), die einen seitlich hervorragenden Stift 149 trägt. Der obere Theil des Hebels 148, Fig. 29 und 34, läuft in eine Curve 150 aus, die excentrisch zu der Bahn liegt, welche der Stift 149 beschreibt. Der Stift kommt daher bei seiner Umdrehung mit dem gekrümmten oberen Ende dieses Hebels in Eingriff und bewegt dasselbe nach der Welle 129 zu, also in die Ruhelage hinein, wobei der Stift 149 durch Auftreffen auf den an dem Hebel 148 angebrachten Anschlag 1501 gehemmt wird. Um den Hebelarm 138 aus seiner schrägen Ruhelage (Fig. 1), in welcher die vorspringenden Theile 145 und 146 desselben aufser Bereich des rotirenden Stiftes 147 liegen, in die verticale, in den Fig. 27 und 34 gezeichnete Stellung überzuführen, in welcher die genannten Theile innerhalb der von jenem Stift beschriebenen Bahn sich befinden, ist der Hebel 138, 140 aufser um die Welle 136 noch um den Stift 139 drehbar, welcher im rechten Winkel durch die rechteckige Nabe des Armes 137 hindurchreicht. Letztere ist fest mit der Welle 136 verbunden; der Arm 137 liegt etwas aufserhalb eines rechten Winkels zu der Welle 136 und dient als Führung und Träger für den Winkelhebel^S, 140, der mit einer Nuth über den Arm 137 übergreift. An den horizontalen Enden 140 des Winkelhehels 138 sind die beiden seitlichen Arme eines Hebelrahmens 141
befestigt (Fig. 27 und 34). Die Enden 142 des letztgenannten Hebelrahmens sind mit zwei Gleitstücken 143 verbunden. Am oberen Theile der beiden Gleitstücke 143 ist die Fangvorrichtung 191 befestigt, die unter gewissen Bedingungen mit dem Haken einer Klinke 144 in Eingriff kommt. Letztere schwingt im oberen Theil der Nuth des Hebelarmes 138 und wird durch ihre eigene Schwere oder durch eine schwache Feder in der Tieflage erhalten. Die Gleitstücke 143 werden in einem Führungsblock 193 geführt, der an dem schrägen Arm 137 befestigt ist. Die Gleitstücke sind an ihrem unteren Ende durch ein Querstück verbunden und zwischen diesem und dem Führungsstück 193 ist eine Feder 192 eingesetzt, welche die Gleitstücke und die damit verbundenen Hebelarme nach abwärts zu drücken bestrebt ist.
In dem vorderen Quertheil des Hebelrahmens 141 und in einer Traverse, welche die beiden Hebelenden 140 verbindet, sind Lager für den Zapfen 141x vorgesehen und am äufseren Ende desselben ist die Zugstange 155 angelenkt, wodurch ein Universalgelenk zwischen dem Hebelrahmen 141 und der Stange 155 gebildet wird. Dieses Gelenk wird durch die Feder 156 emporgehalten, welche zwischen dem an dem Scharnier befindlichen Ansatz einerseits und einem Arme andererseits ruht, der an dem Rahmen B angeordnet ist.
Die Feder 156 erfüllt hauptsächlich den Zweck des Ausbalancirens. Das untere Ende der Verbindungsstange 155 ist durch ein geschlitztes Verbindungsstück (Fig. 1) mit dem Ende des horizontalen Armes des Winkelhebels 158 verbunden, der sich um einen Zapfen, der in dem auf der Bodenplatten! festgeschraubten Träger i gelagert ist, dreht. Das Ende des verticalen Armes des Hebels 158 ist durch eine Verbindungsstange 159, Fig. i, mit dem Hebelarm 104 verbunden, der seinerseits fest auf der Welle 101 angeordnet ist.
Wenn irgend einer der Tastenhebel herabgedrückt und dadurch die Welle 101 und der Hebelarm 104 gedreht wird, so wird auch der horizontale Arm des Hebels 158 herabgedrückt und der an demselben befindliche Stift geht bis zum letzten Theile des Hubes leer in dem Schlitze 157, worauf die Verbindungsstange 155 entgegen der Wirkung der Feder 156 herabgezogen wird. Hierdurch und infolge der Drehung des Hebelrahmens 141 auf den Stiften 139 als Drehpunkt wird der Hebelarm 138 aus seiner schrägen normalen Stellung (Fig. 1) in die verticale Stellung übergeführt (Fig. 27 und 34). Der Stift 147 greift alsdann in die excentrische Curve des Ansatzes 145 ein (Fig. 28) und treibt die Hebel 138 und 148 nach auswärts, um durch die bereits beschriebenen Zwischenmechanismen die Kupplung zu schliefsen. Zur gleichen Zeit wird der Anschlag 150 des Hebels 148. nach aufsen bewegt, um die Nuth 151 in den Weg des Stiftes 149 zu bringen. Die Nuth 151 ist kreisförmig und bei dieser äufsersten Stellung concentrisch mit der vom Stift 14*9 beschriebenen Bahn. Die Welle 129 führt auf diese Weise eine Umdrehung aus, wodurch eine einmalige hin- und hergehende Bewegung des Stempels 133 erfolgt. Hierdurch wird der bereits in die geeignete Stellung übergeführte Stempel, wie beschrieben, niedergedrückt und in die auf dem Matrizenschlitten F angeordnete Matrizenplatte eingeprefst.
Während der Stift 149 sich in der Nuth 151 bewegt (Fig. 29), gleitet das Ende des Stiftes 147, Fig. 27 und 28, an der schrägen Fläche des Ansatzes 146 des Hebelarmes 138 entlang und wirft dabei den Hebelarm 138 in seine schräge Normalstellung zurück. In diesem Augenblick wird, unter der Voraussetzung, dafs nicht ein unmittelbares Wiederfreigeben der Taste erfolgt, das Verbindungsstück 141 1 als Drehachse für den Hebelrahmen 141 dienen. Gleichzeitig werden die Gleitstücke 143 entgegen der Wirkung der Feder 192 angehoben werden. Hierdurch wird die Fangvorrichtung 191 in Eingriff mit dem Haken der Klinke 144 gebracht, der in dieser Lage stehen bleibt, bis die Taste freigegeben ist. Ist letzteres geschehen, so hebt die Feder 156 die Stange 155 und den Hebelrahmen 141 empor. Das äufsere Ende 142 des Hebelrahmens 141 wird durch die vereinigte Wirkung der Federn 156 und 192 herabbewegt. Die Fangvorrichtung 191 wird von der Klinke 144 abgezogen und die gesammte Vorrichtung in eine solche Stellung übergeführt (Fig. 1), dafs der beschriebene Vorgang beim Niederdrücken einer anderen Taste oder beim nochmaligen Drücken derselben Taste sich wiederholt.
Die Verschlufsvorrichtung für die Tasten ist folgende:
Die mit einer Rippe 1091 versehene Verschlufsleiste 109 (Fig. 1 und 35) ist mit seitlichen Hebeln 109" in Spitzen unterhalb der Plattform D gelagert, so dafs die vordere Kante der Rippe 1091. sich gerade unter den Enden sämmtlicher Tastenhebel ι, 2, 3, 4 befindet. An dem einen der seitlichen Hebel 109" ist ein Stift vorgesehen, durch welchen die Verschlufsleiste unter Zuhülfenahme der Stange 107 mit dem Hebel 106 und der Welle 101 verbunden ist (Fig. i, 10 und 11). An der Verbindungsstange 107, und zwar in einiger Entfernung vom Ende derselben und dem seitlichen Hebel 109" zugewendet, ist eine Feder 210 befestigt, deren anderes Ende (Fig. 35) mit dem Hebel 109" verbunden ist. Ein Stift des Hebels 109" greift in einen Endschlitz der Verbindungsstange 107 ein. An der Seite der Stange 107 ist ein Stift vorgesehen, der als Drehpunkt für den Hebel 108 dient. Wenn der letztere, wie in Fig. 35, bei Nichtbenutzung der
Maschine emporgehoben wird, so wird die Kante der Rippe 1091 unter die Enden der Tastenhebel heruntergezogen und verhindert, dafs dieselben herabgedrückt werden. Wenn der Hebel 108 dagegen niedergedrückt wird, so wird die Rippe 1091 von den Enden der Tastenhebel fortgezogen, so dafs dieselben beliebig niedergedrückt werden können. Die Fläche des Hebels 108, welche mit dem Stift des Hebels 109" in Wechselwirkung tritt, ist so gestaltet, dafs, wenn der Hebel τ 08 niedergedrückt wird, der Stift sich nach dem Ende der Verbindungsstange 107 hin bewegt.
Die unteren Enden sämmtlicher Tastenhebel sind abgeschrägt, so dafs, wenn irgend einer derselben niedergedrückt wird, die Abschrägung der Rippe 1091, ohne mit dem Ende des gedrückten Tastenhebels ih Berührung zu kommen, sich unter den Enden der übrigen Tastenhebel bewegen kann. Die Rippe 1091 wird nun beim Herabdrücken einer Taste dadurch unter die Enden der nichtgedrückten Tastenhebel hinunterbewegt, dafs durch die Wirkung des herabgedrückten Tastenhebels auf den Hebel 102, Welle 101, Hebelarm 106 auf die Verbindungsstange 107, Fig. 1, 10, 11 und 34, ein Zug ausgeübt wird. Eine zu grofse Schwingung des Hebelarmes 106 wird durch die Feder 210 ausgeglichen. Der Schlitz in dem Ende der Stange 107 ist diesem Zwecke entsprechend hinreichend lang gewählt.

Claims (7)

  1. Patent-AnSprüche.·
    ι. Matrizenprägmaschine, bei welcher die Prägestempel in einem schwingenden und in radialer Richtung verschiebbaren Stempelhalter in mehreren Reihen hinter einander angeordnet sind, gekennzeichnet durch die mittelst Hebelverbindungen (1, 2, 5, 6, 7,8, 9) von den Tasten aus zu bethätigenden gegabelten Hebel (10), durch welche beim Niederdrücken einer Taste eine Drehung des Stempelhalters (16, 17) herbeigeführt und der der niedergedrückten Taste entsprechende Stempel (32) in eine solche Lage übergeführt wird, dafs er behufs Prägung bei der während des letzten Theiles des Hubes des Tastenhebels erfolgenden Kupplung einer beständig rohrenden Welle (125) mit einer ein Prägewerk treibenden Welle (129) durch das niedergehende Stanzwerk (132, 133) in das darunter befindliche Matrizenmaterial eingedrückt wird.
  2. 2. An der unter !.gekennzeichneten Matrizenprägmaschine die Anordnung eines den Stempelhalter in radialer Richtung verschiebenden Mechanismus, bestehend aus einer auf der Drehachse (29) des Stempelhalters (16, 17) verschiebbar angeordneten Nabe (33), welche einerseits durch eine Hebelübertragung (42, 44, 47, 48, 50, 51) mit dem am Tastenbrette (D) angebrachten, mit zwei seitlichen Stiften versehenen Winkelhebel (52), andererseits durch eine Hebelübertragung (35, 36, 37) mit dem verschiebbaren, die Stempel (32) tragenden Theil des Stempelhalters (16, 17) verbunden ist, so dafs beim Niederdrücken des am Tastenbrette angebrachten Hebels (52) durch einen der gleichfalls am Tastenbrette angebrachten Hebel (53 und 54), welche mit den seitlichen Stiften des Hebels (52) in Eingriff stehen, ein Verschieben der zweiten bezw. dritten Reihe von Stempeln in die zum Drucken geeignete Stellung herbeigeführt wird.
  3. 3. Eine Ausführungsform der durch die Tasten zu bethätigenden Vorrichtung zum zeitweiligen Kuppeln einer beständig rotirenden Welle (125) mit der das Stanzwerk treibenden Welle (129), bestehend aus einer parallel zu den Wellen (125, 129) gelagerten Welle (136), auf welche zwei Hebel (138, 148) aufgesetzt sind, von denen der erstere durch Zwischenhebel mit den Tastenhebeln (1 und 2) und der letztere durch einen Winkelhebel (153) mit der verschiebbaren Hälfte einer Zahnkupplung (127, 134) verbunden ist, wobei die Kupplung der beiden Wellen (125, 129) in der Weise stattfindet, dafs beim letzten Theil des Hubes einer niedergedrückten Taste der Hebel (138) in eine solche Lage gebracht wird, dafs ein kreisbogenförmiger Ansatz (145) desselben in die Bahn eines Stiftes (147) einer auf die beständig rotirende Welle (125) aufgesetzten Scheibe (128) gebracht und nach aufsen um seinen Drehpunkt bewegt wird, während gleichzeitig der mit einem Anschlag (1501) für einen Stift (149) einer auf Welle (129) sitzenden Scheibe (152) versehene Hebel (148) so weit nach aufsen schwingt, dafs Stift (149) durch die Nuth (151) passiren, mithin die Welle (129) sich drehen kann,1 worauf nach einer Umdrehung der Welle (129) die Hebel (138, 148) dadurch in ihre Ruhelage zurückkehren, dafs der Stift (149) behufs seiner Arretirung durch Ansatz (1501) über die excentrisch gekrümmte Fläche (150) eines Ansatzes des Hebels (148) gleitet und denselben sammt dem Hebel (138) wieder nach innen dreht, während der Hebel (138) durch Vorbeigehen , des Stiftes (147) an einer schrägen Fläche (146) des Hebels (138) in seine schräge Ruhelage zurückbewegt wird.
  4. 4. An der unter 1. gekennzeichneten Matrizenprägmaschine die Anordnung eines durch Federkraft oder dergleichen angetriebenen, in dem unterhalb des Matrizenschlittens (F) befindlichen mittleren Schlitten (E) gelagerten Räderwerkes zur jeweiligen Schaltung des
    Matrizenschlittens (F) um das dem Buchstaben entsprechende Spatium, dessen Räder in eine doppelte, an der unteren Seite des Matrizenschlittens angebrachte
    . . Zahnstange eingreifen, und einer das Auslösen des Räderwerkes bewirkenden und den Vorschub des Matrizenschlittens regelnden, von den Tastenhebeln aus bethätigten Sperrvorrichtung, bestehend aus einer in Führungen (74) gleitenden Leiste (76), welche mit zwei Sperrzähnen (761,782) versehen ist, deren einer [7&1) an der Leiste (76) sitzt, während der andere (781) an einem schwingenden Klinkenarm (78) angeordnet ist, und, in der Ruhelage in die Zähne eines Zahnrades (81) des Räderwerkes eingreifend, sich gegen einen Anschlag (80) anlegt, bei einer Verschiebung der Leiste (76) hingegen aufser Eingriff mit dem Rade (81) kommt und durch sein Eigengewicht so weit nach unten fällt, bis sich ein Stift (79) des Klinkenarmes (78) gegen eine Stufe der abgestuften verschiebbaren Platte (75) legt, während gleichzeitig der andere Sperrzahn (761J mit Rad (81) in Eingriff gelangt und das Räderwerk so lange an einer Bewegung hindert, bis die Leiste (76). wieder zurückbewegt wird, wobei der Sperrzahn (78]) entsprechend seiner Tief lage in Eingriff mit dem Zahnrade (81) gelangt und dadurch das Räderwerk und hiermit den Vorschub des Schlittens (F) so lange freigiebt, bis sich der Klinkenarm (78) wieder gegen den Anschlag (80) legt.
  5. 5. An der unter 4. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung einer von den Tastenhebeln aus zu verschiebenden, mit stufenförmigen Absätzen versehenen Platte (75), welche bei der Bethätigung irgend eines Tastenhebels derart verschoben wird, dafs die der Dicke des zugehörigen Stempels entsprechende Stufe unter den Stift (79) gelangt, derart, dafs auf die unter 4. beschriebene Weise der Vorschub des Schlittens (F) der jeweiligen Dicke des zu prägenden Zeichens entspricht, wobei die Verschiebung der Platte (75) durch auf eine Welle (65) aufgesetzte geschlitzte Hebelplatten (66) geregelt wird, deren Schlitze verschiedene Steigung haben, und in welche seitlich an den Tastenhebeln (2) angebrachte Stifte eingreifen.
  6. 6. Bei der unter 4. und 5. gekennzeichneten Vorrichtung die Verbindung eines am Tastenbrett (D) gelagerten Winkelhebels (53) mit der die Platte (75) verschiebenden Hebelübertragung, zum Zweck, gleichzeitig mit der durch das Niederdrücken des Hebels (53) erfolgenden Einstellung der zweiten, die grofsen Buchstaben tragenden Stempelreihe in die Prägestellung eine derartige Verchiebung der Platte (75) herbeizuführen , dafs die am tiefsten liegenden Stufen derselben in die Arbeitsstellung übergeführt werden, während die weitere Ein-
    . stellung der einzelnen für dicke Stempel abgepafsten Stufen in der unter 4. und 5. dargestellten Weise erfolgt.
  7. 7. , An dem quer zur Bewegungsrichtung des
    Matrizenschlittens (F) verschiebbaren mittleren Schlitten (E) die Anordnung eines Mechanismus zur Regelung des Zeilenabstandes, bestehend aus zwei auf eine im Schlitten (E) gelagerte Welle (110) aufgesetzten Zahnrädern (in), welche in zwei am feststehenden Rahmen (C) angebrachte Zahnstangen (112) eingreifen, einem mit einem der Zahnräder (111) fest verbundenen Sperrrade (113), in welches eine Sperrklinke (115) eingreift, welche an einem lose auf die Welle (110) aufgesetzten Handgriffe (114) drehbar befestigt ist, und einer oberhalb des Handgriffes (114) befindlichen, mit Ausschnitten (121) versehenen verschiebbaren Platte (119), deren Unterkante für die Drehung des Handgriffes (114) in der einen Richtung, unter Leergang der Sperrklinke (115), einem der an seitlichen Lappen des Handgriffes befindlichen Stifte (120) als Anschlag dient, während eine Drehung des Handgriffes (114) in der anderen Richtung durch Anschlagen des anderen Stiftes (120) gegen die Unterkante der Platte (119) begrenzt wird, wobei die Sperrklinke (115) das Sperrrad und die mit ihm starr verbundenen Zahnräder (111) mitnimmt und dadurch eine Verschiebung des Schlittens (E) bewirkt, welche Verschiebung dadurch vergröfsert werden kann, dafs man die Platte (119) mit vertieften Ausschnitten (121) für den Anschlag der Stifte (120) versieht.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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